Was tut mir heute gut? Wenn ich das wüsste.

[Secret]

Hallo zusammen,

mir hat heute gut getan offen für Neues zu sein.

Ich habe einen kostenlosen Grundkurs zur Meditation als App angefangen.

Ich gehe ins Fitnesstudio als Ersatz für den Gang ins Büro. So konne ich mich ablenken.

Aber am Sonntag tat mir einfach gut nur im Garten zu sitzen, die Blätter vom Gikobaum zu beobachten, zu Lesen und im Internet mir etwas anzusehen.

Das mit dem Schwarz-Weiss-Denken habe ich mal gelesen, wird auch Alles oder Nichts Prinzip genannt. Soll heissen, ich habe das eine Ziel, entweder schaffe ich das oder schaffe gar nichts, so als wenn es nur einen Platz 1 und den letzten Platz geben würde. Aber es gibt auch kleine Ziele, die wir bei uns selber übersehen.

[Max_]

Hallo DieNeue!

Welches Leben? Ne, im Ernst... im Moment spüre ich überhaupt kein Leben und es ist alles nur schwer.

Selbst zu "schönen" Dingen, die ich eigentlich mag, muss ich mich aufraffen.

Tut mir leid für dich, dass es sich gerade so schwer anfühlt, kann es nachvollziehen. Ich habe auch viele Interessen und Tätigkeiten, die mich "eigentlich" begeistern, aber in solchen Phasen ist es superschwer bis unmöglich, das abzurufen bzw. Freude dabei zu empfinden. Du hast ja einige deiner Ressourcen genannt... Klettern, Gitarre, Nähen, E-Bike, Hasen, Garten.

Mir hilft es manchmal, wenn mich andere mitreissen. Zum Beispiel, seit ich mich mit jemand regelmäßig zum Musikmachen treffe, habe ich für mich einen neuen Antrieb entwickelt, alleine zu üben. Es gibt ein Ziel, einen Rahmen. Beim gemeinsamen Spielen kann ich es dann abrufen und erlebe dabei manchmal richtig gute, erfüllte Momente Weil mir das so wertvoll ist, mache ich das auch trotz meiner großen Angst vor einer Covid-Erkrankung (wobei es oft ein großer Kampf ist!).

Das war ein positives Beispiel... aber das geht nicht immer und überall. Ich würde z.B. auch gerne mit alten Sportpartnern gewisse sportliche Dinge unternehmen, aber das ist rein physisch nicht möglich, weil meine Belastbarkeit mittlerweile eine komplett andere ist. Ich müsste mir also neue Menschen und ein anderes Programm dafür suchen. Und eben auch andere große Barrieren, wie z.B. Ängste, gilt es zu überwinden.

Meine einzige enge Freundin habe ich seit Weihnachten nicht mehr gesehen.

Das ist soo lange. Wohnt sie weit entfernt?


Allen einen möglichst guten Tag!
Max

[Max_]

PS zum Musikmachen: es hat mindestens ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich überhaupt darauf einlassen konnte, sich zum Musizieren zu treffen. Der Freund hat immer wieder gefragt und mir Inspirationen geschickt. Irgendwann konnte ich meine Ängste und Hemmungen überwinden und bin halt mal hin...

Ich wollte das hier noch anmerken, weil es zeigt, wie schwer es manchmal sein kann, sich was Gutes zu organiseren. Ohne die beständigen Einladungen des Freundes wäre es nicht zustande gekommen, also auch ein bisschen Glückssache.

Max

[Winterkind04]

Huhu,

bin hier auch noch ein Antwort schuldigt.

Wie erkenne ich ob ich Ruhe brauche…
Kennst du die Löffel-Methode? War jetzt öfters auch in Bezug zu Long-COVID in der Presse…

Also mein Tag besteht aus 12 Löffeln. Ist meine Energie die ich habe für den Tag. Und die verteile ich.
Also z.B. arbeiten bekommt immer 7 Löffel manchmal schon 8 Löffel… je nach Tag… dann habe ich noch weitere Löffel zum verteilen für den Tag…
Und mehr Löffel habe ich nicht. Wenn ich aber mehr Löffel gebraucht habe… dann bin ich über meine Grenzen gegangen und wenn ich dann am Tag danach mehr erschöpft bin - brauche ich Ruhe… ich arbeite schon jetzt fast ein Jahr damit und es hilft…
Vor allem im Hinblick auf Überlastung

[Katerle]

Ja Winterkind, bei mir ist das auch so ähnlich. Wenn ich z. B. einen Enkel da habe, worauf ich mich auch sehr freue, brauche ich danach dann erstmal wieder ne Pause. Es fühlt sich trotzdem sehr schön an, wenn sie gerne kommen. (wer weiß wielange noch, da sie ja auch älter werden und auch eigene Interessen entwickeln).

@ Max

Schön, dass dein Freund nicht locker gelassen hat und dich inspirieren konnte zum gemeinsamen Musizieren. Und ja, manchmal ist es auch ein bisschen Glückssache.

@ DieNeue

Durch die Hitze hatte ich leider auch nur das Nötigste gemacht, was mir möglich war. Und ja, auch mein Leben hat sich verändert, so das ich auch nur noch das Beste aus jedem Tag mache.
Und ohne ein paar positive Aktivitäten würde es mir wohl noch schlechter gehen. Deshalb bin ich dankbar, was überhaupt noch geht.
Das Thema hatte ich schon bei meiner Therapeutin.

LG Katerle

[Max_]

Danke für die Erläuterung, @Winterkind. Habe noch nie was von dieser Herangehensweise gehört und werde mich dazu informieren.

Wenn ich zu viel mache, auch Schönes, bekomme ich gewöhnlich am Folgetag die Quittung. Dann ist u.a. nicht genug Power zum (geistigen) Arbeiten vorhanden. So ist es oft ein schmaler Grat zwischen Aktivität und Erschöpfung.

LG Max

[Max_]

Danke, @Winfried

[DieNeue]

.

[MySun]

Hallo, ich kenne einige Menschen mit Depressionen, die sich durch eine regelmäßige sportliche Betätigung einfach wohler fühlen.
Wichtig ist wahrscheinlich zu lernen, dass man sich nicht überfordert, und das gilt natürlich gerade zu Beginn einer neuen Aktivität.
Auch in Psychosomatischen Kliniken bekommen Patienten ein paar Walking-Stöcke in die Hand, um regelmäßig ihre allgemeine körperliche Fitness zu trainieren.
Allen ein schönes (sportliches Wochenende)
Sonntag 31.07.Fußball-EM der Frauen| 17:05 - 20:30 |
Finale: England – Deutschland
Herzliche Grüße MySun

Zum Thema Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit
https://www.rki.de/DE/Content/Service/S ... cationFile" onclick="window.open(this.href);return false;
Auszug
(.....) Körperliche Aktivität wirkt sich sowohl bei psychisch Erkrankten als auch bei Gesunden günstig auf die emotionale und geistige Gesundheit aus.
Menschen aller Altersklassen profitieren von den positiven Effekten.

Die vorliegenden Ergebnisse weisen darauf hin, dass körperliche Aktivität ein enormes Potenzial sowohl als präventive als auch als therapeutische Maßnahme bei psychischen Störungen besitzt.
Prof. Dr. Dr. K.-H. Schulz
Ambulanzzentrum, Fachbereich Sport- und Bewegungsmedizin,
Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

[Secret]

Hallo zusammen,

heute morgen ist schönes Wetter, mein Mann ist gestern aus dem Krankenhaus rausgekommen, ich brauche nichts zu machen und habe noch Muskelkater vom Sport der letzten Tage.

Der Sport hat mir auch gut getan, aber ich denke jeden Tag muss auch nicht sein.

Ich hatte gestern einen anstrengenden Tag: weil mein Mann keine Hilfe im Krankenhaus bekam, immer noch inkontinent ist und arbeiten soll
Er hatte einen Zusammenbruch, ich habe einen Termin und Gespräch bei der Hausärztin organisiert, musste Auto fahren. Sonst übernimmt er so eine Rolle.
Abends war ich dann auf der Couch eingeschlafen und habe Musik gehört, als ich von BAP das Lied "Alles wird gut" gehört habe sind mir die Tränen gekommen und ich habe schon lange nicht mehr geweint, auch nicht bei all dem Ärger auf der Arbeit mit meinen Chef.
Das war aber eher Tränen der Rührung weil das Lied für mich tröstlich war, das tag mir gut, auch meine Meditations-App.

Heute morgen möchte ich gerne etwas Schönes machen, einen Urlaubstag haben.

Aber ich habe keine Energie.

@Winfried: ja, auch Schönes kostet Energie. Und vor allem kostet es mich Überwindung wenn ich es alleine machen müsste.

@MySun: aber Sport tut mir auch gut, das ist mein zweites Antidepressiva neben dem Fluoxetin.

Ich kann gerade nichts mit mir anfangen, deshalb teile ich mich hier mit.

Ich wünsche Euch noch ein schönes nicht zu leeres aber auch nicht zu volles Wochenende.

[DieNeue]

Hallo Suchende,

ich habe dir eine pn geschrieben. Vielleicht magst du mal in dein Postfach gucken?

Liebe Grüße,
DieNeue

[SonneundDunkenheit]

Mir hat Sport heute richtig gut getan. Zum ersten Mal nach durchgestandener Coronaerkrankung hat die Puste für eine längere Zeit Bewegung gereicht.
Eigentlich müsste ich meinen Koffer für den anstehenden Urlaub packen, aber irgendwie fehlt mir die notwendige Energie. Dabei freue ich mich auf die Reise.
@secret: Gut, dass du weinen konntest. Da löst sich oft was auf. Oftmals wünsche ich mir weinen zu können, klappt bisher aber nur selten und am Ehesten in einer Therapiestunde wenn ich so richtig wütend bin.
Ich hoffe du hast noch eine schöne Beschäftigung heute gefunden. Mir fehlt oft auch die Energie, um schöne Dinge einfach so zu tun. Ich empfinde dann aber keinesfalls lange Weile, sondern eher eine starke innere Unruhe, die mich antreibt und erst Ruhe gibt, wenn ich irgendwas für mich gefunden habe und wenn es das Sitzen im Strandkorb ist und das in den Himmel "starren".
Allen noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit

[MySun]

@MySun: aber Sport tut mir auch gut, das ist mein zweites Antidepressiva neben dem Fluoxetin.

Hallo Secret,
es ist gut, dass du genau wahrnehmen kannst, wie viel Sport dir gut tut, und wann eine Sportpause für dich wichtig ist.
Ich brauche immer einen möglichst ausgewogenen Tagesablauf. Dazu gehört bei mir Ausgewogenheit in der Ernährung, angemessene Bewegung und ausreichend Zeiten in Ruhe und Stille. (z.B. Schlafen und Meditieren). Dann ist die "Welt", für mich wenigstens, halbwegs in Ordnung.

„Wenn wir teilen, verdoppeln wir unser Glück“ (aus Tibet)

Eine Meditation, die ich regelmäßig praktiziere, und die mir gut tut:
Lebenskraft aufnehmen, spüren und teilen

Stelle dir vor, du sitzt in der Natur,
umgeben von herrlichem Grün, und du sonnst dich.

Und du fühlst all die Energie um dich herum.
Du nimmst diese Energie mit jedem Einatmen auf,
und sie gibt dir eine Menge Lebenskraft, spürbare Lebenskraft.

Dein Körper wird mit jedem Einatmen mit Lebenskraft gefüllt und gestärkt.

Wenn du dann wieder ausatmest, dann gibst du einen Teil der aufgenommenen Lebenskraft,
an dein Umfeld wieder zurück.

So kannst du deine bewusst aufgenommene Lebenskraft teilen, mit Menschen, denen du begegnest, mit Tieren, mit Blumen... .

Herzliche Grüße
MySun

[DieNeue]

Hallo zusammen,

mal ne Frage: Habt ihr eigentlich gute Erfahrungen mit dem Schulsport gemacht? Bei uns war der nicht gerade dazu geeignet die Schüler für Sport zu begeistern. Beim jährlichen sogenannten "Sportfest" (eigentlich nur ein Wettkampf zwischen den verschiedenen Klassen) waren dementsprechend auch immer so 3/4 der Schüler plötzlich "krank" und nicht anwesend.
Manchmal frage ich mich, ob sowas auch Auswirkungen auf später hat... ob einem Sport dann als Erwachsener was bringt oder stimmungsaufhellend wirkt, man sich dafür motivieren kann oder nicht.
Was habt ihr da so für Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße,
DieNeue

[SonneundDunkenheit]

Im Schulsport gab es ja alle möglichen Sportarten. In den einem war man gut, in anderen nicht. Ich selbst habe Geräteturnen, Kletterstange und so manch anderes gehasst, dafür war ich ein guter Leichtathlet und mochte die Ballsportarten. Wenn ich an meine Kinder denke, war es ähnlich; es gab Sachen, die haben Spaß gemacht, andere nicht. Die Bewertung und die Kommentare der Mitschüler sind doch eher das Problem. Hier entsteht die Ausgrenzung, die eigene Abwertung und damit auch die Unlust.
Auch in meiner Schulzeit gab es Kinder, die aufgrund ihrer Statur wenig Freude am Schulsport hatten, so wie andere verzweifelt im Matheunterricht saßen, denen Gleichungen ein Graus waren.

Meine Kinder und auch ich selbst bewegen sich gerne und das ganz unterschiedlich, so wie es eben Freude macht. Skaten, schwimmen, Fußball... alleine oder in Gesellschaft....
Ich würde den Schulsport nicht überwerten in Bezug auf die Bewegungsfreude im Erwachsenenalter. Es hat aus meiner Sicht was mit Neigungen und Interesse zu tun. In einem anderen Forum werden hin und wieder die Näherfolge beschrieben. Ich hatte als Schulfach Handarbeit und es war okay, aber Lust und Freude aufs Nähen empfinde ich so gar nicht. Dann viel lieber Bewegung....
Allen einen schönen Sonntag mit hoffentlich deutschen Europameisterinnen im Fußball wobei aus meiner Sicht, der besser spielenden Mannschaft der Sieg gehört.

[Secret]

Hallo zusammen,

@SonneundDunkelheit: gestern war ich mit meinen Mann im Wald spazieren, das war schön und nicht zu viel. Ich wünsche dir viel Spaß beim Urlaub.

@die Neue und alle anderen wegen Sport in der Schule: Ich mochte auch keinen Schulsport, aber das hat keinen Einfluss auf meinen Sport den ich heute mache. Den der REHA Sport mit Erwachsenen ist ja eine ganz andere Atomoshphäre als in der Schule. Da gefiel mir einfach die Art der anderen Schüler nicht, die Rücksichtslosigkeit die es bei den Erwachsenen, die ja freiwillig zum Sport kommen nicht gibt.

Heute habe ich mit meinen Mann wieder draußen gefrühstückt und in Ruhe die Zeitung gelesen. Für Stadtfeste und Menschenmengen haben wir beide keine Lust, ich mache mir einfach einen gemütlichen Tag zu Hause und bin froh das die Wäsche und der Haushalt bis morgen warten können.

@MySun: das mit der Meditaiton ist wie beim Sport: die Regelmäßigkeit macht es.

Ich hoffe ich kann dadurch auch frei von meinen Gedankenkreisen werden. Mir kommt immer noch die Verlogenheit und Ungerechtigkeit von meinen Chef in Erinnerung, und jedes Mal erlebe ich das von Neuen und leide dadurch nur unnötig. Das ist der wirklich nicht wert.
Heute habe ich wieder Stellenangebote gelesen, die zu mir passen würden. Aber es ist mir noch zu früh. Zur Zeit tut mir nur die Gewissheit, das es genug bessere Alternativen als mein jetziger Job gibt gut. Aber noch keine Bewerbungen, das wäre zur Zeit kontraproduktiv.

[DieNeue]

Hallo ihr,

danke für eure Rückmeldungen. Ich glaube, ich habe da teilweise ganz andere Erfahrungen gemacht. Rücksichtslosigkeit und respektloses Verhalten gab es auch im Verein. Sogar in der Tagesklinik war die "Sporttherapie" ähnlich wie der Sportunterricht. Basketball, Volleyball, Völkerball. Völkerball wurde mit harten Tennisbälle gespielt und die Männer haben sie immer wieder so scharf auf andere geschmissen, dass es richtig wehtat. Ich fand das einfach nur furchtbar.

Liebe Grüße,
DieNeue

[MySun]

Hallo ihr,

danke für eure Rückmeldungen. Ich glaube, ich habe da teilweise ganz andere Erfahrungen gemacht. Rücksichtslosigkeit und respektloses Verhalten gab es auch im Verein. Sogar in der Tagesklinik war die "Sporttherapie" ähnlich wie der Sportunterricht. Basketball, Volleyball, Völkerball. Völkerball wurde mit harten Tennisbälle gespielt und die Männer haben sie immer wieder so scharf auf andere geschmissen, dass es richtig wehtat. Ich fand das einfach nur furchtbar.

Liebe Grüße,
DieNeue

Hallo,
hast du es schon einmal versucht, dich z.B. einmal in der Woche mit einer Freundin zu verabreden, die mit dir zusammen regelmäßig eine Runde durch den Park walken möchte. (ganz entspannt).?
LG MySun

P.S.: Die 7 besten Vorteile auf den Körper
https://nordic-walking.de/fit-gesund-wa ... erper.html" onclick="window.open(this.href);return false;

[DieNeue]

Hallo MySun,

ich vermute, die Frage ist nur nett gemeint, aber ich möchte mich hier nicht darüber unterhalten, was ich alles schon ausprobiert oder gemacht habe oder aktuell mache. Hat nichts mit dir zu tun, ich diskutiere da mittlerweile generell nicht mehr darüber.
Mich hat nur interessiert, inwiefern sich Erfahrungen im Schulsport auf das Erleben von Sport als Erwachsene auswirken können.

Liebe Grüße,
DieNeue

[MySun]

ich vermute, die Frage ist nur nett gemeint, aber ich möchte mich hier nicht darüber unterhalten, was ich alles schon ausprobiert oder gemacht habe oder aktuell mache. Hat nichts mit dir zu tun, ich diskutiere da mittlerweile generell nicht mehr darüber.

Liebe DieNeue,
Wenn du erlaubst möchte ich dich einmal kurz tröstend umarmen.
Ja, du hast richtig vermutet, mein Vorschlag war gut gemeint, aber leider falsch, für dich.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du mit dem Thema Sport irgenwann Frieden schließen kannst.

Alles Gute und einen Guten Wochenstart für dich.
Herzliche Grüße MySun

[Suchende2]

Hallo,

zum Thema Schulsport:
Ich fand den extrem belastend. In jeder Schulsportstunde fühlte ich mich beschämt. Entweder wurde ich als letzte in die Mannschaft gewählt oder jeder sah, daß ich immer noch nicht (als einzige) die Hockwende hinbekam, ... Dabei habe ich mir immer sehr viel Mühe gegeben.
In den anderen Fächern muß man die schlechte Leistung nicht jede einzelne Stunde vor allen Mitschülern zeigen.
Das hat mich nach der Schulzeit tatsächlich vom Sport abgehalten.
Ich wollte dieses Gefühl nicht wieder erleben müssen.
Im Laufe meines Lebens habe ich dann genug Selbstbewusstsein gefunden, um mich zu trauen, im Verein (zeitweise) Sport zu machen. Ich bin immer noch die, die in der Fitnessgymnastik über die eigenen Füße stolpert (warum sind die Schrittfolgen denn auch so kompliziert?), aber ich stelle mich immer nach ganz hinten, da bekommen es nicht so viele mit.

Ich weiß schon, was ich mir morgen gutes tue.
Einen komplett faulen Tag.
Heute muß ich noch das Gepäck auspacken, ...
Ich habe meinen Mann auf eine Laufveranstaltung begleitet. Das war sehr anstrengend! Ich habe mich bei der netten Truppe auch öfters rausgezogen, da es mir zu viel wurde (Hatte nicht genug Löffel).
Heute lasse ich es ruhig angehen und auf morgen freue ich mich schon!

Wünsche Euch allen einen guten Tag,
Suchende

@DieNeue: Ich antworte Dir noch auf Deine PN.

[Ifightdepression79]

Hallo zusammen,

heute habe ich meine AU um 4 Wochen verlängern lassen und die Freiheit nicht den Launen des Chefs mehr ausgeliefert zu sein tut mir gut.
Gerade überlege ich ob ich mal Sport mache, aber zur Zeit tu mir eher gut Telefonate zu führen, etwas zu klären wo meinen Mann die Kraft fehlte, nämlich im Krankenhaus nohmal anzurufen wann er kommen soll, auf dem Zettel standen 2 Uhrzeiten. Habe ich jetzt geklärt.
Und den VDK angeschrieben, hatte noch eine Frage wegen der Krankenkasse und es war telefonisch keiner zu erreichen.
Die Nähe vom Partner tut mir gut, aber auch mal für mich zu sein und mich zu sammeln. Wir sind seit unserer langjährigen Beziehung zum ersten Mal beide Dauer-AU.
Wenn ich gerade keinen Sport brauche versuche ich kein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Leider fühle ich mich gerade dabei mir zu nehmen was ich brauche auch als Versagerin. Die Wertschätzung und Anerkennung im Beruf die ich gerne hätte habe ich noch nie bekommen, in keiner Firma. Da frage ich mich schon was ich falsch mache.
Zur Zeit tut mir Ruhe gut und die Natur.
Und es würde mir gut tun wenn ich wüsste was ich will, ein Ziel hätte. Wüsste wohin die Reise geht. Ich beneide die Leute die einen eigenen Laden haben und dafür brennen. Für sich selber arbeiten und nicht der Knecht eines anderen sind,

Moin moin,
ich habe auch immer nach Wertschätzung bei der Arbeit gesucht. Ich glaube nicht, dass du etwas falsch bei der Arbeit gemacht hast. Ich glaube der Arbeitsplatz ist kein Ort, an dem man nach Wertschätzung suchen sollte. Schön, wenn man sie dort bekommt. Die Chance Sie in so ziemlich jedem anderen Lebensbereich zu bekommen, ist denke ich höher. Wenn man sich selbst wertschätzen kann ist das natürlich die Sahne auf der Torte.
Wie Ihr bin ich auch Dauer AU und stelle einen Rentenantrag.
160h arbeiten im Monat werde ich wohl nie wieder und mittlerweile habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr deswegen. Dafür muss ich mit wenig Geld auskommen,kann aber ein triggerarmes Leben führen. Mir ist es das wert.
Gebrannt für die Arbeit habe ich auch noch nie. Mir hat Arbeiten selten Freude bereitet. Diese Leute beneide ich auch, aber es wird die Minderheit sein.
Und selbstständig sein heißt selbst und ständig...
Liebe Grüße
Malte

[Secret]

Hallo Malte,

der Druck, Menschen auf der Arbeit sehen zu müssen die toxisch sind macht uns Depressive krank. Eine EU-Rente hätte ich auch gerne, aber mein Psychologe und auch die Hausärztin glauben das ich da wenig Chancen habe und erwähnten den Personalmangel.
Mangelnde Wertschätzung auf der Arbeit, ja das ist für viele Menschen ein Thema...
Vielleicht liegt es aber auch an dem Beruf? In der Klinik hatten gerade die Patienten gesagt das sie wertgeschätzt werden, die Menschen pflegten und von ihren Klienten gesprochen.
Ich habe mir aber bewusst einen Beruf ausgesucht in der Verwaltung um mit weniger Menschen zu tun zu haben, in der Schule war ich auch schon lieber für mich und mit wenigen zusammen.
Oft ist es auch so das Opfer die Schuld bei sich selber suchen und für das Verhalten des Anderen, das ja nicht in Ordnung ist sich schämen.

[Ifightdepression79]

Moin nochmal ,
gut, dass du deine Nische im Job gefunden hast. Ich war im Vetriebsinnendienst mit 7 oder 8 Leuten im Büro und ständig klingelt das Telefon. Und in Teams habe ich es oft schwer gehabt. Ich bin selbst auch kein einfacher Mensch, aber in der Arbeitswelt trifft man halt immer wieder auf Leute, die man privat mit dem A. nicht angucken würde.
Da ist natürlich Abgrenzung und emotionale Intelligenz gefragt und da darf ich noch dazu lernen oder auch nicht.