Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
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Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
In diesem Beitrag wird auch über das Treffen in Frankfurt ausführlich berichtet.
https://www.ardmediathek.de/video/dokus ... ZGU0MjYwZQ" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.ardmediathek.de/video/dokus ... ZGU0MjYwZQ" onclick="window.open(this.href);return false;
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht.
Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Immer wieder der gleiche Schock,welchen Preis man gezahlt hat und immer noch zahlen muss.
Mehr kann ich nicht schreiben,es wird hier nicht geduldet.
anna54
Mehr kann ich nicht schreiben,es wird hier nicht geduldet.
anna54
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Ach..., nur Mut.anna54 hat geschrieben:Mehr kann ich nicht schreiben,es wird hier nicht geduldet.
Wenn mich ein SNRI ein Stück weit aus meiner eingeschliffenen Opferhaltung heraus- und ins Handeln bringt, ist das ne Menge wert.
Aber die Nebenwirkungen (z.B. Libido) können schon erheblich sein, richtig.
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Jeder kann seine eigenen Schlüsse ziehen. Ich fand den Beitrag äußerst informativ.
Ich nehme seit Jahren Escitalopram und denke, die haben mir zu einer Stabilität verholfen.Wenn ich daran denke, wie es mir früher ging....
In dem Beitrag wurde ja auch von den Bedenkenträgern erwähnt, dass die Tabletten nur bei starken Depressionen helfen.
Also haben sie eine Wirkung. Mir reicht das, ich bleibe bei meiner Medikation, natürlich immer noch in Absprache mit meinem Psycho-Doc.
Ich nehme seit Jahren Escitalopram und denke, die haben mir zu einer Stabilität verholfen.Wenn ich daran denke, wie es mir früher ging....
In dem Beitrag wurde ja auch von den Bedenkenträgern erwähnt, dass die Tabletten nur bei starken Depressionen helfen.
Also haben sie eine Wirkung. Mir reicht das, ich bleibe bei meiner Medikation, natürlich immer noch in Absprache mit meinem Psycho-Doc.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht.
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
-IIorIII hat geschrieben:Wenn die Leute denn mal die richtigen Schlüsse ziehen würden.Deheteleef hat geschrieben:Jeder kann seine eigenen Schlüsse ziehen. Ich fand den Beitrag äußerst informativ....
Der einzig richtige wäre, dass die Macher als objektive Beschreiber inkompetent sind oder als Propagandisten, wie das immer wiederausgraben dieses schrottigen Beitrags zeigt, sehr gut.
Bereits die ersten 3 Minuten sind voller Fehler bzw Verzerrungen um eine bestimmtes Bild zu suggerieren.
Die einen sagen so, die anderen so.
Sollte der Beitrag schon einmal hier eingestellt worden sein, so wusste ich das nicht.
"Schrottiger Beitrag", sehr mutig den so zu bezeichnen. Schließlich wurde versucht, beide Seiten zu beleuchten.
Du hast deinen Schluss gezogen, leider auf etwas barsche Weise. Schade.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht.
Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Hallo zusammen
ich bin jetzt68Jahre alt,mit 18Jahren hatte ich die erste sehr schwere Depression.
Bekam viele Medikamente,weil mein Chef ein Arzt war und ich funktionieren sollte.
Mit mitte 40 kam die Depression zurück und machte mich lebensunfähig.
Hab dann Monate in Kliniken verbracht,jedes Jahr erneut,bekam noch mehr Medikamente.
Irgendwann hab ich in der Tagesklinik kleine Schritte ins Leben zurück gemacht,Irgendwann hat ein Arzt erkannt,dass meine Medikamente völig überdosiert waren.
Ich hab in 4 Wochen 17kg abgenommen,so schnell hatte ich das auch zugenommen.
Fluocetin war mein Antidepressivum,ewige Einnahme,dann lese ich endlich,dass genau dieses Medikament manische Phasen und Suizidgedanken auslösen kann.
Ich hab es einfach den nächsten Tag nicht mehr genommen,aus Angst,schlimmer Angst.
Die Fachbücher über Absetzprobleme bei Antidepressiva hatte ich da noch nicht gelesen.
Es waren schlimme Jahre,trotzdem bin ich ohne Antidepressiva geblieben.
Ich habe inzwischen einen guten Facharzt,fahre weite Wege in seine Klinikambulanz.
Meine Angststörung wird behandelt,noch immer dosiere ich ein Neuroleptikum runter.
Früher hab ich über Menschen geschimpft,die anderen Angst vor Medikamenten machten,heute bin ich bereit mich zu informieren,viel zu lesen,viel zuzuhören---um endlich zu gegreifen,ich habe meine Gesundheit ruinieren lassen,mein Körper kann nicht mehr und ich bin immer noch nicht medikamentenfrei.
anna54
ich bin jetzt68Jahre alt,mit 18Jahren hatte ich die erste sehr schwere Depression.
Bekam viele Medikamente,weil mein Chef ein Arzt war und ich funktionieren sollte.
Mit mitte 40 kam die Depression zurück und machte mich lebensunfähig.
Hab dann Monate in Kliniken verbracht,jedes Jahr erneut,bekam noch mehr Medikamente.
Irgendwann hab ich in der Tagesklinik kleine Schritte ins Leben zurück gemacht,Irgendwann hat ein Arzt erkannt,dass meine Medikamente völig überdosiert waren.
Ich hab in 4 Wochen 17kg abgenommen,so schnell hatte ich das auch zugenommen.
Fluocetin war mein Antidepressivum,ewige Einnahme,dann lese ich endlich,dass genau dieses Medikament manische Phasen und Suizidgedanken auslösen kann.
Ich hab es einfach den nächsten Tag nicht mehr genommen,aus Angst,schlimmer Angst.
Die Fachbücher über Absetzprobleme bei Antidepressiva hatte ich da noch nicht gelesen.
Es waren schlimme Jahre,trotzdem bin ich ohne Antidepressiva geblieben.
Ich habe inzwischen einen guten Facharzt,fahre weite Wege in seine Klinikambulanz.
Meine Angststörung wird behandelt,noch immer dosiere ich ein Neuroleptikum runter.
Früher hab ich über Menschen geschimpft,die anderen Angst vor Medikamenten machten,heute bin ich bereit mich zu informieren,viel zu lesen,viel zuzuhören---um endlich zu gegreifen,ich habe meine Gesundheit ruinieren lassen,mein Körper kann nicht mehr und ich bin immer noch nicht medikamentenfrei.
anna54
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Ich bin in Annas Altersklasse und kann das, was sie im letzten Halbsatz als Realität in ihrem Leben beschreibt, als Befürchtung meinerseits gut nachvollziehen. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass ich bereits seit 15 Jahren Escitalopram und neuerdings Venlafaxin nehme. Ich registriere neben der nicht mehr vorhandenen Libido z.B. Gleichgewichtsstörungen und müde Beine, und weiss nicht, inwieweit sie altersbedingt oder durch das AD verursacht werden. Bei jüngeren Menschen würde ich unbedingt vor unreflektierter AD-Langzeiteinnahme warnen wollen, in meinem Alter stelle ich fest, dass die Motivation, mit Hilfe von Psychotherapie noch hart an sich zu arbeiten, deutlich nachlässt. Gut möglich, dass ich lebenslänglich an den AD´s hängenbleibe. Die Verantwortung für die Einnahme bleibt übrigens bei mir, die Folgen trage ich, nicht der Doc.anna54 hat geschrieben:Früher hab ich über Menschen geschimpft,die anderen Angst vor Medikamenten machten,heute bin ich bereit mich zu informieren,viel zu lesen,viel zuzuhören---um endlich zu gegreifen,ich habe meine Gesundheit ruinieren lassen,mein Körper kann nicht mehr und ich bin immer noch nicht medikamentenfrei.
Der TV-Beitrag selbst: sehenswert.
Mich haben die Einlassungen des Prof. Hegerl doch sehr beeindruckt. Insbesondere, dass er keinerlei Problembewusstsein hinsichtl. der erhaltenen Honorare der Pharmaindustrie erkennen liess. Auch, dass er die erkennbare Besserung des Befindens der Patienten beim Auschecken aus seiner Klinik allein den verabreichten AD´s zuschreibt (Bschor hat darauf treffend erwidert).
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Ja Anna,
auch traurig deine Geschichte. Mein Arzt und Therapeut sagt immer, es sei nicht genau erforscht, warum Antidepressiva helfen.
Ich bin ja auch in deinem Alter und habe auch viel rumprobiert, wer von uns Depris hat das nicht?
Wenn jemand ohne Tabletten auskommt, ist das prima.
Auch wenn ein Placebo-Affekt hilft, ist es nicht verkehrt. Sollte ich die 70 schaffen (hoffe ich doch), dann war das die Pflicht. Noch ein paar Jährchen Kür sind auch willkommen.
Was aber nützt es einem 50-jährigen, der mit Super-Leberwerten stirbt?
Rauchte nie, trank nie, nahm keine Tabletten und hoppst in einer schlimmen Depri-Phase aus dem Fenster?
auch traurig deine Geschichte. Mein Arzt und Therapeut sagt immer, es sei nicht genau erforscht, warum Antidepressiva helfen.
Ich bin ja auch in deinem Alter und habe auch viel rumprobiert, wer von uns Depris hat das nicht?
Wenn jemand ohne Tabletten auskommt, ist das prima.
Auch wenn ein Placebo-Affekt hilft, ist es nicht verkehrt. Sollte ich die 70 schaffen (hoffe ich doch), dann war das die Pflicht. Noch ein paar Jährchen Kür sind auch willkommen.
Was aber nützt es einem 50-jährigen, der mit Super-Leberwerten stirbt?
Rauchte nie, trank nie, nahm keine Tabletten und hoppst in einer schlimmen Depri-Phase aus dem Fenster?
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht.
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Hallo Bauchtänzer,
da hast du während meines Schreibens einen Artikel verfasst. Ich sehe es ähnlich wie du.
da hast du während meines Schreibens einen Artikel verfasst. Ich sehe es ähnlich wie du.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht.
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Und ich wie du!Deheteleef hat geschrieben:Was aber nützt es einem 50-jährigen, der mit Super-Leberwerten stirbt?
Rauchte nie, trank nie, nahm keine Tabletten und hoppst in einer schlimmen Depri-Phase aus dem Fenster?
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Wusst ichs doch, dass wir die Sendung schon mal hatten.
Und zwar in diesem Thread.
https://www.diskussionsforum-depression ... 65&t=43733" onclick="window.open(this.href);return false;
Darin verlinkt die Sendung mit etwas mehr Textbeitrag.
https://www.daserste.de/information/rep ... a-100.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich fand sie damals gar nicht so schlecht, es wurden verschiedene Erfahrungen und Sichtweisen nebeneinander gestellt.
Und zwar in diesem Thread.
https://www.diskussionsforum-depression ... 65&t=43733" onclick="window.open(this.href);return false;
Darin verlinkt die Sendung mit etwas mehr Textbeitrag.
https://www.daserste.de/information/rep ... a-100.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich fand sie damals gar nicht so schlecht, es wurden verschiedene Erfahrungen und Sichtweisen nebeneinander gestellt.
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
Es lohnt sich, die Kommentare zu lesen - vielfältige Blickwinkel auf AD von AD-Erfahrenen.Gertrud Star hat geschrieben:Darin verlinkt die Sendung mit etwas mehr Textbeitrag.
https://www.daserste.de/information/rep ... a-100.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Helfen Antidepressiva? Das Für und Wider!
hallo,
eigentlich bin ich nur dankbar für meine Antidepris. Ja sie haben mir schon viel geholfen.
Lese schon lange keine Beipackzettel mehr, da bekomme ich noch mehr Angst. Vertraue
da voll meinem Therapeuten.......Bin ja selbst kein Arzt.
Aber eines weiß ich. Es liegt so viel an meiner inneren Einstellung wie ich die Antidepris
einnehme. Mit Angst, oder mit Vertrauen............
Schlucke schon seit fast dreißig Jahren diese Antidepres. Am Anfang noch voll negativ
und voller Angst. Dann bekam ich fast alle Nebenwirkungen, die auf dem Beipackzettel
standen.
Bei meinem andren Essen kann ich auch nicht genau prüfen, was ich da so esse.
Steht Öko drauf, muss aber nicht öko drin sein.
Auch hier im Forum muss ich vertrauen, das die Mitschreiber "echt" sind.
Oder nur zum Spaß oder so mit schreiben.
Ich habe das Glück, das meine liebe Frau mir meinen Tablettenmix zubereitet.
So kam ich schon ganz weit von meinen Anfangsmengen runter, ohne es zu merken.....
Angst kann manchmal ein guter Ratgeber sein, aber nicht immer............
liebe, leise Grüße,
Hund Max und Thomas..............Hund braucht keine Antidepris, der ist fast immer gut
drauf, der hat es gut........
eigentlich bin ich nur dankbar für meine Antidepris. Ja sie haben mir schon viel geholfen.
Lese schon lange keine Beipackzettel mehr, da bekomme ich noch mehr Angst. Vertraue
da voll meinem Therapeuten.......Bin ja selbst kein Arzt.
Aber eines weiß ich. Es liegt so viel an meiner inneren Einstellung wie ich die Antidepris
einnehme. Mit Angst, oder mit Vertrauen............
Schlucke schon seit fast dreißig Jahren diese Antidepres. Am Anfang noch voll negativ
und voller Angst. Dann bekam ich fast alle Nebenwirkungen, die auf dem Beipackzettel
standen.
Bei meinem andren Essen kann ich auch nicht genau prüfen, was ich da so esse.
Steht Öko drauf, muss aber nicht öko drin sein.
Auch hier im Forum muss ich vertrauen, das die Mitschreiber "echt" sind.
Oder nur zum Spaß oder so mit schreiben.
Ich habe das Glück, das meine liebe Frau mir meinen Tablettenmix zubereitet.
So kam ich schon ganz weit von meinen Anfangsmengen runter, ohne es zu merken.....
Angst kann manchmal ein guter Ratgeber sein, aber nicht immer............
liebe, leise Grüße,
Hund Max und Thomas..............Hund braucht keine Antidepris, der ist fast immer gut
drauf, der hat es gut........