Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Bellasus
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Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Hallo alle,

mal abgesehen von depressiver Stimmung kam ich halbwegs zurecht - bis vorgestern. Die Therapiestunde war eher oberflächlich, ich merkte, dass ich irgendwie um den heißen Brei herumredete, konnte es aber nicht ändern.
Ich war kaum aus dem Haus, fühlte ich mich plötzlich wie betäubt unter einer Glasglocke, bekam Angst, wußte gar nicht was los war, wäre sofort zurück, wenn nicht schon der nächste Patient dagewesen wäre.

Habe eine ganze Zeit regungslos im Auto gesessen, habe geheult, bin trotzdem irgendwann losgefahren im Blindflug nach Hause, habe versucht rauszufinden was es ist. Noch im Auto, Rotz und Wasser heulend, wußte ich plötzlich: Um diese ganzen "banalen" Sachen wie meine Mutter, wie es mir jetzt geht usw. geht es gar nicht. Es geht darum, ob ich LEBEN WILL!!! Alles andere ist schmückendes Beiwerk. Und
ICH WILL LEBEN...!!! Das ist neu, bisher wußte ich das absolut nicht so genau, vor wenigen Wochen hatte ich noch ganz andere,gegenteilige ziemlich konkrete Vorstellungen was wäre wenn...

Eigentlich ist er ja total schön, dieser Satz, aber die Angst war und ist größer als das gute Gefühl, ich bin fast wahnsinnig geworden vor Angst, konnte mich nur im Zeitlupentempo bewegen, wie gelähmt, habe versucht meine Therapeutin zu erreichen, sie war schon weg, gestern auch nicht in der Praxis, Privatnr. habe ich nicht, heute rief sie mich mehrmals an, als ich nicht da war - Scheiße Sch...
Das Schlimmste hat gestern die Heilpraktikerin für Ps.Therapie telefonisch aufgefangen, danach habe ich erstmal wieder haslbweg funktioniert, aber jetzt ist Wochenende, ich brauche eine Gebrauchsanweisung für mich, nichts funktioniert mehr wie in den letzten Wochen, die ganze Welt ist anders seit Mittwoch, ich schwebe wie ein Fremdkörper in der Welt, ich habe Angst vor einem neuen Leben, ich weiß nicht wie das geht, ich habe Angst vor Ansprüchen, alles nicht zu schaffen, ja ich habe Angst glücklich zu sein, ich weiß nicht wie das geht...

Mit der Psychiaterin habe ich noch gesprochen am Mittwoch - ich bräuchte ja auch nicht alles auf einmal zu schaffen, das weiß ich doch, aber ich finde keinen Anfang, bin am Zittern und Heulen, ich hoffe am Montag zu meiner Therapeutin zu können und das Wochenende irgenwie zu schaffen...

Und ich habe Angst, dass sich das "Ich will leben" wieder verflüchtigt

Annette




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Cyndi
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Cyndi »

Liebe Anette,
wenn das "ich will leben" all das ausgelöst hat, dann geht es bestimmt so schnell nciht wieder weg.
Ganz im Gegenteil, oder meinst Du nicht?

Du schaffst das Wochenende ganz bestimmt, kannst Du dich nicht einfach ins Bett verkriechen??
Und ab und an ein paar tröstende Worte im Forum lesen, ein bisschen Dampf ablassen durch´s schreiben und wieder ab ins Bett??

Du musst "einfach nur" abwarten, und durchhalten.....
Du musst doch hoffentlich dieses Wochenende nichts wichtiges erledigen - oder?

Ich sende Dir viel Kraft und Geduld für die nächsten 2 Tage!!!!!

Alles Liebe,
Cyndi
Bellasus
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Liebe Cyndi,

danke dir! Ja, im Bett habe ich schon sehr viel Zeit verbracht seit vorgestern, gestern bin ich nur aufgestanden um meine quiekenden Meerschweine zu füttern. Gut dass ich die habe. Heute war ich bei meiner Freundin, die 3 kleine Kinder hat, hatte ihr Unterstützung zugesagt und wollte sie nicht hängenlassen. Hat mir auch gutgetan, ich liebe die Zwerge, aber kaum war ich zu Hause wars wieder vorbei. Morgen fahre ich zu einer Klink-Freundin, da kann ich auch offen reden, mehr muß ich nicht schaffen zum Glück. Statt Bett vielleicht im Garten einkuscheln, mal sehen. Wenn mir nur nicht so schwindelig wäre, aber das ist immer so wenn ich innerlich schwer arbeite, wenn es brodelt.

Danke nochmal
Annette




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Cyndi
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Cyndi »

Das ist gut, wenn Du ein offenes Gespräch führen kannst, das hilft bestimmt!

Ich glaube, die schlimmsten Zeiten muss man einfach nur abwarten und vergehen lassen. Und wenn dann der Moment kommt, in dem es besser wird, ist jede Form von Aktivität ein Segen.
WENN der moment kommt, in dem es besser wird.

die frage ist nur: WANN???

Dir eine "erträgliche Nacht", und ein gutes Gespräch mit Deiner Freundin
HopeW
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von HopeW »

Liebe Annette,

ja, ich glaube auch, LEBEN ZU WOLLEN, ist eine Umstellung. Es wird dir auch jede Menge "Arbeit" machen. Also du wirst recht bald merken, welchen Anforderungen du bisher aus dem Weg gegangen bist.
Aber darüber reden wir später!

Jetzt geht es ums Wochenende.Bist du raus aus der Glocke - kannst du dich bewegen?
Zeit schinden!
Wenn du gerne isst - einkaufen - was gutes kochen. Mit einem nicht zu vollen Bauch geht es einem auch ein bißchen wohler?
Magst du lesen. Hol dir was. usw usw.

Mach dir nen Plan, den du NICHT einhalten mußt. Aber er ist ein Hilfsmittel!
Geh weiter mit deinem Lebenswunsch.Tut was, alles wird sich verändern. Es ist wichtig, daß du mitmachst.

Aber zunächst Schlaf Gut.
Ich schau nochmal morgen früh hier rein. Bin dann aber ab vormittag bis Sonntag abend weg.

Liebe Grüße von Hope.
PS. Schau mal bei Chimera. Ich habe grade was längeres geschrieben. Ich bin mitten drin im Wandel-auf dem Weg, ich will leben!
butterfly7
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von butterfly7 »

liebe Annette,
nach einer wieder fast schlaflosen nacht
habe ich meinen laptop angeschmissen.
da es mir seit "geraumer" zeit be*******
geht, kann ich dich nur gedanklich lieb umarmen.
(ich kenne diese u.a. gefühle)
ganz liebe grüße
dust
Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Hi Annette,

diese Angst, die du jetzt verspürst, kenne ich nur allzu gut. Inklusive Glasglocke. Daher auch meine Signatur unten.

Vielleicht beruhigt es dich etwas, wenn du bedenkst, dass Angst immer dann auftaucht, wenn Veränderungen anstehen. Das ist eine normale, sehr gesunde Reaktion. Je größer die Veränderungen, desto überwältigender die Angst. Wenn du dann bedenkst, dass du gerade mal eine solche Kleinigkeit wie dein ganzes Selbst- und Weltbild veränderst (und damit zugleich das eines Teils deiner Umwelt!), ist es überhaupt kein Wunder, dass du dich miserabel fühlst. Ich würde mir daher nicht die Decke über den Kopf ziehen. Ängsten muss man sich stellen. Damit meine ich allerdings nicht, dass du sofort alles in Angriff nehmen sollst. Geh einfach raus dieses Wochenende und halte deinen Kopf in die Sonne. Auch, und ganz besonders, wenn du dich sehr schwach und ängstlich fühlst. Das dunkle Bett ohne Licht ist nicht gut für dich.

Ich weiß jetzt grad nicht, ob du sonst Erfahrungen mit Angst hast. Falls nein, schau doch mal in das Forum der Angst-Selbsthilfe hinein (www.angst-selbsthilfe.de). Da geht es auch ganz allgemein um Angstbewäligung, nicht nur um die Störung. Da findest du bestimmt auch noch jede Menge Tipps. Nicht alle Angsthasen sind Depris. Vielleicht findest du daher dort nochmals andere Vorschläge als in diesem Forum.

Alles Gute
Lee
Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Liebe Annette,

mir geht dein Beitrag noch im Kopf herum und ich möchte es noch einmal neu formulieren, weil es mir wichtig ist und ich leider eine Menge Erfahrung damit habe. Vielleicht kann ich wenigstens anderen ein wenig helfen:

Wenn man Angst hat, ganz gleich wovor und in welchem Zusammenhang, ist der EINZIGE Weg, sie zu bewältigen, zu akzeptieren, dass sie da ist. Nicht Mut oder Kampf heißt die Lösung, sondern Vertrauen. Nimm dir Zeit, lass die Angst los.

Ich weiß, sie ist sehr unangenehm, manchmal überwältigend. Deswegen möchte man sie ja auch möglichst schnell "weg" haben bzw. sie bekämpfen. Aber genau das erhält sie unnötig lange am Leben und bedeutete außerdem den 2. vor dem 1. Schritt tun.

Liebe Annette, es ist sehr schwer, aber stelle dich ihr, indem du sie einfach als gegeben hinnimmst. Sogleich wird sie an Kraft verlieren und du an (innerer und äußerer) Freiheit gewinnen. Vermeide nicht, deck sie nicht zu. Weder per Depression noch per Bettdecke.

Wenn's irgendwie geht, geh raus bei dem schönen Wetter und mach irgendwas Nettes, Kleines. Nimm die Angst einfach mit. Du wirst sehen, auf diese Weise wirst du ein großes Stück vorankommen und eben nicht in Altes zurückfallen. Die großen Lebensveränderungen kommen dann schon. Du schaffst das!

Sei tapfer
Lee
Bellasus
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Danke danke danke euch allen! Ich antworte euch mal gemeinsam, bin aber von jeder Antwort tief gerührt!

Im Grunde mache ich schon all das was ihr sagt so gut ich kann. Ein bißchen was habe ich doch schon gelernt in 3 Monaten Klinik und 3 Monaten ambulanter Therapie. Verkriechen ist bestimmt nicht gut auf die Dauer, aber solange gut, bis man herausgefunden hat, was man bewältigen kann. Mein Magen ist zugeschnürt, aber ich weiß dass ich irgendetwas essen muß. Zum Glück habe ich noch ein bißchen Obst gefunden, mehr geht nicht, und ein Kaffee. Ich will auch raus, ein bißchen einkaufen, Geld holen, nachher zu der Freundin, die zwei meiner Meerschweinchen-Babys bekommt, zum Pferd, all das wird mir auch guttun, aber ich gehe jedem aus dem Weg, der mir nicht guttut. Mit dem Fahrrad fahren zum einkaufen? Nein, so schnell kann ich mich nicht bewegen, also fahre ich mit dem Auto, und es ist ok so!

Die Angst hat mir momentan die Bodenhaftung genommen, aber ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern, dass der Boden auf dem ich stehe nicht nachgibt, auch wenn sich alles dreht und ich mich festhalten muß um nicht zu fallen.

Ich hatte immer Angst davor, dass mich die Veränderungen überfordern, überschwemmen. In letzter Zeit bagann ich zu hoffe, dass es in kleinen überschaubaren Schrittchen vorwärts geht, aber dieser hier ist anders als alle anderen, eben die "Kleinigkeit" einer Drehung um 180 Grad, wie es mir vorkommt. Ohne Hilfe bin ich damit komplett überfordert, eure Gedanken tun mir schon sehr gut, und ich hoffe mich schnellstmöglich bei meiner Therapeutin ausheulen zu können.

Bin zur Zeit gar nicht in der Lage, auf euch einzugehen, das kommt aber wieder, ich wünsche euch aber auch ganz viel Kraft für euren und unseren gemeinsamen Weg, der Austausch hier ist etwas ganz anderes als mit Nicht-Betroffenen. Dass ich die hier zu Hause in der Nähe habe bin ich aber auch sehr froh, notfalls ist jemand da den ich anrufen kann und der zu mir kommt.

Bis bald liebste Grüße
Annette




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Thuja
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Thuja »

Liebe Annette!

Hab' jetzt eben erst Deinen Beitrag hier gelesen. Ich möchte Dir erst mal gratulieren, denn der Schritt, festzustellen, ICH WILL LEBEN, ist ein RIESENGROSSER!!!!!!! Vor Jahren, als ich danach das 1. Mal in Therapie ging, war es für mich genauso, ich hatte verstanden, daß ich gar keine andere Chance habe, zu lernen, wie das wirklich geht, außer mit Hilfe. Es geht immer wieder vorwärts, und manchmal halt auch nicht, da bin ich dann sehr am Zweifeln, ob ich das WOLLEN eigentlich auch KANN... Ich glaube fast, das ist ein Kampf immer wieder, aber er wird auch leichter mit der Zeit, denn es ist für uns nicht so selbstverständlich zu leben!!!
Gebrauchsanweisung, hm... alles tun, was Dir gut tut, und wenn's eben erst mal im Bett einkuscheln ist. Oder rausgehen, Blumen angucken, Schmetterlinge dabei beobachten oder Eichhörnchen, oder Vögeln lauschen oder... Oder zu Deinem Pferd, das ist auch eine gute Idee!
Oder ein wunderbares heißes Duftöl-Bad nehmen...
Du wirst sehen, so ganz langsam vergeht eine Stunde nach der anderen und das Wochenende ist dann vorbei! Du schaffst das, bestimmt!!!!!

Alles Liebe erstmal und viel "Bodenhaftung"
Annette
Bellasus
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

annette, da haben wir eben überkreuz in unseren Threads geschrieben! Es tut so gut, damit nicht alein zu sein!




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Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Hi Annette,

dein Schwindel und das Gefühl der mangelden Bodenhaftung ist eigentlich ein "schönes" Symptom. Dass du nicht umkippen KANNST, weißt du bereits? (Die Knie wackeln nur aus physiologischen Gründen, halten aber.)

Ich kenn auch Schwindel bei Angst und Depression und finde folgende Interpretationen hinsichtlich einiger zentraler Lebensfragen superspannend:

Wie sehr kannst du bzw. möchtest du auf eigenen Füßen stehen?

Was passiert, wenn du im Leben loslässt (schreibt man das jetzt mit 3 S??) und fällst?

Wer oder was fängt dich auf?

Oh, Annette, du machst gerade Superfortschritte! Ich freu mich fast mit dir ("fast", weil's dir gerade so schlecht geht und das freut mich natürlich nicht!) Wenn du an diesen Fragen dranbleibst, wird sich dein Leben fundamental verändern. Das wird der gemeinen Depri und dem hinterlistigen Angsthasen aber gar nicht gefallen!

Mach weiter so!
Frauw
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Frauw »

Frauw
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Frauw »

Liebe Annette,

ich würde Dir gerne etwas hilfreiches schreiben, um das Wochenende zu überstehen, aber die anderen haben ja auch schon hilfreiche Tipps gegeben und irgendwie bin ich gerade auch so kraftlos, um etwas wirkliches sinniges zu schreiben, Du hast ja nun auch zum Glück die hälfte des Wochenendes rum:-). Ich wollte Dir nur sagen, dass ich das total toll finde, dass Du für Dich gemerkt hast "Ich will leben", und es ist ganz klar, dass Du darauf so heftig reagierst, aber da geht etwas in Dir vor und meine Psychologn sagt immer, wenn man so heftig reagiert, dann lebt man und ist dabei, Schirtte nach vorne zu gehen - deswegen wünsche ich Dir alles Gute und vor allem ganz viel Kraft, den Weg weiter zu gehen. Ich halte Dir alle Daumen!!

Liebe Grüße
Silke
Bellasus schrieb:
> Hallo alle,
>
> mal abgesehen von depressiver Stimmung kam ich halbwegs zurecht - bis vorgestern. Die Therapiestunde war eher oberflächlich, ich merkte, dass ich irgendwie um den heißen Brei herumredete, konnte es aber nicht ändern.
> Ich war kaum aus dem Haus, fühlte ich mich plötzlich wie betäubt unter einer Glasglocke, bekam Angst, wußte gar nicht was los war, wäre sofort zurück, wenn nicht schon der nächste Patient dagewesen wäre.
>
> Habe eine ganze Zeit regungslos im Auto gesessen, habe geheult, bin trotzdem irgendwann losgefahren im Blindflug nach Hause, habe versucht rauszufinden was es ist. Noch im Auto, Rotz und Wasser heulend, wußte ich plötzlich: Um diese ganzen "banalen" Sachen wie meine Mutter, wie es mir jetzt geht usw. geht es gar nicht. Es geht darum, ob ich LEBEN WILL!!! Alles andere ist schmückendes Beiwerk. Und
> ICH WILL LEBEN...!!! Das ist neu, bisher wußte ich das absolut nicht so genau, vor wenigen Wochen hatte ich noch ganz andere,gegenteilige ziemlich konkrete Vorstellungen was wäre wenn...
>
> Eigentlich ist er ja total schön, dieser Satz, aber die Angst war und ist größer als das gute Gefühl, ich bin fast wahnsinnig geworden vor Angst, konnte mich nur im Zeitlupentempo bewegen, wie gelähmt, habe versucht meine Therapeutin zu erreichen, sie war schon weg, gestern auch nicht in der Praxis, Privatnr. habe ich nicht, heute rief sie mich mehrmals an, als ich nicht da war - Scheiße Sch...
> Das Schlimmste hat gestern die Heilpraktikerin für Ps.Therapie telefonisch aufgefangen, danach habe ich erstmal wieder haslbweg funktioniert, aber jetzt ist Wochenende, ich brauche eine Gebrauchsanweisung für mich, nichts funktioniert mehr wie in den letzten Wochen, die ganze Welt ist anders seit Mittwoch, ich schwebe wie ein Fremdkörper in der Welt, ich habe Angst vor einem neuen Leben, ich weiß nicht wie das geht, ich habe Angst vor Ansprüchen, alles nicht zu schaffen, ja ich habe Angst glücklich zu sein, ich weiß nicht wie das geht...
>
> Mit der Psychiaterin habe ich noch gesprochen am Mittwoch - ich bräuchte ja auch nicht alles auf einmal zu schaffen, das weiß ich doch, aber ich finde keinen Anfang, bin am Zittern und Heulen, ich hoffe am Montag zu meiner Therapeutin zu können und das Wochenende irgenwie zu schaffen...
>
> Und ich habe Angst, dass sich das "Ich will leben" wieder verflüchtigt
>
> Annette
Bellasus
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Liebe Lee,

das sind wirklich gute Fragen, die mich sehr zum Nachdenken bringen. Ich kann im Moment tatsächlich klar denken, das ist schon mal viel wert. Und irgendwie hangel ich mich durchs Wochenende mit Wechsel zwischen Heulen, guten Momenten, Angst, innerem Getriebensein, der Erkenntnis, dass ich mich nicht einfach mit jemandem unterhalten kann, ohne Beklemmungen zu bekommen.

Auf eigenen Füßen stehen wollen - das hat etwas mit Verantwortung übernehmen für sich selbst zu tun, und da haperts bei mir ganz gewaltig, das ist mir auch bewußt. Im Moment wackeln meine Knie und dreht sich alles, wenn ich nur einkaufen gehe, heute mittag dachte ich wirklich, ich kippe gleich um, die Beine sackten mir fast weg. Als ich wieder zu Hause war, ließ es nach. Ich fühle mich, als müßte ich laufen lernen, allein, ohne starke Hand, die mich führt und ohne die ich so hilflos und haltlos bin. Man hat mir ja auch eine dependente Persönlichkeitsstörung bescheinigt, d.h. ich mache mich in fast allen Bereichen des Lebens abhängig von anderen und von ihren Meinungen, vernachlässige meine Bedürfnisse bis zur Selbstaufgabe, definiere mich durch die Anerkennung durch andere, bin alleine nichts. Es ist furchtbar, sich zu fühlen, als ob man nur durch andere existieren kann.

Und loslassen, fallen - das war schon in der Klinik immer zentrales Thema, es ist für mich immer mit Katastrophengedanken verbunden, abwärts heißt für mich immer gleich ins Bodenlose, ich hatte lange das Bild, an einem Seidenfaden über dem Abgrund zu hängen, den Faden hält jemand in der Hand, der jederzeit loslassen kann, oder aber der Faden reißt. Und dann? Zerschmettert auf dem Felsboden liege ich dann, aber bisher hat der Faden gehalten...

Ich weiß mit Kopf und Bauch, dass alles, was gerade passiert, in die richtige Richtung geht, aber wenn ich schreibe, "richtige" Richtung - wer sagt denn, was richtig ist? Das ist eine Bewertung, und die hilft nicht weiter. Es muß eine Richtung sein, die ICH WILL und nicht nur deshalb gehe, weil es in unserer Gesellschaft nun mal angemessen ist, leben zu wollen. Ständig höre und lese ich, das Leben sei wertvoll - für wen? Ich passe mich schon wieder der Meinung anderer an, für mich ist das nämlich gar nicht klar, ob Leben wertvoll ist, ich finde es eher neutral, z.B. aus der Sicht der Erdkugel betrachtet. Ihr dürfte es ziemlich egal sein, ob es uns gibt oder nicht. Und den Pflanzen und Tieren auch.

Es darf bloß niemand fragen, warum ich leben will - das kann ich nicht beantworten.

Und wieder einmal bin ich heilfroh, dass es das Forum und euch gibt!

verzweifelte und gleichzeitig hoffnungsvolle Grüße
Annette




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Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Guten Morgen Annette!

Ich hoffe, du hattest eine einigermaßen erträgliche Nacht. Grüß mal den Angsthasen von mir (ich kenn ihn gut) - und hau ihm kräfig auf die langen Ohren! (Harvey ist nicht übermäßig intelligent. Dem bist du haushoch überlegen!)

Ich find dein letztes Posting klasse: Du bist auf dem besten Weg, weniger abhängig von anderen zu werden und gehst deine tiefsten Ängste an. Bald brauchst du die Depression als "Feuerlöscher" nicht mehr. Ich freu mich sooooo für dich!

Was mir als Oberangsthase beim Lesen auffiel, ist, dass du noch die alten Rückschlüsse ziehst bzw. die Erwartungsangst sehr groß ist. Annette, lass dich mal fallen und guck, was passiert. Nur so, auf keinem anderen Weg und nur ganz alleine, kannst du feststellen, dass alles anders kommen wird als du es dir bislang immer ausgemalt hast. Du klingst stark in deinen Postings. Ich bin sicher, dass du alleine gehen kannst. Dazu musst du aber erst die Muskulatur trainieren, das ist klar. Die hast du bislang geschont, indem du dich an andere angelehnt hast? Ist das so?

Die Kategorien "richtig" und "falsch" helfen dir dabei aber nicht weiter, sondern nur ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren und dabei erfühlen, in dich hineinhören, welcher Weg für dich richtig ist. Ich such dir eben noch mal einen spannenden Link dazu raus, der dir vielleicht auch ein bisschen weiterhilft.

Bis denn,
Lee
Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Hier ist er:

http://www.cip-medien.com/html/online-lexikon.html


Da mal'n büschn stöbern unter "Symptom", "Depression", "Angst" etc.
girasol
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von girasol »

Guten Morgen Annette,

ich kann dir auch nur wie Lee gratulieren, auch wenn es dir nicht so doll damit geht. Du "versteckst" dich nicht mehr hinter der Krankheit, sondern hast dich entschieden die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Sie klingt so leicht und ist doch so schwer und natürlich mit vielen Ängsten verbunden. Denn du übernimmst das Ruder und niemand anders, also wenn es nicht so läuft, dann mußt du immer auch bei dir suchen, bei deinen Erwartungen und wünschen. Du mußt sie überdenken, verändern, sie werden dynamisch wie das Leben selbst. Ich für meinen Teil habe erkannt, dass ich auf der einen Seite sehr flexibel bin, aber auch der Gefühlsseite sehr statisch war. Das hat sich bei geändert, aber es ist ein sehr interessanter Weg. Das Leben wird dadurch dynamischer, aber es macht natürlich auch Angst, aber es ist ein bischen wie beim Joggen, je länger du trainierst, desto leichter fällt es dir dann, du kannst mit der Angst leben lernen, sie gehört auch zum Leben dazu und das kann ich dir versprechen, du wirst sie nicht immer fühlen. Bei mir wurden die Momente immer weniger, aber natürlich gehen sie nicht so einfach von heute auf morgen. Ich wünsche dir einen sonnigen Sonntag.

Ciao Girasol
Bellasus
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Ihr seid toll!!!

das Wochenende ist fast rum, morgen um 8.30 Uhr kann ich endlich meine Therapeutin anrufen, falls sie das nicht schon vorher tut (auch eine Abhängigkeit, aber die brauche ich wirklich noch eine Weile). Irgendwie gingen die Stunden rum, heute fühlte ich mich rein physisch wieder normal, aber die Psyche war woanders, trudelt irgendwo im All herum, die Angst ist immer da - aber ich habe das Wochenende geschafft!

Ihr sagt, ich klinge stark - das wird mir immer wieder gesagt, hier im Forum habe ich diese Resonanz schon öfter bekommen, und im wirklichen Leben auch. Aber genau das macht mir solche Angst, denn das ist eines meiner ganz großen Probleme, als Kind war ich immer stark und selbständig, habe alles geschafft was ich angefangen habe. Aber ich war ein Kind und hätte mehr Geborgenheit gebraucht und das Gefühl, auch mal schwach sein zu dürfen. Heute habe ich Angst davor, als stark zu gelten.

Fallenlassen, hingeben, vertrauen, loslassen, einlassen - jede Kontrolle aufgeben im vollen Vertrauen, das einem nichts geschieht - das ist zu oft in meinem Leben schiefgegangen, ich weiß nicht ob ich das je wieder kann, riskieren werde.

Ich könnte ewig weiterschreiben, ich bin so voll von Gefühlen, manches fühlt sich wirklich gut an, anderes macht Panik, das Gefühl, wie ein Staubkörnchen im All hilflos kopfüber zu treiben dust

@Lee, der Link ist gut, habe mir einiges ausgedruckt, aber erst ein bißchen gelesen.

@Hope, danke für deine Zeilen, habe auch dein anderes Posting gelesen - Hut ab! Lies es dir immer wieder durch, wenn dir das Gefühl mal verlorengeht!

Zu allem kommt eine Wut auf meine Eltern, die es wirklich verbockt haben, auch wenns natürlich keine Absicht war. Mein Vater hat sich verabschiedet vor 20 Jahren, meine Mutter leidet, weil es mir schlecht geht, aber das meiste habe ich ja wohl abbekommen, und im Moment ist es mir absolut egal, wie meine Mutter damit umgeht, sie kann bleiben wo der Pfeffer wächst

Sch... das ist mir eben so rausgerutscht

Hier ist bei allen im Moment so viel Bewegung drin, ich kann das alles gar nicht mehr aufnehmen, auf jeden Fall ist unsere Schreiberei ergiebiger als die schlauen Bücher, finde ich.

So long, alles Liebe für euch
Annette

P.S. das klingt bestimmt schon wieder viel stärker als ich mich fühle, aber vielleicht ist die Kraft ja wirklich irgendwo, wo ich sie irgendwann finden kann? Hauptsache, da ist dann die Gebrauchsanweisung dabei...




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Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Moin Annette!

Uuuuuund, besser?

Du schreibst, dass du dir gewünscht hast, auch mal schwach sein zu dürfen. Heute hast du Angst davor, als stark zu gelten.

Ich halte gerade das für eine Stärke: Schwäche zugeben zu können, sich das zu erlauben. Nicht die Maske, um es anderen recht zu machen und zu funktionieren.

Nun geht es darum, zu lernen, wie du deine Stärke für DICH einsetzen kannst, um dich selber aufzufangen. Weißt, was ich mein?

Alles Liebe
Lee

P.S. Eine vorübergehende Abhängigkeit vom Therapeuten ist völlig normal. Mach dir keinen Kopf deswegen.
butterfly7
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von butterfly7 »


liebe anette,
danke für
wir können, werden und "müssen" es
schaffen.
ganz herzliche grüße
dust
Bellasus
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Liebe Lee,

ja, besser ist es heute, bin irgendwie sehr ruhig und eher leer als voll mit Gefühlen. Habe morgens meine Therapeutin angerufen, habe morgen einen Extra-Termin und Mittwoch den normalen und bin sehr froh darüber. Dann habe ich bis mittags weitergeschlafen...

Ich habe Angst, als stark zu gelten, weil dann die Ansprüche zu hoch werden, im Job habe ich das letztes Jahr z.B. sehr schmerzhaft erfahren. Ich habe gesagt, dass ich mich mit einer Aufgabe überfordert gefühlt habe, das hat man sich angehört und mich nachher fertiggemacht, weil ich es nicht gutgemacht habe.

Und ich habe Angst, schwach zu sein, weil meine Lebenserfahrung ist, dass dann niemand da ist, dass ich mich selber auffangen und also immer einen Rest Kraft haben muß. Gerade jetzt in den letzten Tagen habe ich diese Hilflosigkeit gespürt, als meine Therapeutin nicht zurückrief, weil sie gar nicht da war. Ich war gezwungen, über Alternativen nachzudenken, und habe diese dann genutzt. Ich glaube, das ist meine Kraft, mir Hilfe zu holen, wenn ich alleine absolut nicht mehr klarkomme, Angst habe unterzugehen. Sogar im Winter, wo ich am Durchdrehen war, habe ich dafür gesorgt, dass ich in die Klinik komme. Ich bin weder ertrunken noch durchgedreht.

Heute habe ich das erste Mal eine ganz vage Vorstellung, dass es eine erträgliche Zukunft geben könnte für mich, aber sowie ich das formuliere überschreite ich schon wieder eine Grenze. Hier und Jetzt, das kann ich bewältigen, nicht mehr und nicht weniger.

Mal sehen, wie es nach den beiden Stunden ist, das dürfte intensiv werden. Auf jeden Fall danke ich euch für euren Zuspruch, ihr habt mir viel mehr geholfen als ihr euch vorstellen könnt.

Ganz liebe Grüße
Annette




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Lee
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Lee »

Moin Annette!

Hm, ich finde, du klingst nicht schlecht, nur sehr erschöpft, was ganz natürlich ist.
Ich bin überzeugt, dass die Gespräche mit deiner Thera dich ein ganzes Stück weiterbringen werden.

Ich wünsch dir alles, alles Gute,
halt die Öhrchen steif,

Lee
girasol
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von girasol »

Hallo Annette,

sehe diese Kraft, die du in dir hast, denn die anderen haben sie schon längst gespürt, während du wahrscheinlich immer noch denkst, dass dies nicht echt, weil du doch jetzt so ängstlich bist und so voller Gefühle. Du hast diese Stärke wirklich und es gibt sicherlich Menschen, die damit auch nicht umgehen können, die sich unbewußt davon angegriffen fühlen oder oder... Du kannst dir selbst in absolut beschissenen Zeiten zur Seite stehen, ich bin auch so, aber mir fehlt es auf der anderen Seite, meine Ängste anzunehmen und sie ebenfalls als Stärke anzuerkennen, Ängste anerkennen und zugeben zeugt noch viel mehr Stärke und das verunsichert andere auch und deshalb haben sie dich auf Arbeit vielleicht auch fertig gemacht. Du bist ein unglaublich starker Mensch, auch wenn du dich jetzt nicht so fühlst, weil es sich besch... anfühlt. Ging und geht mir heute noch so.

Ich wünsche dir viel Kraft für die Woche.

Ciao Girasol
Bellasus
Beiträge: 1628
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Re: Angst vorm Leben - ICH WILL LEBEN

Beitrag von Bellasus »

Hallo liebe Lee,

danke für den Morgengruß! Erschöpft bin ich jetzt eigentlich noch mehr, ich könnte es auch deprimiert, depressiv nennen.

Meine Therapeutin legt viel Wert auf Stabilisierung und Rückkehr in einen normalen Alltag. Wenn das geschafft ist, könne man an die tiefen Probleme herangehen. Sie meint, sie könne es gar nicht verantworten, in der Tiefe zu bohren, wenn sie befürchten muß, das ich zwischen den Stunden am Rad drehe. Das hat mich enttäuscht, ich hatte gehofft, am Thema dranbleiben zu können.

Ich werde nicht stabil, solange noch soviel kocht und brodelt, und solange ich daran arbeite, bin ich alles andere als stabil. Teufelskreis. Heute haben wir überlegt, ob eine Tagesklinik für eine Weile eine gute Lösung für mich wäre, da hätte ich einen geregelten Tagesablauf und die Möglichkeit, mich an Themen heranzuwagen, weil ich jeden Tag jemanden zum Reden habe.

Ich weiß nicht, was sich sonst machen soll, ich fürchte auch sozial abzurutschen wenn ich nicht wieder auf die Beine komme. In Gedanken spiele ich schon mit ALG II, Rente u.ä. Aber das will ich nicht, das weiß ich sicher. Ich will mich "reparieren" und dann wieder teilnehmen am Leben der Normalos.

Morgen bin ich ja wieder bei ihr, da sage ich ihr, wie es mir mit der Stunde heute geht.

Liebe Grüße
Annette

P.S. Ich lese hier im Moment nicht so viel andere Threads, ich hoffe du kommst mit deiner Geschichte zurecht?




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