Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Pummelfee
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Pummelfee »

Vielleicht sind ja die Ausnahmen die Mehrheit und du hast zwei Ausnahmen kennengelernt? Vielleicht können sich Straßenhunde wie auch Menschen trotz vergangener Traumata ändern? Mit dem richtigen Umgang, ganz viel Liebe, Aufmerksamkeit und Konsequenz…? Vielleicht sind die Macken der Straßenhunde auch liebenswert, wie die Macken, die wir alle irgendwie haben? Finde sehr schade, dass du so ein Bild von „Straßenhunden“ hast und würde mir wünschen, du könntest unsere Honey mal kennenlernen…
Mayana
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Mayana »

Also ich kenne viele, viele Hunde aus dem Tierschutz und da hat keiner so wirklich nen „psychischen Schlag“. Man trifft vereinzelt sehr zurückhaltende Hunde, das ja, aber da braucht es halt die passenden Menschen, die dem Tier Sicherheit vermitteln. Wenn man das nicht ist, wählt man einfach einen anderen Hund aus.
Maxegon
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Maxegon »

Manuel999 hat geschrieben: 8. Aug 2023, 20:58
nie einen Straßenhund nehmen, die haben meistens schon einen psychischen Schlag.
Man bekommt doch nur einen "Schlag", wenn einem die natürlichen, normalen Lebensbedingungen fehlen bzw. diese verwährt werden.

Sei es der Hund in einer viel zu kleinen Wohnung ohne aufmerksamen Rudelführer, der Hamster im viel zu kleinem Terrarium, der Papagei, der allein gehalten wird, die "Nutztiere" ohne Auslauf, die meisten Tiere im Zoo ...

Der Mensch ist das beste Beispiel!
Kada
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Kada »

Eine wirklich gute Tierschutzorganisation kennt ihre Hunde genau und wird über den Charakter des Tiers Auskunft geben.
Bei der Organisation, über die wir unsere Hündin bekamen, war es so, dass sie Hunde, bei denen sie Probleme befürchten, gar nicht erst zur Vermittlung freigeben, sondern bei sich behalten.
Natürlich haben Tierschutzhunde eine unschöne Vorgeschichte, sie brauchen manchmal lange, bis sie Vertrauen fassen. Gewisse Eigenarten muss man akzeptieren und das Zusammenleben entsprechend gestalten.
Unsere beiden Hunde sind loyale und dankbare Begleiter geworden.
Deheteleef
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Deheteleef »

Winfried 123 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 08:57

Aber jetzt , bei jedem Wind und Wetter mit einem Hund raus zu müssen, wäre eine zu große Belastung.
................
Da hilft mir der Spruch "es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" auch nicht.

Liebe Grüße
Brigitte

Klar, bei schönem, gut temperierten Wetter, macht der Gassigang mehr Spaß.

Aber der tägliche Groß-Spaziergang mit meinem unangeleinten Hund, über Stock- und Stein, ist für mich- auch bei widrigem Wetter- ein Quell der Erholung. Dabei überwinde ich auch viele Höhenmeter (Hunsrück) und mein Hund powert sich aus.

Ich komme stets durchgeschwitzt zurück, auch im Winter. Sollte ich den Rest des Tages faul sein, habe ich meinem Körper trotzdem Gutes getan.

Allerdings mache ich meinen täglichen Rundgang auch ohne Hund, wenn der mal unpässlich ist, wie z.B. im Frühjahr, wo er eine OP zu überstehen hatte.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Manuel999

Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Manuel999 »

Hii zusammen,

ich möchte hier niemanden die Freude an einem Hund nehmen- der Threaderöffner frägt, was ich persönlich toll finde, die Vor,- und Nachteile für die Anschaffung eines Hundes, den ich übrigens auch gerne hätte.

Was ich persönlich aber nicht mag:

Entweder mache ich es mit einem Tier richtig-oder ich lasse es bleiben!

Hund holen, und nach 3 Monaten wieder ins Tierheim zurückbringen, finde ich nicht toll!

Viele Tierheime bieten z.B. an mit einem Hund "Gassi" zu gehen. Hier kann man auch üben, ob das evtl. passen würde.

Weil es hier um den Regen geht:

Wir hatten selber einen Hund. Der Hund stank nach Regenaufenthalt im Freien (dafür kann er ja nichts) und hatte die Angewohnheit sein nasses Fell auf dem Sofa abzureiben :-))

Hunde muss man auch manchmal den Hintern putzen (wenn was hängen bleibt), oder er übergibt sich (die fressen gerne Gras) manchmal.

Das gilt es bitte zu beachten.

Hund, kleine Wohnung, Sauberkeitstick oder Putzfimmel des Herrchens - wird schwierig.

Natürlich kann man auch einen Hund erziehen.

Zum positiven:
- man kommt raus, auch im Regen macht das Spaß (das Tröpfeln auf dem Regenschirm ist so gemütlich, ich habe mir eine Plane gekauft, dort sitze ich im Wald oft im Regen-herrlich!)
- der Hund merkt wenn es Dir nicht gut geht.
- Du bist nicht mehr so alleine
- Hunde können sogar schnüffeln, durch den Rachen des Menschen, ob in Deinem Inneren etwas nicht stimmt (Krebs).
- mit einem Hund wirst Du wohl auch besser schlafen (Du fühlst Dich nicht mehr so alleine)
- ein Hund ist für die Psyche hervorragend (ich möchte dem was Gutes tun, er soll es schön bei mir haben).

Das andere:

Leider benutzen schon viele Menschen (vor allem Frauen) den Hund schon als ihren Partner, oder ihr Kind. Da ist für ein Mann wenig Platz :-)) Das finde ich nicht normal, aber jedem das Seine.

Also normalerweise hat ein Hund mehr Vorteile wie Nachteile, aber bitte: einigermaßen richtig machen, oder bleiben lassen, und dafür eher vielleicht Zwergkaninchen her tun. Aber hier auch richtig machen [mindestens 2].

Viele Grüße
Deheteleef
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Deheteleef »

Winfried 123 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 10:10 Hallo Deheteleef,

Sport ist ja hier nicht das Thema, sondern ob " Ein Hund -hilft oder schadet er."


Wieder mal das Thema verfehlt, wie früher in der Schule..... :cry:
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Katinka_36
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Katinka_36 »

Manuel999 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 11:14 Viele Tierheime bieten z.B. an mit einem Hund "Gassi" zu gehen. Hier kann man auch üben, ob das evtl. passen würde.
Ich bin tatsächlich seit einer ganzen Weile schon geschulter Gassigänger für ein Tierheim (habe auch die entsprechend notwendigen Kurse in der Hundeschule besucht). Allerdings ist das nächste Tierheim von mir zuhause rund 1 Stunde Autofahrt entfernt und momentan fällt es mir (zu) schwer, mich regelmäßig alleine für so eine Strecke zu überwinden, alleine ins Auto zu steigen.
Manuel999 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 11:14 Leider benutzen schon viele Menschen (vor allem Frauen) den Hund schon als ihren Partner, oder ihr Kind. Da ist für ein Mann wenig Platz.
Ich glaube, ich bin nicht gefährdet, den Hund als Partner-Ersatz zu sehen ;) . Maximal als Flirthelfer - um mit anderen, männlichen Hundebesitzern ins Gespräch zu kommen.
Manuel999 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 11:14 Also normalerweise hat ein Hund mehr Vorteile wie Nachteile, aber bitte: einigermaßen richtig machen, oder bleiben lassen, und dafür eher vielleicht Zwergkaninchen her tun. Aber hier auch richtig machen [mindestens 2].
Eine Gruppe Nager in artgerechtem, selbstgebautem Stall habe ich auch schon zuhause.
Winfried 123 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 08:57 Einen Hund als Familienmitglied aufzunehmen, bedeutet in erster Linie viel Verantwortung ,Zeit ,Schmutz und auch sehr viel Geld in die Hand nehmen zu müssen, wenn es schlecht läuft.
Vor der Sache mit dem Geld habe ich auch Angst. Ich lebe alleine und bin nur ein ganz normaler Arbeitnehmer. Ich komme klar, aber mehr auch nicht. Daher würde ich gerne eine OP-Versicherung abschließen, damit zumindest größere Summen abgedeckt sind. Aber das ist definitiv ein Punkt, der mir Angst macht. Andererseits muss man hier vielleicht auch einen gewissen Mut haben - man muss ja nicht immer vom Schlimmsten ausgehen (auch wenn ich sehr dazu neige).
Kada hat geschrieben: 8. Aug 2023, 20:50 Ich möchte auch noch ein Plädoyer für Hunde halten, speziell für Tierschutzhunde. Die Tierheime sind voll mit diesen armen Kreaturen, es zerreißt einem das Herz.
Ich würde von den meisten Tierschutzvereinen keinen Hund bekommen. Ich habe tatsächlich schon bei einigen angefragt, wo mir direkt unterstellt wurde, dass es Tierquälerei sei, den Hund täglich mit ins Büro zu schleppen. Außerdem hatten sehr viele Bedenken, da ich Single bin. Auch einige Züchter haben mich gezielt abgelehnt, weil sie möchten, dass der Hund in eine Familie kommt und nicht zu einem Single.

Also es ist bei Weitem nicht so, dass ich die große Auswahl habe, was das Aussuchen eines Hundes angeht. Ich bin da nicht in der Position, Forderungen stellen zu können. Mir ist schon klar, dass ich für die Meisten nicht der Traum vom zukünftigen Hundebesitzer bin.

Ich kenne einige Tierschutzhunde, die tatsächlich "einen Schlag" haben - die Vermittlung lief aber auch über meiner Meinung nach über äußerst unseriöse Organisationen bzw. direkt aus dem Ausland. Es wurde weder auf die Lebensumstände der Menschen noch auf den Charakter der Hunde eingegangen. Dass sowas dann schief geht und sich am Ende niemand zuständig fühlt, ist halt dann leider vorprogrammiert.

Ebenso kenne ich Tierschutzhunde, die sich zu äußerst lieben und absolut alltagstauglichen Hunden entwickelt haben. Ich glaube, das kann man nicht pauschalisieren. Schwarze Schafe gibt es überall, egal ob im Tierschutz oder bei Züchtern.

Grundsätzlich würde ich mir aber auf keinen Fall einen Problemhund (Angsthund, bissigen Hund etc.) holen, weil es mir bei meiner Erkrankung schwer fallen würde, ihm die nötige Sicherheit zu geben. Abgesehen davon könnte ich einen solchen Hund auch nicht ohne Weiteres mit zur Arbeit nehmen. Das wäre nicht förderlich für uns beide, daher schließe ich das aus.

Ich habe großen Spaß daran, mit einem Hund zu "arbeiten", die Hundeschule zu besuchen, die Begleithundprüfung zu machen usw. Aber einem Angsthund erst einmal die nötige Sicherheit zu geben oder einem bissigen Hund das Beißen abzugewöhnen, traue ich mir momentan schlicht und einfach nicht zu.

Ich kann gerade noch nicht einmal genau beschreiben, vor was ich Angst habe.
Vor der finanziellen Verantwortung einerseits vielleicht? Das könnte man mit einer OP-Versicherung absichern.
Vor Schäden an der Mietwohnung? Auch das kann man mit einer Haftpflicht absichern.
Davor, dass der Hund es woanders besser hätte? Der Hund kann ja so überhaupt nicht denken.
Davor, dass ich nie wieder das Haus verlassen kann, um mal mit einem Date (sollte ich jemals eins haben) eine Pizza essen zu gehen?
Davor, dass der Hund bei mir totunglücklich ist?
Davor, allein mit dem Hund da zu stehen? Aber was wäre die Alternative - einen Hund nur mit Partner anschaffen und wenn der Partner sich trennt, muss ich auch den Hund abgeben? Das kann's ja auch nicht sein.
Im Grunde genommen weiß ich, dass das alles einzeln für sich betrachtet Unsinn ist - aber ich kann die Gedanken nicht abstellen.

Mein Leben bisher war oft von den Prophezeiungen "das schaffst du eh nicht" und "das kriegst du eh nicht hin" geprägt und das zieht sich leider einfach immer weiter durch.
Deheteleef
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Deheteleef »

Man könnte auch mal einen Hund in Pflege nehmen, viele suchen jemanden, wenn sie in Urlaub fliegen. Dann hat man ein Tier für ca. 2 Wochen. Das müsste doch ein Erkenntnisgewinn sein.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Bittermandel
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Katinka

Ich finde es gut das du dir soviele Gedanken machst. Schade das du beim Tierschutz und den Züchtern keinen Hund bekommst. Eine Bekannte nimmt ihren Hund auch mit zur Arbeit und das klappt wunderbar. Besser den Hund mitnehmen geht doch gar nicht. Als Single stehst du trotzdem nicht alleine da. Du hast doch Freunde die dich unterstützen.

Ich hatte einen Problemhund mir aufschwatzen lassen. Das war eine Woche Theater vom feinsten. Ich habe den Hund dann abholen lassen von der Frau die ihn mir einfach so in den Arm gedrückt hat das Geld genommen und weg war sie. Der Hund ließ sich weder berühren noch anleinen. Wenn er geblieben wäre hätte er sich zu einem Angstbeißer entwickelt. Ich war froh als der Hund aus dem Haus war. Er wurde mir als reinrassiger Chihuahua untergejubelt. Er war riesig im Verhältnis zur Lily. Nun bleibt es bei einem Hund. Lily hat sich im Laufe der Zeit gut entwickelt und eingelebt. Ein paar Eigenheiten sind geblieben, dass ist auch typisch für die Rasse. Lily mag keine anderen Hunde die könnte sie auf den Mond schießen, keine Katzen und der Staubsauger ist ihr erklärter Feind. Menschen die keine Hunde mögen mag sie auch nicht. Sie spürt das. So sind Hunde ganz verschieden aber sie geben so viel Liebe zurück.

Liebe Grüße Bittermandel
Maxegon
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Maxegon »

Katinka_36 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 12:14
Mir ist schon klar, dass ich für die Meisten nicht der Traum vom zukünftigen Hundebesitzer bin.
Wichtig ist doch, ob du für den Hund der richtige Partner bist!

Wenn du schon so viele Erfahrungen mit Hunden gesammelt hast, weißt du doch genau, um die Bedürfnisse eines Hundes.

Du weißt doch genau, was diese kleinen aufmerksamen, gelehrigen Rocker brauchen ... Beschäftigung, Bezugspersonen, einen Platz im Rudel und viel Bewegung.

Wäst du ein Hund und "dürftest" mit ins Büro, wärst du dann froh?

Natürlich, besser als allein zu Haus, eingesprerrt, sein Dasein zu fristen - doch mehr auch nicht.

Ist das artgerecht?

Ich kann viele Hundezüchter und Tierschützer verstehen, sie wollen, dass es dem Hund gut geht, dass der Hund, Hund sein darf und kann.

Viele Menschen wagen zu beurteilen, was artgerecht ist.

Gib dem Tier Futter, einen warmen Platz zum schlafen und etwas Bewegungsfreiheit.

Egal, ob Nager, Wellensittich, Hund, Katze oder Mensch, ein Tier (Lebewesen) braucht mehr!

Hunde haben gelernt sich anzupassen, zu gefallen, zu ertragen, sich unterzuordnen - kein anderes Tier auf diesem Planeten hat diese "Gabe", das gefällt dem Menschen, darum hat er sie ja so gezüchtet, er hat sie domestiziert (gefügig gemacht).

Das nennt der Mensch dann artgerecht, indem man das Wesen verändert, wenn man einem Lebewesen seine Grundbedürfnisse, seine sozialen Kontakte wegzüchtet, es zum willigen Geschöpf macht, um dem Menschen, also mir, zu gefallen.

Lieblingssätze wie: "Na der kennt das ja nicht anders." oder "Das machen alle so, das ist normal." werden gern gesagt und gehört.

Ist das so?

Wenn wir nur glauben, was wir wollen, was uns gefällt, werden weder die Tierheime leerer, noch die psychatrischen Anstalten.

Grundsätzlich "hilft" ein Hund, doch schadet der Mensch?
Manuel999

Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Manuel999 »

da stelle ich mir doch selber gleich die Frage: warum ich eigentlich keinen Hund hole??
Meine Bedenken:
- hellhörige Wohnung, in derm Mehrfamilienhaus hat niemand einen Hund.
- ab und zu möchte ich dann doch ganz spontan wohin fahren (blödes 49,-EUR Ticket!)
- Teilzeitjob, problematisch den Hund überall mitzunehmen.

1. Das wäre in meinem Fall nur möglich, wenn der Hund gut erziehbar wäre
-bleib' sitzen, ich komme in einer Stunde wieder
- jetzt hör' auf zu bellen, heute hast schon genug gebellt

Wenn der Hund was hört dann bellt er halt das ist auch normal. . Der braucht ja auch eine Arbeit...

Das ginge dann eher mit einem kranken, stummen Hund, falls es das gibt, oder ein Hund der wo wenig bellt.
Das andere Problem:
- möchte einen großen Hund, der bellt aber oft so tief
- der frißt auch viel, mein Einkommen ist selber bescheiden, aber vielleicht würde ich dann dem Hund zuliebe endlich mal abnehmen :-))
- natürlich müsste ich mich auch mit Tierarzt Rechnungen absichern...

Ich glaube das sind genügend dagegen Argumente.
Besser richtig machen als: es wird schon irgendwie gehen...
Falls mal eine Partnerin kommt, ist das nächste Problem: vielleicht hat sie ein Problem mit dem Hund.. . Hundeallergie, oder wie das alles heißt..

Oh ja, Menschen...
Zuletzt geändert von Manuel999 am 9. Aug 2023, 14:56, insgesamt 2-mal geändert.
Katinka_36
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Katinka_36 »

Deheteleef hat geschrieben: 9. Aug 2023, 13:27 Man könnte auch mal einen Hund in Pflege nehmen, viele suchen jemanden, wenn sie in Urlaub fliegen. Dann hat man ein Tier für ca. 2 Wochen. Das müsste doch ein Erkenntnisgewinn sein.
Um das professionell anzubieten, muss man ein Gewerbe anmelden und bestenfalls entsprechende Qualifikationen haben. Das habe ich beides nicht. Außerdem suchen die meisten Menschen jemanden mit Hundeerfahrung, wenn sie ihren Hund dorthin geben, während sie im Urlaub sind - was ich verstehen kann, würde ich ja genauso machen.

Den Hund von meiner Freundin hatte ich schon öfters, auch über Nacht bei mir zuhause.
Anfangs schlafe ich unglaublich schlecht und werde bei jedem Geräusch von dem Hund wach - nach ein paar Tagen gewöhne ich mich dran. Und wenn er dann wieder weg ist, schlafe ich nachts wieder schlecht, weil es so ruhig ist. Verrückte Welt.
Bittermandel hat geschrieben: 9. Aug 2023, 13:34 Besser den Hund mitnehmen geht doch gar nicht. Als Single stehst du trotzdem nicht alleine da. Du hast doch Freunde die dich unterstützen.
Ich seh es ja genauso. Ob der Hund jetzt bei einem Arbeitslosen zuhause neben dem Sofa liegt oder bei mir neben dem Schreibtisch - das ist dem Hund doch egal, Hauptsache er ist bei seinem Menschen?
Klar sind Freunde für mich da und man baut sich sicherlich dann als Kunde in einer Hundeschule ein Netzwerk auf, wo sich dann noch weitere Gelegenheiten ergeben. Aber das zählt für viele Hundeverkäufer (egal ob Tierheim oder Züchter) nicht. Man möchte den abzugebenden Hund eben in einer klassischen "Familie" wissen.
Manuel999

Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Manuel999 »

Max Egon: das ist eine Sache, die mich auch schon beschäftigt hat, hat aber nichts mit dem Thema zu tun....

Der Hund stammt vom Wolf ab..

Es ist schon unglaublich wie der Hund auf den Menschen fixiert ist... grundsätzlich alle...

Warum macht er das? weil er nicht alleine zurecht kommt?
aus Angst zu verhungern? oder weil in der Menschen dazu gezogen hat...
ist er glücklich? geht das gegen seine Natur?

Ist er in ständiger Angst, dass sein Herrchen verschwinden könnte?
Oder fühlt er sich tatsächlich glücklich?

Ich weis es nicht. Das könnte man dann aber auch auf Katzen übertragen.

Das ist aber Themenfremd.
Grüße

Maxegon hat geschrieben: 9. Aug 2023, 14:46
Katinka_36 hat geschrieben: 9. Aug 2023, 12:14
Mir ist schon klar, dass ich für die Meisten nicht der Traum vom zukünftigen Hundebesitzer bin.
Wichtig ist doch, ob du für den Hund der richtige Partner bist!

Wenn du schon so viele Erfahrungen mit Hunden gesammelt hast, weißt du doch genau, um die Bedürfnisse eines Hundes.

Du weißt doch genau, was diese kleinen aufmerksamen, gelehrigen Rocker brauchen ... Beschäftigung, Bezugspersonen, einen Platz im Rudel und viel Bewegung.

Wäst du ein Hund und "dürftest" mit ins Büro, wärst du dann froh?

Natürlich, besser als allein zu Haus, eingesprerrt, sein Dasein zu fristen - doch mehr auch nicht.

Ist das artgerecht?

Ich kann viele Hundezüchter und Tierschützer verstehen, sie wollen, dass es dem Hund gut geht, dass der Hund, Hund sein darf und kann.

Viele Menschen wagen zu beurteilen, was artgerecht ist.

Gib dem Tier Futter, einen warmen Platz zum schlafen und etwas Bewegungsfreiheit.

Egal, ob Nager, Wellensittich, Hund, Katze oder Mensch, ein Tier (Lebewesen) braucht mehr!

Hunde haben gelernt sich anzupassen, zu gefallen, zu ertragen, sich unterzuordnen - kein anderes Tier auf diesem Planeten hat diese "Gabe", das gefällt dem Menschen, darum hat er sie ja so gezüchtet, er hat sie domestiziert (gefügig gemacht).

Das nennt der Mensch dann artgerecht, indem man das Wesen verändert, wenn man einem Lebewesen seine Grundbedürfnisse, seine sozialen Kontakte wegzüchtet, es zum willigen Geschöpf macht, um dem Menschen, also mir, zu gefallen.

Lieblingssätze wie: "Na der kennt das ja nicht anders." oder "Das machen alle so, das ist normal." werden gern gesagt und gehört.

Ist das so?

Wenn wir nur glauben, was wir wollen, was uns gefällt, werden weder die Tierheime leerer, noch die psychatrischen Anstalten.

Grundsätzlich "hilft" ein Hund, doch schadet der Mensch?
Manuel999

Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Manuel999 »

Maxegon:

das ist nicht ganz richtig.

Man hat z.B. Versuche genacht mit Tieren (nichts Schlimmes!)

man hat versuchsweise Hunde in eine Psychiatrie gebracht.

90% der Patienten ging es schlagartig besser...

Es liegt eben auch im menschlichen Bedürfnis etwas zu versorgen, einen treuen Freund zu haben, ja, auch etwas glücklich zu machen, sich nicht einsam fühlen, etwas in den Arm zu nehmen...

Mit Hunde klappt das anscheinend auch besser als wie mit Menschen, deswegen gibt es ja auch so viele Hunde.
Der Hund habe hat aber im Grunde genommen keine andere Wahl :-))
Das ist leichter als mit Frauchen oder Herrchen rumzuärgern :mrgreen:

Tiertherapie wird auch mehr und mehr kommen.

https://www.oberbergkliniken.de/therapi ... e-therapie
Lavendel64
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Lavendel64 »

Ich kann nicht glauben, dass alle Tierschutzorganisationen und Züchter Dich ablehnen. Du hast Dich mit der Thematik beschäftigt, Du machst dir um bestimmte Punkte Sorgen, all das sollte einen Züchter eher positiv stimmen. Manche legen recht hohe Maßstäbe an, die meisten aber eher nicht.
Man soll ja nicht generalisieren, dennoch haben Straßenhunde ein ganz anderes Leben gelebt, die sind häufig extrem gut auf andere Hunde sozialisiert, doch was Menschen angeht, haben sie keine oder spezielle Erfahrungen gemacht. Was, das weiß man nie.
Sich jetzt hier in beengten Verhältnissen, einer Wohnung, Regeln zurechtzufinden, setzt eine enorme Anpassungsfähigkeit voraus - was Hunde zwar normalerweise mitbringen, dennoch weiß man nie. Ich würde bei Übernahme eines Tierheim oder Straßenhundes jedenfalls immer Bedenken haben, vor große Herausforderungen gestellt zu werden. Kurz: Kann ich einem Hund, der in absoluter Freiheit gelebt hat (und der gewohnt ist, sich sein Essen selber zu "besorgen") ein passendes neues Umfeld bieten?

Zuchthunde bringen rassetypische Eigenschaften mit, d.h. in puncto Größe, Verhalten etc ist die Wahrscheinlichkeit größer, auch das zu bekommen, was man sich erträumt. Ein Züchter lebt wochenlang mit den Welpen zusammen (bestenfalls) und kennt deren Charakter, d.h. er kann dem Interessenten einen passenden Welpen zuweisen. Dass Probleme auftauchen können, ist klar, nicht alles entwickelt sich wie gewünscht.

Zur OP Versicherung würde ich auch raten , obwohl hohe Tierarztkosten damit nicht zwangsläufig abgedeckt sind. Ein MRT oder Röntgen geht auch ins Geld und wäre von der OP Versicherung nur abgedeckt, wenn eine OP notwendig ist und folgt. Das ist wirklich ein Thema für sich ...

Übringes ... ein Hund kann auch mit dem Alleinsein klarkommen, wenn man es schrittweise beibringt und nicht gleich übertreibt. Wenn das Vertrauen da ist, sind mehrere Stunden kein Problem. Bei uns wurden die Nachbarn mit einbezogen, wenn mal etwas ansteht, wo der Hund nicht mitgenommen werden kann, schaut die Nachbarin nach ihm. Das ist eine beruhigende Lösung

LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
Suchende2
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Katinka,

das Thema hatte ich auch mal in der Therapie. Da ging es allerdings nicht um einen Hund.
Eine Nachbarin bat mich, Ihre Kaninchen zu versorgen, während sie im Urlaub ist (Außengehege mit Auslauf, denen ging es richtig gut).
Mir taten die Kaninchen gut (obwohl ich vorher nichts mit Kaninchen anfangen konnte). Meine Nachbarin und ich sprachen scherzhaft von meinen Therapiekaninchen und ich durfte jederzeit zu denen.
Als meine Therapeutin mich fragte, ob "eigene" Kaninchen etwas für mich wären verneinte ich.
Die beiden taten mir so gut, da ich nicht die Hauptverantwortung für sie hatte (außer wenn meine Nachbarin im Urlaub war).
Wenn es mir schlecht geht, wäre ich eventuell schnell mit dem Wissen, daß ich mich kümmern MUSS überfordert gewesen.

Für Dich mag eine andere Entscheidung die richtige sein.
Für mich war es richtig, nur zeitweise verantwortlich zu sein und ansonsten unterstützend tätig zu sein.

Alles Gute,
Suchende
Katerle
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Katerle »

Hallo ihr Lieben,

also ich überlege mir sehr genau, mir einen Hund zuzulegen. Wir hatten eine Katze und da muss ich ganz ehrlich sagen, dass es zwar auch schön war, sie zu haben, streicheln zu können, aber das war auch Verantwortung. Und nach meinem Zusammenbruch war mir das eigentlich zuviel mit dem Kätzchen, bitte nicht falsch verstehen. Kümmerte mich zwar, konnte ja auch nicht mehr arbeiten. Mein Mann brachte damals das kleine Kätzchen mit...
Kümmerte mich also um die Kinder und um das Kätzchen, obwohl ich mich damals mit meiner Kraft am Ende fühlte... Die Katze kam auch gerne auf meinen Schoß, aber ich war froh, dass mein Mann mit ihr zum Tierarzt fuhr. Wie soll ich sagen, ich fühlte mich damit überfordert. Wir hatten uns auch keine Katze mehr weiter angeschafft.
Und so stelle ich mir das mit einem Hund vor. Man hat auch Verantwortung und steht auch unter Druck, mit ihm immer raus zu MÜSSEN. Ich gehe zwar auch so gerne raus, aber wenn ich mal nicht mag, dann ist das eben so. Dann kommen auch noch Kosten hinzu und das möchte ich uns jetzt nicht noch zumuten. Natürlich sehe ich auch das Positive für ein Haustier, nur ich möchte nicht mehr auf Dauer die Hauptverantwortung dafür übernehmen.

LG Katerle
Maxegon
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Maxegon »

... wenn es mir hilft, mich um jemanden zu kümmern, kann auch ein Hund helfen.

Wie viel Verantwortung will und kann ich übernehmen?

Habe ich überhaupt die Zeit dafür, die Ausdauer? Ggf. die finanz. Mittel, den Platz?

Reicht ein Tamagotchi, eine Pflanze, ein Aquarium, Nagetiere oder darf es etwas anspruchsvolleres sein, wie eine Katze, ein Hund, ein Mann oder gar ein Kind?

Alles macht Arbeit, kostet Zeit, Nerven und Geld = ich muss mich einschränken, muss etwas opfern.

Wozu bin ich berreit?
Pummelfee
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Pummelfee »

@Maxegon,
Ich bin bereit für bedingungslose Liebe, Freude und Zuneigung. Dafür nehme ich die Verantwortung und Verpflichtungen, die in Zusammenhang mit einem Hund kommen sowas von gerne in Kauf und versuche diese nach besten Wissen und Gewissen zu erfüllen.
Irgendwer schwadronierte hier auch noch, dass ein Hund- kein Kindersatz sein darf. Ja, und wieso nicht?! Ich bin ungewollt kinderlos und mein Hund ist mein Fellkind. Wird sie artgerecht gehalten? Meines Erachtens schon? Darf sie ins Bett? Ja. Aufs Sofa? Ja. Sie hat einen Bademantel, einen Therapeuten (ja, sowas gibt‘s), ich putze ihr jeden Abend die Zähne und 3x am Tag geht es 1-2h raus.
Maxegon
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Maxegon »

Pummelfee hat geschrieben: 10. Aug 2023, 13:32 ... Ja. Sie hat einen Bademantel, einen Therapeuten (ja, sowas gibt‘s), ...
:lol: Dann seid ihr ja das ideale Paar. :lol:

Wäre noch interssant, wie dein Hund das sieht, nicht aus Menschensicht, sondern aus Hundesicht. :roll:
Pummelfee
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Pummelfee »

@Maxegon,
kannst sie ja mal zu ihrer Hundesicht befragen, scheinst ja der Hundeexperte hier zu sein…🙄😒😑
Ich mit meinem nicht so profunden Wissen (lebe seit Kindesbeinen an mit Hunden…) kann das natürlich überhaupt gar so professionell einschätzen wie du!! 🤢
Pummelfee
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Pummelfee »

…und ja wir sind Seelenverwandte, falls du das mit „idealem Paar“ meinst. Was daran zum Lachen ist, verstehe ich nicht so ganz. Ich werte es einfach mal als deine Freude für mich, dass ich eine Seelenverwandte habe. Das ist wirklich wunderschön 🤩
Maxegon
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von Maxegon »

Pummelfee hat geschrieben: 10. Aug 2023, 13:54 Ich werte es einfach mal als deine Freude für mich, dass ich eine Seelenverwandte habe. Das ist wirklich wunderschön 🤩
Das finde ich das fazinierende an Tieren, sie argwöhnen zwar bzw. sind auch vorsichtig, doch gehen nie davon aus, wie schlecht man es denn gemeint haben könnte.

Sie werten nicht.

Natürlich freut's mich für dich und deinen Lebensabschittsbegleiter!

Auch ich hatte mit meinem Hund eine tolle Zeit und er sicherlich ( ? , hoffentlich) auch.

:hello:
MySun
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Re: Ein Hund - hilft er oder schadet er?

Beitrag von MySun »

Ein Hund weiß nicht; wie man LIEBE schreibt; aber er weiß, wie man sie täglich zeigt. :D

Wir hatten 13 Jahre lang eine Dalmatiner - Hündin.
Sie war sehr fröhlich, verspielt und sehr lauffreudig,
wie wir auch.
Sie liebte die Natur,
wie wir auch.
Sie war nicht gern allein,
so wie wir auch nicht.
Und sie war sehr sensibel,
wie wir auch.
Manchmal vermisse ich sie noch heute :(
"Viele Menschen sind zwar am Leben, berühren aber nicht das Wunder, am Leben zu sein.“-ThichNhatHanh-

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MySun
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