Das bin ich

s.d.l
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Beitrag von s.d.l »

Na denn - Idee mit dem sich persönlich vorstellen ist gut. Ich tu' mich immer etwas schwer, mir bei dem einen oder dem anderen statement jemamd bestimmtes vorzustellen. Das Pseudonym Sägefisch heißt mit bürgerlichem Namen Sabine-Dorothee, ist 33, lebt und arbeitet in Rheinland-Pfalz ... säge, raspel... Katzenfan und Katzenbesitzerin oder - na ja, eigentlich lebt man ja eher bei seinen Katzen als umgekehrt ...;-) Mein Arbeitgeber ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts; arbeite nicht in meinem erlernten Beruf - aber in fachlicher "Verwandtschaft" - Späßkes macht: guter Lesestoff (auch englischsprachig), Seide bemalen, fotografieren, gute Musik, bei Sch... wetter mit den Katzen auf dem Sofa `rumfläzen und 'ne Tasse Sanddorntee dabei, Spaziergänge durch schöne Städte mit schöner Architektur (z:b. mag ich Wien und Budapest sehr gerne) - ja, und großer USA-Fan bin ich(stop - keine MIßverständnisse!! Die Politik von George Wildwest meine ich damit natürlich nicht!)-nach 3 Reisen hab ich mir das USA-Virus gefangen, 11 Staaten gesehen und von Fernweh und Neugier nach dem Rest "geplagt". So - und was mich im Sommer hier ins Forum geführt hat, ist eine Depression, die mit Sicherheit latent schon sehr lang 'rumbrodelt - durch akute Mobbingproblematik wurde einiges lockergetreten. Dank eines guten und verträglichen medikaments bin ich aus den schlimmsten Seelentiefs erst mal so weit raus, daß ich dran arbeiten kann - und zur Zeit nach einem Therapieplatz für ein Konzept mit tiefenpsychologischer Ausrichtung suche. Bin sehr gern hier im Forum, leider kann ich nicht so regelmäßig vorbeischauen, wie ich das gern tun würde; mein Freund ist so dermaßen verwachsen mit dem PC ... es ist echt manchmal zum Haareausraufen - ah, nee, ich hab so'n Problem mit Haarausfall - also doch besser Mäuse melken oder aus den Socken springen !! So, damit hab ich also den Sägefisch mit etwas mehr Person ausstaffiert - Gruß in die Runde und einen schönen Abend noch sägefisch
Albert Keim
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Beitrag von Albert Keim »

so, jetzt bin ich dran, hab gerade das Abendessen beiseite gestellt. Ich bin Jahrgang 48, lebe in Südwest, vor vielen Jahren hatte ich mal 1 Meter 80 gemessen. Seitdem bin ich sicher geschrumpfelt, war aber bisher zu faul, um nachzumessen. Ich lebe aus Sparsamkeitsgründen einfach und allein, war mal 15 Jahre lang verheiratet, bin seit 13 Jahren allein. Ein Bild ist im Profil, aber Vorsicht, der Bart ist schon grau geworden. Die Tochter aus der Ehe ist heute 25, hat schon ein Ingenieurexamen und arbeitet in einer Firma. Jeden Tag sehe ich mindestens zwei Katzen, schwarze, jene die von der Nachbarin gefüttert werden, wo ich jeden Morgen frühstücke. Meine eigenen Haustiere sind glitschig-schleimig, weil bunte Fische im Aquarium. Morgen wird zur Übung wieder die Angel ausgeworfen, damit der Doppelzug nicht aus der Übung kommt. Tagsüber bin ich jetzt auf einer Baustelle als Leiharbeiter, abends wenn ich Lust habe und am Wochenende schreibe ich Gewässergutachten und hier im Forum. War seit meinen Zwanzigern mit Schwankungen zwischen Hypomanie und Depression. Das ging auch mal heftiger bis zum biografischen Bruch. Jetzt steht gerade wieder der Wechsel an von Depression auf Schön-Wetter. Ich erhole mich vom Stress in den Traumreisen und meine Therapeutin/Lehrerin/Hilfsgeist ist auch mein Schutzengel, wenn ich LKW fahren oder auf einer hohen Leiter arbeiten muss. Heute ist für mich ein schöner Tag: ich habe mir neue Boxen besorgt, habe Musica mystica gehört, Fliegen zum Fischefangen gebunden und das Buch "Rückkehr zur Liebe" von Marianne Williamson liegt zum Lesen auf dem Tisch. Albert
maggy
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Beitrag von maggy »

Hallo Leute, Ihr ward ja heute richtig fleißig in dieser Rubrik. Also ich heiße wie mein Nickname, bin 52 Jahre alt und seit 1 1/2 Jahren in diesem Forum. Bin seit 27 Jahren mit einem wunderbaren Mann verheiratet und habe 2 einfühlsame Söhne (26 und 17, die ihren Mann stehen). Seit 1980 lebe ich mit Depressionen, Angststörungen und Panikattacken, die ich seit 4 Jahren mehr und mehr loslasse. Sooooooooooo, und jetzt kommt das wunderbarste: Seit heute Nacht 2 Uhr 33 bin ich Oma und Anouk Moana, unsere Enkeltochter ist das wunderbarste Kind, das es zur Zeit auf dieser Welt gibt. Morgen etwas mehr, bin geschlaucht und will erstmal etwas schlafen. Alles Liebe von Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
winnie
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Beitrag von winnie »

Gratuliere, Maggy!!! :-))) AAAAAlles Liebe und ein Leben voller Glück für die Kleine und ihre Mama! Winnie
caroline

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Beitrag von caroline »

Hoah Maggy, congratulations!! Ausserdem gefällt mir der Name Anouk sehr gut, was zugegebenermassen hier unwesentlich ist.... Egal, viele schöne Zeiten wünsch ich dir mit deiner Familie, und vor allem mit der neuen Erdenbürgerin Caroline
stefan
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Beitrag von stefan »

hallo, ich wundere mich. alle sprechen von angst und unsicherheit, trotzdem kehrt jeder sein innerstes nach aussen. wieso? gibt die anonymität sicherheit? ich fand was ich gelesen hab echt interessant, mitunter hab ich mich wiedergefunden, das seltsame: der verfasser konnte meine probleme (vielmehr eigenschaften) so beschreiben, wie sie mir vorher nicht einmal aufgefallen sind. der grund warum ich hier schreibe. da muss ich erstmal ein bisschen ausholen. nun, ich fühl mich nicht besonders, und das schon ewig, etwa seit drei monaten. und jetzt kommts. ich will das erzählen, würd es aber nie tun, würde mir jemand (arbeitskollegen, bekannte, sonstiges umfeld, extra weggelassen: freunde) das zuordnen können. also erfreu ich mich der anonymität und scheibe. ich war vor einem jahr in der psychatrie, bin selbst dahin, das ergebnis war gleich null. sein leben muss wohl jeder selbst zurechtschustern. ich hab dann kurz vor knapp ne lehrstelle als koch gefunden, vorteil: arbeiten bis spät in die nacht, anfangen erst gegen 10 unr morgens, arbeiten an wochenenden, feiertagen. meinen freundeskreis hab ich durch nichtmelden, nichtzurückrufen, ausbleiben, weggeekelt. am wochenende unternehme ich rein gar nix. wenn mich jemand fragt wo ich was unternehme, ist es mir peinlich die wahrheit zu sagen; nämlich nichts mit niemandem nirgendwo. (zu beitrag: ich beende alles schon vorher, weil ich erwarte, oder fst erhoffe, vielleicht aus erfahrung, dass alles ohnehin in die brüche geht. das wiederrum kann ich kaum erwarten und, um wenigstens die kontrolle, autonomie zu haben, beende alles selbst. kann beziehungen nicht über längeren zeitraum aufrechterhalten. ich kann sabbeln wie ein wasserfall, blöde prasen, uninteressanter smalltalk. aber nie über was persönliches, über mich (zu beitrag: hab das gefühl, ich trage verantwortung für das gespräch). meine diagnose: (trommelwirbel) anpassungsstörunngen, persönlichkeitsstöruung, beginnende depression mit narzistischen anteilen. na prima. von allem etwas. ich bin zynisch, ironisch. selbstverliebt. mochte ger´n der tolle, allumfassend gänzlich gute sein, als ich die definition von narzissmus gelesen hab, musst ich schlucken; ich bin 20, eitel, verberge meine unsicherheit mit mürrischer entschlossenheit, fiesem gesichtsausdruck (zu beitrag: ich der stadt krieg ich komplexe): dito. scheiss schaulaufen, sehen und gesehen werden. ich suche im grunde geborgenheit, nähe und wärme, träum sogar davon. das ist alles. also mehr läuft nicht. ich hasse den konjunktiv, bemüh mich, kalt zu wirken. holla die waldfee. warum das alles? ich weiss selbst nicht was ich suche. vielleicht schreib ich das alles eher für mich, grübel ja zwar sowieso immer, aber jetzt formulier ichs auch noch aus. ich glaube ich würde mich über beiträge freuen. ich reagier empfindlich auf kritik. deswegen hab ich irgendwie angst vor dem, was auf dieses schreiben folgt: vielleicht gar nix, um gottes willen, ignorieren- ich versucht, mal sehn was kommt.
Sabine
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Beitrag von Sabine »

Hi Stefan, hab Dein post atemlos und schnell überflogen, dann nochmal in Ruhe gelesen. Und gedacht: wow, kennt er sich schon gut in dem alter!! War bei mir zu der Zeit etwas anders, hab komplett verdrängt, über mich nachzudenken, warum alles so "komisch" ist, was überhaupt bei mir "anders" ist als bei den anderen. Zeitweise war ich in der Gastro beschäftigt und da war es "optimal", um nie zum Denken zu kommen: keine Freizeit, keine freien Tage, todmüde oder gar mit Alkohol ins Bett fallen, immer nur weiterhetzen. Vieles, was Du schreibst, kenne ich von mir auch. Hoffe, dass die Thera eines Tages hilft, einen Teil davon zu ändern oder gar loszuwerden. Du suchst Nähe und Geborgenheit? Und würdest sie wahrscheinlich nicht ertragen können, wenn Du sie bekommst. Ich habe gute Freundschaften/Partnerschaften zerstört aus gleichen Gründen wie Du und auch, wenn es einfach "zu eng" wurde, die Nähe unerträglich war, es *triggerte*, jemand mich zu sehr kennenlernen wollte. Und der Schmerz daraus tat fast sogar "gut". Und bin fast verhungert vor Bedürftigkeit nach Wärme, Nähe, Geborgenheit, letztendlich auch Liebe. Du hast schon was aus eigener Kraft unternommen. Super, auch wenn es zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt hat. Die Psychiatrie würde ich auch eher als "Auffangstelle" in sehr schlechten Zeiten für Leute mit Problemen, wie wir sie haben, sehen. Wärest Du bereit, zu einem Therapeuten zu gehen, mit ihm/ihr Dich besser kennen zu lernen, zu durchforsten, wie Du bist, fühlst, reagierst und warum? Es ist ein sehr langer Weg und es tut bei mir oft sehr weh, ihn zu gehn, meine Gefühle zu besprechen, Altes, lang vergessen geglaubtes, rauszukramen und meinen Gefühlen, die hochkommen, freien Lauf lassen zu "müssen", weil ich mich plötzlich (unangenehmer Weise, zugegeben) nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Vielleicht magst Du auch mal in andere Foren schauen. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Du Dich hier ganz gut austauschen kannst www.borderline-community.de Wenn Dir das Forum zu anonym ist, gibt es noch etliche andere, die weniger (stark wechselnde) member haben. Finde es gut, dass Du hier einfach drauf los geschrieben hast. Hab ich gestern auch getan, ebenfalls in der Angst, dass es völlig ignoriert wird, weil niemand weiß, wie darauf zu reagieren ist. Dabei gibt es sicher nie die "richtige" Art zu reagieren. Für mich ist gelesen/gehört zu werden und trotzdem nicht das Gefühl zu bekommen, nicht (mehr?) dazu zu gehören, sehr wichtig, denke ich. Hab auch Angst, dass ich eine Art "Verweis" für mein post bekomme. Triggerwarnung ist gesetzt, auch wenn man das hier anscheinend üblicherweise nicht benutzt. Kenne es von anderen Foren, die sich mit Themen beschäftigen, die einzelne member sehr "treffen" oder "berühren" könnten und damit ungewollte Reaktionen hervorrufen können (Erinnerungen, Träume, Angst, Flash-backs). Stefan, lass wieder hier von Dir lesen. Bitte geh nicht gleich wieder, hier hast Du immer die Autonomie, tun oder lassen zu können, ob Du bleibst oder gehst. Du könntest vielleicht häufiger Deine Gedanken äußern, das tust Du doch wahrscheinlich sonst so gut wie nie. Vielleicht schafft es Dir ein bisschen Luft. Was ging in Dir vor, als Du Dein post abgesandt hast? Hast Du irgendwas gefühlt oder nur die große Leere, die alles andere zudeckt? Ich mach` jetzt mal Schluss hier. Freue mich auf Deine Antwort. :-) Alles Liebe, sabine
Nurmi
Beiträge: 19
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Beitrag von Nurmi »

Hallo Stefan, hallo Sabine, ich finde es auch gut, dass es diese Möglichkeit gibt, sich auszutauschen. Allerdings ist es schade, daß dabei sehr wenige darauf achten, in welchem Thread sie sich über ihre Probleme unterhalten. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll das hier der "Vorstellungsthread" sein. Sorry, ich würde es besser finden, wenn alle ein bischen, aus Rücksicht auf die Übersichtlichkeit und auch ein bischen den anderen gegenüber, sich einen passenden Thread dazu aussuchen würden. Hoffentlich seid ihr mir wegen meiner Einwände nicht böse, aber das denke eben ich. Grüsse Nurmi
Albert Keim
Beiträge: 346
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Beitrag von Albert Keim »

Hallo Maggy, herzlichen Glückwunsch zum Oma-Dasein mit einem Enkel. Kinder haben ist etwas Schönes, Enkelkinder haben muss wie eine Wiederholung sein. Alles Gute Albert
Sabine
Beiträge: 57
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Sabine »

Hallo Nurmi, Du hast wirklich recht mit Deinem Kommentar und es ist mir auch erst, als es schon zu spät war, eingefallen, dass es verkehrt war, sich an dieser Stelle zu Stefan`s post zu äußern, ebenso wie ich weiter oben cvdh angesprochen habe... :-(( Aber im nachhinein muss ich auch sagen, dass ich nicht gewusst hätte, wie ich am besten auf das, was Stefan geschrieben hat, reagiert hätte. Und wo, so dass er hinterher nicht doch völlig ohne Feedback, welches er auch findet, dasteht. Bei cvdh sieht das etwas anders aus. Es ist nun wirklich nicht interessant für ihn, ob ich ihn meine zu kennen oder nicht. War einfach gedankenlos von mir. Also, Nurmi, völlig okay Dein Einwand. Hoffe, ich mache es beim nächsten Mal besser. Letztendlich stört es mich ja auch ein wenig, wenn die Themen damit au dem "Ruder" geraten. Lieben Gruß, sabine
maggy
Beiträge: 1150
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von maggy »

Danke, danke, danke für Eure lieben Wünsche zur Geburt unserer Enkeltochter. Lieber Albert, Großmutter sein erlebe ich nicht als Wiederholung, es ist viiiiiel einfacher, keine Verantwortung ... nur genießen . Alles Liebe von Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
Martina R

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Beitrag von Martina R »

Hi, ich hätte auch gern ein oder zwei Feedbacks zu eueren Beiträgen geschrieben aber es gehört ja tatsächlich nicht in dieses Thema, wie wärs mit einem Unterthema - Feedback zu Das bin ich - Jetzt nur so viel @ Maggy auch von mir alles gute und viel Freude. @ Gretchen werde dir irgendwo bei Ängsten schreiben. mfg Linse
Albert Keim
Beiträge: 346
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Beitrag von Albert Keim »

Ja Maggy, dann kann es nur besser und schöner sein. Vielleicht erlebe ich das Gefühl, Opa zu sein auch in nächster Zeit. Dann mal sehen. Herzliche Grüße Albert
phoenix
Beiträge: 108
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Beitrag von phoenix »

High Nun, ich bin vor einigen Tagen auf dieses Forum aufmerksam geworden, als ich wieder einmal völlig am Boden zerstört war, und mich in meiner Verzweiflung auf eine Reise ins Web begeben habe ... Bislang fand ich mich noch nicht im Stande, einen konstruktiven beitrag zu leisten, doch ich bin der Ansicht, daß Ihr als schreibende Gemeinschaft ein Anrecht darauf habt, einen gegenwärtig noch stummen Mitleser kennenzulernen ... Ich bin im 13. Semester, habe zwischendurch die Fachrichtung grundlegend gewechselt, und befinde mich in einer beständigen Ungewissheit, ob mein Leben, bezogen auf den vergangenen Tag, die vergangenen Monate (Jahre), und auch in Bezug auf die Zukunft jemals wieder in das richtige Lot kommen wird ... Ich habe mittlerweile dreimal einen ernsthaften Ansatz zur Lösung meiner existentialistischen Daseinsverwirrung gesucht, jedoch bislang jeglichen Fortschritt durch Flucht wieder beendet ... Selbst zu den Zeiten, in welchen die Sehnsucht nach einer finalen Lösung omnipräsent war, wirkte die Furcht, entdeckt zu werden, stärker, als die Sehnsucht, aus dem Teufelskreis der Verzweiflung durch die Akzeptanz fremder Hilfe zu entrinnen ... Die Tatsache, daß meine extremen Erlebnisse zumeist von -wenngleich auch kurzen- extrem schaffensfreudigen Phasen unterbrochen wurden, deutet für mich darauf hin, daß ich wohl ein wenig manisch depressiv bin ... Da ich mich jedoch seit mittlerweile ca. einem Jahr in einer extrem gedrückten Phase befinde, welche in Ihren Spitzenphasen darin ausufert, daß ich nicht einmal mehr vor die Türe gehen kann, aus Furcht, mich selbst zu verraten, d.h. erkannt zu werden, und dies nun einmal einer vernünftigen Führung eines "ordentlichen" Studiums" im höchsten Maße abträglich ist, habe ich mich dazu entschlossen, endlich den entscheidenden Schritt zu wagen, und Hilfe zu suchen ... Das eigenartige hierbei ist, daß ich binnen einer Woche einen Sofort-Termin erhielt ... Nun, es ist eigenartig, wie selbstverständlich eine jahrelang "eigenbehandelte" Depression doch werden kann ... Nun, ich hoffe, mit meiner Vorstellung nicht den Rahmen des Threads allzu sehr strapaziert zu haben ... Gleiches gilt auch im Hinblick auf die Suizidal-Konvention des Forums ... Doch eine Depresseion hat viele Facetten, und letztlich ergibt unsere Persönlichkeit die Summe all jener zuzüglich der ureigenen Wesenheit eines jeden Individuums, welche jedoch leider nicht immer gegenwärtig ist ... Aus diesem Grunde habe meine Reise unter der Zielsetzung begonnen, mein Sein zu ergründen ... Wir sehen uns Phoenix P.S. Unser Hund lebt zur Zeit mit 4 leiblichen und einer Astralkatze in friedlicher Harmonie -) Phoenix
Muriel
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Beitrag von Muriel »

Guten Morgähn, (c: nach durchchatteter Nacht stelle ich mich auch mal kurz vor. Ich heisse Muriel, bin 34 Jahre jung, wohne mit meinem Freund (ADHS im Erwachsenenalter) und unseren 6 Tieren in Berlin. Ich trage seit Dezember 2001 die offizielle Diagnose einer chronischen Depression (arbeitsunfähig seitdem und in der Probezeit deshalb gekündigt worden), die mich aber wohl schon seit meinem Jugendalter begleitet (hatte sich bisher einfach keiner die Mühe gemacht, mich mal genauer in Augenschein zu nehmen). Ich bin gerade beim dritten Antidepressivum, dass auch wieder ausser Nebenwirkungen keinerlei Wirkung bei mir hat und suche derzeit eine passende Verhaltenstherapeutin für mich. Habe bereits eine Gesprächs - und eine Musiktherapie hinter mir .... allerdings nicht unter der Diagnose einer Depression, sondern damals noch wegen Eßsucht und Missbrauchserfahrungen in der Kindheit. Ich freue mich, dieses Forum hier gefunden zu haben und hoffe, ich kann einiges dazu beitragen, sowie für mich mitnehmen. Ich wünsche euch allen einen lichten Tag Muriel :o)
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

sieht sich von zwei Seiten,

und steht somit in der Mitte.
jessica
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Beitrag von jessica »

Hallo Deprina, Stefan (Taramtam), Sabine, würde mich über die narzistische Persönlichkeitsstörung gern mit euch austauschen/schreiben. Unter welcher Rubrik? Werde mich morgen noch mal ransetzen, hab dann mehr Zeit. Hoffe von euch zu hören. Lieber Gruß Jessica
Deprina
Beiträge: 190
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Beitrag von Deprina »

Hallo Jessica, bin hier auch auf der falschen Seite,antworte Dir aber nochmal hier und dann suchen wir ein geeignetes Plätzchen. Ich weiß nicht, ob Du mich mit jemandem verwechselt hast oder ob Du in meinen vielen Schreibereien auch irgendwo eine narzistische Störung siehst. Ich denke ja auch dauernd ich hätte heute die und morgen jene Depression. Würde mich aber über Kommentar-Aufklärung freuen. Muß aber "schnell" gehen, weil ich ab Freitag in der Klinik bin. Liebe Grüße :o)
jessica
Beiträge: 24
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Beitrag von jessica »

Nein, hab´s schon verstanden, wollte mich kurz fassen. Schaffe es auf jeden Fall morgen, mich darüber zu äußern. Bis morgen... :-)
coke
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Beitrag von coke »

Liebe Leute, nun bin ich an der Reihe obwohl ich in letzter Zeit kaum noch Beiträge ins Forum schreibe, dafür bin ich noch nach wie vor im Chat anzutreffen ;-))). Ich bin Coke, 27 Jahre alt, wohnhaft in der Gegend von Stuttgart, weiblich (aufgrund meines androgynen Nicks haben mich bereits viele für einen Mann gehalten, LOL), 168cm groß, 49 Kilo leicht und werde in einem Jahr mein Diplom in Architektur absolvieren...ein Bild von mir gibt es vielleicht demnächst zu sehen. Ich habe mich neulich von meinem langjährigen Freund getrennt und einer neuen Liebe zugewendet (gell, cvdh *bussi*)...manchmal kommt alles doch anders als man denkt ;-))). Zu meiner Krankheitsgeschichte nun Folgendes: ich rutschte ab Mai 2001 nach einem sorgenlosen Leben allmählich in eine gehemmt-apathische Depression...im September 2001 begab ich mich endlich zu einem Neurologen und er reichte mir Zoloft, ein Antidepressivum, rüber....ich lehnte dankend ab und versuchte, meine Depression mit Johanneskraut zu therapieren - was ein fataler Fehler war: ich fiel im November 2001 quasi über Nacht in eine schwere agitierte Depression voller Angst und innerer Unruhe und war zu nichts mehr in der Lage sowie suizidgefährdet...die Folge war ein 6-wöchiger Aufenthalt in der Psychiatrie im Februar 2002. Nach Remergil 45 mg (Dezember 2001-Februar 2002) und Doxepin 150mg (Februar 2002-März 2002) habe ich mit 150mg Zoloft nach kurzer Zeit die Depression endlich überwunden und bin seitdem so stabil dass ich wieder "die Alte" bin - nur um einige Erfahrungen reicher ;-)))). Jetzt führe ich noch eine Erhaltungstherapie mit 100mg Zoloft ehe im Frühjahr mit dem Absetzen von Zoloft begonnen wird - ich hoffe dass ich in Zukunft medikamentenfrei leben kann. Meine offizielle Diagnose lautet: mittelgradige-schwere depressive Episode mit körperlichen Symptomen wie z.B. Früherwachen, Morgentief, Herzrasen, Bluthochdruck und schweres Elendigkeitsgefühl, wie bei einer heftigen Grippe. Eine Verhaltenstherapie mit 5 Probestunden und 8 Therapiestunden habe ich begonnen, aber wieder gekündigt...ich habe mit Zoloft meinen Weg aus der Depression gefunden! liebe Grüsse Coke
Daniela
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Beitrag von Daniela »

Hallo! Ich möchte mich gerne vorstellen, bin nämlich ganz neu hier (seit heute)! Ich heiße Daniela, bin 24 Jahre wohne in München komme aus Bamberg. Bin seit 2 Wochen in Therapie wegen mittelschwerer Depression. Im Moment weiss ich noch gar nicht was mit mir abgeht. Es ist nur irgendwas nicht so wie es sein sollte. Habe auch zuviel Zeit zum Nachdenken, weil ich (noch) arbeitslos bin. Am 1.1.03 fange ich einen neuen Job an und hoffe, dass alles irgendwan mal wieder gut wird... Liebe Grüsse Daniela2101
Christoph von der Heyden
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Beitrag von Christoph von der Heyden »

Liebe Coke, *bussibussibussi* Dein Chris
jessica
Beiträge: 24
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Beitrag von jessica »

Hallo, muss noch mal hier stören: Für Deprina, Stefan und Sabine, habe unter Diagnose einen Ordner angelegt: Hier blühen Narzissen. Vielleicht schaut ihr mal rein, wenn ihr Lust habt. Stefan, wär schön, wenn wir da kontakten als Betroffene? Gruß Jessica
andrea

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Beitrag von andrea »

Hallo, zusammen! Auch ich bin neu in diesem Forum, in meiner ziemlich großen Verzweiflung bin ich im Internet auf Reisen gegangen und habe dies hier entdeckt. Ihr werdet mich hier sicher noch öfter treffen. Ich bin 44, sehe für mein Alter gar nicht schlecht aus, habe zwei fast erwachsene Töchter, arbeite erfolgreich als Journalistin und bin dennoch ziemlich am Boden zerstört wegen meines Freundes, der ein Workalholic und außerdem konflikt- und entscheidungsscheu ist. Ich kämpfe seit langem um diese Beziehung, doch habe ich das Gefühl, ständig gegen Mauern anzurennen. Hier habe ich zum ersten Mal erlebt, dass es da Menschen gibt, die nicht nur ungläubig mit dem Kopf schütteln, sondern sich sogar die Zeit nehmen, ein paar Zeilen zu schreiben. Dafür herzlichen Dank. Ganz liebe Grüße an alle! Andrea
kallewisch
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Beitrag von kallewisch »

Hallo, ich bin kallewisch, 32 Jahre, weiblich aus NRW. Ich nenne mich kallewisch, weil ich mit dem Namen einer der wenigen positiven Erinnerungen an meine Kindheit verbinde. Ich nehme seit Jahren Antidepressiva und möchte endlich weiterkommen. Ich gehöre zu den Leuten, die sich um das Wohl anderer kümmern (Soz-Päd)aber ihr eigenes Leben selbst nicht in den Griff bekommen. kalle
Dring
Beiträge: 261
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Dring »

Zu meiner Person Ich bin 56, wohne seit 9 JAhren mit meinem Lebensgefährten in einem schönen kleinen Eigenheim mit Garten udn Teich und vielen Blumen. Meine Hobbys: Seidenmalerei, Lesen, Töpfern, Garten, Kränze für die Wohnung erstellen. War 41 Jahre berufstätig als Sekretärin. Leider wurde mir in den letzten 5 Jahren 2x betriebsbedingt gekündigt. Ich bin jemand, der immer alles 150 %ig machen möchte, möchte alle zufriedenstellen, mache auch das ist mir von meinem früheren Chef bekannt, meine Arbeit ausgezeichnet. Meinen letzten Job hatte ich ca. 1 ½ Jahr in einer Anzeigenagentur. Kommt doch mein Chef Ende Januar kündigt wir termingerecht, aber ich könne sofort gehen. War total überrascht, es hatte in der Vergangenheit überhaupt nichts darauf hingedeutet. Ich wollte meinen Schreibtisch noch aufräumen, Ablage erledigen, einige Briefe mußten noch geschrieben werden; aber ich sollte sofort gehen. Er saß mir gegenüber und schaute mir beim Einpacken zu (hatte er Angst, da ich klaue?? Dieses hat mich sehr gekränkt und tief getroffen. Habe z. T. mit 2 meiner früheren Chef noch heute Kontakte, da wir immer ein gutes Verhältnis hatten. Habe meine Mutter 5 Jahre gepflegt. Bin vor der Arbeit bei ihr vorbei, sie gesäubert usw., abends nach der Arbeit, um zu sehen, wie es ihr geht. Zuletzt hat sie nur noch im Bett gelegen. (Mein Bruder wohnte mit ihr zusammen, konnte aber nicht alles machen, ich auch krank, behindert durch Unfall). Sie mußte wie ein Kleinkind versorgt werden. Am Wochenende habe ich bei ihr saubergemacht und gekocht, sie mußte gefüttert werden. Als es dann gar nicht mehr ging, habe ich sie zu mir ins Haus geholt und dort die letzten Monate gepflegt. Sie starb an den Beinen ab, zum Schluß faulten ihr die Zehen ab, wurde künstlich ernährt, sah uns immer nur an. Sprach nicht mehr, ich weiß nicht, ob sie überhaupt mitbekommen hat, daß sie jetzt bei mir war. Ich hatte immer das Gefühl, sie sieht mich und meinen Mann vorwurfsvoll an, als wenn sie sagen wollte, wo hat ihr mich jetzt hingebracht?? Es waren schlimme Monate. Ich wollte die künstliche Ernährung nicht, aber da kamen mir die Ärzte mit "fahrlässiger Tötung, unterlassene Hilfeleistung und es ging auch bis zum Gericht. Ich mußte die künstliche Ernährung zulassen. Wir wurden auch kontrolliert, ob sie ihre flüssige Nahrung bekam. Sie starb Nov. 2001. Im Januar klappte ich dann zusammen. War vor 2 ½ Jahren bereits schon wwegen Tinnitus und Depri 5 Wochen in der Klinik, jetzt ging alles wieder los. Wollte nichts mehr sehen und hören. Ich wollte nur noch Ruhe, ohne meinen Mann hätte ich es nicht geschafft. Bekomme jetzt AD die etwas helfen. Eine Krankenhauseinweisung erfolgte, welche von BEK abgelehnt wurde mit Verweis auf Reha. Die BfA lehnte Reha ab, könnte ambulant erfolgen, dabei bin ich seit 3 Jahren in Therapie. Wir haben Widerspruch eingelegt, kam dann für 4 Wochen in die Rhea. Man sprach mit auf EU-Rente an, war nicht abgeneigt, dann wurde meine Verlängerung gestrichen, da die BfA keine Verlängerung bezahlt, wenns auf Rente hinaus geht. Im Entlassungsbericht stand dann, Medikamente seien umgestellt, dann wieder voll arbeitsfähig mit einigen Einschsränkungen; nur mit dieser Einschränkungen bekomme ich sicherlich keine Arbeit. Bin z.Z. noch krankgeschrieben, da es mit nicht gut geht, muß aber jetzt zum MDK am 17.12. Rente habe ich noch nicht eingereicht, werde es aber in Kürze wohl versuchen. Leider ist meine Vorstellung sehr lang geworden; Entschuldige mich dafür, aber all dieses ist ein Grund für meine Krankheit. Ich bin eigentlich der Typ, der immer für andere da ist, nur nicht an sich denkt. betina
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