Ich bin es so leid

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Monchen12345
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Ich bin es so leid

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

Heute muß ich mich mal "ausweinen". Ich weine gerade übriges wirklich... Ich bin es so leid mich ständig meinen Erkrankungen anpassen zu müssen.
Ich will mein altes Ich wieder zumindest was die Punkte: einfach mal machen/ausprobieren angeht. Ich war früher spontan, habe viel aktiv unternommen. Jetzt stehen immer die Fragen im Raum: schaffe ich das überhaupt? Überfordert mich das nicht? Was ist, wenn....? Manchmal bin ich auch wie gelähmt, sitze da starre vor mich hin und bekomme nichts hin. Ich hasse das.
Heute nun habe ich erfahren, dass mein Oberschenkelmuskel nie wieder so werden wird, wie er mal war. Damit muss ich nun nicht nur dauerhaft auf meine psychschen Einschränkungen Rücksicht nehmen, sondern auch noch dauerhaft auf die physischen.
Ich will es nicht mehr, ich möchte so nicht die nächsten 40 Jahre meines restlichen Lebens verbringen. Aber wie soll es gehen? Aktuell tendiere ich zu einen sch....egal Haltung. Dann nehme ich 3 Schmerztabletten mehr und mach was. Psyche: naja, wenn ich dann wieder zusammen klappe, gibt es wenigstens Akuthilfe... aber bis dahin habe ich zumindest mal wieder gelebt.

Monchen
Elfe-79
Beiträge: 33
Registriert: 1. Feb 2023, 17:03

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Elfe-79 »

Hallo Monchen,
Ich habe keinen Rat für dich ,aber ich weiß wie du dich fühlst denn mir geht's genau so...ich selber bin hier um mir alles von der Seele zu schreiben....und mal alles raus zu lassen.....ich wünsche dir das du hier die Hilfe bekommst die du benötigst . Lg Elfe
-bitte ausfüllen-
Beiträge: 11
Registriert: 15. Mai 2023, 11:16

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von -bitte ausfüllen- »

Hey Monchen, kann einiges nachempfinden und kenne diese Gedanken von dem scheinbaren verlorenen Potenzial. Diese Gedankengänge zählten bei mir zu den schwierigsten zu knacken. Ein Kampf der von mir auch noch ab und zu geführt wird, wenn auch nicht mehr so heftig. Man erinnert sich an die positiven Eigenschaften in einem selbst, der Verstand gleicht es mit der jetzigen Situation ab, und man wird der tatsächlichen Handlungsfähigkeit in der Gegenwart beraubt. Eine Gleichung die immer wieder zu Leid führt, da man nur scheinbar verlorenes Potenzial sieht.

Man kann es dem Verstand noch nicht mal wirklich verübeln, da der Abgleich eben auch zu seinen alltäglichen Jobs gehört, und uns Menschen auch gute Dienste damit leisten kann.

Aber bei genauerer Betrachtung solcher Gedanken, tun diese genau das, was man eigentlich zu bekämpfen versucht. Sie unterdrücken Potenzial, legen einen noch mehr in Ketten, indem sie uns daran hintern in der tatsächlichen Gegenwart neue Möglichkeiten zu entdecken, zu handeln, und keinen Platz für Gedanken lassen, welche uns zeigen, was tatsächlich in einem steckt.
Als wir geboren wurden war es absolut ok so zu sein wie wir sind. Hätte uns ein Bein gefehlt, es hätte uns Menschen nicht gestört da wir es garnicht anders gekannt hätten. Unser Potenzial hätte sich schlicht nur verlagert. Wäre aber nicht weniger kindlich locker leicht geflossen, da es aus der Selbstverständlichkeit heraus fließt. Wir brauchen in Wirklichkeit nur genau diese Verständlichkeit zu unserem Selbst, welche unabhängig von einer vorgestellten Vergangenheit oder Zukunft ist. Dieses Selbst, was im Leben nicht verloren gehen kann, auch wenn unser menschlicher trainierter Verstand das Offensichtliche öfter begräbt, dem keine Worte wirklich gerecht werden wenn wir versuchen uns zu beschreiben, ist der wahre sitz jeglichen Potenzials.

Wünsche dir viel Kraft und beste Grüße
tasi
Beiträge: 1
Registriert: 18. Mai 2023, 17:45

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von tasi »

[quote="-bitte ausfüllen-" post_id=652896 time=1686107123
Als wir geboren wurden war es absolut ok so zu sein wie wir sind. Hätte uns ein Bein gefehlt, es hätte uns Menschen nicht gestört da wir es garnicht anders gekannt hätten.
[/quote]

Hallo,
mit solchen Äußerungen wäre ich vorsichtig.
Das triggert mich total.
Zu sagen, "Weil du deine Behinderung schon ein Leben lang hast, ist es nicht so schlimm" finde ich ganz schön anmaßend.
Diese Einstellung sollte man überdenken.
Überdosis
Beiträge: 251
Registriert: 25. Nov 2021, 23:01

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Überdosis »

Anmaßend oder einfach nur, weil die Vorstellung, dass man nichts vermissen kann, was man nicht kennt, durchaus auch vorstellbar wäre.

Ich hatte mal einen Arbeitskollegen der Taub ist.
Er kennt es überhaupt nicht, etwas zu hören, weil er eben so geboren wurde und als ich mich mit ihm mal schreibend unterhielt, berichtete er mir, dass ganz viele Täuber und Taubinnen an Depressionen leiden, weil sie nichts hören können und das, obwohl sie von Geburtan noch nie etwas gehört haben.
Die kennen das im Grunde gar nicht, aber allein dieses Wissen, dass andere hören können und sie dadurch manches verpassen (Musik hören z.B.) und den Wunsch auch hören zu können, reicht schon aus, dass das "nicht kennen" eben doch zum schmerzlichen Verlust- Eindruck/Gefühl führt, weil man halt sieht, dass es eigentlich auch anders sein könnte.

Wir Menschen leben nun mal leider eher selten im nur "hier und jetzt", sondern denken einfach an das was mal war und in welcher Richtung es zukünftig gehen sollte.

Ich glaube, wenn man etwas verliert, egal was es ist, sind emotionen wie Wut und Trauer was völlig normales.
Unsere Gesundheit ist unser höchstes und Wertvollstes gut.
Die wenigsten Menschen Wertschätzen ihre Gesundheit richtig sondern nehmen es selbstverständlich hin, erst wenn diese, durch Verletzungen oder Erkrankungen, verloren geht, wird ihr wahres Wert erkannt.
Das gilt nicht für dich Monchen oder für andere hier, ich denke, wie Wertvoll völlige Gesundheit ist, wissen wir hier alle, schließlich haben wir ein Teil bereits durch diese Depressionen und bei manchen leider noch mehr Erkrankungen, verloren.

Monchen, ich glaube durchaus, dass du deiner Wut und auch das traurig sein, über einen weiteren Verlust deiner Gesundheit, Raum geben solltest.
Es braucht eben einfach Zeit, bis man selbst mit der neuen, veränderten Lebensweise zurecht kommt und man vom Kopf her Frieden damit finden kann.
Denke ich jedenfalls schon, dass es so ist.

Bei so Lebensbeeinträchtigenden Dingen, die die eigene Planung so dermaßen über den Haufen werfen, muss ich immerzu an Ivo denken.
Habe früher die Wellensittiche meiner Schwester gesittet über Jahre und Ivo war halt eines von ihren, der, typisch Papagei, schwerst Leber- und Nierenkrank war.
Das Tier war im Grunde wirklich totkrank, doch man sah ihm das wirklich absolut gar nicht an für lange Zeit.
Die Vogelkundige Tierärztin war selbst jedes mal erstaunt, wie gut er aussah und wie Lebensfroh er war.
Dem Tier ging es oft verdammt schlecht, doch er hat sich sehr lange immer wieder aufgerappelt und wenn es ihm halbwegs gut ging, dann sang er in den höchsten Tönen vor sich her und genoss sichtlich einfach nur das hier und jetzt und dass es ihm nicht ganz so schlecht ging, wie an so manch anderen Tagen.

Nicht den Kopf hängen lassen. Es gibt so vieles, was noch machbar ist.
Endet ein Weg in einer Sackgasse, gibt es immer irgendwo einen anderen Weg, der nicht zwingend schlechter als der einst geplante Weg sein muss.

Klar, ist es hart und schmerzhaft einst geplantes, wo man sich auch noch vielleicht drauf freute, über Bord werfen zu müssen, aber man kann neue Pläne schmieden, neues entdecken und neue Wege beschreiten.

Ich denke, dass das auch -bitte ausfüllen- so ähnlich gemeint hatte.


Liebe Grüße
Susan
Rose
Beiträge: 82
Registriert: 23. Mai 2023, 20:57

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Rose »

Hallo Monchen
Genau dieses Thema wollte ich gerade eben auch Als neues Thema eingeben. Da habe ich deins gelesen. ich habe seit drei Tagen auch dieses auf und ab, und seit gestern Abend ist es wieder extrem. Ich sitze auch auf meinem Balkon, und ich kann dir gar nicht sagen, was genau ich denke. ich stelle mir auch die Frage, bestimmt diese Erkrankung jetzt mein restliches Leben? Ich hasse es auch, dass mein Körper jetzt bestimmt, was ich mache, wann ich es mache und ob ich es mache. Sich nichts mehr vornehmen zu können, wie man es sonst gewohnt war. Dieses nervöse klopfen im Rücken, dieser elendig Pfeifton im Ohr, dann kommen die Schmerzen. Und schon weiß man, das wird heute ein Verdammt Scheiß Tag. Dann ist man allein zu Hause, der Mann ist auf der Arbeit und irgendwie bekommt man nichts auf die Reihe. Ich war vor circa fünf Wochen in einer psychosomatischen Klinik, sieben Wochen lang. Und ich glaube, irgendwie fehlt mir das. Es waren immer Menschen um einen herum, die die gleichen Probleme hatten. Es war immer jemand da, mit dem man sich austauschen könnte. Man war nie alleine. Man konnte weinen, wann man wollte, tief traurig sein und jeder hatte Verständnis. Wenn du zu Hause bist, ist alles anders. Die meiste Zeit bist du mit deinen Ängsten und Gedanken alleine. mit wem willst du auch deine Ängste und Gedanken teilen, außer mit deinem Partner . Ja, und heute ist leider auch wieder so ein Tag. da hilft mir leider auch kein Yoga. dann immer dieses dämliche Gefühl zu schwanken. Ich weiß immer noch nicht, ob es von der Depression oder der Antidepressiva kommt. Auch ich kann an solchen Tagen nicht klar denken. Und wenn ich denke, dann zieht sich das ganze nur ins Negative. Immer wenn man denkt, es geht aufwärts, bekommst du am nächsten Tag wieder einen Dämpfer. also ich kann ganz genau verstehen, wie es dir geht. Und wahrscheinlich viele andere in diesem Chat auch. Mittlerweile frage ich mich auch, ob ich es einfach hinnehmen soll. Ich frag mich, ob jetzt alle körperlichen Probleme von der Depression kommen.? und ob ich diese Depression irgendwann einmal los bekomme. Das einzige was ich weiß, ist das auch irgendwann wieder gute Tage kommen. Momentan leider recht wenige. Aber die genieße ich in Zügen. ich weiß zwar, dass ich dir hiermit nicht helfen kann, aber ich weiß, wie es dir geht. Denke ich jedenfalls. Und es tut auch einfach gut, seinen ganzen Frust los zu werden. Ich werde mich heute einfach unter meine Bettdecke verkriechen, eine Kanne Tee kochen und warten, bis es vorüber geht.🤷‍♀️ Was mich am meisten ärgert ist, für andere habe ich immer einen guten Rat. Aber wenn ich selbst in der Situation bin, komme ich einfach nichts davon hin.
Vlg Rose🌹
-bitte ausfüllen-
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Registriert: 15. Mai 2023, 11:16

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von -bitte ausfüllen- »

@tasi
Zu sagen, "Weil du deine Behinderung schon ein Leben lang hast, ist es nicht so schlimm" finde ich ganz schön anmaßend.
Das wäre tatsächlich anmaßend. Wurde aber nicht so geschrieben und auch nicht so gemeint. Tut mir leid wenn es so rüber kam.
Suchende2
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Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Suchende2 »

-bitte ausfüllen- hat geschrieben: 7. Jun 2023, 05:05 Als wir geboren wurden war es absolut ok so zu sein wie wir sind. Hätte uns ein Bein gefehlt, es hätte uns Menschen nicht gestört da wir es garnicht anders gekannt hätten. Unser Potenzial hätte sich schlicht nur verlagert. Wäre aber nicht weniger kindlich locker leicht geflossen, da es aus der Selbstverständlichkeit heraus fließt. Wir brauchen in Wirklichkeit nur genau diese Verständlichkeit zu unserem Selbst, welche unabhängig von einer vorgestellten Vergangenheit oder Zukunft ist. Dieses Selbst, was im Leben nicht verloren gehen kann, auch wenn unser menschlicher trainierter Verstand das Offensichtliche öfter begräbt, dem keine Worte wirklich gerecht werden wenn wir versuchen uns zu beschreiben, ist der wahre sitz jeglichen Potenzials.
Hallo bitte ausfüllen,

das ist so nicht ganz richtig.
Solange das Kind noch nicht in der Lage ist, Unterschiede zu anderen Menschen zu erkennen, ist es "ok". Es kann aber auch schon in der Zeit zu erhöhtem Frust bei dem Kind führen.
Spätestens wenn es in der Lage ist, sich zu vergleichen, entstehen Fragen und dann muß der Mensch lernen, wie er / sie mit den Einschränkungen am Besten umgehen kann. Als Kind fällt es uns evtl. leichter, aber das bedeutet nicht, das es nicht stört.

Ich kenne einige Menschen, die seit Geburt eine Behinderung haben (auch im Familienkreis). Alle versuchen das Beste aus ihrem Leben zu machen und es so anzunehmen, wie es ist, ebenso wie Nicht-behinderte Menschen. Aber alle würden für ein Stückchen mehr Normalität gerne auf die Behinderung verzichten!

Alles Gute,
Suchende
Angelika 1964
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Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Angelika 1964 »

Hallo Monchen
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst und auch dieses Gefühl "dann nehme ich eben eine oder mehrere Tabletten mehr, wenigsten kann ich dann was machen" kenne ich zur Genüge. Bei mir warces umgekehrt, erst kamen die körperlichen Einschränkungen. Damit bin ich ganz gut klar gekommen, ich konnte ja trotzdem arbeiten und Leistung bringen. Ja, alles im Haushalt geht nicht mehr aber meine ganz liebe Haushaltshilfe gibt mir das Gefühl dass sie mir gerne hilft. Vor 4 Jahren kam dann die Depression. Zuerst dachte ich " alles wird schon wieder gut, nur Geduld ". Leider war und ist dem nicht so. Welche Einschränkungen die Depri mit sich bringt brauche ich ja nicht aufzuzeigen. Jetzt fühlen ich mich wertlos und als nutzlosen Subjekt 😏 letztendlich weiß ich nicht wie ich damit fertig werden soll, die Medis helfen mir zu überleben und wenn ich noch 2 weitere Medis nehmen müsste, egal Hauptsache ich kann noch irgendwas machen.
Fühl Dich gedrückt wenn Du magst und ich wünsche Dir ganz ganz viele schöne Momente
Herzliche Grüße Angelika
So viele Jahre in der Schule und niemand hat uns beigebracht uns selbst zu lieben und warum das so wichtig ist
-bitte ausfüllen-
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Re: Ich bin es so leid

Beitrag von -bitte ausfüllen- »

Suchende2 hat geschrieben: 7. Jun 2023, 17:27 Solange das Kind noch nicht in der Lage ist, Unterschiede zu anderen Menschen zu erkennen, ist es "ok". Es kann aber auch schon in der Zeit zu erhöhtem Frust bei dem Kind führen.
Mehr war auch nicht ausgesagt. Weder dass eine Behinderung im Leben nicht einschränken würde, noch dass eine Behinderung kein Leid erzeugen könnte. Es ging mir ausschließlich bewusst nur darum, wie es auch geschrieben ist, dass es dem Geborenen dadurch nicht weniger an Energie fehlen würde, seine Umwelt anfangs zu erforschen, damit zu interagieren und Potenzial zu entwickeln. Und dafür brauchten wir nur uns selbst, einfach zu sein. Was wir alle leider nur all zu leicht, mal mehr, mal weniger, vergessen. Besonders bei Schicksalsschlägen.

Das Beispiel sollte nicht um Behinderungen im allgemeinen gehen, und auch nicht die gesamte Zeit eines Menschen mit Behinderung verallgemeinern. Was ich auch nicht so geschrieben habe, aber leider hinein interpretiert wurde. Naja ich gebe zu, ein anderes Beispiel wäre wahrscheinlich besser gewesen und auch die Formulierung ist auch nicht grade die Beste. Deshalb Sorry von meiner Seite, dass es dadurch schlecht rübergekommen ist. Und natürlich unterschreibe ich deine restlichen Punkte und bin da ganz bei dir.
SonneundDunkenheit
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Re: Ich bin es so leid

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Ich habe den Eintrag von -bitte ausfüllen - zunächst auch missverstanden.
Liest man aber ganz genau, dann wurde nur vom Bild des gesunden Menschen geschrieben: zwei Arme, zwei Beine.....und davon, dass der Mensch dem Grunde nach sehr anpassungsfähig ist.
Ich trage angeborene und erworbene Krankheiten mit mir herum und habe tatsächlich vor geraumer Zeit in der PT die Frage aufgeworfen was "besser aushaltbar/ akzeptabeler" ist. Schon immer (seit Geburt) Einschränkungen zu haben und nicht erlebt zu haben wie es ohne wäre (mit der Sehnsucht nach etwas von dem man nicht weiß/ nie wissen wird, wie es sich anfühlt) oder das "Glück" gehabt zu haben, erst später erkrankt zu sein (mit dem Bewusstsein über das was verloren gehen wird/ verloren gegangen ist). Aussuchen kann man es sich nicht.

@ Monchen:
Was bedeutet der Oberschenkelmuskeldefizit konkret für dich? Womit musst du rechnen und welche therapeutischen Optionen gibt es aus Sicht der Rehaklinik? Eine Diagnose zu verarbeiten, die Einschränkungen und Veränderungen mit sich bringt, braucht Zeit für Trauer bezüglich dem Verlorenen und Akzeptanz des Unausweichlichen. Noch bist du in Reha, oder? Vielleicht bekommst Du dort für diesen Prozess erste Hilfe. Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit

Ich nehme an, dass es dich jetzt vielleicht nicht tröstet, aber ich bin trotz meiner körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen froh nicht im Rollstuhl zu sitzen, nicht auf pflegerische Hilfen angewiesen zu sein.
Lisa 123
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Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Lisa 123 »

Hallo ich bin neu hier und fühle mich sehr alleine obwohl Freunde fragen ob ich mit Essen gehe oder die Familie um mich habe aber keiner versteht das alles einfach so anstrengend ist .Ich fühle mich als Bü
rde für alle und jede Unternehmung ist mir zuviel auch a ein Fest in der Arbeit hab ich mich nicht angemeldet. Selbst das haus verlasse ich ungern einkaufen wird auch zur Hölle kann mir jemand helfen?
Lisa 123
Beiträge: 18
Registriert: 7. Jun 2023, 23:09

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von Lisa 123 »

Hilfe habe ständig Angst traue mich nichtmal in den Garten aus Angst vor Zurückweisung (Nachbarn halten mich schon für paranoid) das verstärkt alles
HarryH
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Registriert: 21. Mai 2023, 16:48

Re: Ich bin es so leid

Beitrag von HarryH »

Hallo Lisa, ich denke es wird besser sein du eröffnest dein Anliegen als neues Thema und schreibst es nicht hier dazu.
Vielleicht kannst du auch etwas mehr dazu schreiben, also vielleicht was du denkst wie es dazu kam wie es dir jetzt geht und was du schon alles dagegen unternommen hast. Dann wissen die Leute hier mehr über dich und in welche Richtung es eher geht und wie man dir eventuell Tipps geben kann. Gruß vom Harry
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