Erfahrungen Tagesklinik & Kleinkind?

[vanezzo]

Hallo Forum,
ich habe länger nicht geschrieben. Mittlerweile bin ich Mama geworden, leider immer noch mit Depri und nun zusätzlich diese unendliche Erschöpfung. Deshalb nun recht kurzfristig Tagesklinik, um nicht so lang getrennt zu sein von meinem Kind (<2Jahre).
Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Ich kriege gerade etwas Panik, dass es einfach noch viel, viel antrengender zuhause wird, wenn ich dann auch noch quasi Vollzeit in der Tagesklinik bin statt "nur" 20 Std. zu arbeiten.
Ich versuche gerade die Betreuungszeiten zu verlängern für die Tage, an denen mein Partner nicht kann (wechselnder Schichtdienst). Aber damit hört es ja nicht auf. Wenn ich erst nach 17 Uhr zuhause bin, schaffe ich es ja gerade noch was zu Essen zu machen und das Kind ins Bett zu bringen, wie soll da der ohnehin vernachlässigte Haushalt geschafft werden?
Ich habe von der Möglichkeit einer Haushatshilfe gelesen, aber das gilt vermutlich nur für vollstationäre Aufenthalte..? Familie/Umfeld geht hier leider nicht so richtig.
Würd mich sehr über Erfahrungen und Tipps freuen.

[Kiwi78]

Hallo Vanezzo,
Bin auch Mutter eines Kindes und aus genau den gleichen Gründen bisher nie stationär oder in einer Tagesklinik gewesen. Kann deine Sorgen voll nachempfinden.
Ist man eventuell während der klinikzeit krank geschrieben oder kann sich krank schreiben lassen? Dann müsste die Krankenkasse doch eine Haushaltshilfe zahlen. Wenn ich mit Gips daheim sitze, wird das ja auch gezahlt. Ich würde mal bei der Kasse nachfragen. Ansonsten gibt es in meiner Stadt auch andere Unterstützung für Kinder kranker Eltern. Frag doch mal beim Jugendamt nach was es für Möglichkeiten gäbe. Die können vielleicht auch weiterhelfen.
Stelle mir Tagesklinik, Kind und Haushalt als nicht machbar vor. Such dir doch Hilfe. Vielleicht auch mal beim sozialpsychiatrischen Dienst nachfragen.
Alles Gute! Kiwi

[Secret]

Hallo Vanezzo,

ich habe vor 10 Jahren auch einen Tagesklinik Aufenthalt gehabt, meine beiden Söhne waren nicht mehr ganz so klein aber noch Schulkinder und ich hatte die gleichen Sorgen wie Du. Mein Mann arbeitet auch Schicht.
Eine Haushaltshilfe hatte ich damals nicht bekommen da die Jungs nur morgens Hilfe brauchten um in die Schule zu kommen und pünktlich aufzustehen. Nur für eine Stunde morgens und abends komme niemand.
Ich hatte die Jungs früher zur Schule gebracht und Nachmittags hatte die Oma sich um die Jungs gekümmert.
Wenn es der Mutter auf Dauer nicht gut geht ist das auch fürs Kind schlecht.
Wenn deine Kind noch nicht im Kindergarten ist klappt es vielleicht auch mit einer Haushaltshilfe.
Im Notfall müsste der Vater sich frei nehmen. Denn wenn du ins Krankenhaus kommst und bettlägerig bist muss auch jemand anderes für den Haushalt einspringen. So sagte das mir der Therapeut. Ich weiss wie schwer das ist und ich hoffe du findest einen Weg deine Therapie zu bekommen.

[Gertrud Star]

Hallo,
eventuell kann auch der Vater krank geschrieben werden.
Viel Erfolg