There must be a light of some kind...

wuselchen
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von wuselchen »

@ dietmar

ach dietmar, das aussehen ist doch nicht wichtig. schau, mein freund ist so gesehen auch zu dünn: 74kg bei gut 1,90m. und er ist depressiv. und trotzdem finde ich ihn bildschön und liebe diesen kerl über alles!

mach dich doch nicht fertig!

ganz liebe grüße
biene
chimera

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von chimera »

Liebe Virginia...

>>>solche Leute sind keine Freunde und wenn Du es Dir (irgendwann) wert bist, läßt Du solche auch nicht mehr in Dein Leben.

Vielen lieben Dank für Deinen Zuspruch... Naja, ich merke doch immer wieder, daß ich - tief in mir verwurzelt - scheinbar doch absolut kein Selbstwertgefühl habe, und meinen Wert somit in allererster Linie dadurch definieren muß, anderen nützlich zu sein.

Noch 'ne nette Geschichte: Ich habe Computer-Passwörter von besagtem Vampir-Freund auf meinem Rechner gespeichert. Aber nur, weil er sie immer vergißt... Sein Kommentar vor kurzem: Bitte lösche sie, ich möchte nicht, daß sie in fremde Hände geraten, wenn Dir etwas zustößt... Geil, wa?

Aber jetzt höre ich mal wieder konkret auf mit dem Rumgejammere... Bringt ja nix...

@ Hope, @ Data: Liebste Existenzverweigerungsgrüße...


Herzliche Grüße,
Chimera
triste
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von triste »

Lieber Dietmar, Chimera und all,

Cimeras Beispiel zu den gemeinhin als 'schön' geltenden Menschen, die trotzdem unglücklich sind, zeigt doch zweierlei:

1. Je schlechter die eigene Meinung von sich selbst, desto schlechter die Fähigkeit, andere für sich einzunehmen, bzw. eine gute Beziehung zu haben.

2. Schönheit ist relativ.
Meine Meinung: da funktionieren ganz andere "Prägungsmuster" , wenn man sich zu jemand hingezogen fühlt, als das allgemein geltenden Schönheitsideal. (Ich habe mich zum Beispiel mal in einen Mann verliebt, der alles andere als schön war. Aber er hatte eine Ausstrahlung! Lebenshunger! Geist!, der mich dermassen anzog. Da fand ich ihn auch körperlich total schön...)

Immer wieder gesagt, aber trotzdem wahr: Das Aussehen ist nur ein Teil der Attraktion. Inside ist auch oder sogar wichtiger.
Was mich betrifft: ich habe durch AD 12 Kilo zugenommen und fühle mich sehr unattraktiv. das geht so weit, daß ich nun ziemliche Probleme habe im Umgang mit Fremden, vor allem Männern.
Ich weiß aber sehr genau, daß dieses sich Unattraktiv-Fühlen nur durch ein beknacktes Ideal entsteht, das ich selber in mir trage, aufgrund eines Emotionsdefekts.
Wie ich glaube, sein zu müssen. (Und da liegt das Problem: ich kann nicht so sein, wie ich bin und denke, wenn ich erstmal so bin, wie ich glaube, es zu müssen, dann klappts auch mit der Liebe, dem Job, etc. TRUGSCHLUSS!)
Im übrigen gibt es eine Menge Männer, die auf Rubens-Figuren stehen. (Und Frauen, die bei Giacometti-Figuren den Verstand verlieren, )
ABER: ich fühle mich häßlich, also trete ich unsicher auf, habe keine Ausstrahlung, etc.
Ich weiß, daß das anders werden wird und meine Psychotherapie ist der Weg zu mehr Selbstvertrauen und Sicherheit, denn meine Unsicherheit liegt begründet in meinen kindlichen Erfahrungen. Und das muß erstmal bearbeitet werden.

Ich glaube wirklich, daß wir Unglücklichen unser Glück selbst sabotieren.

Also nochmals mein Credo:
Dran arbeiten (Therapie) oder weiter dran verzweifeln.
Ein Partner kann unsere Probleme nicht auflösen, höchstens zudecken.

Also der Umkehrschluß: P2 besteht wegen P1...ist nach meiner Meinung falsch.
Aber ich weiß, wie schwer es ist, an sich zu glauben, wenn man schon lange allein ist und deshalb hast Du trotzdem mein volles Verständnis!

Ganz liebe Grüße!
Virginia
triste
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von triste »

Hallo Schimerus,

wir sitzen gerade zeitgleich im Forum, hihi.

Also die Geschcihte mit den Passwörtern ist wirklich armselig. Sehr armselig.
Dieser Mensch wird nicht viel Freude in seinem Leben haben, glaub´s mir.

Kick´ ihn doch einfach.

Ich dachte, ich wäre mit meinem Kommentar zu forsch gewesen, aber diese 2. Geschichte bestätigt mich.

Und ja: man muß irgendwann anfangen, Menschen aus seinem Leben zu schmeissen, die nicht gut sind. Aber die Sicherheit dazu hängt natürlich vom Selbstwert ab...weil ich es mir wert bin, um mal mit LÓréal zu reden.

Aber deine Gefühle in den betreffenden Situationen sind doch eigentlich schon sehr klar, nicht? Du bist doch empört und findest sein Verhalten daneben...also vertrau´doch Deinem Gefühl.

Einen schönen Tag in den Süden!
Virginia
Data

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Data »

Hallo Virginia, Dietmar, Chimera und die anderen P1-ler,

ich denke, Aussehen ist sehr, sehr wichtig. Natürlich spielen auch andere Aspekte eine große Rolle, aber der beste Charakter und die strahlendste Lebenseinstellung helfen nichts, wenn es rein äußerlich nicht passt.

Was haltet ihr von der These: Das Aussehen formt die Lebenseinstellung und den Charakter?

Wenn ein Mensch arrogant und zickig ist, dann sieht er meistens auch recht gut aus (und der Umkehrschluss stimmt m. E. auch ziemlich oft), ansonsten könnte er sich seine Arroganz und Zickigkeit gar nicht leisten, weil sich dann niemand mehr für ihn interessieren würde. Schöne Menschen können ruhig "ätzend" sein, trotzdem wird es immer genug Menschen des anderen Geschlechts geben, die sie "umschwirren wie Motten das Licht". Durchschnittlich oder gar unattraktiv aussehende Menschen müssen dagegen viel mehr um das Interesse und die Zuneigung potentieller (Geschlechts-)Partner kämpfen. Kurzum: Die Nettigkeit und die Sensibilität (= Liebenswürdigkeit?) eines Menschen ist m. E. umgekehrt proportional zu seiner äußerlichen Attraktivität.

NATÜRLICH gibt es auch jede Menge Ausnahmen, die dieser Regel vollkommen widersprechen, ja, die gibt es!!! Aber ich denke, es sind eben doch Ausnahmen, für den größeren Teil der Leute stimmt das so ungefähr. Oder wie seht ihr das?

Aufschreie dagegen wird es vermutlich zuhauf geben. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Weil das ja dem Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" widerspricht. Weil es sonst zu ungerecht und zu hart ist für die Unattraktiven. Weil es verpönt ist, sowas zu sagen. Weil dieses ganze Thema im Prinzip ein riesiges Tabu darstellt. Aber es gibt Studien und Statistiken, die die Vorteile "schöner" Menschen eindeutig belegen.

So. Das wollte ich schon lange mal loswerden. Jetzt könnt ihr mich von mir aus steinigen. Oder einfach Argumente bringen dagegen. Oder zustimmen. Ich freue mich jedenfalls auf eure Meinungen, denn dieses Thema interessiert mich sehr.

Herzliche Grüße an euch!

Data

PS: Ich schaue heute abend erst wieder rein, muss jetzt weg.
chimera

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von chimera »

Liebe Virginia,

Du warst mit Deinem Kommentar zum Thema Vampir-Freund keineswegs zu forsch, hast vollkommen recht. Es ist jetzt eben an der Zeit, mir einzugestehen, daß ich hier in Schwabanesien absolut keine engeren Freunde mehr habe... Blödes Gefühl, aber darauf kommt es auch nicht mehr an... Naja, ich glaube auch, daß egoistische Menschen nicht wirklich glücklich werden.


Viele liebe Grüße,
Chimera
dietmar45
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von dietmar45 »

Ihr Lieben,

durch eure Postings sehe ich jetzt gerade mit größter Hoffnung in die Zukunft. Ich schreib euch nachher nochwas dazu. Ich muss jetzt nur ganz schnell etwas loswerden:

Lieber Data, 1000000% Zustimmung!!!!!

Bis später, liebe Grüße

Dietmar
tomroerich
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von tomroerich »

Hallo Data,

das Aussehen ist sehr wichtig- wofür? Welche Art von Erfolg meinen wir, wenn wir sagen, die Schönen seien erfolgreicher und was wird in diesen Statistiken da genau untersucht?

Vordergründig ist es ganz sicher so, dass gutes Aussehen die Chancen beim anderen Geschlecht erheblich verbessert. Aber eben auf einer Art von Reizebene- man hat es leichter, dass Mann/Frau aufmerksam und das biologische Programm gestartet wird. Hormone werden ausgestoßen und gleich zuallererst wird einmal der Verstandes-Hauptschalter auf OFF gestellt. Denn Denken ist gar nicht gut für die Fortpflanzung. Ferner wird die Durchblutung des Unterleibs drastisch erhöht und das Sprachzentrum wird angewiesen, unablässig honigsüße Worte zu formulieren. Das meine ich mit Reizebene.
Das alles ist sicher sehr angenehm und spannend und wer möchte es schon missen? Aber für die spätere Partnerschaft spielt dann die Schönheit eine eher untergeordnete Rolle. Und wer seiner Schönheit wegen geliebt wird, hat es doch eher nicht so gut. Ich meine sogar, dass gutes Aussehen ein ganz schöner Nachteil sein kann, wenn man es dadurch zu leicht hat und durch Schönheit bestechen kann. Warum sollte man sich mit diesem Vorsprung noch um innere Werte bemühen, liebt einen ja sowieso jeder? ...nun sei doch nicht so traurig, mein Sohn. Die anderen Girls, die warten ja schon. (Udo Lindenberg)

Ich halte daher ein durchschnittliches Aussehen für eine bessere Ausgangsbasis. Wirklich attraktive Menschen zeigen ihr vielleicht nicht schönes aber besonderes Äußeres in Harmonie mit ihrem Wesen. Bei denen hat man das Gefühl, dass sie das zeigen, was sie auch sind. Sie beschönigen nicht und stellen nicht unter den Scheffel. Das ist eine besondere Form der Schönheit und eine sehr gute Chance dafür, jemanden zu finden, der mit einem wirklich harmoniert.


Viele Grüße

Thomas
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chrissy
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von chrissy »

hallo data und alle anderen,

das ist ja ein starkes thema hier !
ich würde gern eine weitere meinung anbringen, weil mich das in der tat richtig nachdenklich gemacht hat, was du z.b., data, geschrieben hast.

ich habe deshalb mal (bin noch auf der arbeit) gedanklich einen rundumschlag gemacht, was meine rund 65 weiblichen und männlichen kollegen betrifft hier.

ich habe mal versucht mir den grund für mein subjektives attraktivitätsempfinden positiv oder negativ zu erklären.
da ist zum beispiel ein mann, rein optisch gilt er als "hübsch". ich finde seine ausstrahlung sehr öde, er ist auch öde im sprechen und ich reagiere auf ihn durch sein dauergrinsen relativ genervt innerlich. dann ist da ein anderer, jüngerer mann, für mich hochattraktiv, weil er in seinen jungen jahren (24) ein äusserst reifer, freundlicher mensch und kollege ist. sein äussereres ist nicht klassisch schön, sondern angenehm harmonisch, man sieht ihm einfach an, das er sich mag und den umgang mit den kollegen geniesst. dann ist da die n., also eine frau. sie finde ich hübsch, obwohl sie eine sehr gewichtige frau ist. obwohl ? vielleicht auch weil. sie hat hellwache augen, ein helles und angenehmes lachen, ist geradeaus und klug und charmant. ausserdem hat sie die schärfste kurzhaarfrisur, die ich je gesehen habe. sie ist sehr beliebt, aber nicht "die dicke, die man verarschen kann", sondern angesehen.

so geht es weiter, und ich stelle fest, kanpp die hälfte empfinde ich als attraktiv aufgrund einer bestimmten sache wie charme, humor, wärme etc. doch nicht eine person aufgrund reiner optik. mit 20 dachte ich aber noch anders, das muss ich einräumen (bin 40 nun).

tja, was ist nun schön, attraktiv und was nicht. für mich hundertprozentig nur meine innere vorstellung davon. die allermeisten models, männlich wie weiblich, machen mir angst mit ihrer hässlichkeit. ja, ganz ehrlich .

weisst du, was das echte geheimnis der schönheit ist ? das, was uns menschen sehr stark anspricht und über äusserlichkeiten hinaus fasziniert ? der charme eines menschen.
das ist, was hinreissen kann, denn im charme liegt ein tiefes bewusstsein eigener schönheit und eigenen wertes und wärme sowie aufmerksamkeit gegenüber anderen.

dennoch gebe ich euch auch recht, dass allgemein gesehen schöne menschen bestimmte vorteile haben können (nicht müssen) im beruf z.b.

macht euch nicht zuviel kopf darüber, und data, dich habe ich ja mal kennengelernt, und du musst dich nicht verstecken niemand braucht das.


herzliche grüsse

chrissy
dietmar45
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von dietmar45 »

Ihr Lieben,

Ich danke euch nochmals für eure aufmunterndern Beiträge und möchte abschließend noch was dazu "sagen".

Erstmal ´Tschuldigung dafür, dass ich mich in meinen eigenen Postings so oft selbst widerspreche.

Chimera, ich hätte nichts dagegen, wenn die (für mich geeigneten) Mädels an meiner Tür kratzen würden.

Liebe Hope, mit GELD kann man sich (leider) nicht ALLES Kaufen. Aber wenn man genug davon hat, kann man sich die Illusion kaufen. So ab ´ner Million geht da schon einiges.

Liebe Biene, danke Dir! Ich mach mich damit nicht mehr länger fertig. Bringt ja auch nichts.

Liebe Virginia, ich werde das verinnerlichen, weil Du wie immer recht hast. Auch wenn ich Data voll zustimme, glaube ich wieder daran, irgendwann zu den Ausnahmen zu gehören.


So, und jetzt werde ich den vor einem Jahr eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Erstmal mir selbst genug sein und mein Singleleben genießen (soweit möglich). Und dann (vielleicht mit Hilfe eines Profis) wieder lernen auf Menschen (Frauen) zuzugehen. Ist ja auch wirklich krank... da gibts wunderbare Frauen, die mich kennenlernen möchten und mir schlottern die Knie!
Dazu noch ´ne Geschichte, aber bitte nich schimpfen. Hab vor über einem Jahr ´ne wunderbare Frau im I-Net "kennengelernt". Könnte eine super Freundschaft werden. Sie hat mich damals mit ihrer wunderbaren Art wieder aufgebaut, als es mir ziemlich sch.... ging. Wir verstehen uns super, können uns über alles unterhalten und bringen uns trotz aller Probleme zum Lachen. Eine mögl. Partnerschaft haben wir von vorneherein ausgeschlossen (haha). Denn wir haben da ein Problem. Sie ist sage und schreibe 1cm größer als ich. Und weil ich bisher nicht fähig war, sie zu besuchen, hat sie kürzlich den Wunsch geäußert, mich zu besuchen. Und seitdem ist sie "verschwunden". Ich kann sie nicht mehr erreichen und hoffe immer noch, sie meldet sich mal.

Und jetzt müsst ihr mich doch für total beknackt halten (oder ziemlich krank)!
Ich weiß, ich muss dringend etwas tun!!!

Viele liebe Grüße euch allen, ihr seid soooo lieb, DANKE!!!

Dietmar
HopeW
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von HopeW »

Hallo Dietmar,

das mit dem Geld war NICHT SO gemeint.Liebe und Zuneigung kann sich keine(r) kaufen.

Nehmen wir nur an, Chimera hätte Geld - hätte er wahrscheinlich ein Auto, welches ohne Überbrückung anspringt - und falls das Problem doch auftritt, beauftragt er einfach jemanden und bezahlt. Stattdessen bittet er jemand und es werden sofort Gegenforderungen gestellt. Man kriegt einfach nichts, weil man z.B. nett ist, es dem anderen wert ist, einem zu helfen.
Z.B. weil man charmant ist.......

Ich krieg im Moment so pro Tag im Schnitt 5 Absagen auf Bewerbungen, was heißt, ich habe mich beworben wie ne Tollwütige, was heißt, ich habe diesen Thread nicht verfolgt und bin auch zu niedergeschlagen dazu, das jetzt aufzuholen.

Ich wollte nur sagen:
Geld ist nicht alles
aber ohne Geld ist alles nichts

Sorry, ich will das Thema nicht stören.

Hope
Caroline1
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Data

Also ein "sehr" weniger wär auch noch eins zuviel gewesen , ich denke, die (deine?) These "Das Aussehen formt die Lebenseinstellung und den Charakter" ist einfach FALSCH. Auf jeden Fall, wenn man mit Aussehen die äussere Schönheit meint, wohingegen wahre Schönheit ja von innen kommt, und das kann man dann eben Ausstrahlung, Charme oder sonstwie nennen. Ausserdem ist "Schönheit" kein objektivierbarer Begriff. Klar kann man sich auch von äusserlichen Merkmalen angezogen fühlen, und es gibt wohl auch Menschen, die im landläufigen Sinne eher "gut" aussehen, und die mögen es für erste Kontaktaufnahmen vielleicht etwas leichter haben als weniger "harmonische" Erscheinungen. Aber auf den 2. Blick kann man doch etwas tiefer blicken, und dann ist es mir wirklich egal, ob Mann nun blaue oder braune Augen, rote oder wenig Haare hat, mehr oder weniger als 1,80 m groß ist. Ich finde diesen Mann dann in seiner Gesamtheit eben schön, sogar wenn er Haare auf der Zunge haben sollte .

Das Thema scheint dir am Herzen zu liegen, ich finde, du hast keinen direkten Grund dazu *gg*, aber es quält dich, warum?

Liebe Grüße von

Caroline
tomroerich
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von tomroerich »

Da fällt mir ein, was eine Bekannte vor Jahren zu mir sagte, als sie ihre persönliche Theorie über die Entstehung von Depressionen zum Besten gab, übrigens im Wissen, dass ich welche habe. Ihre very charming theory besagt nämlich, dass Depressionen die Folge von natürlichen und angeborenen Nachteilen sind- als da sind niedriger IQ und schlechtes Aussehen u.ä. Hab ich mich gefreut!
Aber falls Data Recht hat, dann wäre diese Theorie so falsch ja nicht. Lasst uns hoffen, dass er irrt.

Thomas
Betroffene für Betroffene

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chimera

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von chimera »

Lieber Dietmar,

habe mich total über Dein Posting gefreut...

Ich halte Dich mit Sicherheit nicht für beknackt. Meine erste Freundin war 1.81 m (somit 3 cm größer als ich) und es hat mich tierisch viel Überwindung gekostet, mich dennoch auf sie einzulassen... Hat (nicht in allererster Linie deswegen) über ein Jahr gedauert und war echt harte Arbeit...


Herzliche Grüße,
Chimera
chimera

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von chimera »

Lieber Thomas,

Du hast ja nette Bekannte... Der würde ich ja noch nicht mal einen Wischmop schenken...

Mensch Data, das wäre doch 'ne Frau für dich, was meinste?

Ich halte das Lindenberg-Zitat übrigens für relativ unsinnig, weil - ernsthaft für eine sinnvolle Partnerschaft in Frage kommende - Menschen sich im Regelfall auf einer ähnlichen "Attraktivitätsstufe" befinden, insofern ist die Auswahl bei "attraktiveren" Menschen genauso groß/klein wie bei "unattraktiveren"...... Also, ich möchte mich Sicherheit keine Beziehung zu einer Frau, die ich nicht als "mir gleichwertig" empfinde, bzw. für "austauschbar" halte...

Sorry, wegen der Wortwahl , aber ich weiß nicht, wie ich es anders hätte ausdrücken können...


Viele liebe Grüße,
Chimera
Data

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Data »

Hallo Chrissy, Caro, Dietmar, Thomas, Chimera und alle anderen!


Gleich mal zu deinem letzten Posting, Chimera:

Dass

... ernsthaft für eine sinnvolle Partnerschaft in Frage kommende Menschen sich im Regelfall auf einer ähnlichen "Attraktivitätsstufe" befinden ...

trifft leider oft zu. Aber daraus abzuleiten, dass

... die Auswahl bei "attraktiveren" Menschen genauso groß/klein ist wie bei "unattraktiveren" ...

ist traurigerweise falsch, denn auch äußerlich unattraktive Menschen wünschen sich insgeheim einen attraktiven Partner, aber weil sich die verwöhnten Attraktiven im allgemeinen nicht für die Unattraktiven interessieren und somit für diese bei der Partnersuche nicht zur Auswahl stehen, haben die Unattraktiven ihre Ansprüche zwangsweise heruntergeschraubt, sonst bekämen sie nie jemanden. D.h. für die Attraktiven ist das Angebot möglicher Partner sehr wohl wesentlich höher, denn sie haben theoretisch die Menge aller Suchenden zur Auswahl, aber leider fallen bei ihnen die Unattraktiven schon von vornherein durch's Raster. Comprendes?


Das Empfinden von äußerer Schönheit ist leider bei den meisten Menschen relativ gleichgeschaltet und der Grad der äußerlichen Attraktivität zumindest statistisch mess- und damit objektivierbar. Glücklicherweise sind aber die Minimalansprüche an das Aussehen eines möglichen Partners bei allen Menschen unterschiedlich (sonst würden sich wohl nur unter attraktiven Menschen Beziehungen ergeben) und abhängig vom Alter, den Lebens- und Beziehungserfahrungen und der aktuellen persönlichen Situation. Meist sinkt mit den Jahren der Anspruch an die äußerliche Attraktivität.

Auch ist das Attraktivitätsempfinden in gewissen Grenzen relativ und "kontextabhängig", wie folgendes Beispiel deutlich macht:

Inmitten einer Gruppe sehr attraktiver Menschen wirkt die durchschnittlich ausehende Person Y auf Person X möglicherweise total unattraktiv, und X wird sich vermutlich keine Mühe geben, Y kennenzulernen. Inmitten einer Gruppe unattraktiver Menschen dagegen würde X die Person Y wahrscheinlich als attraktiv und "kennenlernwürdig" empfinden. (Und außerdem - wie jeder weiß - in der Not frisst der Teufel Fliegen.) Diese "Kontextabhängigkeit" bzw. Relativität gilt übrigens nicht nur für die äußere Schönheit, sondern für die Attraktivit im allgemeinen.

Tröstenderweise ist gutes Aussehen tatsächlich nicht alles, und wenn man jemanden "zwangsweise" näher kennenlernt wie z.B. den Zimmerkollegen, den man jeden Tag 8 Stunden sieht, dann kann die äußere Attraktivität ziemlich in den Hintergrund treten und man sich trotzdem ineinander verlieben und körperlich anziehend finden usw. usf., auch wenn man sich auf den ersten Blick nicht sonderlich schön fand; ja, das alles ist möglich und passiert auch oft, Gott sei Dank, sonst wäre es gar zu hart. Allerdings darf das Aussehen bei keinem von beiden deutlich jenseits der "Schmerzgrenze" des anderen liegen, sonst kann man bestenfalls miteinander fachsimpeln, oder es geht gar nichts.

Aber dort, wo man sich nur selten über den Weg läuft und dann normalerweise auch nicht ohne Grund miteinander redet, funktioniert das leider etwas anders, wie das folgende Beispiel zeigt:

Zwei Menschen X und Y laufen sich in einer großen Firma einmal täglich zum Feierabend kurz über den Weg. Damit X überhaupt ein INTERESSE daran hat oder bekommt, Y näher kennenzulernen, muss die äußerliche Attraktivität von Y deutlich oberhalb der Minimalanforderung von X an das Aussehen eines für ihn in Frage kommenden (Geschlechts-)Partners angesiedelt sein, ansonsten wird X über Y hinwegsehen.

Um es mal mathematisch zu formulieren:

Äußere Schönheit hebt nicht nur die Wahrscheinlichkeit, einen potenziellen Partner kennenzulernen, sondern ist definitiv auch ein Attraktivitätskriterium, dessen Erfüllung für das Eingehen einer Partnerschaft zwar bis zu einem (subjektiven) Grenzwert notwendig, aber nicht hinreichend ist.

Auf deutsch:

Wenn ich zwei Frauen sehe, interessiere ich mich zuerst für die äußerlich attraktivere (sofern man ihr nicht schon am Gang und ihrem Gesicht ansieht, dass sie 'ne dumme, eingebildete Zicke ist), und wenn die sich dann auch noch für mich interessiert und meine anderen Kriterien erfüllt und ich die ihren, dann...bin ich glücklich und zufrieden . Die andere der beiden Frauen hat leider Pech gehabt und geht leer aus. Für sie beginne ich mich erst dann zu interessieren, wenn ich

1.) die attraktive Frau doof  UND
2.) die unattraktive Frau nicht äußerlich abstoßend finde.

Ok, das ist jetzt alles etwas überspitzt formuliert und vereinfacht dargestellt und vieles wurde weggelassen, aber so funktioniert's im Prinzip, auch bei vertauschten Geschlechtern. Und ich möchte den Menschen sehen, bei dem das anders ist.


Tja, u zum Thema "äußere Schönheit und Depression": Keine Ahnung, nur die Vermutung, dass beides irgendwie korreliert.


So, und nun gehe ich pennen.

Liebe Grüße und guten Morgen euch allen!

Data
chimera

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von chimera »

Lieber Schlaflos-Bruder Data...

Diese Antwort bezieht sich nur auf Dein vorheriges Posting. Finde Deinen Mut, so ein Tabuthema anzugehen, wirklich klasse. Da Du weißt, daß ich Dich für einen super Typ halte, nimmst Du mir die nun folgende Steinigung auch hoffentlich nicht übel...

>>> Was haltet ihr von der These: Das Aussehen formt die Lebenseinstellung und den Charakter?

Ich halte was von der These: Die Lebenseinstellung und die Einstellung zu sich selbst formt im Laufe der Jahre das Aussehen (insbesondere die Gesichtszüge und die Figur) und die Ausstrahlung...

>>> Schöne Menschen können ruhig "ätzend" sein, trotzdem wird es immer genug Menschen des anderen Geschlechts geben, die sie "umschwirren wie Motten das Licht".

Hmm, ich erlebe "schöne Menschen" nicht als ätzender als "weniger schöne Menschen". Könnte aber auch daran liegen, daß ich mit eingebildeten Menschen absolut kein Problem habe, sie sind mir irgendwie ziemlich egal... Aber ich kenne viele Menschen, die ätzend sind, es sich aber gemäß Deiner Definition gar nicht leisten könnten. Meiner Erfahrung wollen Menschen gar nicht von Menschen umschwirrt werden, die sie für weniger attraktiv empfinden als sich selbst, außer sie haben irgendwie 'ne Meise...

>>> Durchschnittlich oder gar unattraktiv aussehende Menschen müssen dagegen viel mehr um das Interesse und die Zuneigung potentieller (Geschlechts-)Partner kämpfen.

Wenn das Interesse und die Zuneigung nicht von selbst entstehen, bringt IMHO auch der härteste Kampf nichts... Gegenseitige Anziehung zum potentiellen Partner geschieht meistens von selbst...

>>> Die Nettigkeit und die Sensibilität (= Liebenswürdigkeit?) eines Menschen ist m. E. umgekehrt proportional zu seiner äußerlichen Attraktivität.

IMHO verhält sie sich häufig proportional zu der Nettigkeit und der Sensibilität, die man selbst gibt... Könnte es sein, daß DU ein Problem mit Frauen hast, die Du als attraktiver empfindest als Dich selbst, und deswegen zickig bist und demzufolge auch so behandelt wirst? *nichthauenbitte*

>>> Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Weil das ja dem Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" widerspricht.

Meiner Ansicht nach versuchst Du mit Deiner Argumentation, Dich davor zu drücken, mal ein paar neue Wege in Deinem Leben einzuschlagen. Deine Argumentationskette: Bin zu unattraktiv, um P1 in den Griff zu bekommen -> Deswegen klappt's mit P2 nicht -> Deswegen klappt's mit P1 schon gar nicht... Und so weiter und so fort... Und diese Argumentationskette finde ich irgendwie Deiner Person nicht angemessen...

Auf jeden Fall gilt für mich die einfache Formel: Das Maß an Beziehungsglück steigt mit Sicherheit nicht proportional zur Attraktivität, die man besitzt, sondern lediglich proportional dazu, wie sehr man sich selbst mag. Übrigens wird das Selbstbild IMHO in großem Maße in jungen Jahren geprägt. Dieses alte Selbstbild kann in krassem Gegensatz zum aktuellen Selbstbild stehen, und auch dazu, wie man von der Umwelt wahrgenommen wird. Ich denke, jeder Mensch kann "attraktiv" sein, wenn er sich selbst Wärme und Zuneigung entgegenbringt. Diese spiegelt sich dann in seiner Ausstrahlung, dem "Pflegezustand" seines Körpers und im Ausdruck seiner Augen wider.


Herzliche Grüße,
Chimera
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Emily »

Hallo Data,

ich stelle mal eine "gewagte" These auf:
Wenn du aufhören könntest, zu glauben,
- dass Menschen um die 40 und darüber auf andere Menschen vorrangig wegen ihres Äußeren attraktiv wirken,
- dass Menschen um die 40 und darüber, die auf Partnersuche sind, kaum noch Chancen haben, weil ihr Äußeres nicht den gängigen "Schönheitsidealen" entspricht,
- dass Frauen um die 40 und darüber so dämlich sind, dass sie bei Männern die "echten" Macken nicht erkennen könnten, auch wenn das Äußere einen vielleicht "umhaut",
- dass Frauen um die 40 und darüber die wahren und echten inneren Werte eines Mannes nicht genug zu schätzen wüssten, nur weil das Äußere vielleicht nicht viel mit Brad Pitt zu tun hat,
- dass dein P1 der funktionale Grund für dein P2 ist, wohingegen es vielleicht auch genau umgekehrt sein könnte,
ja, dann hättest du nach meiner ganz persönlichen Einschätzung vermutlich schon einen Riesenschritt in Richtung der Überwindung von P1 UND P2 getan...

LG,
Emily
Data

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Data »

Liebe Emily und lieber Chimera,

herzlichen Dank für eure Meinungen. Es ist duchaus nicht so, dass ich auf Teufel-komm-raus an meinen Denkmustern festhalten will. Eure Postings haben mich schon ziemlich zum Nachdenken gebracht, und vielleicht wird's ja irgendwann doch nochmal was mit mir...

Liebe Grüße, Data
dietmar45
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von dietmar45 »

Liebe Hope,

ist mir schon klar geworden, wie Du das gemeint hast. Ich wollte das nicht "verdrehen", sorry. Ich war nur gerade so auf "Liebesdinge" fixiert (anderes Thema). Ich wollte damit auch nur sagen, dass man sich Liebe nicht kaufen kann. Aber wenn man reichlich Kohle hat, kann man sich die Illusion von Liebe kaufen.

Wieso meinst Du, das Thema zu stören? Nee Du, das passt genau. Mit reichlich Geld kann man manchmal auch fehlende Attraktivität ersetzen. Ob´s glücklich macht, ist ´ne ganz andere Frage. Aber Geld beruhigt, das steht außer Zweifel.

Liebe Grüße

Dietmar
dietmar45
Beiträge: 648
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von dietmar45 »

Hallo Emily, Chimera, Data!

Jetzt muß ich zu euren Postings doch noch was "loswerden".
Ich bin auch bei Datas vorherigem (von 06:31) Posting wieder geneigt, voll zuzustimmen. Aber wenn ich das verinnerliche, werde ich immer der frustrierte Mensch bleiben, der ich bin!
Klar bin ich in gewisser Weise neidisch auf Menschen, die Aufgrund ihrer Attraktivität eine Beziehung quasi auf "Ansagung" finden, wann immer sie wollen. Allerdings gibt es auch Menschen, die das jederzeit hinkriegen, ohne attraktiv zu sein. Also muss mir noch etwas anderes fehlen, nämlich SELBSTVERTRAUEN. Und das sollte man doch "trainieren" können, oder doch nicht?

Emily und Chimera, eure Beiträge machen mir unendlich viel Hoffnung. Eigentlich brauche ich "nur" umdenken. Dann wird´s irgendwann klappen. Da bin ich mir jetzt ganz sicher!!!

Vielen vielen Dank!

Und viele liebe Grüße

Dietmar
Data

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Data »

Hallo Dietmar,

ich bin gerade dabei zu überlegen, ob ich nicht ein Riesenproblem damit habe, mir selbst einzugestehen, dass es mir tatsächlich schlecht geht (obwohl es mir - relativ gesehen - nicht total schlecht geht) und ich es vielleicht doch nicht allein hinkriege, da rauszukommen. Und das, was Chimera schrieb ("Das Maß an Beziehungsglück steigt mit Sicherheit nicht proportional zur Attraktivität, die man besitzt, sondern lediglich proportional dazu, wie sehr man sich selbst mag.") wird für mich doch irgendwie immer naheliegender.

...Gedankenfaden verloren...

Viele Grüße an dich, Dietmar!

Data
Cyndi
Beiträge: 52
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Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von Cyndi »

...das ist ja wirklich sehr interessant bei Euch hier...

ich lese aufmerksam mit, vielleicht krieg ich hier Auswahl-, Kennelern- und sonstige Partnertipps, die ich demnächst mal anwenden kann - demnächst, wenn´s mir mal wieder besser geht -- WENN !!!!

einsame Grüße, Cyndi
triste
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Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von triste »

Lieber Data,

"Was haltet ihr von der These: Das Aussehen formt die Lebenseinstellung und den Charakter?"

Nüscht. Ich glaube eher, das Selbstwertgefühl, das einem die Eltern mitgeben, formt die Lebenseinstellung und den Charakter.(neben den Anlagen). Geben die Eltern dem Kind das Gefühl, schön, schlau und toller Mensch zu sein, wird da eher ein seelisch 'gesunder' Mensch draus, egal, ob er nun äusserlich dem Schönheitsideal entspricht, oder nicht.
Daß schöne Menschen es leichter haben, glaube ich auch. Aber nur am Anfang. Danach müssen sie sich ebenso durch Charakter,Intellekt und Liebenswürdigkeit beweisen, wie die anderen auch!
Denn fast jeder wird sich doch abwenden, wenn ein überaus schöner Mensch den Mund aufmacht, und nur dummes Zeug redet oder niederträchtig ist, o.ä. Dann hilft Schönheit doch keinen Deut weiter! (Höchstens bei DeppenInnen, denen es nur auf die Hülle ankommt, aber die interessieren uns ja eh nicht, oder?)

Lieber Dietmar,
das hab´ich jetzt nicht verstanden...ist die Frau verschwunden, nachdem sie Dich getroffen hat? Oder weil sich herausstellte, daß sie 1cm größer ist? 1cm???
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Lieber Dietmar (und auch Data), das einzige aber sehr treffende Beispiel, das mir dazu einfällt:
Gregor Gysi und seine Frau (die ihn um einiges überragt und auch sonst eher attraktiv ist).
Joschka Fischer und seine immer jünger werdenden Frauen?
Oder umgekehrt: Doris Schröder-Köpf ist auch nicht gerade eine Schönheit?
Ach, so könnte man das unendlich fortführen!

Glaubt doch an Euren inneren Wert, und dass dieser jede Äusserlichkeit überstrahlen kann!Theoretisch. (Wenn wir ihn lassen....).
Und wenn die Depri weg ist und wenn....ja.

Schönen Freitachabend!
Virginia
HopeW
Beiträge: 368
Registriert: 23. Mai 2004, 10:38

Re: There must be a light of some kind...

Beitrag von HopeW »

Hallo Ihr Lieben,

also ich bin Hübsch/Hässlich = durchschnittlich. Als ich damals so verliebt und so glücklich war kam ich an einem Spiegel im Kaufhaus vorbei. Ich hatte gerade mit ihm gelacht und dieses lachende Gesicht, mein Gesicht, war so schön ......und ich war überrascht!
Seitdem versuche ich so oft es geht, wenigstens zu lächeln.
Wenn ich nicht gerade in der Depri/Dunstglocke unterwegs bin, habe ich dadurch viel mehr nette, wenn auch kurze Kontakte zu den anderen. Und das tut den anderen und mir gut!
Will damit sagen – ja, es ist die Ausstrahlung!
Ehrlich gesagt hat es mir WAS SYMPATHIEN ANGEHT seltenst was gebracht, mich bewusst „herzurichten“. Außer ich muß Heul-Froschaugen abdecken und sorry Männer, da bin ich froh, ein Weibchen zu sein und ins Schminktöpfchen greifen zu dürfen.

WEINT EIGENTLICH MANN ?
Würde mich sehr interessieren.

Es IST die Ausstrahlung, das gerade forsche Gehen, die Körpersprache, das Lachen/Lächeln, was einem anziehend macht.

Ich bin dabei, ein neues Selbstvertrauen zu entwickeln. Bei mir geht es um die Wurst, was heißt, mein MICH-OFFENBAREN hat mir nichts gebracht und alles genommen.
Alle sind weg! Ich habe noch meinen Sohn und einen Freund. Und einen Ehemann, der absolut nicht mehr mit mir klarkommt.
Es ist die Tatsache, dass alle weg sind, dass mir keine( r ) mehr ein Stück Brot gibt und die ständige Belastung mit meinem Mann, das mich auffordert, um mein Leben zu kämpfen. Daß ich es wagen kann, diesen Kampf zu führen, ist den AD und den Hormonen zu verdanken. Ich kann immer noch nicht fassen, wie fertig ich im Mai war. Ich kann erst im Rückblick sehen, wie fertig und am Ende.

Neues Selbstvertrauen? Ich bin noch immer so erschüttert, ich glaube es nicht –alle sind weg und wenn mein Mann mich anscheißt und das tut er oft, dann bin ich so klein......Ich frage mich, was habe ich falsch gemacht, wie falsch bin ich? Gestern abend hatte ich wieder eine Heulattacke. Ich frage mich verzweifelt, wie soll ich sein, wie will man mich denn? Was kann ich tun, um gemocht zu werden? Ich habe mich immer nach der großen innigen Liebe zu einem Mann gesehnt.......und ich habe geliebt. Wie sehr habe ich geliebt. Heute hätte ich Angst. Ich habe Angst. Jetzt keine(n) mehr an mich ranlassen. Auf dem Weg zur Bitterkeit oder auf dem Weg zur Liebe zu sich selbst? Ich kann die Frage einfach nicht beantworten – wie wollt ihr mich – ich habe wirklich keine Ahnung.
Kann das jemand verstehen? Könnt ihr verstehen, dass ich einfach keine andere Möglichkeit sehe, als mir zu sagen, jetzt tue einfach das, was du (ich) für richtig hältst. Hör auf zu fragen, was dich sympathisch und liebenswert macht – es ist nicht DAS EINE!
Wahrscheinlich wäre es furchtbar, wenn alle, die jetzt „weg“ sind mir eine Antwort gäben. Bestimmt will doch jede( r) etwas anderes von mir. Und dann, soll ich mich verbiegen, dahin und dorthin?
Vielleicht HABE ICH mich ja all die Jahre verbogen? Für den einen war ich dies, für den anderen das.
Ja, eigentlich bin ich JETZT ich selbst. Ich kenne mich leider noch nicht so gut, ich bin gespannt, was „rauskommt“. Ich bin bereit, jetzt einfach mal für mich alleine zu bleiben. Ich sehe ein, es bleibt mir nichts anderes übrig. Ich bin so unsicher geworden, so ängstlich auch.

FAZIT zum Thema:
Eine freundliche, sympathische, selbstbewusste Ausstrahlung und ein gepflegtes Äußeres (und das kann JEDER!) sind allemal mehr als Schönheit.
Ich glaub, die Ausstrahlung kriegt man, wenn man sich selbst mag ! (?)

Liebe Grüße und gute Nacht von HOPE im Wandel.
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