Eure Medikamente

[Timber]

Ahoi,

Mich würde interessieren welche Medis bei euch geholfen haben und welche gar nichts gebracht haben.

Ich hatte relativ viel Glück in Bezug auf Medikamente.

Bei mir wurde 2011 eine Panikerkrankung diagnostiziert. Ich bekam Paroxetin, das ging für mich gar nicht, da es brain ceps auslöste.

Danach Citalopram 20 mg .... Meine Ängste u die Herzneurose war zu 80 % weg.

Meine erste depressive kam 2015 da wurde das Citalopram auf 40 mg dosiert.

Da ich ausgeprägtes Früherwachen hatte gab es Trimipramin 25 mg dazu

Hat mich beruhigt und meine Getriebenheit war deutlich besser.

Hat bis 2020 funktioniert.Von einem Rückfall abgesehen. Bei erneuter Depression dann und Wirkverlust von Trimipramin würde ich auf Escitalopram umgestellt.

Das kommt mir wirkstärker vor als Citalopram.

Verschiedene Schlafmittel wurden ausprobiert.

Opipramol hatte keine Wirkung.
Quetiapin (100 mg) hatte extreme Wirkverstärkung des Escitalopram zur Folge.... Depression war innerhalb von 3 Wochen wie weg geblasen. Nach 3 Monaten allerdings durch Mirtazapin 7,5 ersetzt, da die Kreislaufnebenwirkungen unter Quetiapin sehr stark waren.(würde es aber bei starker Episode jederzeit wieder nehmen)

Mirta lässt mich zuverlässig 7 Stunden schlafen ohne Überhang...

Bis auf Paroxetin und Opipramol haben bei mir alle Medis gut gewirkt....

Was ist eure Medikamentengeschichte?

Viele Grüße Marian

[mr_fresh]

Hallo Marian,

ich habe anfangs Opipramol wegen Schlafstörungen und Angst genommen. Das hat auch gut gewirkt, hat aber dann in der Wirkung nachgelassen.

Danach kam dann Sertralin mit Mirtazapin: Sertralin hat anfangs gut gewirkt, dann aber irgendwann nicht mehr. Mirtazapin hat immer gut gewirkt, aber ich habe stark zugenommen, weshalb ich es nicht mehr nehmen wollte.

Kurze Phase Agomelatin: Hat gar nicht gewirkt.

Kurze Phase Doxepin: Hat auch nichts getan.

Dann ein paar Monate Citalopram: Wie Sertralin.

Dazwischen wegen psychotischen Zuständen: Quetiapin. Hat auch gut gewirkt, aber auch wieder Gewichtszunahme. Deshalb: weg.

Dann Medikinet: Hat mir sehr gut geholfen, um mich zu konzentrieren, nicht ständig müde zu sein. Ich nehme es immer noch in einer geringen Dosis ein. Es hat aber die depressiven Zustände nicht wirklich beseitig (Angstzustände, Grübeln, Selbstwertproblematik). Abends: Trazodon und Promethazin: Wirkung ist gut!

Dann eine kurze Phase Bupropion: Das hat die depressiven Zustände eher schlechter gemacht (vermutlich wegen der Kombination mit Medikinet)

Seit ein paar Tagen nehme ich jetzt Tianeptin: Das hilft bisher wirklich gut … Ich hoffe, es bleibt so.
Zum Schlagen nehme ich Trazodon und ein paar Tropfen Promethazin. Diese Kombi wirkt bisher gut!

Also, ich habe wirklich viel durch und es ist echt schwierig, das Passende zu finden.

Viele Grüße!

[Timber]

Moin Mr Fresh,

Hoffe dass sich die Kombi weiterhin bei dir bewährt, hast ja echt einiges durch...

Viele Grüße

[Sommer18]

Hallo Marian,


nehme schon einige Jahre Mirtazapin. Hilft beim ein und durchschlafen ganz gut. Nur meine Depression

habe ich damit nicht in den Griff bekommen. Bei mir steht innere Unruhe im Vordergrund.

Citalopram, Escitalopram, Venlafaxin wurde probiert, was jedoch die Unruhe noch verstärkte.

Pimpamperon setze ich bei Bedarf ein, wenn die Unruhe zu stark wird. Ausnahmsweise auch mal

Tavor (aber sehr selten). Ansonsten versuche ich diese sch... Unruhe auszuhalten.

Zum Schluss fällt mir noch Quetiapin ein, welches bei mir auch auf den Kreislauf ging.


Viele Grüße
Süden

[Timber]

Moin Süden,

Mmmmhhhh bei innerer Unruhe könnte man ja evt noch was Trizyklisches versuchen.
Doxepin, Trimipramin, Amitriptylin...

Diese sind mir bisher Gott sei Dank erspart geblieben bis auf Trimipramin. Aber das war schon stark beruhigend. Allerdings war der Mund dauernd trocken. Ist auf Dauer auch nervig

[dass es uns gut geht]

ich werde heute zum Schlafen auch wieder mal das Bedarfsmedikament Quetiapin mit 25 mg einnehmen.
ich will drauf achten, wie mein Zustand am Morgen (ja, ich schau auf die Uhr: am Mittag) nach dem Aufwachen sein wird, da habe ich immer starke Angst bzw. entwickle ich in kurzer Zeit starke Angst.
Gries Gram

[Bittermandel]

Hallo zusammen

Ich habe auch einige Medikamente probiert. Seit zwei Jahren nehme ich Duloxetin 90 mg und zum schlafen Olanzapin 2,5 mg und das klappt ganz gut. Wenn ich in der Nacht trotzdem aufwache mache ich den Haushalt und lege mich dann wieder hin. So insgesamt bin ich mit den Medikamenten zufrieden weil die Depression nicht mehr so heftig ist.

Liebe Grüße Bittermandel

[Sommer18]

Hallo Marian,

Doxepin 25 mg und Trimipramin 25 mg habe ich schon als Berdarfsmedikament versucht.

Leider ist die Wirkung gegen meine innere Unruhe nicht gut. Pimpamperon 40 mg wirkt besser.

Nach 4 Tagen an denen es mir recht gut ging, ist heute wieder ein Tag der nur grausam ist.

Bin schon am überlegen ob ich nicht Pimpamoeron nehmen soll.

Wer von Euch hat auch immer wieder mit innerer Unruhe zu kämpfen? Wie geht ihr diese Unruhe an?


Es grüßt Euch ein heute sehr trauriger Sommer.

[Timber]

Moin,

@Sommer

Wegen meiner (zusätzlichen Angsterkrankung) hab ich progressive Muskelentspannung erlernt. Manchmal hilft es gut manchmal auch nicht. Allerdings leide ich unter Panikattacken nicht unter Unruhe allgemein.

Aber wenn Pipamperon wirkt ist ist das doch auch okay

[Timber]

Moin,

@llorlll

Donnerwetter.... Sowas ließ man ja immer wieder das die Medis nix bringen ... Verschafft dir wenigstens Psychotherapie ne Erleichterung?

[Timber]

Moin,

@llorlll

Und wie schaffst du es immer wieder durchzuhalten? Was sind deine Tipps und Tricks

[Seelentief26]

Ich habe mit Fluoxetin angefangen und das hat bei mir leider gar keine Wirkung gezeigt, weshalb ich dann bei 60mg unter ärztlichem Rat auf Venlafaxin und Opipramol umgestiegen bin.

Durch das Venlafaxin, wovon ich aktuell 75mg nehme wurden meine Depressionen etwas besser. Das Opipramol hat mir bis jetzt beim schlafen leider noch gar nicht geholfen.

[lost of horizont]

Ich habe selber auch eine lange Karriere hinter mir was pp betrifft. Ich leide an einer schizoaffekten Störung mit depressiven Schüben. Auch ist Angst ein ständiger Begleiter bei mir.

Angefangen mit citalopram, Paroxetin sertralin unter den ssri. Aber keins war gut. Die Depression wurde nicht wirklich besser. Dann auf doxepin und trimipramin. War auch nix. Dann zu venlafaxin. Das hat gut geholfen. Die Dosis wurde immer wieder erhöht, weil bei mir die Depression immer wieder kam. Dann zu elontril. Da war der Antrieb sehr gut. Aber nicht die Depression. Moclobemid wurde bei der 4. Klinikaufenthalts eindosiert. War sehr überrascht am Anfang. Hab es halb Jahr genommen in Höchst dosis. Dann war die wirkung weg. Depression kam wieder. Schließlich bis heute wieder auf venlafaxin.

Auch habe ich einige neuroleptika hinter mir:

Amisulprid war nix
Aripiprazol ebenso keinerlei Wirkung
Quetiapin sehr gut, suizidgedanken gingen weg. Nehm ich heute noch.
Promethazin hilft nicht wirklich.
Risperidon hilft sehr gut gegen suizidgedanken und Psychose. Nehm dieses medi auch heute noch.
Und zu guter letzt gegen Ängste pregabalin. Das hat sofort sehr gut funktioniert.

Hierbei möchte ich jeden raten auch zusätzlich eine Therapie zu machen. Ich habe eine langzeittherapie hinter mir. Aber zum Schluss hat es mir nicht mehr geholfen. Gut nach mehreren Jahren weiß man halt was zu tun ist. Aber dennoch sollte das neben medikatöse Behandlung vorhanden sein,

[dalla55]

Hi.

Bei mir wurde erst September 2022 eine Depression mit Angst und Panikstörung diagnostiziert.
Bin mit Fluoxetine 20mg und trittico 150mg eingestellt. Seit mehreren Monaten geht es mir total normal.

Leider seit ca. 2 Wochen Symptome, die den Nebenwirkungen zu Beginn der Therapie ähneln. Unruhe, Ängstlichkeit, Brain fog, Übelkeit und leichter Durchfall.

Habe leider keine Ahnung warum sowas jetzt wiederkommt. Ich weis leider nicht ob es bei mir aktuell an der Zeit ist vlt Medikamente runter zu gehen (dass es vlt langsam viel wird mit serotonin?).

Habe auch etwas Angst, dass es ein beginnendes Rezidiv ist.

Viele liebe Grüße!