besser schreiben, oder nicht?

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Manuel999

besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Manuel999 »

Hii zusammen,
manchmal frage ich mich, ob es besser wäre im Forum eher nicht zu schreiben, vor allem wenn es einem nicht so gut geht (Depression).

Ich habe hier schon die Erfahrung gemacht, das schreiben in einer schlechten Phase noch weiter hinunterziehen kann, und in einer guten Phase, wenn man versucht den anderen zu helfen, dies selber zu viel Kraft kostet, und durch das Geschriebene negative Erinnerungen wieder hochkommen.

Ich möchte aber erwähnen, daß hier fast alle nett antworten.

Natürlich ist das in einer extrem tiefen Phase hier der falsche Ort. Hier ist ein Gespräch z.B. unter 4 Augen das Beste.

Hm, denkt ihr auch manchmal, dass es nicht Zeitverschwendung ist, denn im Grunde genommen kann man nur sein Leben alleine in die Hand nehmen...
Durch Tipps und Hinweise lösen sich Probleme nicht, nur durch die Umsetzung.

Was aber leider trotzdem immer wieder bleibt, sind die wiederkehrenden, depressiven, Phasen.

Vielleicht geht das auch jedem Menschen so, ich weiß es einfach nicht...

Wie geht es Euch damit??
viele Grüße
Manuel
Kada
Beiträge: 272
Registriert: 13. Mär 2016, 23:10

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Kada »

Hallo Manuel,

diesen Gedanken hatte ich auch schon einmal. In guten Phasen lese ich nicht im Forum aus Angst, wieder heruntergezogen zu werden. Aber jetzt, wo es mir richtig schlecht geht, bin ich dankbar für die vielen lieben Antworten und sauge quasi alles auf, was mich wieder nach oben bringen könnte. Es tut mir auch gut, anderen Tipps zu geben, wenn ich kann.

Diese wiederkehrenden Phasen sind sehr quälend. Ich beneide alle Menschen, die stabil durchs Leben gehen.

LG,
Kada
hundethomas
Beiträge: 1192
Registriert: 28. Aug 2022, 21:04

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von hundethomas »

lieber Manuel,

letztendlich ist die Beziehung zu dir selbst, die Liebe zu dir selbst, das Wichtigste in deinem Leben.

Das du genügend Selbstvertrauen hast, das zu lesen, zu leben, was dir gut tut.

Und erst dann kommen Beziehungen zu anderen Menschen. Aber jeder Mensch hier hat seine eigene Lebensgeschichte, und

was einem Menschen gut tut, und hilft, kann einem anderen Menschen auch schaden....

So viele andere Meinungen, so viele verschiedene Lebensentwürfe. ........Es ist so, wie wenn ich im Supermarkt

vor dem Schokoladenregal stehe, vor so vielen unterschiedlichen Tafeln Schokolade.....

Letztendlich können wir uns nur selbst helfen. Natürlich ist es gut, auch andere Meinungen zu lesen, gegenseitige

Liebe, Annahme und Wertschätzung. Wenn ein Mensch hier sich über dein Leben Gedanken macht, Verständnis zeigt..

Wenn du anderen Menschen hier helfen möchtest, musst du auch um deine Grenzen wissen.

Bevor es dich runterzieht mache STOP........

Leichter geschrieben wie getan. Aber ich durfte hier im Forum schon ganz viel lernen, und ich bin dankbar für das

Forum und auch für die Moderation. Selbst wäre ich als Moderation total überfordert.......


liebe Grüße an Dich,
Maxegon
Beiträge: 2506
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Maxegon »

Manuel999 hat geschrieben: 1. Jul 2023, 11:36
manchmal frage ich mich, ob es besser wäre im Forum ...
Hallo Manuel999,

das frage ich mich auch oft.
Weil es gerade so schwierig ist, einen eigenen (!), gemeinsamen Faden zu erarbeiten, wenn jeder seine Gedanken äußert.
Z.Bsp. einer schreibt von der "Angst vor'm Sterben, nicht mehr da sein" , ein Anderer bringt das Leben nach dem Tod ein, Gott, Sinn des Lebens, einer macht einen Witz oder versucht es zumindest ... und plötzlich, geht es um etwas völlig anderes.
... zu viele Leute, zu viele Meinungen prallen aufeinander ... fast unmöglich zum Urthema zurückzukehren.

Das geht im Zwiegespräch viel einfacher, da hast du Recht!

Wenn das zu sehr 'runterzieht - aufhören!

Mir gelingt es oftmals nicht, meine Gedanken 'rüberzubringen bzw. sie werden völlig anders wahrgenommen, das kann frustrierend sein.
Bei jedem spuckt etwas anderes durchs Hirn.

Und irgendwann ist man permanent im Erklärmodus, versucht sich "zu rechtfertigen" ... das nervt und man redet (schreibt) dann, irgendwannn, völlig aneinander vorbei.
Das bringt zwar nicht unbedingt weiter, ist aber eine gute Toleranzübung und festigt, jedenfalls mich, in meiner Ansicht.

Du hast Recht, manchmal ist es besser ...
Rose
Beiträge: 82
Registriert: 23. Mai 2023, 20:57

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Rose »

Hallo Manuell
Ich sehe es fast genau so wie Brigitte.
Mir hat das Forum schon sehr oft geholfen.Sei es mit Ratschlägen oder Ideen.
Ich sehe es auch als eine Art Selbsthilfegruppe .Ich suche mir die Themen aus die für mich interessant sind und mich eventuell weiterbringen können.Mann lernt wundervolle Menschen kennen wenn auch nur online.
Ich freue mich mich auch wenn ich den ein oder anderen Tip weiter geben kann.
Natürlich gibt es auch Tage wo ich das Forum meide.Aber dann muss es mir schon richtig schlecht gehen.Da meide ich aber alles.
Ich habe dieses Forum gewählt,damit ich mich nicht so alleine fühle mit dieser Erkrankung.Ich bin ein Mensch der den Kontakt und Austausch sucht.Und für mich war es der richtige Weg.Hier bekomme ich das Verständnis was ich draußen nicht viel bekomme.Gerade jetzt wo ich immer noch krank geschrieben bin,und mir manchmal die Decke auf den Kopf fällt.Und ja ,sehr oft muß ich schmunzeln oder lachen,weil es hier nicht nur immer ernst zu geht.Mann auch mal einen Scherz machen kann ohne gesteinigt zu werden.
Aber jeder Mensch ist anders und muß für sich den richtigen Weg finden.
Ich habe meinen gefunden und bin froh dieses Forum mit unterschiedlichsten Menschen ihren Charakteren ihren Ängsten,Wünschen ,Tipps und auch ihrem Humor gefunden zu haben.
Vlg Rose 🌹
Überdosis
Beiträge: 251
Registriert: 25. Nov 2021, 23:01

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Überdosis »

Hallo Manuel,

Ich glaube man muss da selbst schauen, was einem gerade guttut.

Wenn du merkst, dass es dir nicht gut tut hier zu lesen, dich die Antworten der anderen belasten oder herunter ziehen oder es dich selbst verausgabt anderen Rat oder Trost zu spenden, dann ist es nur gesunde selbstführsorge dich hier mal aus zu Klinken- für wie lange oder ob es für immer ist, solltest du nach deinem Befinden entscheiden.

Ich für mich muss gestehen, dass mir hier die Antworten zu meinen Problemen ganz häufig schon weit mehr geholfen haben, als die des damaligen Therapeuten.
Zu lesen, dass andere diese Situationen auch kennen und ihre Erfahrungen teilten und Rat gaben, half mir ganz oft mich nicht mehr alleine damit zu fühlen und auch den Mut zu fassen, diese Probleme aus dem Weg zu schaffen.

Wiederum gab es kürzlich hier aber auch ein Thema in das ich selber vor Jahren Jahrelang steckte, was mich ganz schrecklich belastete und obwohl der Person tatsächlich das geraten wurde, was ich dann auch letztlich dann schon vor 4 Jahren getahn hatte, triggerte mich das Thema so immens, dass ich mich selbst ausgeklinkt habe.
Für mich ist dieses sich getriggert fühlen aber auch dann ein Zeichen dafür, dass das Thema für mich selbst noch eigentlich aktuell ist und mich selbst noch betrifft und beschäftigt.... trotz der 4 Jahren gelöst halt.... ist halt auch so, dass es für mich irgendwie nicht abgeschlossen ist... Leider.

Ich glaube aber auch, dass es völlig normal ist, dass wenn man immerzu negatives liest oder hört, dass es einen dann automatisch auch herunter zieht oder, wenn mann immer nur versucht zu helfen, dass es auch da völlig normal ist, dass man irgendwann an dem Punkt von "ich kann nicht mehr" kommt.

Eigentlich sehe ich das hier ebenfalls als eine Selbsthilfegruppe an, nur das man hier den Vorteil hat, dass man den Leuten eben nicht 45 Minuten zuhören muss, wie es ja bei einer richtigen Gruppe wäre, sondern man bei den ersten Worten schon aufstehen und verschwinden kann (das Forum verlassen), wenn man merkt, dass das gerade jetzt für einen selbst zu viel oder zu belastend wird, ohne dass es für den Betroffenden kränkend sein könnte (was ja in einer richtigen Gruppen-therapie sein könnte, wenn der jenige gerade mit einem Thema anfängt und Beispielweise 2 Leute aufstehen und den Raum verlassen und eben halt auch weg bleiben).

Für mich ist das Forum halt auch hilfreich mich selbst besser zu verstehen und es hilft mir auch dabei aufzuhören, mich selbst für Depressives Verhalten zu verurteilen.

Gerade zu anfangs hatte ich es ganz oft, dass mit die Symptome der Depression alle gar nicht bekannt waren und ich oft den Gedanken hatte, dass ich nun völlig Spinne irgendwie... Das ging echt soweit, dass ich das begann selbst vorm Psychiater zu vertuschen, weil ich mich schämte dafür.
Als ich dann von anderen Depressiven aber genau das selbe las, fällt es mir wesentlich leichter diese Dinge als Depression zu entlarven und bei den Ärzten auch dann den Mut zu fassen um sagen zu können, dass mich z.B. normale Dinge wie Geschirr abspülen derzeit massivst überfordern oder zu sagen, dass ich mir das schlafen Nachts verbiete und das so stark ist, dass ich trotz todmüde sein dann auch nicht schlafen kann oder ehrlich zu sagen, dass ich das gesamte Leben bescheuert finde.
Bei jedem anderen, der würde das für bekloppt abstempeln oder mich fragen, ob das jetzt ernsthaft ernst gemeint ist.

Ich muss ehrlich sagen, mir hilft das Forum sehr dabei meine Symptome beim Psychiater auch auszusprechen... ohne dieses würde ich mich das wahrscheinlich gar nicht trauen, weil mir das total peinlich wäre (wo mir der Psychiater letztens aber auch da sagte, dass das peinlich sein und sich schwer tun es offen zu sagen, auch an der Depression liegt, dass die das so macht, dass einem die Symptome peinlich sind, man sich selbst für verurteilt und sich nicht traut sie zu sagen).

Wenn du selbst den Gedanken hast, dass das Forum doch Zeitverschwendung im Grunde ist, doch alles nur herunter zieht..... sooo negativ wie diese Gedanken sind und sooo logisch wie sie klingen, so würde ich mich fragen ob das nicht doch depressive Gedanken sind, weil die Depression nicht will, dass man aus ihr heraus findet.... sich aber auszutauschen, neue Wege zu ergründen oder Trost und halt zu erfahren, sei es im realen oder sei es durch ein Forum, doch durchaus auch Wege sein können die Depression zu dämpfen?

Sind das also deine Gedanken und Fragen, die du hier stellst oder die der Depression, weil sie will, dass du deine mögliche selbsthilfe (Forum) anzweifelst und aufgibst?

Liebe Grüße
Susan
Manuel999

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Manuel999 »

Hi Susan,

ich hatte geträumt, dass ich Dir geantwortet habe, aber anscheinend doch nicht.

Ich weiß ziemlich alles über Depressionen (bin nicht eingebildet), ist ja auch verständlich nach einer über 35-jährigen "Karriere".😆

Ich könnte in jedem Thread antworten, auch in der Pillenabteilung. Von MAO-Hemmern bis Lithium, SSRI, NSRI, auch die "alten", trizyklischen Antidepressiva.

Die einzige Anwendung die ich noch nicht hatte, sind diese elektronischen
Hirnstimulationen. Da wäre vielleicht noch ein Ansatz.

Warum schreibt er dann? Wahrscheinlich um ab und zu die Einsamkeit zu überspielen, und die schwierigen Familienverhältnisse kurzfristig zu vergessen.

Ich, aufgeben? Niemals. Vielleicht sollte ich eher mehr stolz sein was ich schon alles geschafft habe. Im Grunde genommen kann ich alles selber lösen, vom Anschluss des
Elektroherdes bis zu Schreibkram. Bin aber trotzdem oft nicht zufrieden. Die Krankheit hat meine Lebenspläne vielfach durchkreuzt.
Das macht mir hin und wieder zu schaffen, auch die geringe Belastbarkeit.

So ist das halt manchmal.

Danke den anderen auch für ihre liebe antworten!

Viele Grüße :hello:
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von MissMikse »

Hi Manuel,

lässt sich an den schwierigen Familienverhältnissen und der Einsamkeit nicht was ändern?

Durchkreuzte Pläne... - ich nenne es geplatzte Träume... ich hab nen eigenen Friedhof dafür, wo ich die alle begraben hab... :roll:
Aber ich hab mit der Zeit gemerkt, dass das nicht das Ende aller Träume sein muss. Hast du mal versucht, neue Pläne zu schmieden? Neue Ziele zu finden? Neue Träume zu entwickeln? Denn die kann es geben. ;)

Meine "Karriere" dauert übrigens auch schon ca. 30 Jahre. 8-)
Manuel999

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Manuel999 »

Faktor 2 (Einsamkeit)-sicherlich ja!
Das könnte man ändern.

Im Grunde genommen will ich das aber gar nicht richtig, denn wenn man nicht so belastbar ist, können andere Menschen noch mehr belasten :D

Ich benötige unglaublich VIEL RUHE.

Aber manchmal kommt dann die Einsamkeit doch wieder durch-kann aber ja noch werden.

Familär ist das wohl und wird das wohl schwierig bleiben.
Jeder Mensch hat irgendwas. Sonst würde es ja auch zu langweilig werden. 😉
DieNeue
Beiträge: 5375
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von DieNeue »

Hallo,
Manuel999 hat geschrieben: 1. Jul 2023, 11:36 Durch Tipps und Hinweise lösen sich Probleme nicht, nur durch die Umsetzung.
Das ist klar. Aber Tipps und Hinweise muss man ja auch erstmal kriegen. Dafür ist doch das Forum ein guter Ort.
Du fragst ja hier grad auch nach unserer Meinung.
Ob es einen eher runterzieht oder aufbaut hier zu schreiben, muss jeder selber entscheiden und das kann auch mal so sein und mal so.

Liebe Grüße,
DieNeue


Liebe Grüße,
DieNeue
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von MissMikse »

Hallo nochmal,

aha, dann haben wir es doch schon fast gelöst... ;)

Du willst es nicht richtig ändern. Das ist der Knackpunkt. Die Gründe kann ich sehr gut verstehen. Auch ich brauche sehr viel Ruhe und Erholung. Andere Menschen können anstrengend sein. Aber ganz ehrlich: dann darf man sich nicht über Einsamkeit beschweren. Das gilt nicht. ;) :mrgreen:

Ich versuche grade, die richtige "Dosis" zu finden, die (für mich) richtige Mischung aus Ruhe und sozialen Kontakten. Das kann auch von Zeit zu Zeit variieren. Aber ich lerne mehr und mehr, in mich selbst hinein zu horchen und das zu tun, was mir in dem Moment gut tut und richtig erscheint. Und mit der Zeit stelle ich sogar fest, dass es auch Menschen gibt, die nicht anstrengend sind und mit denen ich es gut aushalten kann (zumindest meistens). Und das wünsche ich dir auch. :)
Manuel999

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Manuel999 »

Hi Miss,
ich war sehr kontaktfreudig, ja leitete sogar mit einer Frau eine "Freizeitgruppe", mit 6-7 Personen.

Das war eine einzige Enttäuschung.
Nur Theater. Nicht sehr toll.

Ich persönlich habe wenig Probleme, außer der Depression. Die Probleme machen mir meistens immer andere Menschen, so wie meine Familie (Eltern), das schon seit mindestens 15 Jahren eine Plagerei ist.

Hier wird wohl irgendwann der Abbruch kommen, da ich in Ruhe leben möchte.

Ich bin enttäuscht von anderen Menschen.

Viele davon sind unzuverlässig, unehrlich, auf ihren Vorteil aus. Im Grunde genommen geht es immer um dasselbe: um Geld und Macht! und das widert mich an.

Am liebsten würde ich sämtliche Kontakte kappen- das funktioniert aber nicht, da man sonst krank wird.

Ich kann mich viel beschäftigen.

Das Leben ist auch nicht dazu gedacht Kontakte zu kappen, und aufzuhören! anscheinend muss man immer wieder neu anfangen. So läuft das wohl immer. That's life.

Viele Grüße :hello:


MissMikse hat geschrieben: 5. Jul 2023, 21:43 Hallo nochmal,

aha, dann haben wir es doch schon fast gelöst... ;)

Du willst es nicht richtig ändern. Das ist der Knackpunkt. Die Gründe kann ich sehr gut verstehen. Auch ich brauche sehr viel Ruhe und Erholung. Andere Menschen können anstrengend sein. Aber ganz ehrlich: dann darf man sich nicht über Einsamkeit beschweren. Das gilt nicht. ;) :mrgreen:

Ich versuche grade, die richtige "Dosis" zu finden, die (für mich) richtige Mischung aus Ruhe und sozialen Kontakten. Das kann auch von Zeit zu Zeit variieren. Aber ich lerne mehr und mehr, in mich selbst hinein zu horchen und das zu tun, was mir in dem Moment gut tut und richtig erscheint. Und mit der Zeit stelle ich sogar fest, dass es auch Menschen gibt, die nicht anstrengend sind und mit denen ich es gut aushalten kann (zumindest meistens). Und das wünsche ich dir auch. :)
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: besser schreiben, oder nicht?

Beitrag von Luna1959 »

Hallo Manuel,
in Bezug auf deinen ersten Beitrag, war ich erst mal ein wenig verwirrt.
Das hier ist ein Depressionsforum, wie schon andere sagten ist es eine Art Selbsthilfegruppe.
Die meisten von uns eint doch, dass es uns immer wieder mal schlecht geht, wir instabil werden und uns erschöpft fühlen. Ich stehe dieser Beeinträchtigung oft hilflos, hoffnungslos, verzweifelt, traurig und auch wütend gegenüber. Wo, wenn nicht hier kann ich darüber schreiben und auf tröstende, aufbauende Antworten, neue Gedanken und Ideen hoffen. Und wo, wenn nicht hier bekomme ich liebevollen Zuspruch, wenn ich was "Kleines" geschafft habe. Das können "Gesunde" gar nicht so nachvollziehen.
Viele von uns leben schon Jahrzehnte mit dieser Krankheit und haben Erfahrung in Krisen. Diese Erfahrungen können wir teilen. Ob wir das eine oder andere dann umsetzen bzw. ausprobieren, liegt an uns. Genauso, ob wir das eine oder andere lesen.
Schönen Abend Eva
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
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