Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Monchen12345
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Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

Ich mache aktuel eine ambulante Orthopädische Reha. Letzte Woche Freitag hatte ich im Zuge dessen eine Einzel-Ernährungesberatung.
Wer mich ein bisschen kennt, weiß vielleicht dass der Punkt Ernährung/Gewicht nicht ganz unproblematisch ist...
Obwohl das eine angebliche individuelle Einzelberatung war, kam der übliche "Standard-Kram". Ich habe ehrlich gesagt, dass ich es nicht hinbekomme abends mit frischem Gemüse zu kochen und mir abends auch noch eine Brotbox mit Rohkost für den Tag zu machen.
Dann kamen halt so Sprüche,
dass ich das machen müsste,
dass ich doch nur an mich glaube müsste,
dass das ja auch nur ein paar Minuten dauert usw.

Ich habe dann gesagt, dass ich durchaus weiß wovon ich reden und das ja bereits x-Mal versucht habe.
Ich eben abend absolut fertig bin und das nicht hin bekomme. Das hängt halt auch mit den Depressionen zusammen weil mich der Arbeitstag mehr Kraft kostet.

Dann kam halt nur noch ihr letztes Argument: wenn ich mehr Obst und Gemüse hätte, hätte ich ja auch überhaupt keine Depressionen mehr. Das wäre wissenschaftlich bewiesen. Wenn das wirklich so eindeutig ist, warum gibt es dann nicht deutlich mehr Ernährungstherapie in Psychiatrien.
Rezidivierende Depressionen plus einem zyklusbedingtem Trigger gehen also weg, wenn ich mehr Kiwis esse?
Klar motiviert mich die Aussicht, dass ich mir jetzt eine tolle Gemüsepfanne mache, aufzustehen, wenn es mich schon fast überfordert unter die Dusche zu gehen...

Bei mir hat dieses Gespräch am Freitag echt Bauchweh verursacht, abends brauchte ich Notfalltropfen und die Aussicht, dass es morgen weiter geht, macht nur noch mehr Bauchweh.
Bei mir ist da vor allem ein ganzen Stück Vertrauen und Motivation in die Klinik verloren gegangen.

LG, Monchen
Bittermandel
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Monchen

Ich glaube auch nicht das mehr Obst und Gemüse die Depression wegzaubert. Und wenn du abends zu müde bist ist das völlig normal nach einem langen Arbeitstag. Aktuell koche unter der Woche nichts. Es macht mir einfach keinen Spaß und ich habe kaum richtigen Hunger. Die Probleme mit dem Gewicht hängen halt mit den Medikamenten zusammen. Aber ohne geht es halt nicht. Was glaubst du wie mich meine Wampe nervt. Die XL Oberteile weil der Speck nicht an den Hüften sitzt sondern schön am Oberbauch, wie bei einem Kerl. Das macht mich auch nicht glücklich. Als ich zur Anschlussheilbehandlung war gab es wer wollte auch Ernährungsberatung wo überall Fett drin ist. Nö hat mich nicht interessiert und auch die Punkte wegen Fett auf der Speisekarte habe ich ignoriert und das gegessen was mir geschmeckt hat. Gerne mal die doppelte Portion. Manche Supersportler haben sich nur die halbe Ration bestellt und jedes Salatblatt gezählt. Na jeder wie er es braucht. Die älteren Herren sahen halt ziemlich verschrumpelt aus. Ich trinke lieber Limo als Wasser davon bekomme ich ein komisches Gefühl im Bauch. Das ist dann gesund. Lass dich nicht stressen mit Diät das macht nur krank.

Liebe Grüße Bittermandel
Kassettenkind
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Kassettenkind »

Hallo Monchen,

wow, das ist interessant mit der Theorie mit mehr Obst und Gemüse = keine Depression.
Gerade werden weltweit alle Depressiven mit dieser geheimen Superkraft geheilt.
Kleiner Scherz am Rande...Natürlich nicht. Eine psychische Erkrankung ist viel zu komplex und individuell um diese nur mit Lebensmitteln zu heilen.
Ein einigermaßen gesunder Lebensstil kann natürlich helfen, nur dass darf und muss jeder selbst entscheiden und gegebenenfalls kannst du sowas mit deinem Hausarzt oder einer Ernährungsberatung besprechen.
Ich verstehe dich, dass du an der aktuellen Klinik zweifelst. Bilde dir selbst deine Meinung und vertraue auf dein Bauchgefühl.
Ich schließe mich Bittermandel an und meine auch, lass dich von den anderen nicht unter Druck setzen.
Wir depressiven benötigen auch mal Kost für die Seele. In meinen schlimmen depressiven Phasen brauchte ich mehr Nervennahrung und das war auch kein guter Zeitpunkt für eine Diät oder Ernährungsumstellung, da wäre ich noch tiefer in den Depri abgerutscht.
Meine Diäten seit 20 Jahren haben ihre Spuren hinterlassen...Der Jo-Jo Effekt hat zugeschlagen.
Momentan versuche ich unter 90 kg zu kommen, denn ich war schon im dreistelligen Bereich und bin jetzt bei 93 kg bei 168 cm Größe.
Es geht mir psychisch ganz ok, sonst wäre eine Nahrungsumstellung nicht möglich.
Mir ist es auch egal, ob andere dünner oder dicker sind. Für mich zählt der Mensch.
Mich nervt es nur, wenn man als Übergewichtige tolle sinnlose Ratschläge bekommt, die eh nix bringen.
Du kennst dich und deinen Körper am Besten! Ich wünsche dir alles Gute für deine orthopädische Reha :)

LG Kassettenkind
Ich lerne, das Geräusch meiner Schritte zu lieben, wenn ich mich von Dingen entferne, die nicht für mich gedacht sind.
Gartenkobold
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo Monchen,

es gibt einfach unsensible Leute, echt!!
Wenn ich noch daran denke, wie Du im Unordnung und Erschöpfungsthead immer berichtet hast, wie Du vorkochst und für die Arbeit vorbereitest.
Als hättest Du ein Problem damit in der Küche zu stehen - außer der Depression. Du kennst Dich mit Ernährung aus. Punkt! Bringt jetzt auch keine Veränderung Dir ein schlechtes Gewissen zu machen. In der Klinik kannst Du Dieser Person leider nicht ausweichen.
Ich ziehe da mittlerweile viel früher einen Schlussstrich. Überlege mir, ob eine Konfrontation was bringt oder nicht. Falls nicht und falls ich auch nicht gehen kann --- am Arsch vorbei geht auch ein Weg! Leider bin ich da auch nicht cool und hätte mich auch aufgeregt, aber ich versuche dahin zu kommen. Zum einen Ohr rein zum anderen wieder raus.
Hoffentlich ist zumindest der andere Teil der Reha hilfreich.

LG Gartenkobold
Maxegon
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Maxegon »

Monchen12345 hat geschrieben: 29. Mai 2023, 17:12 ... wenn ich mehr Obst und Gemüse hätte, hätte ich ja auch überhaupt keine Depressionen mehr. Das wäre wissenschaftlich bewiesen.
Der Glaube versetzt ja Berge, zwar nicht wissenschaftlich bewiesen, doch möglich.
Hab' doch ein bisschen Nachsicht mit dem Obst- und Gemüse-Fan, lasse ihn rechthaben und mach' dein Ding.
Abendsegler
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Abendsegler »

Hallo Monchen,

den Beiträgen der anderen ForumsteilnehmerInnen möchte ich mich anschließen.
Ich frage mich, wie viele wissenschaftlich fundierte Arbeiten es im Zusammenhang mit dem Essen von Obst und Gemüse und dem Verschwinden einer Depression gibt. Gesunde Ernährung ist wichtig, aber Unterstützung in Form einer Therapie oder zumindest durch Gespräche sind auch wichtig.

Ich bin schlank. Ich würde behaupten, ich ernähre mich vernünftig.
Als ich vor mehr als 10 Jahren einen schweren Rückfall in die Depression hatte und es mir extrem schlecht ging, habe ich es mit Obst und Gemüse auch mal versucht. Damals hatte ich nichts davon gehört, dass damit eine Depression verschwinden könnte. Ich hatte die Hoffnung, mit all den Vitaminen und dem gesunden Zeugs könnte ich mir helfen, mit dem Gefühlschaos klar zu kommen. Vor allem musste ich fit bleiben für die Arbeit.
Brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich damals von außerhalb keine Unterstützung erhielt.
Das Thema Termine bei Psychologen, Psychiatern und Co. war genau so wie jetzt: Es gab keine.
Die Wartezeiten lagen bei sechs bis zwölf Monaten. Kommt uns allen irgendwie bekannt vor...

Weder Bananen noch all die anderen farbenfrohen Früchtchen als auch die "Artenvielfalt" des Gemüses halfen nicht gegen die Depression.
Die blieb einfach bei mir. Ich habe nach vielen Wochen wieder etwas Ruhe in mir gefunden, aber die Depression war nicht weg.

Lass Dich nicht unter Druck setzen, Monchen. Viele kennen das Gefühl, von der Arbeit zu kommen und platt zu sein. Keiner hat dann Lust auf Gemüsepfanne oder einen Fitness-Salat. Schon gar nicht, wenn man dafür erst noch zum Laden und durch die vollen Gänge laufen muss und dann wieder nach Hause gehen muss, um dort in der Küche etwas fertig stellen soll, worauf man dann im Endeffekt eh keinen Hunger hat, weil der (Arbeits-)Tag schwer im Magen liegt. Und als Nachtisch steht der Gedanke im Raum: Morgen musst Du wieder da hin und willst und kannst gar nicht mehr.

Ich wünsche Dir, dass Du die Aussage des/der Ernährungs-BeraterIn bald vergessen kannst.
Du weißt, was gut für Dich ist. Wenn Du es brauchst, wirst Du Dir das richtige Essen nehmen.
Und Du isst garantiert jetzt auch schon gesunde Lebensmittel.

Wichtiger ist, dass Du Unterstützung im Hinblick auf die Depression bekommst.
Essen, Bewegung, Gesundheit sind wichtige Punkte, aber Gespräche, Menschen, die Dir gut tun, Ruhe, Entspannung und manches mehr sind auch wichtig. Ich wünsche Dir viel Kraft, Monchen.

Liebe Grüße,
Abendsegler
Suchende2
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Monchen,

ich habe in der Depression (schwere Episode) circa 3 Monate kein Zucker, Weizen und Hefe gegessen. Mußte so sein, in Absprache mit meiner Ärztin. Ich habe jeden Tag frisch gekocht, habe hauptsächlich Gemüse und Obst gegessen.
Es hatte GAR KEINEN Einfluss auf meine Depression!

Wenn man sich sehr ungesund ernährt, kann ich mir vorstellen, daß es Einfluss auf eine Depression haben kann, aber nicht bei Normalernährung.

Glauben die wirklich, wir Depressiven sind weltweit so doof, auf eine Heilung auf so einfache Art und Weise zu verzichten?

Vertraue Dir!

Alles Gute,
Suchende
Überdosis
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Überdosis »

Liebe Monchen,

als ich damals stationär in der Klinik war, war es dort leider auch Standart, dass diejenigen, die zu viel auf den Rippen hatten, abnehmen sollten und diejenigen, die zu mager waren, zunehmen.
Darauf wurde richtig penibel drauf geachtet und sehr viele fühlten sich, als seien sie gar nicht wegen ihrer schweren Depressionen dort, sondern wegen ihres Gewichtes, was aber gar nicht ihr Hauptanliegen war.
Die Betroffenen Patienten fühlten sich ebenso massivst unter druck gesetzt, eine war so überfordert, dass sie die Therapie abbrach, weil der Druck, der dort gemacht wurde, zu viel war.

Persönlich kann ich nur berichten, dass ich, als es mir sehr schlecht ging, auch mal auf diesem Tripp war und wirklich nur Salate gegessen habe, auch hin und wieder Obst.
Mehr aber nicht und das über Monate.
Die einzige Folge die ich daraus hatte war, dass ich klapper dürr war und Untergewicht hatte.
Auf meine Depression hatte das, nur Gemüse und Obst essen, überhaupt nicht.

Ich vermute in deinem Fall eher, dass diese Ernährungstherapeutin das selbe Ziel hat, wie in meiner damaligen Klinik, dass du abnehmen sollst.
Dass das gegen die Depressionen hilft, klingt für mich eher nach einer "Notlüge", weil sie ja weiß, dass es dir um die Depressionen und eher weniger um dein Gewicht geht.

Keine Ahnung warum das in manchen Depressions-Kliniken so zu sein scheint.
Irgendwie scheinen sich die Therapeuten aber doch lieber auf andere Dinge zu "stürzen" als der Depressions selbst.
Sei es dann das abnehmen oder anderen Störungen.

Ich glaube, ich würde mir den Kram einfach anhören, sagen es zu versuchen umzusetzen und mir meinen Teil denken und Zuhause so zu essen, wie es einem guttut.
Grund wäre bei mir aber da halt auch nur, dass ich angst hätte, dass die nicht locker ließe, mehr druck macht oder es am Ende im schlimmsten Falle hieße, man verweigere diese Beratung und somit ein Teil der Therapie.

Das ist voll die missliche Lage bei dir und es tut mir leid, dass es dir dadurch so mies ging.
Sind die anderen Therapeuten denn sonst soweit okay?


Liebe Grüße
Susan
Überdosis
Beiträge: 237
Registriert: 25. Nov 2021, 23:01

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Überdosis »

Liebe Monchen,

als ich damals stationär in der Klinik war, war es dort leider auch Standart, dass diejenigen, die zu viel auf den Rippen hatten, abnehmen sollten und diejenigen, die zu mager waren, zunehmen.
Darauf wurde richtig penibel drauf geachtet und sehr viele fühlten sich, als seien sie gar nicht wegen ihrer schweren Depressionen dort, sondern wegen ihres Gewichtes, was aber gar nicht ihr Hauptanliegen war.
Die Betroffenen Patienten fühlten sich ebenso massivst unter druck gesetzt, eine war so überfordert, dass sie die Therapie abbrach, weil der Druck, der dort gemacht wurde, zu viel war.

Persönlich kann ich nur berichten, dass ich, als es mir sehr schlecht ging, auch mal auf diesem Tripp war und wirklich nur Salate gegessen habe, auch hin und wieder Obst.
Mehr aber nicht und das über Monate.
Die einzige Folge die ich daraus hatte war, dass ich klapper dürr war und Untergewicht hatte.
Auf meine Depression hatte das, mit nur Gemüse und Obst essen, überhaupt keinen Einfluss.

Ich vermute in deinem Fall eher, dass diese Ernährungstherapeutin das selbe Ziel hat, wie in meiner damaligen Klinik, dass du abnehmen sollst.
Dass das gegen die Depressionen hilft, klingt für mich eher nach einer "Notlüge", weil sie ja weiß, dass es dir um die Depressionen und eher weniger um dein Gewicht geht.
Ihr scheint aber dein Gewicht wichtiger, so vermute ich jedenfalls, schließlich ist sie für Ernährung "zuständig".

Keine Ahnung warum das in manchen Depressions-Kliniken so zu sein scheint.
Irgendwie scheinen sich die Therapeuten aber doch lieber auf andere Dinge zu "stürzen" als der Depressions selbst.
Sei es dann das abnehmen oder anderen Störungen.

Ich glaube, ich würde mir den Kram einfach anhören, sagen es zu versuchen umzusetzen und mir meinen Teil denken und Zuhause so zu essen, wie es einem guttut.
Grund wäre bei mir aber da halt auch nur, dass ich angst hätte, dass die nicht locker ließe, mehr druck macht oder es am Ende im schlimmsten Falle hieße, man verweigere diese Beratung und somit ein Teil der Therapie.

Das ist voll die missliche Lage bei dir und es tut mir leid, dass es dir dadurch so mies ging.
Sind die anderen Therapeuten denn sonst soweit okay?


Liebe Grüße
Susan
Gartenkobold
Beiträge: 2042
Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Gartenkobold »

In der Vergangenheit habe ich schon mal das versucht: https://www.dis-sos.com/grenzen-halten/.
Love-is-all-around
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Registriert: 19. Mär 2023, 11:03

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Love-is-all-around »

Hallo Monchen,

ich leide an Depressionen und komme aus dem Zustand seit mehreren Monaten nicht mehr raus, obwohl ich mich sehr gesund mit ganz viel Obst und Gemüse ernähre. Ich schnipple sogar fleißig jeden Morgen für die Brotbox Rohkost, weil es mir schmeckt. Ich bin sozusagen das lebendige Gegenbeispiel für die Theorie deines Ernährungsberaters.

Natürlich haben Vitamine auch Einfluss auf die Stimmung, aber eher Vitamin D. Also vielleicht doch lieber ein Spaziergang in der Sonne statt Gemüse schnippeln.

Zur erfolgreichen Behandlung einer Depression ist das Thema Selbstliebe bzw. Selbstfürsorge ganz wichtig. Diese kann darin bestehen, sich gesund zu ernähren, regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen und diese für sich selbst zuzubereiten - einfach, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Wenn dir das allerdings überhaupt keinen Spaß macht, dich mehr Kraft kostet als Energie bringt, dann lass es. Such dir etwas anderes, womit du dich selbst belohnen kannst.

Bleib einfach ganz bei dir, schau was dir gut tut und lass dich nicht beirren. Das ist der erste Schritt zur Genesung.

Ich wünsche dir alles Gute.
Love
Immer wenn du Pläne schmiedest, fällt das Schicksal lachend vom Stuhl.
Cailyn
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Cailyn »

Hallo Monchen,

Nein. Ich habe vegan und zuckerfrei gelebt und hatte trotzdem Depressionen.
Es kann unterstützend wirken, sich ausgewogen zu ernähren, aber mehr als eine wirklich leichte Depression wird man damit allein nicht heilen können.

Es gibt Studien aus amerikanischen Gefängnissen, die erhöhte Aggressivität und psychische Auffälligkeiten auf schlechte Ernährung zurückführen konnten. Das sind aber hinsichtlich ernährungyphysiologischer Zusammensetzungen ganz andere Maßstäbe. Da müsste man sich schon wirklich anstrengen, um hier ähnlich schlechte Nahrungsmittel zu bekommen und dann auch nur einzig diese verzehren.

Ich würde vor allem auf deinen Appetit achten. Ich habe gelernt, dass der Körper meist anzeigt, welche Vitamine oder Makronährstoffe grade benötigt werden, indem man Hunger auf bestimmte Lebensmittel bekommt. Funktioniert aber auch besser, wenn man weniger verarbeitete Nahrungsmittel zu sich nimmt, muss man fairerweise anmerken. Und dann kann eben eine fertige Tiefkühlgemüsepfanne zumindest schonmal aushelfen, wenn man es grade nicht schafft, sich was selbst zu schnippeln.

Für mich persönlich war es immer so, dass ich mich besser ernähre, wenn ich weniger depressiv bin. Von daher setze ich mich da meist in dunkleren Zeiten weniger unter Druck, versuche nur die oben angemerkte Sache mit dem Appetit im Auge zu behalten und tue meinem Körper dann wieder gutes, wenn ich auch die Kraft habe, die Sachen zuzubereiten und zu genießen.

Alles Gute,
Cailyn
Katerle
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Katerle »

Hallo Monchen,

das wirkt sich wohl bei jedem anders aus. Nun die Depressionen wegzaubern dadurch, dass wird wohl nicht möglich sein. Nur für mich kann ich sagen, Obst und Gemüse wirkten sich schon immer positiv auf mein Wohlbefinden aus. Früher gabs bei uns nur sehr wenig davon, wir waren sehr dankbar, als unsere Eltern uns mal Kirschen von der Plantage oder auch mal ein paar Tomaten und Bananen mitbrachten. Da waren wir Kinder sehr glücklich.
An was ich mich noch sehr gut erinnere, waren die Kornäpfel, die wir auch gerne aßen. Ansonsten gönne ich mir heute weiter Obst und Gemüse, das tut meiner Seele gut. Ich mag auch Salate und ich esse auch mal Fleisch oder Schokolade, selten mal Kuchen.
Was meiner Seele nicht guttut, zuzunehmen. Das wirkt sich nicht positiv auf mein Allgemeinbefinden aus.

Liebe Grüße
Katerle
Rose
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Rose »

Hallo Ihr Lieben
Wenn ich mich hier mal einklinken darf.
Meiner persönlichen Meinung nach, könntet die Ernährung schon einen Einfluss auf eine Depression haben. Sie wird sie vielleicht nicht heilen, aber eventuell einen guten Einfluss darauf haben. Wenn ich so über meine Ernährung in den letzten Jahren nachdenke, bekomme ich graue Haare. Kaum Obst und Gemüse, viel süß und Fertig, Produkte, immer nur zwischendurch etwas gegessen auf die Schnelle. Wenig getrunken, und wenn, dann nur Kaffee. Also ich habe ziemlich Raubbau mit meiner Gesundheit getrieben. In der Klinik habe ich gelernt, dass mir geregeltes Essen und vor allen Dingen gesundes Essen sehr gut tut. Es heilt zwar nicht meine Depression, aber ich glaube schon, dass es unterstützend wirken kann. Ich habe, seitdem ich mich gesünder ernähre weniger Darm und Magenprobleme. Und dadurch, dass ich jetzt wesentlich weniger Kaffee trinke, geht auch ein wenig meine Nervosität zurück. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Wahrscheinlich würde es mir auch helfen, wenn ich endlich das dämliche Rauchen aufhören könnte.🥴 Ich glaube das ist das größte Laster, was ich habe. Aber die Klimmstängel sein zu lassen, würde meine Nervosität jetzt in dieser Situation noch mehr herausfordern
Viele liebe Grüße
Rose🌹
Angelika 1964
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Angelika 1964 »

Also, eine gute und ausgewogene Ernährung ist gesund, das weiß fast jeder. Ich ernähre mich gesund und ausgewogen, auch mal was Süsses, Schokolade ist das Glück das ich essen kann 😉 .Trotzdem habe ich Depressionen bekommen und die geht auch nicht mit viel Obst und Gemüse weg

Liebe Grüße Angelika
So viele Jahre in der Schule und niemand hat uns beigebracht uns selbst zu lieben und warum das so wichtig ist
hundethomas
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von hundethomas »

hallo,

mir hilft eine dankbare Grundhaltung beim Essen. Das trägt viel zu meinem Wohlbefinden und meiner Gesundheit bei.

Dankbarkeit hilft mir zum Teil auch gegen meine Depri. Wenn ich mich mit Menschen vergleiche, die hungern müssen, keine

so große Auswahl an Essen und Trinken habe wie ich. Es gibt Dinge, die ich positiv beeinflussen kann in meiner Depri.

So versuche ich Dankbarkeit zu trainieren, zu lernen........Gelingt mir nicht immer.....

Viele Länder der Erde haben ein schlechteres Gesundheitssystem wie wir in Deutschland. Natürlich kann man auch

hier viel meckern und klagen. ..................................................................................................

Selbst schon seit mehreren Jahren auf Depri, durch Krankheit meiner lieben Frau. Von daher auch viel Obst und Gemüse.

Dadurch fühle ich mich etwas leichter. Nein, meine Depri macht es nicht weg, aber es hilft mir leichter zu leben,

mich leichter zu bewegen.


liebe Grüße,
Manuel999

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Manuel999 »

Das Thema Ernährung spielt bei Depressionen eine große Rolle.

Daher wundere ich mich, dass es oft in den Bezirkskrankenhäusern einen Fraß gibt, der aussieht wie aus dem Schweinetrog.
Obst viel zu wenig, geschweige Salat.

Ich denke dass Ernährungsumstellung Depressionen schon lindern kann, aber nicht heilen.
Ich habe das selbst schon versucht.

Wenn das nämlich der Fall wäre, gäbe es eine einfache Lösung für alle Depressiven: esst Obst und Gemüse und die Depression verschwindet.
Kassettenkind
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Kassettenkind »

Liebes Monchen,

ich hatte noch gelesen, dass auch eine Ernährungsberatung bei dir in orthopädischen Klinik war.
Du hattest dort schon einen Termin, wenn ich das richtig verstanden habe?
Vermutlich liegt bei einer orthopädischen Klinik der Fokus mehr auf Gewichtsreduzierung wegen bestimmten Erkrankungen.
Hattest du zu Hause schon mal eine Ernährungsberatung? Manchmal liegt es auch an der Person selber, die die Ernährungsberatung macht, da jeder Mensch, auch die Oecotrophologin andere Ansätze haben.
Wenn ich das korrekt gelesen habe, hast du eben auch andere Prioritäten zurzeit. Das ist ok.
Ich finde es sollte passen und wenn dein Lebensschwerpunkt momentan woanders liegt, ist das in Ordnung.
Bei meiner Mutter-Kind Kur und in der psychosomatischen Reha 2017 habe ich gute Erfahrungen mit den Ärzten, Ernährungsberatern und Therapeuten wegen meiner Ernährung und meinen Gewicht gemacht. Dort wurde nicht so viel auf mich eingeredet wegen meinem Übergewicht und sie hatten Verständnis für mich.
Es ist eigentlich schon traurig, dass einem solche Gespräche, wo wie es dir wieder verfahren ist, so zweifeln lassen.

Gehe weiter deinen Weg :-)

LG Kassettenkind
Ich lerne, das Geräusch meiner Schritte zu lieben, wenn ich mich von Dingen entferne, die nicht für mich gedacht sind.
Axel_22
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Registriert: 28. Jun 2022, 10:58

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Axel_22 »

Guten Morgen Monchen,

ich kann mich dem, was bisher geschrieben wurde, nur anschließen:

Sich grundsätzlich einigermaßen ausgewogen zu ernähren, hilft garantiert in vielerlei Hinsicht. Richtig ist sicher auch der Umkehrschluß, daß, wer sich schlecht, einseitig und praktisch komplett ohne Vitamine & Co ernährt, ein größeres Risiko für alle möglichen Krankheiten hat - inkl. Depressionen.
Aber wenn ausreichend Obst und Gemüse der Schlüssel für psychisches Wohlbefinden und die Heilung von Depris wäre, dann wäre die Zahl der Depressiven garantiert deutlich niedriger, wie Du schon hier an ein paar Beiträgen lesen kannst.

Also laß Dich von solchen Ideologen nicht ins Bockshorn jagen :)

Umgekehrt würde ich aber auch nicht die komplette Klinik verteufeln.
Du sagst, es wäre eine orthopädische Reha => also keine psychische. Sicher wird dann auch im gesamten Therapieplan wenig Fokus auf psychische Mit-Erkrankungen gelegt, sondern ausschließlich darauf, Dich aus orthopädischer Sicht wieder auf die Beine zu stellen. Vermute ich. Unser klassisches, schulmedizinisch geprägtes Gesundheitssystem ist leider wenig auf ganzheitliche Betrachtungen ausgelegt... leider... :/

Laß Dir das also warm am Bein runterlaufen, wie es so schön heißt. Da hat nur jemand sein Standardprogramm im Rahmen der orthopädischen Reha abgespult, tippe ich, das kann Dir im Kontext mit den Depressionen herzlich egal sein :)


Ganz generell bin ich bzgl. dieser Ernährungsberater-Tipps auch insofern kritischer, weil:
Das Obst und Gemüse, was wir hier landläufig (Deutschland; wenigstens alles nördlich von Süddeutschland) und selbst auf dem Markt bekommen, hat bis zur Ernte idR so wenig Sonne gesehen, daß man die wichtigen Vitamine und Mineralstoffe da drin wahrscheinlich an zwei Händen abzählen kann... :/ Wenn du einmal wirklich frisches, erntereifes Obst & Gemüse aus Südeuropa direkt dort auf dem Markt oder am Straßenrand gekauft hast, dann weißt du, wie wirklich reifes und vor allem gesundes und vitaminreiches Obst & Gemüse tatsächlich schmeckt bzw. schmecken muß! Ich hab vor Jahren, als wir meine (mittlerweile verstorbene) Großmutter in der Pfalz besucht haben, dort mal Pfirsiche auf dem Markt gekauft => schon das war ein himmelweiter Unterschied zu dem, was ich hier am Niederrhein bekomme, und ein absoluter Genuß! Und vom Sommerurlaub in Frankreich, Spanien oder Italien brauchen wir gar nicht erst zu reden... oder richtig frische Ananas, Wassermelonen und Mini-Bananen in Thailand...

Heißt nicht, daß man deswegen nördlich der Pfalz gleich gar kein Obst & Gemüse zu essen braucht ;) - aber der Weisheit letzter Schluß ist das im Kontext mit den ganzen "weisen" Ernährungsberatern leider auch nicht... da bleibt die Realität häufig hinter dem theoretischen Wunschdenken zurück.


Von mir selbst kann ich nur sagen, daß ich gerade von Frühling bis Herbst seeehr gern Salat esse :) - aber ich mache es mir da trotzdem einfach:
In 90% der Fälle gibt es (abends) die Fertigsalate von Aldi, Netto, Kaufland, Lidl oder PicNic - je nachdem, wo ich grad dran vorbeikomme. Hin und wieder auch ne Tüte Eisbergsalat, Cocktailtomaten und dann nen Feta oder Mozzarella reingeschnitten, etwas Olivenöl und bei Bedarf Salz & Pfeffer drüber, fertig. Geht super fix, drei Minuten später sitz ich damit schon auf der Couch und gucke mit der Family TV :)
Großes Möhrenraspen, Kohlrabi-schnippeln oder Paprika-würfeln ist mir auch schon wieder "zuviel" Arbeit, mache ich nur selten (Paprika noch am ehesten).


Geh da also wirklich Deinen eigenen Weg und laß Dich nicht unter Druck setzen von Leuten, die "keine Ahnung" haben ;)

LG
Axel
MaWe
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Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von MaWe »

Diese ganzen Ernährungsberater*innen sind eh ein unsympathischer Haufen. Und dass wissenschaftlich bewiesen wäre, dass die angeblich "gesunde" Ernährung zum Rückgang der Depression beitrüge, ist eine glatte Lüge. Es ist, soweit ich dass überblicke nicht mal wissenschaftlich bewiesen, dass die überall angepriesene Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkorn, bla bla bla) überhaupt gesünder ist als andere Essgewohnheiten. Fast alle Daten dazu stammen nämlich aus sogenannten korrelativen Studien, mit denen keine Kausalzusammenhänge belegt werden können.
Monchen12345
Beiträge: 1873
Registriert: 18. Nov 2018, 23:21

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

Danke für Eure Beiträge. Mich hat es tatsächlich vor allem aufgeregt, dass die Tante sich da jetzt in die Depressionsbehandlung einmischt, ohne irgendeinen Hintergrund zu kennen. Und vor allem auch, weil ich wegen meiner orthopädischen Probleme dort bin.
Ja, Übergewicht (und Bewegungsmangel) geht auch auf die Gelenke, aber mein Knie hat Probleme seit dem Unfall vom letztem Jahr und da hatte ich ja sogar noch 10kg mehr. Bei meinen Rückenproblemen gehen auch erstmal alle aufs Übergewicht. Aber man hat diese Woche nochmal festgestellt: es sind bei mir keine unterentwickelten/verkürzten Muskeln, sonder wirklich der Wirbelkörper, der auf den Nerv drückt. Der Physiotherapeut war da wirklich erstaunt und meinte, dass er das ehr selten sieht. Also war mein Sport in den letzten Monaten erfolgreich, habe ich beschlosden.
Ja, weniger Gewicht kann dafürr sorgen, dass es weniger auf die Stelle drückt, wenn ich aber sehe wieviele die selben Diagnosen haben und nicht so übergewichtig sind wie ich, dann frage ich mich schon wie groß der Einfluß wirklich ist.

Die Ernährungstante müsste ich noch 2x haben. 1x zum Kochen und für einen Vortrag.
Diese Woche hatte ich u.a. auch ein psychologisches Gespräch. Die Dame meinte zu mir, ich soll halt dass für mich rausziehen, was mir gut tut und das werde ich auch machen.
Es gab nähmlich noch eine "tolle" Diskussion mit der Dame, die PMR anleitet.
Ich habe ihr gesagt, dass ich das schon kenne, es in der Reha auch okay für mich ist, aber es nicht meine Methode für mich allein zu Hause. -Kurz gesagt: alles sas ich für mich mache, was für mich teilweise seit sehr vielen Jahren echt gut klappt, ist schlecht und ich müsste mich auf PMR umstellen. Das sehe ich dann mal tatsächlich nicht ein.

Essensmäßig bekommt man mich halt nicht mit festen Plänen und "Zwang", sondern in dem man meinen Experimentergeist weckt, nicht ohne Grund bin ich Chemiker :-).
Zusätzlich bin ich ein kleiner Junkie für Küchengeräte. :-) Ich bekomme demnächst einen gebrauchten Thermomix. Mit dem werde ich dann erstmal gesunde Rezepte testen. So mein Plan. Bis dahin mache ich grob so weiter wie bisher und sehe das entspannt. Habe ich inzwischen beschlossen.
Wünsche Euch allen ein entspanntes Wochenende.

LG, Monchen
Überdosis
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Registriert: 25. Nov 2021, 23:01

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Überdosis »

Ich schließe mich dir an, Axel.
Wäre das so einfach mit den Depressionen, dass man die einfach nur mit gesunder Ernährung "heilen" könnte, wäre das sowas von einfach.
Aber der einfachste Weg ist eh meist der nicht wirklich richtige und gerade für so eine gefährliche Erkrankung wie Depressionen, die vielen das Leben kostet, halte ich das auch dann einfach für zu einfach, die Probleme Mithilfe von Obst, Gemüse, Kräutern und Vollkornprodukten zu mindern oder gar mit heilen zu wollen.

Wegen den abgepackten Salaten ist das doch schon eine extreme Umweltbelastung, so viel Plastik wie darin herrscht.
Du kämst da auch günstiger mit weg, wenn du es selbst zubereiten würdest.
Dauert doch auch nur 10 Minuten, meinst du nicht?
Nicht falsch verstehen, will dir nicht rein reden oder dir ein schlechtes Gewissen machen.

Monchen, ich finde den Rat der Therapeutin genau richtig.
Höre dir alles an, mach da mit, so gut es eben geht und nutze das was für dich letztendlich hilfreich ist/war und den Rest, lass einfach sein.
Es wird immer Menschen geben die zu den unterschiedlichsten Themen unterschiedlichste Meinungen vertreten.
Letztlich kennst du dich selbst aber immer noch am besten und nur du alleine weißt daher, was für dich das ist, was dir hilft und was dir guttut.

Was bedeutet denn aber PMR und was macht man da?


Dir ebenfalls ein schönes Wochenende und eine schöne Restzeit in der Klinik.

Susan
Mario81
Beiträge: 268
Registriert: 5. Mär 2023, 12:03

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Mario81 »

Hallo.

PMR: progressive Muskelentspannung bei Jacobsen.

@ Susan. Man spannt einzelne Muskelgruppen kurz an und lässt danach wieder los. Man sollte den Unterschied fühlen. Schau mal bei Youtube rein. Da sind einige Angebote.
Mir persönlich hilft es manchmal. Damals bei der Reha wegen dem Rücken bin ich dauernd eingeschlafen. Das sollte man eigentlich vermeiden. Aber da war ich noch nicht psychisch krank.
Jetzt kann ich mich manchmal drauf einlassen tut schon gut. Ist aber nicht jeden seins.

Das muss ja jeder für sich entscheiden.

Ich finde es vermessen, wenn manche es einem aufzwingen wollen und die anderen Therapien schlecht machen. Mir ist das zum Glück noch nicht passiert. Es hilft nur ausprobieren. Es gibt viele unterschiedliche Therapien... wenn nur eine helfen würde...warum gibt es da die anderen?

Nur mal wegen dem Gewicht. Ich wiege knapp 80 kg bei 1,82m. Wenn es danach geht hätte ich nie einen Bandscheibenvorfall bekommen dürfen. Jetzt muss ich mehr über die Knie gehen. Was denkt ihr wie lange das gut geht? Irgendwann bekomme ich da auch Probleme...

Obst und Gemüse sind sicher wichtig, aber das das allein eine Depression heilen soll... ganz ehrlich, Schwachsinn...

Liebe Grüße
Mario
"Du darfst nicht alles Glauben,was Du denkst." Alexander Bojcan
Manuel999

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Manuel999 »

Grundsätzlich mischen sich viele Menschen bei Depressionen ein, vor allem wenn es ums Geld verdienen geht.
Sicherlich ist eine ausgewogene Ernährung hilfreich.
Das was die Kliniken machen ist gar nicht mal so schlecht, mit dem Sport oder mit den Entspannungsübungen- aber es muss trotzdem jeder sein "eigenes" finden.
Die Sache im Kopf ist mehr als kompliziert, daher wirken auch Antidepressiva auf jeden Menschen anderst. Antidepressiva zaubern die Depressionen genauso nicht weg, es ist aber eine Stütze. Schon alleine diese Absetzdiskussionen und nicht einnehmen nerven mich, denn hier muss man auch immer auf den Einzelfall abwägen. Manchen Menschen retten Antidepressiva das Leben.
Aber man kann den Zustand der Depression auch deutlich verbessern, hier sollte man aber seine persönlichen Vorlieben herausfinden.
Jeder Mensch ist einzigartig.
Maxegon
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Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Mehr Obst und Gemüse = keine Depressionen

Beitrag von Maxegon »

Manuel999 hat geschrieben: 3. Jun 2023, 17:43
Sicherlich ist eine ausgewogene Ernährung hilfreich.
Sicherlich ist eine ausgewogene Ernährung die Grundlage für ein gesundes Individuum.

Bei Ost und Gemüse (natürlich gereiftes) weiß man halbwegs, was sie im Körper bewirken (können), bei AD's hofft man, dass man es weiß.

Allheilmittel ist beides nicht - für was auch?


Bei manchen half ein gutes Gespräch, ein Apfel, mal wieder guter Sex, die Scheidung oder oder oder.
Was uns freut, hilft uns, manchmal auch faul sein, zu viel Selbstachtsamkeit, Reflektion kann sogar schädlich sein.
Da fällt mir ein Lied von Udo Jürgens ein: "Tu' alles was gut tut."

Die Mischung machts, auch beim Essen.
Einigen half sogar der Besuch beim Schamanen, da spielt Glaube bestimmt (?) auch eine Rolle, siehe auch Wirksamkeit von Placebos.

Wiedem auch sei, Früchte haben selten Nebenwirkungen, Fleisch auch.

Guten Appetit & tut alles was gut tut, wohl das beste Antidepressiva.
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