Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Antworten
Pumuckel
Beiträge: 68
Registriert: 7. Jul 2003, 08:09

Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Pumuckel »

Hallo allerseits,

die Depression ist im Vergleich zu früher inzwischen ja relativ gut erforscht, möglicherweise aber noch nicht gut genug, weil man immer noch nicht weiß, was genau im Gehirn passiert.
Aber man müsste doch inzwischen ermittelt haben, wie lange ein depressiver Schub IM SCHNITT dauert. Darüber habe ich aber noch nichts gelesen. Weiß da jemand Näheres darüber?

Viele Grüße,
Pumuckel
MySun
Beiträge: 538
Registriert: 4. Jul 2022, 09:45

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von MySun »

Hallo Pumuckel

Schau doch mal hier, vielleicht hilft es dir.

https://www.deutsche-depressionshilfe.d ... aufsformen" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

LG
"Viele Menschen sind zwar am Leben, berühren aber nicht das Wunder, am Leben zu sein.“-ThichNhatHanh-

Von Herzen
MySun
Pumuckel
Beiträge: 68
Registriert: 7. Jul 2003, 08:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Pumuckel »

Vielen Dank für den Link!

Dann hoffe ich mal, dass ich keine dysthymische Störung habe. Gibt es eigentlich auch die dysthymische Störung in Kombination mit einer rezidivierenden Depression?

Viele Grüße,
Pumuckel
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Gertrud Star »

Ja das gibt es, diese Kombinationsform von dysthymer Störung und dazu rezidivierender Depression.
Nennt sich glaube ich double depression, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Also doppelt, beide Formen der Depression bei einer Person.
Pumuckel
Beiträge: 68
Registriert: 7. Jul 2003, 08:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Pumuckel »

Danke für die Antwort!

Weiß jemand wie der Verlauf bei einer "doppelten Depression" aussieht?

Ich vermute mal, dass die "rezidivierende Depression" dann wie bei einer "normalen" Depression nach einiger Zeit wieder weg geht, nur dass man dann nicht wieder ganz gesund ist, sondern dass die leichte Depression der Dyshymie zurück bleibt. (?)
Pumuckel
Beiträge: 68
Registriert: 7. Jul 2003, 08:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Pumuckel »

Vielen Dank für die Antwort!

Zitat:
"Wo ich befürchte das die vielen SAD da mit im Schnitt sind und den entsprechend drücken."


Für was steht SAD?

Grüße,
Pumuckel
Klaus66
Beiträge: 2
Registriert: 29. Dez 2022, 17:19

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Klaus66 »

Bei mir leider schon 1 Jahr. Ohne Hoffnung.
Pumuckel
Beiträge: 68
Registriert: 7. Jul 2003, 08:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Pumuckel »

Vielen lieben Dank für die Antwort!

Zitat 1: "Durchschnittsdauer soll offiziell irgendwas zwischen 6-9 Monaten liegen. Wo ich befürchte das die vielen SAD da mit im Schnitt sind und den entsprechend drücken."
Zitat 2: "Die sind halt grundsätzlich eher kürzer."

Eins verstehe ich nicht: Wenn die SAD´s eher kürzer sind, dann drücken sie doch den Schnitt von 6-9 Monaten nicht. Oder meintest du das so, dass die SAD die durchschnittliche Dauer verkürzen und man ohne die SAD eine längere Dauer hätte?
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Gertrud Star »

Danke für den Link mit dem langen Text.
Da steht die double depression trotzdem drin.
Ich werde mir das mal komplett zu Gemüte führen, Hirn will Nahrung :)
Ich halte die double depression trotzdem nicht für ausgeschlossen, auch wenn sie so nicht in der offiziellen Diagnostik auftaucht (ICD).
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Wie lange dauert eine depressive Episode im Schnitt?

Beitrag von Gertrud Star »

Ja das ist nicht so einfach mit der Diagnostik.
Der Begriff double depression wurde wohl aus dem amerikanischen Sprachraum übernommen. Codierung wäre wohl möglich, aber nur wenn jemand schon eine dysthyme Störung hat. Bei unserer Generation macht das keinen Sinn mehr, mit unseren langen Depressionserfahrungen, da spielen andere Dinge viel eher eine Rolle, also was füttert die Depression und auch die Einflüsse von Lebensumständen aktuell.

Da das jetzt nicht die Ausgangsfrage ist, stelle ich nur paar Links rein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dysthymie" onclick="window.open(this.href);return false;
https://gesund.bund.de/icd-code-suche/f34" onclick="window.open(this.href);return false;
was die Codierung angeht:
https://www.mydrg.de/forum/index.php?th ... -kodieren/" onclick="window.open(this.href);return false;
Antworten