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heidi
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Beitrag von heidi »

Liebe Susan, eine Lösung ja - wie die ausieht, kann ich mir denken. In Deiner Mail an Chris beschreibst Du so gut Deine Sehnsucht. Auch in mir ist die Sehnsucht unendlich groß. Sie wird bestimmt von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Liebe Grüße Heidi
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Heidi du kannst dir denken, wie eine Lösung aussieht? Das ist doch ein Riesenschritt und nun heißt es, ihn weiterdenken - und es dann wagen, ihn zu gehen...Nicht einfach, ich weiß... Doch die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit wird dir keiner abnehmen. Nur du kannst die Sehnsucht in dir stillen. Ich habe damit auch ein Riesenproblem, du hast es ja gelesen, aber ich habe erkannt, das es mit "warten" nichts wird. Nimm die Kraft, die du noch hast, und suche deinen Arzt auf und das so schnell wie möglich. Du schaffst das! Du tust dir keinen Gefallen, wenn du dich quälst. Würde mich freuen, wenn du dich wieder meldest! Lieber Gruß Susan


Deprina
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Beitrag von Deprina »

Liebe Winnie, danke für Deinen lieben "Brief". Ich bin von Dir sehr beeindruckt, wie Du Dein Leben noch meisterst trotz Depression. Langsam lerne ich hier im Forum, daß es "verschiedene" Depressionen gibt. Bei Dir ist es Erschöpfung, bei mir soll es agitiert sein. Je länger ich mich beobachte umso mehr hab ich das Gefühl, ich habe von allen Depris etwas dabei. Wie können die werten Herren Doktoren das denn nun so exakt erkennen, WAS wir haben? Du hast mich gestern irgendwo tief im Inneren "berührt", habe Dein Posting ausgedruckt und hänge es gleich an die Wand überm PC. Denn: ich habe nichts dagegen zu bieten. Vielleicht muß ich mir den berühmten Tritt ja selber verpassen, damit ich endlich mit meinem Gejammer aufhöre. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre Du, ich wäre schon längst in der geschlossenen verschwunden. Du bist für mich eine starke Frau, die es verdient hat, wieder gesund zu werden. Für Dich werden durch den Nebel auch bald die ersten Sonnenstrahlen kommen und Du wirst selbstverständlich demnächst freihändig, singend und hüpfend die 4 Stockwerke schaffen. Ich denke viel an Dich und doppeldrück Dich jetzt auch. :o))))
winnie
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Beitrag von winnie »

Liebe Deprina, danke für Deine hohe Meinung über mich :-) Aber ich selbst habe immer im Gegenteil das Gefühl, als erfüllte ich nicht mal ansatzweise all die Aufgaben und Anforderungen, die ich eigentlich erfüllen sollte. Ich weiß, auch das ist ein Symptom der Depression, aber ich denke immer, ich taug einfach nichts, bin zu schwach, zu unfähig. Und vielleicht bin ich ja bisher deshalb noch nicht auf der Geschlossenen gelandet, weil ich immer noch glaube, es liegt an MIR und nicht an meinen täglichen Lasten, daß ich damit nicht mehr zurande komme... Übrigens glaube ich sowieso, daß keine(r) von uns jetzt eine eindeutig festgelegte Depression hat - auch bei mir sind es verschiedene Gründe/Auslöser und ein eindeutiges "Krankheitsbild" gibt es ja eh nicht. Und eins wollte ich ja noch sagen - JEDE/R von uns verdient es, wieder gesund zu werden!!! :-) Danke für Deine Umarmung, Deprina, gleiches zurück! Ganz lieben Gruß von Winnie
Deprina
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Beitrag von Deprina »

Hallo liebe Winnie. Glaub mir, mit "hohe Meinung" hat das gar nix zu tun. Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich wohl eher neidisch, wie Du das immer noch so packst und weiter machst. (das mit dem Neid ist meine heutige plötzlich Erkenntnis, mal sehen, was morgen kommt)In den letzten Wochen hab ich mir nichts mehr zugetraut, weil ich immer die Angst hatte (habe), wenn ich nur ein kleines Fitzelchen mehr im Haushalt mache, krieg ich einen Rückfall, fall ich um, überrollt mich die Panik....Also mach ich gar nichts. Viel nachgedacht habe ich auch über unsere neurologischen "Anfälle". Ich denke, unser Kopf will alles machen, können, der Körper kommt aber nicht mehr mit. So bremst er uns eben selber aus, geht nur noch langsam, damit wir nicht mehr durch die Welt rennen und das blöde Zittern heißt wohl einfach: nimm beide Hände für alles was Du tust, damit Du nicht mit jeder Hand gleichzeitig was anderes machst. Wenn ich öfter mal nicht richtig sehen konnte war es vielleicht einfach ein Schutz gegen das, was von außen so alles über uns hereinbricht. Liebe Winnie, hoffentlich verstehst Du in etwa was ich meine, im Rüberbringen bin ich nicht so gut. In jedem Fall sollten wir auf unseren Körper hören, der ist momentan nämlich klüger als der Kopf. Gestern ging es mir -unglaublich- tatsächlich mal den ganzen Tag "gut". Lange nicht gehabt, das Gefühl. Bis jetzt hält es noch an, aber nicht mehr in der "Höhe" wie gestern.Das es mir besser ging habe ich daran gemerkt, daß ich 34 (!) Stunden keine halbe Tavor gebraucht habe. Da war ich auch immer vorsichtig. Mein Höhenflug gestern hat sich auch darin geäußert, daß ich gepostet habe wie ein Weltmeister (huch, kipp ich jetzt ins manische?). Nene, ich bin wieder aufm Boden. Mach Du auf jeden Fall weiter, nur eben nicht sooo schnehell!!!!! Ich schick Dir und Anhang ne Kanne heißen Kakao und Dir selber noch ne Wärmflasche, bis dahin alles Liebe.
Deprina
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Beitrag von Deprina »

Winnie ich hab noch was vergessen. Kannst Du denn nicht mal eine Mutter-Kind-Kur in Anspruch nehmen? Oder bräuchtest (!) Du dafür andere Voraussetzungen? Grüße :o)))
winnie
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Beitrag von winnie »

Liebe Deprina, ja, ich weiß, was Du meinst. Und vermutlich hast Du vollkommen recht - unser Körper macht uns gerade klar, daß es SO nicht mehr weitergeht. Meine Beine weigern sich, mich und meine ganzen Lasten weiterzutragen, meine Hände weigern sich, all das zu tun, was ich ihnen jahrelang abverlangt habe, und meine Augen sagen mir "Es reicht!" Und ich merke ja, wie ich inzwischen keinen ganzen Tag am Stück mehr durchhalte, ohne klappernd und frierend ins Bett zu fallen und wie eine Tote ein, zwei oder gar drei Stunden schlafen zu MÜSSEN. Übrigens mache ich gar nicht mehr so viel, wie Du denkst. Mein Haushalt... - reden wir nicht drüber. Arbeitsmäßig schlepp ich mich zwar noch brav jeden Tag in die Schule, aber es rauscht irgendwie alles an mir vorbei, und ich habe auch jede Motivation verloren. Und mein anderer Job ruhet sanft seit Monaten (und beschert mir Schweißausbrüche, wenn ich daran denke - vor allem, weil ich inzwischen täglich damit rechne, daß man das Ergebnis haben will...) Und was die Kinder angeht - da MUSS ich weitermachen, da bleibt mir nichts anderes übrig. Es ist ja niemand da außer mir. Und es hilft alles nichts, meine Kinder brauchen mich, und da kann ich mich nicht drücken. Erst vorhin wieder - eigentlich sind meine Kinder dieses WE bei ihrem Vater. Aber vorhin (ich hatte mich gerade wieder ins Bett gelegt, wollte die beiden Tage wirklich NICHTS machen außer schlafen und ab und zu hier ins Forum gucken) rief mein Kleiner heulend an und wollte geholt werden - also hab ich mich wieder rausgequält und bin 50 km mit dem Auto gehopst, um ihn abzuholen. Und damit ist's auch wieder Essig mit dem Erholsonntag... Wahrscheinlich werd ich weitermachen MÜSSEN bis ich wirklich buchstäblich ohnmächtig umfalle. Und selbst dann wird das dann vermutlich in einer Situation sein, wo ich allein oder allein mit den Kindern bin, dh ich werde irgendwann wieder aufwachen und weitermachen wie vorher. (@Susan, danke für Dein Kraftpaket - ja, das mit dem Hilfe annehmen ist wohl auch mein Problem. Denn ich bräuchte jetzt so dringend Hilfe...) Mutter-und-Kind-Kur habe ich mir auch schon überlegt, Deprina, ja, aber um die Kinder mitzunehmen, sind die beiden schon zu groß und haben selbst zu viel eigene Verpflichtungen. Und alleine fahren - tja, wer kümmert sich dann in der Zeit um die Jungs? Außerdem befürchte ich sehr, daß meine Umschulung gelaufen sein dürfte, wenn ich länger dort fehle - da gibts unbarmherzige Fehlzeitenregelungen... Aber bei Dir hört sichs ja immerhin an, als gäbe es jetzt Fortschritte - vielleicht hilft Dir ja auch die Aussicht auf die Klinik, wieder Mut und neue Kräfte zu sammeln? Danke für Eure lieben Gedanken! Winnie
Christoph von der Heyden
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Beitrag von Christoph von der Heyden »

Liebe Winnie, es gibt für alles eine Lösung, mach Dir diesen einfachen Umstand bitte einfach mal klar, auch wenn Du jetzt noch keine Perspektive siehst. Mach Dir einfach klar das es immer eine Lösung für alles gibt. Und dann lasse auch eine Lösung zu. Liebe Grüsse Chris
winnie
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Beitrag von winnie »

Danke, Christoph... Aber momentan seh ich wirklich (noch) keinen Ausweg. Außer die Schule schmeißen, und das überlege ich mir tatsächlich inzwischen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich mich DA vermutlich ohnehin umsonst abgestrampelt hab. Lieben Gruß zurück, Winnie
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Winnie vielleicht nervt es dich schon, aber ich kann dir immer wieder nur sagen, tu was, tu es für DICH und deine Kinder natürlich, aber in allererster Linie für dich. Die Kinder haben nichts davon, wenn du dann gar nicht mehr kannst. Du quälst dich, hast enorme Beschwerden ... ich verstehe dich auch, da ist immer noch die Hoffnung, es wird schon wieder, aber du merkst es doch selber, es kommt immer noch was hinzu. Was muss dein Körper noch tun, damit du auf ihn hörst? Sei mir nicht böse, wenn ich mich da wiederhole, aber es tut mir weh, wie du mit dir umgehst. Der Termin beim Neurologen kann nur helfen, wenn du ehrlich zu dir und zu ihm bist und es schaffst, zu sagen: Ich brauche Hilfe....und das JETZT. Ganz lieben Gruß Susan Ich drück' dich!


Christoph von der Heyden
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Beitrag von Christoph von der Heyden »

He Winnie, ich rede noch nicht von einem Ausweg. Freunde Dich einfach mal mit dem Gedanken an, DAß es für alles eine Lösung gibt. Mach Dir klar das es für alles eine GIBT (egal wie die jetzt aussieht). Nur die Zuversicht, da draussen irgendwo ist sie, MEINE Lösung. Diese Zuversicht ist es, die zählt! Mach Dich dafür auf, damit sie dich dann finden kann. Liebe Grüsse Chris
winnie
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Beitrag von winnie »

Liebe Susan, nein, es nervt mich nicht - Du hast ja Recht. Ich weiß es. Aber was soll ich denn tun? Die Reaktion meines Umfeldes ("Freunde", Familie, Seminarleitung in der Schule, Verlag, usw.), wenn ich erzähle, wie mir das Wasser bis zum Hals steht und daß ich einfach nicht mehr kann, ist in der Regel "Tut mir ja leid, aber nicht weh...". Und nachdem ich schon mehr als einmal der "Jammerei", des "Selbstmitleids" usw. beschuldigt worden bin ("Jetzt reiß dich endlich mal zusammen!!!"), trau ich mich auch kaum noch, zu "jammern". Und fast hoffe ich ja sogar, daß der Neurologe am Donnerstag dann irgendwas findet und mich erst mal ins Krankenhaus schickt... Danke, Susan, Du bist lieb! Winnie
winnie
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Beitrag von winnie »

Lieber Christoph, ich verstehe, was Du meinst - aber genau an dieser Zuversicht hapert's bei mir eben inzwischen. Depri halt. Es ist ein Teufelskreis... Danke! Winnie
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Winnie will dir noch ein paar Gedanken aufschreiben, dazu, wie es mir ergangen ist...ich habe wie du auch vieles nicht "wahrhaben" wollen, körperliche Schmerzen, meine ich, da ziept es mal hier und mal dort, wer kennt das nicht? Und jammern war bei uns in der Familie nicht "üblich", da gab's die entsprechende Medizin und damit hatte es gut zu sein. Das war das eine, das ich alles herunterspielte, weil ich das eben nur so kannte. Aber ich merkte mit der Zeit schon, das es mir immer schlechter ging, und das ließ sich nicht mehr nur mit 'ner Tablette beheben. Ich hatte dann zwar meinen Mann, meine Kinder, denen ich das sagen konnte, aber die konnten das irgendwann nicht mehr hören. Das war wohl auch deshalb so, weil sie es von mir, von sich und auch von anderen so kannten, das jede Krankheit irgendwann mal vorübergeht. Aber Wochen, Monate....das konnte niemand begreifen, auch nicht, das es immer wieder ein ständiges Auf und Ab war. Und da war der Punkt irgendwann erreicht, an dem mein Umfeld damit total überfordert war, mir zu helfen. Sie konnten nichts tun. Ich musste mich nach professioneller Hilfe umsehen, einen anderen Weg gab es nicht...Hausarzt, Neurologe, Medis, Klinik...die ganze Palette... Liebe Winnie, ich glaube, du erwartest dir immer noch zuviel von Freunden, die keine mehr sind, von Arbeitskollegen, die damit überfordert sind und von einer leider verständnislosen Familie. Und dir bleibt nur eins, die Hoffnung, die du in diese Menschen setzt, anders wo anzusiedeln....nämlich beim Hausarzt, beim Therapeuten ...und das wünsche ich dir von ganzem Herzen, das du es schaffst, die wenige Kraft, die du jetzt noch hast, so einzusetzen, das du am Ende wirkliche Hilfe bekommst.... Ich mach hier mal 'nen Punkt und lasse dich damit in Ruhe. Kannst jederzeit hierher kommen, dich anlehnen und erzählen, wie es dir geht... Dir einen ganz lieben Gruß Susan


winnie
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Beitrag von winnie »

Liebe Susan, es ist halt nur so bitter, wenn die einzigen, an die man sich in seiner Not noch um Hilfe wenden kann, nur helfen, weil sie dafür bezahlt werden. Ich weiß, daß ich vielleicht zuviel von anderen erwarte - ich war immer für andere da, und sollte endlich die Hoffnung aufgeben, daß das normal ist. Ich hätte mir nur so sehr gewünscht, daß mich mal jemand wirklich mag, daß ich irgendwann in meinem Leben endlich mal jemandem wichtig und jederzeit willkommen wäre... Trauriger Gruß, aber ganz lieben Dank an Dich von Winnie
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Winnie verstehe den Schmerz, den du empfindest, sehr gut!!! Gerade die, für die du immer da warst, die lassen dich jetzt im Stich - und das tut weh, sehr weh.... Doch es heißt nicht, das, wenn du einen neuen Weg gehst, dir nicht Menschen begegnen, die dich mögen, so wie du bist, die dir auch gerne helfen und für dich da sind - auch solche, die dafür nicht bezahlt werden. Die, die es tun, weil es ihr Job ist, können aber eine "Brücke" sein.... Alles Liebe Susan


Uta
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Beitrag von Uta »

Liebe Winnie, denke an dich und wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Woche!! Liebe Grüsse Uta
Sarah
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Beitrag von Sarah »

winnie
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Beitrag von winnie »

Danke Ihr alle, und ganz besonders Sarah!!! Geht mir immer noch mies, ich kann nicht viel schreiben, aber wollte Euch doch einfach lieb danken, daß Ihr für mich da seid!! Winnie
I.M.
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Beitrag von I.M. »

hi winnie, dieses thema "freunde" und "im stich gelassen werden".. ist ein thema was wir wohl alle kennen. ich habs dann irgendwann, als ich endlich kapiert habe, dass KEIN anruf kommt, dass NIEMAND überhaupt noch daran denkt wie es mir geht, gesagt: o.k. so ist es momentan. ich kann nichts dran ändern. ich nehme das jetzt mal so hin. stecks in einen kasten und da bleibt es jetzt erstmal. wenn ich kräftger bin gucke ichs mir dann an. die energie die dadurch frei geworden ist habe ich für mich benutzt. und was den bezahlten zuhörer betrifft. ein zahnarzt wird ja auch bezahlt. und ich würde ja auch nicht lieber von einem freund behandelt werden. der hat nämlich keine zahnärztlichen kompetenzen. und die meisten freunde haben eben auch keinen besonders tiefgreifenden seelischen fachkompetenzen. das ist so. dafür gibts die profis. nimm die hilfe in anspruch winnie. inka
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Chris Wie geht's dir, und hast du das Wochenende gut überstanden? Alles Gute für die Therapiestunde!!.... war doch heute?.... Ich gehe heute das letzte Mal in den Qui-Gong-Kurs. Der nächste startet im Frühjahr, da habe ich genug Zeit, mir zu überlegen, ob ich wieder mitmache. Die SHG ist im Anschluß, wir haben (noch) die Therapeutin und ich bin froh darüber. Dir einen schönen Tag! Lieber Gruß Susan


susan
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Beitrag von susan »

Hallo liebe Rachel! Wie geht es dir inzwischen? Weißt du schon mehr die Klinik betreffend? Und gehst du noch in die SHG? Würde mich freuen, wenn du dich wieder meldest! Ganz lieben Gruß Susan


rachel
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Beitrag von rachel »

Hallo liebe Susan, ich freue mich von Dir zu hören. Ich muss demnächst zum Neuro. ich werd Dir noch eine Mail schreiben. Zur Zeit fühle ich mich ziemlich antriebslos. Aber zur SHG gehe ich regelmäsig, und freue mich auch darauf. Dir ganz liebe Grüsse, Rachel
chrissy
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Beitrag von chrissy »

liebe susan, danke dir, es geht mir nicht schlecht, wurschtel mich so durch. aber dennoch spüre ich, dass ich etwas richtig mache. ich versuche meine inneren grenzen auch äusserlich in die tat umzusetzen. vielleicht verschwinden dann endlich mal diese ambivalenten gefühle von gegensätzlichkeiten. die stunde war wieder wichtig gestern, ich verliere immer mehr meine scheu und kann sachen erzählen mittlerweile, die ich jahrzehntelang als bekloppt abtat. also z.b. habe ich als kleines mädchen bereits unbewusst innere "helfer" erschaffen und erfundene welten, in die ich mich sehr oft zurückzog, da die realität kalt und nicht zu ertragen war. wir versuchen das wiederzubeleben, das ist schwerstarbeit, aber es macht mich irgendwie froh, weil es wie das gefühl ist alten zuverlässigen freunden zu begegnen. wie gesagt, ich hielt es die ganzen jahre über für leicht irre und nicht normal, mittlerweile erkenne ich an, dass es mitel und wege waren für mich um seelisch zu überleben als kind. diese mischung aus traurigkeit und freude über die gefundenen schätze ist merkwürdig, aber vertraut. es ist mein ganz persönliches weihnachtsgeschenk an mich selber.. :-) wie war deine shg gestern ? einen lieben gruss an dich chris
heidi
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Beitrag von heidi »

Hallo Linse, mir geht es zwar so schlecht wie lange nicht, trotzdem möchte ich Dir ganz gern antworten, auch wenn es mir schwer fällt. Mit DEN Gedanken einschlafen und wieder aufwachen - das kenne ich zur Genüge, und zur Zeit habe ich einmal wieder das Gefühl, dass überhaupt nichts mehr geht, nichts mehr funktioniert, alles seinen Sinn verloren hat. Es ist wirklich wie ein Zwang, der alles überlappt, und ich kann zeitweise überhaupt nichts anderes mehr denken. Ich bin noch nicht wieder beim Arzt gewesen, habe mich nicht getraut, habe nur noch Angst, Angst vor dem, was ich tun möchte, Angst vor dem Arzt, Angst davor, mich wieder krank schreiben zu lassen - das würde ich dann lieber von meinem Hausarzt machen lassen, aber auch Angst davor, zu Hause zu sein. Auch wenn die Arbeit mir schwer fällt, trotzdem lenkt sie mich in gewisser Hinsicht ab. Spickzettel und so habe ich auch schon versucht, kam mir damit allerdings ziemlich blöd vor. Wie geht es Dir inzwischen? - Was ist mit Eurem Auto - ein großer Schaden? Ich hoffe nicht!! Wieso hast Du keinen Termin beim Schmerztherapeuten bekommen und warum sollst Du in die Neurologie? Darf ich das so direkt fragen? Es muss doch auch in dieser Hinsicht Hilfe für Dich geben. Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören. Herzliche Grüße Heidi
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