Depression - kann man das alleine schaffen?

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MissMikse
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Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Guten Abend und danke für die Aufnahme hier ins Forum!

Ich suche Anschluss, Hilfe, Rat, Austausch - und ein Mittel gegen meine Einsamkeit.

Ich bin schon seit Kindertagen immer wieder depressiv, habe mit 12 das erste mal versucht, mir das Leben zu nehmen (was man halt als Kind darunter so versteht, wie das gehen könnte) und ich komme einfach nicht wirklich raus aus dieser Sch... Ich bin mittlerweile 40, habe schon einiges an Versuchen hinter mir, die mir helfen sollten. Und zeitweise ging es dann auch mal eine Weile - bis der nächste Absturz kam. Bis das Leben mir den nächsten Nackenschlag verpasst hat. Ich habe manchmal das Gefühl, ich hab keine Kraft mehr, ich schaff es einfach nicht mehr - und ich will auch nicht immer wieder kämpfen. Vor allem: kämpfen wofür? Für wen?

Ich lebe um zu arbeiten und arbeite um leben zu können. Leben ist für mich irgendwie "Zeit totschlagen" bis ich irgendwann sterbe. Sinn sehe ich nicht wirklich dahinter. Ich bin weiblich, ledig, keine Kinder, meine Familie wohnt weit weg und wir haben auch kaum Kontakt (aus diversen Gründen). Freunde: auch irgendwie Fehlanzeige. Wenn ich also frei habe, bin ich die meiste Zeit alleine. Und wenn ich so in meiner Wohnung sitze, und alles ist so verdammt still um mich rum, dann kommt es mir so vor, als wäre ich komplett abgeschottet vom Leben. Ausgeschlossen.

Nun sagt bestimmt der ein oder andere: geh mehr raus, unternimm was! Tja... würd ich gern, wenn ich nicht zusätzlich noch körperliche Schmerzen hätte, mit denen ich noch nicht mal alles schaffe, was ich schaffen muss (bzw. sollte). Ausserdem ist alleine raus gehen nix für Feiglinge - und das pack ich oft einfach nicht, weil ich mich viel zu unwohl fühlen würde.

Aktuell mach ich wieder eine Therapie, diesmal bei einer Heilpraktikerin, was aber heißt, ich muss die Stunden selbst zahlen. Aber wieder alles abklappern und nen Therapieplatz suchen: das hätte ich nicht geschafft. Und ich wollte auch nicht warten, denn ich brauchte sofort Hilfe, weil es schon viel zu schlimm war.

Leider steh ich ziemlich allein auf weiter Flur. Ich habe vor kurzem eine Aktion gestartet und um Hilfe gebeten - von 10 Leuten kam von 2 eine Rückmeldung. Vom Rest kam gar nix. Gut, 2 sind besser als keiner, aber das tut schon weh. Zumal auch immer wieder Menschen sagen "such dir Hilfe, sag doch was wenn du Hilfe brauchst" usw. Und wenn man dann mal um eine Kleinigkeit bittet, ist keiner da.

Ich hatte leider auch noch nie eine richtige Beziehung, verliebe mich immer in die "Falschen" und muss jedes mal meine Gefühle "runter schlucken" - was bei mir leider oft heißt, dass ich viel zu viel esse. Letztes Jahr hatte ich innerhalb von ca. 6 Monaten 15 Kilo abgenommen. Ich fürchte, die hab ich wieder drauf, vielleicht sogar mehr, traue mich aktuell aber noch nicht auf die Waage.

Ich fühle mich alt, krank, dick, hässlich, ungeliebt, einsam, unnütz, wertlos usw. und ich weiß nicht, wie lange ich noch durchhalte. Zwischendurch war ich schon soweit, dass ich entweder in die Klinik geh oder mir was antu, aber dann will ich doch wieder nicht in die Klinik, weil ich Angst hab, dass ich mir dadurch so vieles kaputt machen würde, was ich mir mühsam aufgebaut habe. Ich befürchte, dass ich mein Leben dann noch sinnloser fände.

Geht es jemandem ähnlich wie mir? Muss da noch jemand alleine durch? Wenn ja, wie macht ihr das?

Danke jedenfalls schon mal für dieses Forum. Das zeigt mir immerhin, dass ich mit dem Elend nicht ganz alleine bin und ich nicht der einzige Mensch bin, der unter dem Mist leidet.
Abendsegler
Beiträge: 15
Registriert: 31. Jan 2023, 22:57

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von Abendsegler »

Hallo Miss Mikse,

vielen Dank, dass Du so offen geschrieben hast. In einigen Punkten habe ich Gemeinsamkeiten lesen können (weiblich, ledig, keine Kinder, Job, abends alleine, ohne Familie, einige Bekannte).

Ich habe keine Antwort auf Deine Frage, zumal ich keine Expertin bin. Alleine mit der Depression zu sein und jeden Tag damit zu leben, ist auf Dauer anstrengend, teils belastend, vor allem, wenn sie viel Raum im Leben des betroffenen Menschen einnimmt.

Ich bin seit meiner Jugend depressiv. Im Erwachsenenalter war ich bei Fachärzten, die es dann auch bestätigt haben. Es liegt zum einen in der Familie, wo es auch Depressionen gibt, zum anderen an dem, was ein Mensch im Laufe der Zeit so erlebt. Ich habe eine Therapie durchgeführt. Die Depression begleitet mich jedoch weiterhin. Mal ist sie schwach, mal stärker.
Mir wurde auch auch geraten, in eine Klinik zu gehen. Mich hielt die Sorge davon ab, den Job zu verlieren.
Ich versuche somit, die Zeiten, wo die Depression intensiver ist, so zu gestalten, dass ich damit einigermaßen klar komme.
Der durch den Job geregelte Tagesablauf ist dann gut für mich, auch wenn es dadurch nicht einfach ist.

Ich denke, jeder Mensch mit Depressionen hat seine bzw. ihre eigenen Wege, damit umzugehen. Es gibt kein allgemeines Rezept.
Dieses Forum ist eine gute Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und zu lesen, was er oder sie so im Laufe der Zeit ausprobiert hat und was geholfen hat. Hier kann auch jeder schreiben, was er oder sie fühlt und lesen, dass es vielen ähnlich geht.
Ich habe schon einige interessante Beiträge gelesen, von denen ich den einen oder anderen Punkt für mich ausprobiert habe.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, dass Du hier Anregungen und hilfreiche Tipps bekommst. Vielleicht findest Du einen Weg, nicht ganz alleine mit der Depression zu sein.

Liebe Grüße,
Abendsegler
Jogi2014
Beiträge: 47
Registriert: 22. Jul 2014, 11:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von Jogi2014 »

Hallo Miss Mikse,
willkommen hier im Forum und ich glaube Du kannst hier sicherlich gute Impulse mitnehmen und manchmal hilft es auch einfach sich mitzuteilen und auch zu Lesen, dass man nicht alleine ist und andere ähnliches erleben.
Nur ein kurzer Gedanke, der mir beim Lesen gekommen ist:
Wäre eine Selbsthilfe Gruppe mit Treffen vor Ort evtl etwas für Dich? Ich weiß nicht wo Du wohnst und ob es so etwas in der Nähe gibt, aber bei mir im Umkreis gibt es solche Angebote. Vielleicht kannst Du das einmal in Betracht ziehen und danach suchen zB auf der Homepage Deines Wohnorts, Kreises etc.
Ein regelmäßiges Treffen könnte Dir auch gegen die Einsamkeit helfen.
LG, Jogi
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Danke Abendsegler und danke Jogi für eure Rückmeldungen!

Mein Job tut mir einerseits gut. Er macht mir Spaß, ich bin gefordert, verdiene Geld usw. alles gut. Aber leider habe ich mich in einen Kollegen verliebt. Und das schon vor langer Zeit (ca. 4 Jahre). Als ich letztes Jahr erfahren hab, dass er sich von seiner Frau getrennt hat (oder sie von ihm oder wie auch immer), war ich total euphorisch und hab ne Chance gesehen - und ihm meine Gefühle gestanden. Leider hab ich (mal wieder) eine Abfuhr bekommen. Zwar sehr nett und auf eine freundliche Art und Weise - trotzdem macht es mir zu schaffen, damit umzugehen. Zumal ich ihn ja weiterhin sehe. Bisher konnte ich den Kontakt zu den Männern, die mich nicht wollten, immer abbrechen. Das geht in diesem Fall nicht, zumindest nicht, wenn ich nicht meinen Job an den Nagel hängen möchte. So wurde meine Arbeit leider auch ein Stück weit zur Belastung für mich. Ich stecke da einfach in der Zwickmühle.

Bei meiner "Aktion" die ich vor Kurzem gestartet hatte, ging es übrigens darum, einen Weg zu finden, mich selbst lieben zu können - oder zumindest mögen. In der Therapie sollte ich mir nämlich als "Beobachter von aussen" sagen, was ich an mir gut finde - aber mir fiel irgendwie nichts ein und 1 oder 2 Dinge, die ich dann gesagt hab, die konnte ich einfach selbst nicht glauben. Ich habe deswegen vorerst an 10 Personen eine Mail geschrieben und sie gebeten, mir zu sagen, was sie an mir gut finden oder mögen. Am besten als Sprachnachricht bei Whatsapp, damit ich die Stimme dazu im Ohr hab. Auf diese Weise wollte ich andere, negative Stimmen, die ich permanent im Ohr hab, "überspielen" - wie bei einer guten alten Kassette. Was neues drüber aufnehmen um was anderes zu löschen. Leider haben wie gesagt nur 2 Personen mitgemacht. Aber anstatt dass mir diese beiden Aussagen nun wenigstens helfen, zweifle ich schon wieder an mir und frage mich, warum 8 andere Menschen nicht wenigstens eine einzige positive Sache an mir finden können. Und es ist einfach so verdammt schwer, sich selbst zu lieben, wenn man nicht weiß, wie sich "geliebt werden" eigentlich anfühlt. Nur: wie soll mich jemand anderer lieben, wenn ich mich selbst noch nicht mal mag?

Ich war heute Morgen übrigens doch mal auf der Waage: 103 Kilo. Damit bin ich nur noch 4 Kilo unter meinem bisherigen Höchstgewicht. Dabei war ich mal runter auf 91/92 Kilo... :-( Und schon hab ich auch wieder die Stimme meiner Mama im Ohr, die mir geraten hat, nicht alle meine zu groß gewordenen Hosen auszusortieren für den Fall dass ich wieder zunehme...
Wenn ich drüber nachdenke, welchen Hunger ich aktuell stille, dann ist es ganz sicher wieder nicht der körperliche Hunger. Am ehesten versuche ich damit wohl die innere Leere zu füllen. Schlechter Plan.
Gerade gestern habe ich auch gedacht: kein Wunder, dass ich mich nicht lebendig fühle - denn in meiner Wohnung bin ich nur von toten Gegenständen umgeben. Ausser 1 Pflanze, die man irgendwie als "lebendig" bezeichnen könnte. Ich rutsche hier auch schon wieder voll ins Messietum ab, überall stapelt sich alles, putzen geht irgendwie gar nicht - und mein Kontrollzwang und mein Perfektionismus machen es zusätzlich schwer. Wenn ich was weg werfen will, kontrolliere ich alles mindestens 2-3 mal, ob es auch wirklich Müll ist und weg kann. Wenn ich anfange zu putzen, dann räume ich den Raum fast komplett leer und will immer mit einer Grundreinigung starten. Da ich das meistens nicht auf 1 Tag schaffe, liegt der ganze Kram dann tagelang, manchmal wochenlang wo anders rum. Der Raum staubt wieder ein. Und ich fange wieder von vorne an. Mit meiner Declutter-Challenge versuche ich dem ganzen entgegen zu wirken, aber da muss ich schon wirklich einen sehr guten Tag haben, damit mal was rausfliegt und hier ein mm² mehr Platz ist.

Selbsthilfegruppe: wurde mir schon mal von meinem Ex-Therapeuten empfohlen, ist aber auf Grund meiner Arbeitszeiten schwierig, irgendeinen regelmäßigen Termin wahrzunehmen. Ich hab schon geschaut: es gibt auch eine Online-Gruppe, die sich 14-tägig trifft. Vielleicht schau ich da mal rein. Aber fürs erste bin ich schon mal froh, dieses Forum gefunden zu haben. Schreiben fällt mir leichter als reden, da bin ich dann auch ehrlicher. Bei meiner Therapeutin merke ich manchmal schon wieder, dass ich ihr (und auch mir selbst) was vorspiele, obwohl ich sie echt mag und auch über alles mit ihr reden kann. Aber das ist einfach so antrainiert, dass ich in der Öffentlichkeit niemanden sehen lasse, wie es mir wirklich geht. Und da kommt man dann auch in der Therapie schlecht raus aus so einem Muster. Das wäre also vermutlich in einer Selbsthilfegruppe nicht recht viel anders.

Soweit für heute - ich stöber mal noch ein wenig durchs Forum.
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Heute geht bei mir gar nix. Bin seit Mittwoch krank geschrieben wegen meiner Schmerzen, nehme Muskelrelaxanz und Schmerztabletten, bin aber einfach total ko, will nur noch schlafen, Kopfschmerzen, Schwindel. Die Physio heute war sehr anstrengend, auch die Gespräche an sich.
Ich hab Angst davor, Montag wieder zur Arbeit zu gehen, weil ich befürchte, dass ich da nicht durchhalte.
Einziger Lichtblick: morgen zur Therapie.
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Danke für deine Antwort, Milan.

Mich beschäftigt tatsächlich die Frage, ob ich es alleine schaffen kann, damit umzugehen, zurecht zu kommen mit meinem Leben, weiter zu kämpfen usw. obwohl ich irgendwie keine Unterstützung hab.
1. Medikamente nehm ich nicht, ich hab verschiedene ausprobiert über die Jahre, war aber nicht wirklich hilfreich. Und nochmal zum Neurologen, der mir als erstes sagt "Sie haben keine Depressionen", nur weil ich es schaffe, alleine dort hinzugehen (wer sollte mich denn auch begleiten?) - nein danke. Das brauch ich nicht nochmal.
2. Therapie ist schön und gut, aber auf die Dauer teuer. Nach einem Therapeuten mit Kassensitz suchen und wieder alles abklappern schaff ich einfach nicht. Mein ehemaliger Therapeut wollte mich nicht nochmal betreuen. Und ich kann nicht auf einen freien Platz warten. Dafür geht es mir zu schlecht. Wenn ich mir die Therapeutin nicht mehr leisten kann, steh ich wieder alleine da.
3. Familie und Rückhalt? Fehlanzeige... die laden lieber ihre Probleme auch noch bei mir ab und ich spiel die Psychologin für meine Mama.

Tja, ich muss es also alleine schaffen. Aber wie? Ich hab keine Kraft mehr. Und ich weiß auch nicht, wofür ich kämpfen soll. Um wieder fit genug zu sein für die Arbeit? Was hab ich davon?

Es ist einfach besch..., wenn man mit allem alleine da steht, keiner da, der einem mal was abnimmt, irgendwie unterstützt, mal zuhört oder auch einfach nur eine Umarmung anbietet. Ich muss für mich selbst Familie, Partner, Freunde usw. in einem sein. Ich muss mir selbst den Rückhalt geben, den andere mir nicht geben können/wollen.
Es ist ein besch... Gefühl, wenn niemand nach einem fragt, wenn man mal krank ist. Als ich Corona hatte und 3 Wochen krank zu Hause, da hat nur meine Nachbarin ca. 1 mal die Woche gefragt, wie's mir geht und ob ich was brauche/ob sie mir was mitbringen kann. Vom Rest der Welt mal ne Whatsapp oder ein Anruf? Fehlanzeige. Ich hätte schon 2 Wochen tot in der Wohnung liegen können und niemand hätte mich vermisst/bzw. mal nach mir gefragt. Das ist ein furchtbares Gefühl. Als ich letztes Jahr auf der Arbeit fast umgekippt bin und vom Krankenwagen abgeholt wurde, hat meine Kollegin gefragt, ob sie jemandem Bescheid geben soll. Ich hab nur den Kopf geschüttelt und sie hat gefragt "Niemandem?" und dann musste ich antworten, dass ich niemanden hab. Das tat so weh - und die Kollegin hat nur noch geschwiegen. Als ich im Krankenhaus war im Februar letztes Jahr, musste ich mit dem Taxi hin und wieder zurück, Besuch kam auch keiner.

Ich kämpfe aktuell mit starken Schmerzen (HWS und BWS), Kopfschmerzen, Schwindel, ich hab ein Lymphödem und meine Beine machen oft Probleme, dazu sind nach einem Unfall beide Knie kaputt (das eine wurde operiert, das andere hat nen Schaden auf Grund der einseitigen Belastung - und der ganze Blödsinn nur wegen einem Date). Ich kann auch rein körperlich nicht mehr alles machen, was ich gerne würde. Das fördert die Depression. Und die Depression bringt noch mehr Schmerzen hervor. Bravo! Wo soll das hinführen? Sitz ich in 10 Jahren im Rollstuhl? Wer kümmert sich dann um mich? Das macht mir Angst.

Ich hab schon so viel gemacht und geändert und wirklich hart an mir gearbeitet. Warum verdiene ich es scheinbar nicht, auch mal ein wenig Glück zu haben? Warum kommt immer direkt das nächste Problem, sobald ich eins beseitigt hab? Ich bin müde vom ewigen kämpfen. Ich fühle mich wie ein Soldat, der allein im Schützengraben liegt, permanent mit dem nächsten Angriff rechnen muss und 24 Stunden rund um die Uhr kämpfen und sich verteidigen muss. Der kann sich keine Pause erlauben, keinen Schlaf, jede Unachtsamkeit könnte das Ende bedeuten.

Ich bin völlig erledigt heute, obwohl ich ausser Physio nix gemacht hab. Ich leg mich mal in die Badewanne, vielleicht hilft das gegen die Schmerzen. Danach will ich nur noch ins Bett.
Gute Nacht an alle! Und danke für's Zuhören.
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Guten Abend

@Brigitte: ich hab schon so viele Bücher zum Thema gelesen, mache aktuell bereits die 3. Therapie, hab Medikamente ausprobiert usw. Und trotzdem fall ich immer wieder auf die Schnauze und lande im Dreck. Ich arbeite schon seit Jahren an mir, damit es mir besser geht. Und zwischendurch tut es das ja auch. Aber ich hatte nach der letzten (sehr langen) Therapie echt gehofft, dass das nun mal länger anhalten würde, dass ich endlich mal ein wenig stabileren Boden unter die Füße bekomm. Satz mit X. Und ich frag mich einfach, was da noch ein weiteres Buch, noch ne Therapie oder der Aufenthalt in einer Klinik daran ändern können/sollen.
Auf manche Dinge, die sich ändern müssten, hab ich auch einfach keinen Einfluss. Ich hab nun mal nicht die Familie als Rückhalt, die ich mir wünschen würde. Ich hab keinen Mann an meiner Seite, der mir mal was abnimmt. Ich hab auch nicht die Freunde, die ich mir wünschen würde. Aber das kann ich ja nicht erzwingen. Ich müsste vielleicht mehr raus gehen, um auch mal neue Leute kennen zu lernen, aber da macht aktuell mein körperliches Befinden mir öfter mal nen Strich durch die Rechnung. Und auch das kann ich nur bedingt beeinflussen. Ich such es mir nicht aus, ob ich morgens bereits mit Schmerzen aufwachen will oder nicht.

@Milan: mehr Selbstbewusstsein... tja... woher nehmen und nicht stehlen... Ich hatte schon immer wieder mal Phasen wo ich gedacht hab "Tschakka, jetzt zeig ich mal, was ich alles kann und wie toll ich bin" usw. Oder auf der Arbeit mal den ganzen Großmäulern zeigen, dass sie nur heiße Luft von sich geben aber sonst nicht viel drauf haben und dass ich Ideen hab usw. Das hält dann mal ne Weile - und dann kommt der nächste Tiefschlag. Und dann lieg ich wieder auf dem Boden. Und dann frag ich mich wieder "Hab ich mir da selbst was eingeredet?" Es soll ja Menschen geben, die sich selbst maßlos überschätzen und ein völlig falsches Selbstbild von sich haben... Und wenn man von aussen immer wieder was anderes gespiegelt bekommt, als das, was man selbst von sich denkt, dann ist es doch völlig logisch, dass man zweifelt anstatt zu sagen "Mir doch egal, ich weiß, dass ich ne geile Sau bin und es besser kann" usw.
Letztes Jahr z.B. hab ich jemanden kennen gelernt. Einen Mann. Echt nett. Wir hatten ein super 1. Date, alles schick. Ich hatte ihm erzählt, dass ich grade erst 15 Kilo abgenommen hab und natürlich auch noch weiter machen will. Was macht er? Nimmt mich zu Freunden mit und lässt nen Spruch los wie "Die muss auch noch abnehmen." Oder sagt mir, dass ich so ein hübsches Gesicht hab und er sich in mich verlieben könnte - ich müsste nur noch X Kilo abnehmen im Gesicht. Und da man da als letztes abnimmt... nun ja. Und zack - war mein ganzer Stolz auf das bisher Erreichte futsch. Ich bin also immer noch nicht schlank genug, hübsch genug, gut genug. Immer noch nicht liebenswert.
Mir wurde ja auch schon gesagt: "Für's Bett gerne, aber für mehr reicht's nicht." Es ist nie genug. ICH bin nie genug. Es reicht nie. ICH reiche nie.
Wenn man das von Kindesbeinen an immer wieder hört und zu spüren bekommt - wie soll man da selbstbewusst durchs Leben gehen? Und trotzdem hab ich schon so viel geschafft. Hab mich nie unterkriegen lassen. Aber es ist ein verdammt hartes Brot...

Heute Mittag war ich bei meiner Therapeutin - und hab ihr ca. 1,5 Stunden lang mehr oder weniger nur die Ohren voll geheult - im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte meine Tränen nicht zurück halten. Sie hat mir auch geraten, mal über einen Klinikaufenthalt nachzudenken.
Zunächst muss ich mich jetzt aber erst mal entscheiden, ob ich noch ein paar Tage krank zu Hause bleibe oder nicht. Besser wäre es vermutlich. Damit beschäftige ich mich dann morgen.

Für heute: gute Nacht an alle!
Lavendel64
Beiträge: 541
Registriert: 27. Dez 2017, 14:44

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von Lavendel64 »

Liebe MissMikse,

meine Güte, da schleppst Du was mit Dir herum.

Eine Therapie selbst bezahlen, habe ich zu Anfang auch gemacht, um schnell Hilfe zu bekommen. Aber Du arbeitest,zahlst Krankenkassenbeiträge, hej, eine Therapie steht Dir zu. Ja, es gibt lange Wartezeiten, aber sprich doch bitte mal Deine Krankenkasse an - es gibt welche, die Vermittlungsprogramme haben. (Wusste ich auch nicht)

Es wurde bereits mehrfach erwähnt, ein Klinikaufenthalt könnte helfen. Ich habe 7 Wochen Tagesklinik gemacht, aber für mich war es die schwerste, aber auch hilfreichste Zeit meines Lebens. Die Menschen dort ahnen, wie man sich fühlt, jeder schleppt sein Päckchen mit sich herum und vielleicht ist es gerade deshalb dort so empathisch. Es gab viele Anregungen, womit man sich bescähftigen kann, ich habe z.B. die Malerei für mich (wieder)entdeckt. Auch hier sind Wartezeiten bis zu 6 Monaten - aber wenn Du Dich anmeldest, läuft die Zeit runter und allein die Aussicht, etwas für sich zu tun, tut gut.

Mir fallen jetzt (wo es mir halbwegs gut geht) viele Dinge ein, die alleinstehende, kinderlose Frauen aus meiner Umgebung so machen - es gibt viele Angebote, die Freunschaften können sich dabei ergeben, müssen aber nicht. Das liegt dann nicht an dir, es paßt halt nicht. ICh bin auch nicht so der Actiontyp, aber ich schreibe und habe viele Brieffreunde.

Mit dem Gewicht kämpfe ich ebenfalls. Ich kenne den Grund und seitdem geht es mir damit besser und ich kann akzeptieren, dass ich so bin wie ich bin. In meiner Jugend hat meine Ma mich zu Diäten gedrängt ("Du findest nie einen Mann" - ähm, ja und?) (Was sollen die Nachbarn denken? - dass ich zu Hause satt werde), ebenso wie mir mein Leben mehr oder weniger vorgegeben wurde. Erst als ich ausgebrochen bin (wegen meines Mannes) ging es mir besser. Ich esse was ich mag, wiel mir das Leben zu kurz und zu wertvoll für Diäten ist.

Ich würde an Deiner Stelle in einer Klinik anrufen, mal nachfragen, ich durfte kommen und mir die Tagesklinik vorher anschauen. Du hast immer die Wahl: ob Du in die Klinik gehst und wenn Du dort bist, kannst Du jederzeit wieder gehen. Therapeuten finden sich ... was vermutlich für Dich schwer wird, ist das Aufraffen. Aber vielleicht gibt es ja einen oder mehrere Tage, an denen Du Dich besser fühlst.

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du gute Hilfe findest! LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Was für ein besch... Wochenende...
Ich bin seit 2 Tagen nur noch am Heulen oder Schlafen.
Meine Hausärztin hat mir wegen der Muskelverspannungen Ortoton Forte verschrieben - da hab ich gestern die erste genommen (hatte vorher noch Methocarbamol zu Hause) - die Dinger machen einen ja völlig platt.

Ansonsten gehen mir ganz viele Gedanken durch den Kopf. Und immer wieder die Frage, warum das Leben so schwer sein muss. Warum alles, was ich mir so mühevoll aufbaue, immer wieder kaputt gehen muss. Das ist einfach unfair, dass die einen immer kämpfen müssen und immer wieder von vorne anfangen, während es anderen scheinbar so mühelos zufliegt. :(
Wie soll man zum Leben JA sagen, wenn das Leben immer wieder NEIN zu einem sagt?!? Wie soll man da motiviert sein, weiter zu machen, es immer wieder zu versuchen? Und wenn einem dazu noch rein körperlich die Kraft fehlt - wie soll das gehen?

Sorry, ich bin heute echt einfach im tiefsten Jammertal und frag mich, ob ich da jemals wieder raus komme. So schlimm wie derzeit ging es mir erst 1 mal im Leben. Und das ist ungefähr 17 Jahre her.

Das Wort Klinik macht mir einfach furchtbare Angst - ich bin sowieso Dauerpatient bei div. Ärzten und Physio, Krankenhaus kam auch immer wieder mal vor - da fühl ich mich ja noch schlechter und kränker... Und wenn das dann mal "aktenkundig" ist, dass man wegen psychischen Problemen im Krankenhaus war... ich weiß nicht, ob ich das will...

@Lavendel: alleinstehende, kinderlose Frau... das tut irgendwie weh, dass ich da scheinbar schon dazugehöre. Man könnte auch sagen "alte Jungfer". Oder wie mein Papa früher schon sagte "Dann kannst du dich auf's Dach der Schule stellen und übrig geblieben rufen."
Meine Eltern haben mich diesbezüglich nun wohl auch endgültig aufgegeben, seit ich 40 geworden bin. Vorher hieß es manchmal noch von meiner Mama "Ach, wart mal ab, das geht manchmal schneller als man denkt. Gib noch nicht auf." Jetzt heißt es nur noch: "Das ganze Spielzeug von dir und deinem Bruder muss weg. Es braucht ja eh keiner mehr und vom rumliegen wird es nicht besser. Es ist doch ok, wenn wir das an die Kinder (die Enkel der Brüder von meiner Mama) verschenken, oder?"
Ich will nicht "übrig bleiben", nicht der "Restposten" sein, den keiner wollte.
Ganz ehrlich: ich beneide jeden von euch, der einen Partner / eine Partnerin hat und da nicht alleine durch muss. Das wär ein Traum für mich, das, was ich mir am allermeisten wünsche. Das wäre die größte Motivation für mich.
Mein ehemaliger Therapeut hat mich mal gefragt, was mein Körper fühlt, ob es einen Impuls gibt. Und das stärkste "Verlangen" war: ich will jemanden umarmen! Und das zweite war: ich will umarmt werden und die Hände auf meinem Rücken spüren. Ich möchte jemanden lieben dürfen und geliebt werden. Das wäre mein größtes Glück, wenn ich das wenigstens einmal in meinem Leben spüren würde. Einmal im Leben eine Chance auf Glück haben.

Ich schließe heute mit einem Liedtext:
Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück - und ich träum davon in jedem Augenblick.
Irgendwo auf der Welt gibt's ein bisschen Seligkeit - und ich träum davon schon lange, lange Zeit.
Wenn ich wüsst, wo das ist, ging ich in die Welt hinein, denn ich möcht einmal recht so von Herzen glücklich sein.
Irgendwo auf der Welt fängt mein Weg zum Himmel an - irgendwie, irgendwo, irgendwann...
Kallimero
Beiträge: 17
Registriert: 9. Mär 2022, 18:13

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von Kallimero »

Hallo Missmikse,

Ich finde, du versuchst eine ganze Menge alleine zu stemmen. Man kann es vielleicht alleine stemmen, aber mit Hilfe und Unterstützung geht es leichter.

Eine Therapeutensuche ist schwierig und es kann dauern, bis man den richtigen findet, bei mir ging es auch Jahre und ich hatte zwischendurch auch die Siche aufgegeben. Ich habe es jedoch nicht alleine geschafft und letztendlich wieder die Suche aufgenommen.

Auch ich habe lange gezögert in eine Klinik zu gehen aus ähnlichen Beweggründen wie du, aber die 7 Wochen Auszeit haben mir gut getan und ich habe begonnen aus eingefahrenen Muster auszubrechen und zu verändern.

Hast du schon mal Meditation versucht? Es gibt auch viele Podcasts zum Thema Selbstliebe, -respekt oder -bewusstsein….

Gute Besserung
Esther
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2833
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo von der Moderation,
wir beobachten den Thread und sind ein klein wenig unschlüssig....
Wenn es wirklich so schlecht geht, dann muss vielleicht auch eine Forumspause her. Andere Betroffene können nicht das Damoklesschwert über sich spüren, dass es jemandem "so schlecht geht wie zuletzt vor 17 Jahren", bei einem schon stattgehabten Suizidversuch. Das macht schon eine Menge Druck für andere Betroffene.....also vielleicht wirklich eine Forumspause, bis es deutlich besser geht?
Viele Grüße und Kraft von der Moderation
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

Hallo Moderatoren
Hm, heißt das jetzt übersetzt: "Such dir Hilfe, aber bitte nicht hier?"
Ich weiß grade nicht, was ich dazu sagen soll...
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2833
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo von der Moderation,
es bedeutet einfach, dass wir hier keine Krisenintervention leisten können (STEHT AUCH GANZ AUSFÜHRLICH OBEN UNTER: HINWEISE ZU KRISEN). Weder die Moderation, noch die anderen User. Wenn es also sehr krisenhaft ist, muss eine Pause her hier im Forum, bis es Ihnen wieder besser geht.
Beste Grüße
Die Moderation
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Depression - kann man das alleine schaffen?

Beitrag von MissMikse »

OK, dann muss ich ehrlich sagen, hab ich den Sinn und Zweck dieses Forums nicht wirklich verstanden. Ist das dann in einer Selbsthilfegruppe genauso? Darf man da nur hingehen, wenn grade alles soweit ok ist? Und wenn man offen und ehrlich sagt: hey, mir gehts heute sch... und alles ist grade wieder so schwer, dann wird man zur Tür gebracht und es heißt: sorry, da können wir nicht helfen?
Wir sind doch alle nicht hier, weil es uns so gut geht, oder? Depression ist für mich wie eine lebenslange Krise, die mal mehr, mal weniger präsent ist. Aber dann dürfte hier ja gar keiner mehr schreiben.

Ich denke eigentlich, dass so eine Gruppe oder auch dieses Forum hier das aushalten können muss, wenn mal jemand sagt: es geht mir nicht gut. Klar kann man hier nicht alles schreiben und muss aufpassen, dass man niemanden mit runter zieht. Versteh ich. Aber ich dachte eigentlich, dass man in so einer Gruppe ist, um sich gegenseitig zu unterstützen. Dem einen geht es schlecht, dem anderen grade gut - und das nächste mal ist es umgekehrt. Aber man versteht sich, kann das nachvollziehen und mal braucht der eine und dann der andere Hilfe. Ich fand es gut, dass ich hier lesen konnte, dass es auch anderen so geht. Was deren Erfahrungen sind oder welche Tipps sie haben, auf die ich selbst noch nicht gekommen bin. Mir hat es einfach schon gut getan, dass mir jemand "zuhört", jemand mit mir im Austausch ist.

Tja, so viel dann auch gleich zum Thema Ablehnung/Zurückweisung.

Seltsamerweise haben mich 2 andere User privat angeschrieben und fanden es gut, dass ich hier so offen und ehrlich davon schreibe, was bei mir grade so los ist. Das ist ja nichts, was andere Depressive nicht auch kennen würden. Und wir sind doch nicht hier, um uns gegenseitig die Hucke voll zu lügen darüber, das alles ok ist bei uns, und dass wir (natürlich) Fortschritte machen, wenn auch nur minimal. Das hab ich die letzten Jahre scheinbar nämlich genau so gemacht: allen anderen und damit auch mir vormachen, dass alles ok ist, dass es mir gut oder zumindest deutlich besser geht usw. während innen drin alles weiter gärt - und dann irgendwann explodiert, so wie jetzt. Mir ist das nun gnadenlos um die Ohren geflogen. Nach aussen hin heile Welt, nach innen darf keiner sehen und mitkriegen, wie es mir wirklich geht.

Aber gut, das hier ist nicht mein Forum. Wenn die Spielregeln hier so sind, dann halt ich jetzt die Klappe. Auch wenn ich es schade finde und nicht wirklich nachvollziehen kann.

Noch kurz zur Antwort auf die vorherigen Posts:
@Brigitte: ja, da hast du schon recht, dass das sehr von meiner Familie geprägt wurde dieses Bild. Wenn man z.B. die Oma trifft und als erstes nicht gefragt wird, wie es mir geht, sondern was der Freund macht (obwohl ich keinen hab) - das zeigt dann schon, wo die Prioritäten sind. Meine Familie ist sehr konservativ, die Großeltern streng katholisch, und das ganze noch auf dem Land - da ist das wohl so. Meine Großeltern kennen das sicher auch nicht anders. Da muss ein Mann her, der für die Frau sorgt. Und das Alleinsein auf Familienfeiern kenn ich auch zur Genüge. Und wenn man sich dann die Bilder wieder anschaut, gibt es jedes mal einen Stich ins Herz, wenn man nachweislich der einzige Single bei der ganzen Veranstaltung war.

@Esther: ich hatte einen tollen Therapeuten, wo ich fast 3 Jahre in Behandlung war, also wirklich das Maximum an Stunden ausgeschöpft. Aber der wollte mich nicht nochmal betreuen, bzw. hat mir empfohlen, zu jemand anderem zu gehen. Das hat mich sehr verletzt und das Vertrauen war dann auch direkt weg. Ich bin nun bei einer Therapeutin, die wirklich ein Goldstück und sehr hilfreich ist. Aber die muss ich privat zahlen, weil sie Heilpraktikerin ist. Ich weiß nicht, ob ich dort nochmal weg will und weiter suchen.

@all: ich war heute bei meiner Hausärztin und bin erst mal noch die ganze Woche krank geschrieben. Sie hat mich angeschaut und gemeint "Du siehst aus, als hätte dir einer den Stecker gezogen." Ja, so fühlt es sich auch irgendwie an. Der Akku ist leer, das Aufladen funktioniert grade nicht. Muss also am Stecker liegen. ;-) Hat jemand ne Powerbank für mich???
Klinik und/oder ReHa sind angesprochen und wir schauen mal, was geht und wenn ja wie.
Dadurch, dass ich gestern kein Ortoton mehr genommen hab, bin ich heute zumindest nicht mehr ganz so müde. Immerhin.

Danke an alle für's "Zuhören" und für's Mut machen! Alles Gute für euch!
Mikse
Gesperrt