Reiserücktrittversicherung bei psychischen Erkrankungen

[Amnesiac]

Moin, ihr Lieben. Meine Frage passt nicht so richtig in einen Slot, deswegen platziere ich sie mal unter Ämter:

Hat sich schon mal jemand von euch mit dem Thema Reiserücktrittversicherung bei bestehender psychischer Erkrankung auseinandergesetzt?
Es besteht ja immer die Gefahr einer akuten Verschlimmerung. Deswegen ist dieser Versicherungsfall bei vielen Versicherungen gleich ausgeschlossen.
Gibt es denn Versicherungen, die bei einer akuten Verschlimmerung einer bestehenden psychischen Erkrankung, die welche auch in den letzten 6 Monaten behandelt wurde, den Versicherungsfall nicht ausschließen? Das wird bestimmt schwierig und jede Versicherung wird natürlich versuchen, sich rauszureden.
Aber ich würde mich besser fühlen, eine zuverlässige Reiserücktrittversicherung für eine bevorstehende Reise zu haben. Ich war jetzt mehrere Jahre einfach nicht mehr in Urlaub gefahren. Nun haben wir tatsächlich eine Reise gebucht und der Tapetenwechsel würde mir sicherlich auch gut tun. Aber ich merke, dass bei mir ein zusätzlicher Druck entsteht, gerade jetzt nicht in einen akuten Rückfall geraten zu dürfen.

Falls jemand gute Erfahrungen mit einer Versicherung gemacht hat, bin ich hier für jede Antwort dankbar.


Liebe Grüße

[Winterkind04]

… wenn du eine gefunden hast, melde dich…

Aber da du schon gebucht hast, bringt jetzt eine eh nichts mehr, wenn du jetzt eine abschließen tust…

Ich buche inzwischen nur noch Hotels die bis zum Anreisetag abends kostenlos storniert werden können usw.
Also die Lösung.

Aber bei Fernreisen ect. Ist es halt was anders.

[Amnesiac]

Doch, man kann die teilweise bis 14 Tage vor Reiseantritt noch abschließen. Einige haben da großzügige Fristen, ADAC zum Beispiel.
Aber das Kleingedruckte bei psychischen Erkrankungen stört mich…bzw. da nutzt mir dann die Versicherung nichts.

[Nachtmensch]

Nur mal so ein Gedanke. Was benötigt die Versicherung denn überhaupt als Nachweis, dass man die Reise nicht antreten kann?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ausführliche Befunde einsehen dürfen. Gibt ja nicht umsonst eine ärztliche Schweigepflicht von der nur der Patient im Bedarfsfall entbinden kann. Also stünde die Art der Erkrankung als solche eher nicht zur Debatte, wenn ein Arzt eine AU ausstellt oder ggf. noch ein Attest, das eine Reise gerade nicht angetreten werden kann.
Ein guter verständnisvoller HA sollte da eigentlich kein Problem damit haben, erstrecht nicht, wenn er für ein Attest noch eine kleine Gebühr verlangt. Ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass Versicherungen ohnehin überwiegend nach Wegen suchen, eine Leistung nicht erbringen zu müssen. Daher ist die wichtigste Versicherung eigentlich eine allumfassende Rechtsschutzversicherung.

VG Nachtmensch

[Amnesiac]

So einfach ist das leider nicht. Die Versicherung prüft den Einzelfall und wenn du dazu nicht die Entbindung von der Schweigepflicht gibt’s, bekommst du wegen mangelnder Mitwirkung nichts. Nicht umsonst sind im Kleingedruckten in den Versicherungsbedingungen die psychischen Erkrankungen immer als Sonderfall genannt. Eine Verschlimmerung oder Rückfall der Erkrankung ist somit vorhersehbar und als Versicherungsfall ausgeschlossen.
Ich habe jetzt nichts abgeschlossen und spiele auf Risiko. In 2 Wochen geht’s los.