Aber in einer Glücklichen und zufriedenen Version, welche es länger nicht mehr gab. Mein letzter Post ist ja nun auch ein paar Zeiten her. In der Zeit hat sich einiges getan und entwickelt.
Im Job kam jetzt langsam wieder etwas Ruhe rein. Seit Oktober in einen anderen Team, welches mir mehr liegt und ich auch wieder nach einiger Zeit Selbstzweifel wieder zur alten Stärke gefunden habe. Mitte Januar musste ich mich einer etwas größeren Operation unterziehen, welche sehr gut verlaufen ist und die Genesung zu ist zu 100% abgeschlossen. Die Erkrankung war vielleicht auch ein Puzzleteil, warum ich wieder etwas stärker abgerutscht bin. Nach der OP, einen erholsamen Urlaub hat es von der einen auf der anderen Sekunde „klick“ gemacht. Von da an läuft es und ich kann wieder meine gewohnte Leistung auf der Arbeit bringen.
Der ein oder andere wird sich an meine Post mit meiner Oma erinnern. Der böse Enkel etc. Freunde, was soll ich sagen, das Blatt hat sich gewendet. Es war zwischenzeitlich schon so, das sich meine Oma bei meiner Mutter im Geschäft hat blicken lassen. Letztes Jahr auch das erste mal zum Geburtstag meiner Mutter angerufen. Bei mir jedoch nicht. Ich hatte ja seit 2,5 Jahren einen Brief hier vorbereitet, den ich Ihr dieses Jahr zukommen lassen wollte. Eines Tages, bin ich mit mein Hund die mittagsrunde gegangen. Da stand Sie, am Bus. Ich habe mir nichts dabei gedacht und einfach freundlich hallo gesagt. So kam man wieder ins Gespräch. Sie hat mich erst nicht erkannt. Eine kurze Zeit später, haben wir uns wieder an gleicher Stelle getroffen. Da ich diesmal etwas mehr Zeit hatte, haben wir zusammen ein Kaffee getrunken und uns unterhalten. Es war für mich das Weihnachtswunder 2022. In der Zeit haben wir auch mehrmals telefoniert. Es ist fast wie früher. Man merkt aber auch, das Sie das zeitliche immer mehr und mehr segnet. Mitte 80, eine Demenz ist inzwischen auch nachweislich vorhangen. Das Langzeitgedächtnis ist noch da, aber das Kurzzeitgedächtnis leider nicht mehr so pralle. Sie hatte viele Fragen, wollte vieles über unsere Hochzeit wissen und auch den Verlauf der Krankheit meines Vater (Ihr Sohn) und wie es generell um Ihn stand und wie seine letzten Monate/Wochen/Tage waren. Mir fiel es nicht leicht darüber zu sprechen. Aber zusammen weinen war dann doch etwas anderes, als wenn man alleine weinen muss.
Was die Zukunft bringen wird, weis ich nicht. Ich bin da doch echt noch vorsichtig. Es ist zwar schön, auch was Positives, aber ich kenne diesen Menschen zu gut. Aber wollen wir mal den Teufel nicht an die Wand malen. Und klar, jeder hat eine zweite Chance verdient, aber hier wäre man jetzt inzwischen bei Nummer 20 oder so… man wird sehen, wo die Reise hingeht.
Auf jeden Fall kann ich mich zzt über nichts beschweren. Es läuft einfach.