Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

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catlady
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Registriert: 25. Okt 2022, 11:31

Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von catlady »

Triggerwarnung, ich rede auch über suizidgedanken.

Hallo,

erstmal eine kurze Vorstellung, weil ich neu hier bin! Ich in 33 und leide seit meiner Jugend an Depressionen. Durch persönliche Umstände wurde die immer schlimmer, unter Anderem auch durch meinen Job. Ich habe nicht nur Depressionen, sondern auch Traumata und dergleichen, die in Wechselwirkung miteinander stehen und der Job verschlimmert das Ganze. Ich habe 2 Jahre auf Grund der Pandemie im Amt gearbeitet und bin eigentlich staatl. anerkannte Erzieherin. Nachdem ich zwangsweise wieder zurück musste, habe ich einen Monat ausgehalten, bis ich zusammen gebrochen bin und meine Depression mit suizidgedanken einhergegangen sind, was ich vorher nicht hatte bzw. nicht mit solcher wucht und härte.
ich suche seit jahren nach einer therapie, leider ist das in nrw eine absolute katastrophe.
ich habe selbst schon alles mit resilienztrainings usw versucht und auch mit der suche nach therapeuten.
2021 habe ich im krisenzentrum meine diagnosen bekommen. meine damalige hausärztin hat nicht viel geholfen, also bin ich gewechselt. neue hausärztin, empfehlungen zu therapeuten -> habe eine bekommen die mir eine klinik empfohlen hat.
ärztin hat mich angemeldet.
jetzt kommt der punkt: ich bin krank geschrieben und bin auf eigeninitiative, trotz meiner depression, auf der suche nach alternativen zu meinem job, weil der mich quasi in suizidale gedanken treibt, meine depressionen verschlimmert und ich der belastung nicht mehr gewachsen bin. das möchte ich bitte unkommentiert lassen.

jetzt zum eigentlichen punkt: die klinik hat sich gemeldet und ich habe aus weiteren gründen die empfehlung meiner psychologin erhalten, nicht über weihnachten dorthin zu gehen (durch einschneidende traumata muss ich bei meinem schützenden umfeld bleiben). ich also dort angerufen.

mir wurde konstant gesagt, dass die krankenkasse das nicht zulässt, den aufenthalt ins nächste jahr zu schieben. es ist noch kein antrag gestellt oder bewilligt bei der krankenkasse, also da nichts fest. man könne das nur vorverlegen.
ich also bei der krankenkasse angerufen: wenn gesundheitliche gründe vorliegen, ist die verschiebung kein problem und in ihrem fall sogar sinnvoll, da sie ja auch hinter der idee stehen müssen in die klinik zu gehen, damit das was bringt.
ich also heute wieder bei der klinik angerufen.
es wurde konstant darauf herum geritten, dass ich der anmeldefrau am telefon die gründe darlege, warum ich nicht kommen kann. ich habe das verneint, weil ich aus datenschutzrechtlichen gründen das nicht will und die komplexität nicht einfach mal innerhalb von fünf minuten erklärt werden kann. meine psychologin sieht das btw auch so, dass das nicht geht.

(nur zur info: ich habe vorstellungsgespräche bis ende des jahres, berufliche beratung und bewerbungen, die ich schreiben muss/will)

sie hat mir danach gedroht, wenn ich den termin verschiebe und der/die dmk (?) das prüft, dass sich das krankenhaus dann bei mir melden wird. so nach dem motto, dass ich das dann bezahlen muss, weil die krankenkasse vorher nie was sagt und ich "werde dann ja sehen".

kann mir einer bitte helfen, wie ich mich jetzt am besten verhalte? ich kenne mich damit gar nicht aus und fühle mich unglaublich unter druck gesetzt. zumal es nur darum ging, zu erfragen, wo ich das von meiner psychologin hinschicken muss. ich wusste nicht, dass ich springen muss, wenn ich mich da anmelde. und es ist, wie gesagt, noch nichts von der krankenkasse bewilligt oder dergleichen. ich habe mich nur angemeldet.

sollte das hier nicht reinpassen, tut mir das sehr leid :(
catlady
Beiträge: 3
Registriert: 25. Okt 2022, 11:31

Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von catlady »

-IIorIII hat geschrieben:eigentlich ganz einfach:
du bestimmst wann, wo und wie
alle anderen haben sich nach dir zurichten.
Das gilt auch dafür, dass du bestimmst wer, wann, was erfährt oder auch nicht.

Das KH hat sich nach deinen terminlichen Möglichkeiten zu richten. Klar auf Grund der engen Kapazitäten sind absolute Termine schlecht mögliche ein bisschen Flexibilität wird da schon von nöten sein. Aber jetzt einen Termin fürs nächste Jahr wird ja wohl machbar sein. Schwieriger wäre es jetzt noch einen Termin aus dem nächsten Jahr vorzuverlegen. Eben weil schon verplant.
Da noch nichts fest vereinbart ist, brauchst du dir keinen Kopf um irgendwelche Ausfallkosten machen. Selbst wenn ein Termin vereinbart ist, wäre ein Ausfallhonorar nur möglich wenn das Krankenhaus beweisen kann, dass es keine Möglichkeit hatte den Platz anders zu vergeben. Das dürfte ihnen sehr schwer fallen.
Vielen Dank für die Antwort. Ich hatte im Gespräch mit dem Mitarbeitenden der AOK auch das Gefühl, dass das KH bzw. die Klinik da auch so ein bisschen von mir abhägig ist, wann ich das mache(n will), weil er selber meinte: "Sie müssen ja auch dahinter stehen, in die Klinik zu gehen und wenn dem nicht so ist, wäre das ihrer Gesundheit ja auch nicht förderlich". Ich habe das Gefühl, die person am telefon will die klinik einfach nur vollhaben und hat mich aus diesem grund so unter druck gesetzt.

ich weiß nur nicht, wie ich das jetzt klären und regeln soll, wenn ich ehrlich bin.
Jo-hanna
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Registriert: 14. Jun 2022, 19:44

Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von Jo-hanna »

Hallo,
Wenn ich richtig gelesen habe, ist der Klinikaufenthalt von der KK noch nicht genehmigt? Ist da eine Aufnahme überhaupt möglich!? Irgendwer muss das ja auch bezahlen!
Gartenkobold
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Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von Gartenkobold »

Krankenhausbehandlung muss von der KK nicht genehmigt werden, sie wird vom einweisenden Arzt mit dem Einweisungsschein verordnet. Es ist Sache des verordneten Arztes in Absprache mit Dir diese Behandlung für nötig zu befinden, gemeinsam mit Dir die richtige Klinik zu wählen und den richtigen/notwendigen Aufnahmezeitpunkt. Die KK hat das nicht zu entscheiden und muss vor der Aufnahme nicht gefragt werden. Sie kann aber nach erfolgter Aufnahme in die Klinik den MdK (Medizinscher Dienst (der Krankenkassen)) beauftragen um die Notwendigkeit des Krankenhausausenthalts zu überprüfen, dann berichten die behandelten Klinikärzte an den MdK. Ich kenne es so, dass meist eine interne Begutachtung der Klinik statt findet, wo die Berichte der ambulanten Behandler gelesen werden, ob ein Klinikaufenthalt notwendig ist und ob man ggf gegenüber dem MDK argumentieren kann. Ist dies der Fall, wird man aufgenommen.
Psychologische Psychotherapeuten haben auch Facharztstatus und können ebenfalls einen Einweisungsschein ausstellen.

Bei einer Reha-Klinik (nach der Überschrift Deines Threads gehst Du in eine Reha-Klinik oder gehst Du zur Krankenhausbehandlung in eine Akutklinik (KH)?) darf man die Reha nicht verschieben, wenn man über die KK mittels MdK-Gutachten dazu verpflichtet wurde.
Scheint aber bei Dir nicht der Fall zu sein, es wurde ja bisher keine Reha bei der Deutschen Rentenversicherung bzw. bei der KK beantragt. In was für einer Klinik hast Du Dich denn angemeldet?

Möchtest Du denn in eine Klinik, die solchen Druck auf Patienten ausübt?
Gartenkobold
Beiträge: 2051
Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo IIorIII,

ja genau nach diesem Paragraphen habe ich auch die zugewiesene Reha-Klinik ändern können. Den Aufnahmezeitpunkt durfte ich allerdings nicht ändern. Hatte die Klinik (meiner Wahl) einen Platz für mich musste ich springen. Es wäre nur eine Vorverlegung der Reha möglich gewesen, falls ein anderer Patient abspringt und auch das hat meine KK eingerührt. Dies ist nur mit einem Mdk-Gutachten möglich aus dem hervorgeht, dass die Erwerbsfähigkeit eingeschränkt oder gefährdet ist. War bei mir nicht der Fall, meine KK hat das aber behauptet, damit ich schnell in Reha gehe und so Krankengeld und auch die notwendige Akutbehandlung eingespart werden kann (für die Reha hätte die DRV gezahlt). Ich hatte Akteneinsicht beim MdK und das Gutachten sagte genau das NICHT aus. Somit habe ich mich beim Bundesamt für Soziale Sicherung über die Vorgehensweise meiner KK beschwert (entbehrt der Rechtsgrundlage, also eine Rechtsaufsichtsbeschwerde) außerdem habe ich Bescheinigungen meiner Behandler vorlegen können, dass ich nicht Rehs-fähig bin. Im Endeffekt konnte die KK nichts machen außer noch mal eine Mdk-Begutachtung auslösen -> Ergebnis keine Reha-Fähigkeit und eine Akutbehandlung/Krankenhausbehandlung muss vorgeschaltet werden, außerdem hat mich die Reha-Klinik dann auch abgelehnt mit dem Hinweis, dass erst eine Akutbehandlung notwendig ist (und darüber die DRV informiert). Was meinst Du, wie sich die DRV ins Zeug gelegt hat, dass ich doch eine andere Klinik wähle. Nö! Ich habe ja Wunsch - und Wahlrecht.

@catlady:Du könntest der Dame vom Patientenmanagement erklären, dass bei Dir keine Verpflichtung zur Reha über den MDK und die KK besteht und dass sie Druck ausübt, der nicht gerechtfertigt ist. Sieht sie es nicht ein, möchtest Du ihren Vorgesetzten sprechen. Setze Grenzen! Zur Not kann Deine Therapeutin oder Ärztin dort anrufen und darum bitten die Behandler zu sprechen und nicht die Dame vom Patientenmanagement. Medizinische Notwendigkeit geht vor organisatorischen Gegebenheiten. Wenn das nichts bringt schriftlich mit entsprechenden Attesten.
Ich persönlich würde mich allerdings fragen, ob dass die richtige Klinik für mich wäre.
Bei der Klinik, in der ich zum Akut- und zum Reha-Aufenthalt war, habe ich absolute Unterstützung erfahren, sowohl von den Ärzten der Akutstation als auch von den Ärzten der Reha-Station. Alle haben sich für eine gute Behandlung eingesetzt. In meinen Fall bedeutete das eben nicht möglichst schnell in Reha.

LG Gartenkobold
Gartenkobold
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Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von Gartenkobold »

@IIuIII: dann frage ich mich warum die KK folgenden Bescheid erlassen kann:

"Die DRV hat Ihnen mit Bescheid vom...eine Leistung zur med. Reha bewilligt.
Den Aufnahmetermin teilt Ihnen in der Regel die Rehabilitationseinrichtung mit. Sobald Ihnen dieser bekannt ist, informieren Sie mich bitte. Es kann auch zu einer kurzfristigen Aufnahme innerhalb von 2-3 Werktagen kommen. Ich bitte Sie daher schon jetzt alle Vorkehrungen für eine kurzfristige Aufnahme durch die Klinik zu treffen.

Bitte beachten Sie, dass Sie verpflichtet sind, aktiv an Ihrer Genesung mitzuwirken. Sollten Sie den BEGINN Ihrer medizinischen Reha VERSCHIEBEN oder die geplante Klinik ändern wollen, ist eine vorherige Rücksprache mit mir notwendig. Sprechen sie mich bitte umgehend an, wenn Sie eine VORZEITIGE Beendigung der Maßnahme beabsichtigen. Andernfalls kann das Krankengeld sofort eingestellt werden.

Um finanzielle Nachteile zu vermeiden, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an mich und schildern Ihre Gründe,bevor Sie derartige Erklärungen gegenüber der DRV abgegeben".

Inklusive Rechtsbehelfsbelehrung und die Gesetzesgrundlage &&63, 66 SGBI.

Somit, ruft die Klinik an, muss ich springen. Mich erinnern die Schilderung von catlady besonders die Darlegung der Gründe an dieses Schreiben.

Aber natürlich kann man eine Reha auch nicht antreten oder abbrechen oder verschieben, man bekommt dann halt kein Krankengeld mehr und hat damit keine finanzielle Lebensgrundlage mehr. Nach vorheriger Belehrung durch die KK darf das KG im Falle des Nichtantritts oder Verschiebens der Reha entzogen werden (siehe obigen Text), zum Entzug des KG siehe &&63, 66 SGBI.

Nur hat mir die KK diesen Bescheid zugegestellt obwohl der MDK keine Erwerbsminderung festgestellt hat (im Mdk-Gutachten &51 SGB5 nein), somit nicht rechtmäßig gehandelt und ich habe mich dann auch dagegen gewehrt.
Falls die Klinik, die KK Druck ausübt sollte man immer erst mal das Mdk-Gutachten anfordern. Meine KK hat sogar schriftlich "gelogen" und so konnte ich dann auch etwas dagegen unternehmen. Meine Telefonnummer habe ich dort löschen lassen (am Telefon liefen noch ganz andere Dinge...) und die KK gewechselt.
Die Reha habe ich beantragt als ich gearbeitet habe, weil es mir sehr schlecht ging und ich mir Hilfe davon erhoffte. Der KK kam das recht, musste sie mich so nicht mehr zur Beantragung einer Reha verpflichten (und hätte das auch nicht gedurft), eine Möglichkeit für die KK KG und die Akutbehandlung einzusparen. Zum Glück hatte ich eine Reha-Klinik gewählt, für die das Fachliche zählte und die die Aussagen der KK überprüfte. Die Klinik hat sich auch das Mdk-Gutachten zeigen lassen (und mir geraten es anzufordern) und daraufhin Druck ausüben am Telefon gegenüber dem Patienten abgelehnt und mich auch erst mal zur Reha abgelehnt aber zur Akutbehandlung aufgenommen.
Mein Wunsch- und Wahlrecht bezüglich dieser Klinik hatte ich schon ausgeübt bevor der Bescheid der KK zur Einstellung des KG kam, ich hatte somit kein Interesse daran die Klinik zu ändern.

LG Gartenkobold
catlady
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Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von catlady »

Hallo,
vielen lieben Dank für die vielen, vielen Antworten. Ich bin jetzt erst zur Beantwortung gekommen, entschuldigt bitte.

Wie richtig vermutet, ist es kein Antrag über die Krankenkasse oder die Rentenversicherung, sondern geht das Ganze über die Einweisung meiner Hausärztin. Diese war auch entsetzt ob der Art, wie die Patientenanmeldung mit mir telefoniert hat und wir haben gemeinsam beschlossen, diese Klinik nicht zu besuchen und ich mache mich jetzt auf die quälende Suche nach einer anderen Klinik.

Während der ganzen Zeit stand ich mit meinem Sachbearbeiter meiner Krankenkasse in Verbindung, der mir auch bestätigte, dass die Klinik mich nicht zwingen kann, wenn ich persönliche und gesundheitliche Gründe habe, warum der Klinikaufenthalt nicht stattfinden kann in dem Zeitraum.

Aber nachdem ich auch schon gelesen hatte, dass es vielleicht besser wäre, die Klinik dann nicht zu besuchen, war ich mir dann auch ziemlich sicher, dass ich das auch nicht machen würde. Ich habe jetzt andere Kliniken angeschrieben und warte auf Rückmeldung bzw. einen Termin für ein Vorgespräch.

Danke nochmal für eure Antworten!
Gartenkobold
Beiträge: 2051
Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von Gartenkobold »

Gartenkobold hat geschrieben:@IIuIII: dann frage ich mich warum die KK folgenden Bescheid erlassen kann:

"Die DRV hat Ihnen mit Bescheid vom...eine Leistung zur med. Reha bewilligt.
Den Aufnahmetermin teilt Ihnen in der Regel die Rehabilitationseinrichtung mit. Sobald Ihnen dieser bekannt ist, informieren Sie mich bitte. Es kann auch zu einer kurzfristigen Aufnahme innerhalb von 2-3 Werktagen kommen. Ich bitte Sie daher schon jetzt alle Vorkehrungen für eine kurzfristige Aufnahme durch die Klinik zu treffen.

Bitte beachten Sie, dass Sie verpflichtet sind, aktiv an Ihrer Genesung mitzuwirken. Sollten Sie den BEGINN Ihrer medizinischen Reha VERSCHIEBEN oder die geplante Klinik ändern wollen, ist eine vorherige Rücksprache mit mir notwendig. Sprechen sie mich bitte umgehend an, wenn Sie eine VORZEITIGE Beendigung der Maßnahme beabsichtigen. Andernfalls kann das Krankengeld sofort eingestellt werden.

Um finanzielle Nachteile zu vermeiden, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an mich und schildern Ihre Gründe,bevor Sie derartige Erklärungen gegenüber der DRV abgegeben".

Inklusive Rechtsbehelfsbelehrung und die Gesetzesgrundlage &&63, 66 SGBI.

Nur hat mir die KK diesen Bescheid zugegestellt obwohl der MDK keine Erwerbsminderung festgestellt hat (im Mdk-Gutachten &51 SGB5 nein), somit nicht rechtmäßig gehandelt und ich habe mich dann auch dagegen gewehrt.
Falls die Klinik, die KK Druck ausübt sollte man immer erst mal das Mdk-Gutachten anfordern. Meine KK hat sogar schriftlich "gelogen" und so konnte ich dann auch etwas dagegen unternehmen. Meine Telefonnummer habe ich dort löschen lassen (am Telefon liefen noch ganz andere Dinge...) und die KK gewechselt.
Ich habe mich April 2022 beim Bundesamt für Soziale Sicherung beschwert, das ist die Aufsichtsbehörde der (meisten) Krankenkassen. Ich habe meine Kontaktdaten bei meiner ehemaligen KK löschen lassen und die KK gewechselt.

Das Bundesamt für Soziale Sicherung schreibt:"Wir haben die KK zu Ihrer Eingabe um Stellungnahme gebeten, die uns inzwischen vorliegt. In die betreffenden Verwaltungsunterlagen haben wir Einsicht genommen "
"Hinsichtlich des von Ihnen kritisierten Schreibens (s.o.) der KK vom...stimmen wir mit Ihnen überein, dass das Schreiben zu beanstanden ist. In diesem Schreiben wurden Sie in unzulässiger Weise von der KK zur Mitwirkung bei der Reha aufgefordert, indem diese mit dem sofortigen Krankengeldverlust drohte."

"Wir haben die KK auf die unzulässig erfolgten Aufforderungen zur Kontaktaufnahme hingewiesen und diese ebenfalls aufgefordert das entsprechende Musterschreiben an die Versicherten abzuändern (nachdem ich nicht ans Telefon ging, bekamm ich Schreiben, die mich unter Druck setzten mich bei der KK zu melden). Die KK hat uns mitgeteilt, dass die KK unsere Rechtsauffassung teilt und die Anpassungen vorgenommen hat.
Aufgrund des Zeitverlaufs (das ereignete sich 2020 und 2021) können wir naturgemäß nicht mehr korrigierend eingreifen. Ihr Einzelfall wird jedoch zum Anlass genommen, um bei der KK darauf hinzuwirken, dass zukünftig eine ordnungsgemäße Bearbeitung sicher gestellt wird. Wir werden die Einhaltung unserer Vorgaben turnusmäßig über wachen."

Meine ehemalige KK hat sich nicht korrekt verhalten, die Aufsichtsbehörde kam und hat unbequeme Fragen gestellt. Die KK muss in Zukunft anders agieren (ob sie es tut...). Jedenfalls habe ich ein solches Vorgehen, welches meine ehemalige KK an den Tag gelegt hat erschwert. Nicht jeder kann sich wehren und hat die Kraft und den Nerv dafür. Das weiß diese KK und das empfinde ich als ungerecht. Diese KK hat wesentlich zu Verschlechterung meiner Depression beigetragen.
Ich habe mich gewehrt! Und trete damit aktiv aus der Opferrolle heraus.

Jetzt kann ich abschließend Frieden damit schließen. Es gibt andere Krankenkassen und man kann wechseln.

LG Gartenkobold
Schlumpffine
Beiträge: 373
Registriert: 3. Mai 2020, 18:29

Re: Probleme mit Aufnahmetermin bevor die Reha beginnt

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo ,
wie in den Beiträgen schon richtig gesagt wurde, ist eine Krankenhausbehandlung von einer Reha ggf zu unterscheiden.
Bei einer Reha- in der Regel für Personen die noch im Arbeitsleben stehen- ist die DRV Kostenträger- auch wenn der Antrag über die GKV läuft.
Bei einer Krankenhauseinweisung ist die GKV Kostenträger.
Bei einer Reha greift § 8 ; SGB 9 - der dem Antragsteller mehr Rechte für die Leistungserbringung einräum, darunter Ort und Zeitpunkt der Leistungserbringung zu wählen.
Bei einer Krankenhauseinweisung § meist § 5 SGB VIII-mit weniger Rechten
LG Schlumpffine
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
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