Arbeitswiedereinstieg

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Pamukki
Beiträge: 1
Registriert: 22. Aug 2023, 23:04

Arbeitswiedereinstieg

Beitrag von Pamukki »

Hallo zusammen,
Ich weiß leider nicht wen ich sonst fragen könnte aber hat jemand ähnliche Erfahrungen oder kennt jemand der was darüber weiß?
Also ich telefoniere seit Tagen rum aber weder Krankenkasse, pia, ifd oder Psychologin kann mir da weiter helfen. Ich möchte eigentlich beruflich ne Wiedereingliederung machen aber die Krankenkasse übernimmt das nicht wenn ich bei einer neuen Firma anfange und wollte fragen ob jemand mir ein Tipp geben kann wie ich vorgehen kann dass ich erstmal für 1 bis 2 Monate quasi nen Minijob annehme und dann mich auf Teilzeit und dann auf vollzeit Stufen lasse ohne finanzielle Einbrüche zu erleiden 🤔😂
Bin für jede Hilfe sehr dankbar ❤️
Senif
Beiträge: 1156
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Arbeitswiedereinstieg

Beitrag von Senif »

Hallo,

ich erinnere mich, dass ich vor Jahren mal eine Wiedereingliederung gemacht hab (2004). Ich hab bei der Firma neu angefangen und die Firma musste bereit sein, das mit zu tragen. Wenn die Firma das nicht will, wird das nichts. Kann aber sein, dass sich an den Regularien inzwischen was geändert hat.
Letztenendes kannst du nur mit dem Arbeitgeber reden.

LG Senif
Nachtmensch
Beiträge: 615
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Arbeitswiedereinstieg

Beitrag von Nachtmensch »

Bei einer Wiedereingliederung bezahlt üblicherweise die Krankenkasse weiter Krankengeld. Üblicherweise wird das problemlos gehandhabt, wenn man wieder in das noch vorhandene Arbeitsverhältnis wieder einsteigen will und der Arbeitgeber dem zustimmt. Die meisten AG tun das auch, weil sie deine, zwar geminderte, Leistung quasi kostenlos bekommen. Es ist also kein Nachteil für den AG, sofern dieser Dich auch nach der Erkrankung weiter beschäftigen will.

Allerdings benötigt eine Wiedereingliederung die Zustimmung aller Parteien, also deine, die der Krankenkasse und die des Arbeitgebers. Die sind aber freiwillig. Ich könnte mir vorstellen, dass die Krankenkasse ein Berechnungsproblem für das zustehende Krankengeld hat, wenn jemand in einen Minijob einsteigen will und sich vielleicht den damit verbundenen Aufwand ersparen möchte. Jedenfalls ist die Krankenkasse, soweit mir bekannt, nicht gezwungen eine Wiedereingliederung zu finanzieren. Es gibt aber andere Kostenträger die dann eine sogenannte LTA bewilligen könnten. Das muss aber beantragt werden bei der AfA, dem Jobcenter oder der DRV. Einfach und schnell geht das aber auch nicht und ist mitunter ein hoher bürokratischer Aufwand und einiges an Papierkram für einen selbst. Finanziell wird dies in jedem Fall ein Einbruch zu einem vorher verdienten Gehalt darstellen, dass man als gesunder Vollzeitbeschäftigter erwirtschaftet hat. Die Frage wäre, kommt man mit dem was man bekommt über die Runden.

Das Modell wie Du es beschreibst mag in Deinen Augen sinnvoll sein und vielleicht auch so funktionieren können, bei einem entsprechenden Arbeitgeber, der da mitzieht. Verwaltungstechnisch ist der aber eventuell so nicht vorgesehen und vielleicht nicht entsprechend durchzuführen, weil es da gesetzliche Hürden gibt. Und gleich um welchen Kostenträger es sich handelt, die halten sich nur an die Gesetze und entsprechenden Vorgaben.
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