Pleite/Depressionen und ganz allein

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Taminar
Beiträge: 7
Registriert: 11. Jul 2023, 19:59

Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Taminar »

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe jetzt drei Tage überlegt ob ich schreibe oder nicht, keine Ahnung wie lang der Post wird aber um die Brücke zu meinem Gedicht/Geschichte zu schlagen,

Hier ein paar Eckdaten:

Lohn/ Gehalt: durchschnittlich 1000 euro

Wohngeld: 200 euro

Behinderungsgrad aufgrund des Burn out : 15%

sonstige Gelder/ Zuschüsse: Null

Verwandte/ Bekannte/ Familie : Null

Ausgaben:

Miete: 470 euro

Auto 60 euro alle 3 monate

GEZ alle 3 monate 55 euro

Alle anderen Anträge abgelehnt.

Das sind die Fakten und ich bin depressiv wie viele andere hier, ich erhoffe mir tatsächlich gute Tipps und Ratschläge.

Ich möchte nicht wieder ins Krankenhaus, die Konsequenz, Arbeitslosigkeit = Bürgergeld (880 euro) Konsequenz= Auto verkaufen, Job verlieren, uvm zu allem überfluss würde ich dann noch tiefer in die Depression fallen wenn ich alles verliere ich habe so schon nichts mehr, keine Würde.
Nachtmensch
Beiträge: 615
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Nachtmensch »

Okay, zuerst muss ich gestehen, dass ich nicht so ganz verstehen kann, was genau Deine Situation ist, bzw. wo vielleicht eine Hilfestellung angebracht sein kann.

Der Teil mit den Konsequenzen scheint mir aber besonders unklar. Arbeitslosigkeit = Auto verkaufen und dann Job verlieren?
Keine Zuschüsse? Welche Anträge wurden alle abgelehnt?

Vielleicht könnte ein sozialpsychiatrischer Dienst bei Dir vorort etwas hilfreich sein, im Bezug darauf, welche Hilfen / Zuschüsse Du bekommen könntest. Bezüglich der Depression kennst Du ja sicher alle Behandlungsmöglichkeiten. Da Du nicht in eine Klinik möchtest, blieben ja noch weitere, die Du in Betracht ziehen könntest.
Taminar
Beiträge: 7
Registriert: 11. Jul 2023, 19:59

Re: Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Taminar »

Hallo Nachtmensch,

Danke das du nochmal nachfragst

Hier ein paar detailiertere Gesichtspunkte, wenn ich jetzt in den Krankenschein gehe, mein Arbeitsvertrag geht erstmal nur bis Januar, mein Arbeitgeber weiß auch nichtt das ich unter Depressionen leide, das hat mir bei meinem letzen Job das sog. sprichwörtliche "Genick gebrochen",

weiterhin habe ich eine rechtliche Betreuerin aber die sagt mir ständig ich hätte keinerlei Ansprüche mehr, also wenn ich jetzt länger im Krankenhaus bin oder Krankenschein, geh ich das Risiko ein meinen Job zu verlieren und wenn ich meinen Job verliere muß ich entweder mich dem Druck aussetzen das das Arbeitsamt mich schnell wieder an die Arbeit kriegen will, und wenn ich dann nöch länger krank bin, weil es mir dann erst recht scheiße geht, kommt früher oder später die Situation das ich wieder vom jobcenter abhängig bin ( Bürgergeld ) und wenn du bestimmte Wertsachen hast verlangen die von dir die zu verkaufen damit du damit erstmal leben kannst, alles was über 1000 euro oder höher liegt vom wert her, ich konnte ja noch nicht mal in den letzten jahren umziehen weil mir alle Steine in den Weg legen, mein Vermieter rechnet dinge ab z. b. Feuermelder jeden Monat 17,50 euro,

aber ich kann hier nicht raus das kotzt mich an, wenn du jetzt fragst warum nicht, wo soll ich die Mietkaution her bekommen, ich kann keinen Kredit aufnehmen, daran allein hapert es schon, viele Menschen regen sich darüber auf das ich alles so kleinlich sehe, ja ich muß es kleinlich sehen weil mir im prinzip nichts zur Verfügung steht keine Vetternwirtschaft, kein Fernsehteam was man anschreiben könnte die einem helfen so wie bei anderen und ich habe auch schon oft gehört stell dich nicht so an, kein Mensch der Welt hat das recht über mich zu urteilen, ich hätte gerne HIlfe im Finanzieller Hinsicht und Wohnungstechnisch, ich kann es mir nicht leisten, und das jobcenter sagte damals es gibt keinen Grund hier auszuziehen, die Wohnung da ist kein Schimmel, kein Wasserschaden oder anderes, also ich hasse mein Leben tatsächlich und ich hab so die schnauze voll andere bekommen alles in den Arsch gesteckt und ich bitte um Hilfe und darf mir dann noch anhören das ich keine Rechte habe irgendwas zu fordern.

Sozialer Dienst ? Ich habe keinen verkrüppelten arm sondern eien verkrüppelte seele und das reicht einfach nicht.

Liebe Grüße
Reziprok
Beiträge: 184
Registriert: 9. Mär 2023, 07:51

Re: Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Reziprok »

Hi Taminar,
andere bekommen alles in den Arsch gesteckt
Ich weiß ja nicht, wen Du da genau mit meinst, aber ich habe da eine Vermutung. So viel dazu: Wer rein gar nichts hat, der braucht Unterstützung. Und üppig fällt die Unterstützung nicht aus, eher im Gegenteil, bisweilen ist sie auch verbunden mit den üblichen Auflagen, von denen alle betroffen sind (Bezieher:innen von Bürgergeld). Und bis zum Bezug von Bürgergeld gibt es für Asylbewerber Leistungen, die niedriger sind als bei Bezug von Bürgergeld.

Wenn Du alleinstehend bist und 1000 € netto (?) + 200 € Wohngeld bekommst, ist das zwar nicht viel, aber das ist mehr Geld als bei Bezug von Bürgergeld oder Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung.

Du bist nicht der/die Einzige, der/die vom Mangel an Wohnraum und hohen Mieten bei der Wohnungssuche betroffen ist. Du bist auch nicht der/die Einzige, der/die von der immer noch zu hohen Inflation betroffen ist. Millionen von Menschen sind hiervon betroffen, nicht nur in Deutschland.

Hast Du Schimmel und einen Wasserschaden in Deiner Wohnung, beides erkennt Dein Vermieter nicht an? Du bemängelst die Kosten für einen Feuerlöscher, die Dir Dein Vermieter monatlich in Rechnung stellt? Werde Mitglied im Mieterverein und lasse Dich beraten.

Nachtrag: Wenn Du wegen der Depressionen ins Krankenhaus musst, verlierst Du nicht automatisch Deinen Job. Dein Arbeitgeber darf Dir nur erst dann kündigen, wenn absehbar ist, dass Du nie wieder Deiner Arbeit in angemessener Weise nachkommen werden kannst. Und an diesem Punkt bist Du noch lange nicht. Außerdem weiß Dein Arbeitgeber nichts von Deinen Depressionen. Der Anspruch auf Krankengeld beträgt 72 oder 76 Wochen, das ist eine recht lange Zeit.

Ich würde mich lieber erst einmal um meine Gesundheit kümmern als über einen möglichen aktuellen oder zukünftigen Geldmangel zu klagen.

Viele Grüße

Reziprok
Nachtmensch
Beiträge: 615
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Nachtmensch »

Taminar hat geschrieben: 14. Jul 2023, 18:43

Sozialer Dienst ? Ich habe keinen verkrüppelten arm sondern eien verkrüppelte seele und das reicht einfach nicht.
Ein Sozialpsychiatrischer Dienst kümmert sich in der Regel um Menschen mit psychischen Erkrankungen und ist eben gerade dazu da, bei Antragstellungen zu helfen und auch allgemein zu Beraten. Zumindest kostet es nichts, mal mit jemandem dort zu sprechen. Psychiatrische oder Psychotherapeutische Behandlung bietet dieser aber nicht.
Taminar
Beiträge: 7
Registriert: 11. Jul 2023, 19:59

Re: Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Taminar »

Hallo Nachtmensch,

Danke für den Ratschlag, ich frage mich aber wenn ich doch rechtliche Betreuung habe und Assitenz in der eigenen Wohnung habe warum haben die mir das dann nicht gesagt oder vorgeschlagen im Job egal wo wird auch immer 150 - 200% von einem erwartet und wenn du das nicht machst hast du schon schlechte Karte.

DANKE Nachtmensch :) :) :) :) :) :)
Suchende2
Beiträge: 1207
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Pleite/Depressionen und ganz allein

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Taminar,

wenn Du mit Deiner rechtlichen Betreuung oder Assistenz nicht zufrieden bist, wende Dich an den Träger und frage, ob Du eine andere Person zugeteilt bekommen kannst. Und wenn das nicht funktioniert, wechsele den Träger.

Bevor Du das machst, würde ich allerdings mit den vorhandenen klären, was deren genauer Arbeitsauftrag bei Dir ist, was Du erwartest und ob das zusammenpasst. Eventuell muss / kann der Arbeitsauftrag geändert werden.

Würde hast Du immer! Die kann Dir niemand nehmen (außer Du nimmst sie Dir selbst).

In einem anderen Thread schreibst Du, Dir fehlt die Kraft für Rache. Rache ändert nichts zum besseren. Ich wünsche Dir, daß Du irgendwann nicht mehr bedauerst, keine Kraft für Rache zu haben.

Alles Gute,
Suchende
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