Hallo Leute
Hier jetzt mal meine Erfahrungen.
Quetiapin hat sich für mich wirklich als totales Teufelszeug herausgestellt.
Ich hatte so krasse Nebenwirkungen bekommen.
Ganz schlimme Ödeme in Händen und Beinen. Konnte an sehr warmen Tagen meine Fäuste nicht mehr ballen und kam in keinen Schuh mehr rein. Das Ende vom Lied - sehr starke Kompessionsstrümpfe.
Innerhalb von 8 Wochen 20 Kilo zugenommen. Von dem Übergewicht komme ich nur sehr schwer wieder runter. Trotz Bewegung, Ernährungsumstellung (Ernährungsmediziner).
Habe das metabolische Syndrom bekommen, was noch mehr Tabletten bedeutete um Blutdruck, Colesterin und Zuckerspiegel in den Griff zu bekommen. Sterblichkeit nach 10 Jahren ab Diagnosestellung (Schlaganfall, Herzinfarkt). Tolle Wurst
Da habe ich die Notbremse gezogen und meinem Arzt klipp und klar gesagt, dass ich das Quetiapin nicht mehr nehme. Zu Not auch ohne seine Zustimmung. Ich war wohl sehr deutlich und er hat eingewilligt und eben den Absetzplan mit mir ausgearbeitet.
Nun nach 20 Wochen habe ich mich mühsam von 50 mg Retardtabletten auf 25 mg Filmtabletten "runtergehungert".
Ich hatte erhebliche Absetzerscheinungen. Was wohl auch der Tatsache geschuldet war, dass ich die Retardtabletten teilen musste, weil mir der Doc keine anderen verschreiben wollte bis die aufgebraucht waren. Tabletten darf man nähmlich nicht teilen, war ihm aber schnurzegal.
Nun nehme ich nur noch Filmtabletten und 25 mg. Habe die erste Nacht endlich wieder geschlafen wie ein Stein und bin auch nicht mit Panik in aller Herrgottsfrühe aufgewacht.
Also nie nie nie wieder Quetiapin. Auch kein anderes Neuroleptikum.
Ist mir vor 7 Jahren in der Klinik quasi aufgedrängt worden, sonst hätte man mich entlassen.
Nun geht es langsam weiter, auch die 25 mg auszuschleichen. Wenn ich den Plan einhalte bin ich im Oktober etwas Neuroleptika (Quetiapin) frei.
Liebe Grüße