Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Karoshi
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Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Hallo,
meine Freundin ist ja vorgestern ausgezogen, morgen werden ihre Sachen abgeholt. Da ich jetzt mitbekommen habe, mit was sie mir in den letzten Wochen übel mitgespielt hat, gelogen und verleumdet, bin ich ziemlich sauer. Ich will hier nicht ins Detail gehen, ich will keinen Kleinkrieg, da ich sie schliesslich immer noch liebe. Aber es wurde mal wieder jemand getreten, der schon am Boden liegt, das kennt ihr vielleicht. An dieser Stelle einen Dank an die Leute die so sehr hinter ihr stehen und sie bestärken, komme was wolle
Tja, ich seh natürlich wenig Land, das wächst mir jetzt zu schnell über den Kopf. Es ist als wird jemandem ein Arm abgerissen.
Ich muss mich jetzt schnellstens um sehr viele Sachen kümmern, was ich schon von daher tun muss, weil ich meiner Ex keine Steine in den Weg legen will (Wohnung etc.).
Das ist mir momentan alles zuviel, ich weiss nicht wo ich anfangen soll. Dazu kommt noch, daß sie jetzt echt fies wird und mir alles unheimlich schwer macht. Schönen Dank. Riecht verdächtig nach Schlammschlacht, die ich eigentlich nicht bereit bin mitzumachen. Allerdings möchte ich jetzt doch schon gerne die noch offenen Schulden, die sie bei mir hat, haben, für mich sind die nicht unerheblich. Nur wie soll ich das bitte machen? wo fange ich jetzt überhaupt an, und wie rette ich mich vor einem Absturz, der mich wieder an den Anfang meiner Therapie zurückwirft?
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Mir depressivem Menschen ist es ja nun nach 3 Jahren passiert, oder sollte ich sagen 3 Jahren und 28 Tagen?
Meine Freundin, leider selber chronisch krank, hat mich verlassen. Hallo schwarzes Loch!
AUA-MORD-FREITOD-HILFLOSIGKEIT-SCHWERE DUNKLE LÖCHER-SCHLAFLOSIGKEIT-SEHNSUCHT-LIEBE-TRAUER-APPETITLOS-ZIGARETTENWAHN-NICHT HASSEN KÖNNEN AUS LIEBE!

Nun tut es mir als krankem Menschen doch schon mehr weh als vielleicht anderen. Zumindest fühle ich mich nicht am Boden zerstört, sondern 5 Meter unterm Boden.

Sie hat ganz viel Unterstützung (Family,neue Freundin etc.), ich habe einfach nur Angst, Angst aus dem Haus zu gehen, Angst daß ich überall schlecht gemacht werde (Ihre Eltern halten mich schon für einen Schmarotzer). Aber das Schlimmste ist das Gefühl der Einsamkeit - nach 3 Jahren gemeinsamen Lebens in einer gemeinsamen Wohnung.
Das Hausmittelchen ABLENKEN-RAUSGEHEN-VERTEUFELN-SCHMALZFILME GUCKEN-FRUSTESSEN-LAUT MUSIK HÖREN-MIT DER WAND REDEN-16 STUNDEN FERNSEHEN hilft nicht, da ich schon etwas gelähmt bin durch die Depression die wieder Hallo sagt. TriTraTralala, der Pessimist ist wieder da.

Es ist vermessen, jetzt nach der Ideallösung zu fragen, aber ich sehe kein Land mehr: EINSAM-NEUE WOHNUNG SUCHEN-UM LAUFENDE KOSTEN KÜMMERN-UMZUG ORGANISIEREN-NEUE LEUTE KENNENLERNEN-NICHT GEGEN DIE WAND RENNEN-ETC.

(Hüüüülfe!Büdde!)
Jeanne
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Jeanne »

Hallo Markus!
Ja das ist schwer. Ich habe mich vor drei Jahren von meinem amnn getrennt und bin mit meinen beiden Söhnen ausgezogen. Ich war damals auch schon depressiv, hatte eine 8 Jährige Ehe hinter mir! Ich weiß wie schwer das ist. Hast du einen Therapeuten der dich stützend begleiten kann? Irgendwelche Freunde? Oft reicht es bei dem ganzen Extrakram mit Umzug etc, Unterstützung zu bekommen! Und was die Eltern deiner Ex denken ist doch wurscht, dass sie hinter ihr stehen ist doch klar. Ich weiß, das ist schwer sich davon loszulösen. Aber meistens ist das was man sich ausmalt schlimmer als die Realität! Ich wünsch dir viel Kraft!
LG Jeanne
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Danke Jeanne, ich dachte ich werde garnicht mehr gehört...
Nun ja, du hast wenigstens deine Söhne, ich habe meine Freunde durch die Depression verloren, das Hündchen ist bei meiner EX, die Nachbarn wollen natürlcih mit beiden Kontakt halten, was für mich leider ein Sich ins Herz ist, weils die einzige Anlaufquelle ist, die ich noch habe. Der Tag vergeht nicht, ich traue mich nicht, mich vom Computer wegzubewegen, ich fühle mich wie gelähmt.
flow
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von flow »

Hallo Markus,

Du wurdest auch von mir gehört. Es fällt mir aber sehr schwer, etwas zu schreiben, weil ich in einer sehr ähnlichen Lage bin wie Du. Deswegen kann ich Dir leider auch nichts Hilfreiches schreiben, wollte Dir aber mitteilen, dass Du nicht ganz alleine bist. Ich bin vor kurzem auch nach 4jähriger Beziehung, in der ich belogen und betrogen wurde, verlassen worden (glücklicherweise wohnten wir wenigstens nicht zusammen), Freunde habe ich auch nicht mehr und mich macht das alles total fertig. Als wäre eine Depression allein nicht schon schlimm genug, lassen einen noch alle Menschen damit selbst fertig werden. In meinem Fall wurde dann auch noch rechtzeitig überall (sogar bei MEINEN Eltern) verbreitet, dass ich "psychisch gestört" bin und man mit mir einfach nicht reden könne. Meine Glaubwürdigkeit bei gemeinsamen Bekannten tendiert daher jetzt gegen Null. Nun sitze ich hier einsam vor meinem Computer und warte wie jeden Tag darauf, abends mein AD zu nehmen und schlafen gehen zu können. In meinem Kopf die Gedanken, dass ich selbst etwas tun müßte, damit es wieder aufwärts geht, aber dennoch bleibe ich wie gelähmt hier sitzen. Es ist ein fürchterlicher Zustand, aber falls doch noch jemandem eine "Patentlösung" einfallen sollte, wie man mit all dem besser umgehen könnte, der soll sie doch bitte schreiben.

Dir Markus, wünsche ich alles Gute und viel Kraft, dass Du bald wieder aus dem schwarzen Loch rauskommst.

flow
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Flow, du sprichst mir aus der Seele.
Für die Leute auf ihrer "Seite" bin ich ja sowieso nur noch ein Schmarotzer und nicht arbeitswillig. Du hast so recht damit, wenn du sagst, daß es doppelt schlimm ist für einen depressiven Menschen sowas zu durchleiden. Von meinem Umfeld versteht das keiner so richtig. Mein tagesablauf ist genau derselbe. zwischen 7 und 23 Uhr lebe ich in der Kopfhölle. Hinzu kommt ja bei mir noch das gemeinsame Wohnen. Und jetzt muss ich auf einen Schlag mit einsamkeit kämpfen. Ich esse schon nichts mehr und habe 5 Tage Durchfall. Das schlimmste ist, daß mir seit heute auch noch die ganz bösen Bilder durch den Kopf gehen: Meine Ex und jemand anders am Küssen,Kuscheln etc. (und noch schlimmeres). Das tut so weh..ich will sowas nicht denken müssen. Was mach ich bloß?
blackpool
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von blackpool »

Hallo Markus,
bin in einer ähnlichen Situation und fühle mit dir!
Was ich dir dazu sagen kann, was dir vielleicht helfen könnte, bezieht sich natürlich vordringlich auf meine eigene Situation und meine Erfahrungen....
Versuche wieder, einen Freundeskreis aufzubauen, der dir Halt geben kann. Durchsuche deinen alten und uralten Bekanntenkreis und versuche, ob du da wieder was aufbauen kannst. Du musst aber Mut dazu haben, dich von Enttäuschungen nicht zusehr frustrieren lassen und Ausdauer musst du haben (und wenn es nur ganz langsam vorangeht).
Versuche neue Freunde zu gewinnen (indem du hier geschrieben hast, bist du schon auf dem Weg dazu!!!). Gibt es in deiner Stadt vielleicht eine Selbsthilfegruppe oder ähnliches?
Versuche dich zu bewegen - geh raus an die Luft, fahre Fahrrad oder geh schwimmen oder mach einen anderen Sport.
Setz dir für jeden Tag Aufgaben - und wenn es nur eine einzige ist, die du schaffst.
Du brauchst Erfolgserlebnisse!
Hol dir medizinische Hilfe. Therapie, Medis für sofort und/oder für dauernd. Oder auch nur Gespräche mit einem Arzt/Therapeuten.
Gib dich nicht auf! Habe Vertrauen und Mut!


Ich weiß, dass sich das vielleicht jetzt alles sehr einfach anhört und unheimlich schwer ist, umzusetzen.
Ich kann das jetzt auch nur schreiben, weil es grade möglich ist und ich in einer etwas besseren Phase bin.
Ich weiß auch, dass es morgen bei mir wieder ganz anders aussehen kann.

Aber sei dir bewusst und sicher, dass dein Schicksal nicht allen egal ist - sonst hättest du hier keine Antworten bekommen und ich hätte nicht einen Teil meiner wenigen Energie darauf verwendet!

Alles Gute!

Dirk
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Ich versuche mir jeden tag wieder etwas zuzumuten, und doch fällt es mir schon unendlich schwer, aus dem Haus zu gehen.
Momentan sitze ich nur noch vorm Rechner, da fühle ich mich als einziges nicht allein!
Ich schaffe es kaum noch zu essen, mir ist nur noch schlecht. Mir scheints, als ob mir garnichts hilft. Therapeutengespräche..naja..nicht wirklich. Ich greife momentan täglich auf mein Notfallmedikament zurück, nur dann halte ich es noch aus.
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Es wird von Tag zu Tag irgendwie fieser, es sollte kein Kleinkrieg werden, und nun finde ich durchs reden mit anderen Leuten heraus, daß mir übelst böse mitgespielt wird...und irgendwie denke ich, habe ich das nicht verdient. Ich könnte durchdrehen. Ich werde belogen, betrogen und Heuchelei scheint an der tagesordnung zu sein...
Alte Freunde wiederbeleben ist sehr schwer, da ich diese Hauptsächlich durch meine Depression verloren haben. Sport wäre sicher eine Gute Idee, vielleicht kann ich mich irgendwann dazu durchringen, im Moment ist nur der PC mein Freund.. :`-(
flow
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von flow »

Hallo Markus,

Du hast es auch ganz bestimmt nicht verdient, so mies behandelt zu werden. Jedenfalls kann ich mir das nach Deinen Beiträgen nicht vorstellen.

Es bringt Dich zwar nicht weiter, aber ich kann wirklich mit Dir mitfühlen. Angefangen bei der "Kopfhölle", die wirklich furchtbar ist und aus der ich zur Zeit keinen Ausweg sehe. Weiter geht es mit der "äußeren Hölle", weil alle Freunde wegen der Depression gegangen sind und ich keinen Wert darauf lege, diese Freundschaften, die ja doch keine sind, wieder herzustellen. Und dann ist da noch die "wundervolle" Ex-Beziehung, für die ich alles getan habe, jeden noch so großen Fehler verziehen und meine ganze Kraft verschwendet habe und die mich zum Dank überall schlecht gemacht hat, jede Aussprache mit mir verweigert und mich jetzt einfach nur noch ignoriert. Ich weiß noch nicht mal, warum überhaupt Schluß ist. Der Effekt ist, ich grüble den ganzen Tag und es führt zu gar nichts. Mittlerweile kann ich aber immerhin wieder essen, nur die Zigarettenberge im Aschenbecher werden nicht kleiner. Gespräche mit Therapeuten helfen immer nur ein paar Stunden und dann sitze ich wieder vor dem PC und das ist dann auch alles, was ich tue. Ich fühle mich nicht mehr nur einsam, ich bin es auch noch tatsächlich und irgendwie kann ich auch nichts dagegen unternehmen. Habe auch schon an eine Selbsthilfegruppe gedacht, aber in der nächsten Minute verwerfe ich den Gedanken wieder, weil ich mich zu gelähmt fühle, um mein Leben in die Hand zu nehmen.

Aber das hier kann auch nicht mein / unser Leben sein :'(...Du wohnst nicht zufällig in Berlin, oder Markus?
Cyndi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Cyndi »

Lieber Markus,
es tut mir sehr leid was da gerade bei Dir passiert.
Auch war/bin ein Depri, der verlassen wurde. Im Moment geht es mir etwas besser, und ich bin wenigstens beruflich wieder auf der Höhe. Die Erfolge dort beeinflussen mich positiv.
Allerdings reichen winzig kleine Anlässe, um mich wieder ziemlich runter zu ziehen. Ich habe festgestellt, dass ich dagegen nicht viel machen kann. Ich schreibe dann maximal hier im Forum, aber ansonsten wende ich die "Vogel Strauß-Theorie" an (nix hören, nix sehen, nix sagen). Dann dauert es ein paar Tage, bis es mir wieder besser geht.
Deswegen versuche ich, jegliche Situationen, in denen ich starke Emotionen befürchten muss, zu vermeiden - soweit möglich.

Das ist bei Dir sicherlich nicht möglich
Ich kann dir ja auch nicht helfen, aber vielleicht hilft das schreiben wenigstens ein klitzekleines bisschen.

Hast Du GAR KEINE Anlaufstelle, wo Du Dich entspannen kannst und Dich wohl fühlst??

Sport und frische Luft kann man doch eigentlich erst in Angriff nehmen, wenn man auf dem aufsteigenden Ast ist. Dann tut es auch gut, aber ICH kann kein bisschen Sport machen wenn ich ganz unten bin - obwohl ich sonst sehr sport-begeistert bin.

Hast Du denn jemanden, mit dem Du telefonieren kannst?
Oder magst Du lesen - wenn ich ein sehr gutes Buch habe, lenkt mich das ziemlich ab!

Naja, wenn Du wirklich keinerlei Möglichkeiten hast, dann schreib lieber hier ins Forum, dann merkst Du, dass Du nicht ganz allein bist. Solange kommst Du dann auch nicht auf andere dummen Gedanken und die Zeit vergeht etwas schneller.

Ich wünsche Dir, dass Dir etwas einfällt, was dir hilft!!!

Lieben gruß, Cyndi
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Flow, du sprichst mir nicht nur aus der Seele, du bist es ...
Ich habe selten etwas von jemandem gelesen, was so passgenau auf meine Situation passt!
Ich bin direkt ein wenig erschrocken, das sowas möglich ist.


***Du hast es auch ganz bestimmt nicht ***verdient, so mies behandelt zu werden. ***Jedenfalls kann ich mir das nach Deinen ***Beiträgen nicht vorstellen.

Danke, ich glaube das habe ich mal gebraucht, denn es ist verdammt schwierig, mit seiner Umwelt umzugehen, wenn man immer wieder so Floskeln hört wie:"Aber wir mögen euch ja beide" wobei dann übersehen wird, das SIE sich um 180° gedreht hat... Das tut so weh...


***Weiter geht es mit der "äußeren Hölle", ***weil alle Freunde wegen der Depression ***gegangen sind und ich keinen Wert darauf ***lege, diese Freundschaften, die ja doch ***keine sind, wieder herzustellen.

Treffer.So ist es bei mir auch, mein damals bester freund hat mich verraten und ist mit meiner Freundin anscheinend fremdgegangen, man weiss es nicht genau, Wort gegen Wort. Der Rest ist nur Beiwerk, an den ich mich kaum noch erinnere, aber ich erinnere mich, daß es damals richtig war die loszuwerden - Fazit: Einsamkeit!


***Und dann ist da noch die "wundervolle" Ex-***Beziehung, für die ich alles getan habe, ***jeden noch so großen Fehler verziehen und ***meine ganze Kraft verschwendet habe und ***die mich zum Dank überall schlecht ***gemacht hat, jede Aussprache mit mir ***verweigert und mich jetzt einfach nun ***noch ignoriert.

Bei mmir sah es so aus, daß ich versucht habe alles zu tun, was mir möglich war. ich habe mich immer an meine Grenzen gebracht aus liebe und so manches Mal meine Grenzen der Psyche überschritten. Aber ich habe ja jetzt mitbekommen, daß es ja nur "Faulheit" war.Ich fühle mich ebenfalls, als hätte ich 3 jahre meines Lebens verschwendet! Und schon fühle ich mich alt! So blöde das auch klingen mag.Kennst du dieses Kopfkreisen, bei dem man sich fragt, warum der andere das tut, was er tut? Ich erfahre jeden Tag neue Grausamkeiten und ich empfinde diese Frau als nur noch pubertär und fies bis ins Mark. Du glaubst ja nicht was hier abläuft...


***Ich weiß noch nicht mal, warum überhaupt ***Schluß ist.

*LACH* Reich mir die Hand Bruder im Schmerz!

***Mittlerweile kann ich aber immerhin ***wieder essen, nur die Zigarettenberge im ***Aschenbecher werden nicht kleiner.

Und auch hier 100% Parallelen. Ich habe 5 Tage nichts gegessen und hatte wirklich Angst, daß ich wieder in soone "latente" Magerphase rutsche. Ich esse nicht, wenn ich am Boden (oder sollte ich sagen mittlerweile 3 Meter unterm Boden) bin. Hast du das also auch? Warum ist das bei dir so? Ich habe bei mir lange drüber nachgedacht und denke, ich weiss warum...
Und Rauchen...Ach ja.. Habe ich doch vor mehreren Wochen meinen Zigarettenkonsom so prima eingeschränkt (halbe Schachtel am Tag), so bin ich jetzt bei fast 2 Schachteln! Und Oh Freude, mein Raucherhusten ist wieder da.


***Gespräche mit Therapeuten helfen immer ***nur ein paar Stunden und dann sitze ich ***wieder vor dem PC und das ist dann auch ***alles, was ich tue.

Und wieder ein Volltreffer: Ich bin zur Zeit 1x die Woche bei einem ansich sehr gutem Therapeuten. Es fällt mir aber schwer dort hinzugehen, weil ich dafür in die Welt da draussen muss. Den letzten Termin habe ich mit dem Taxi angefahren.. Und das ist nicht die beste Lösung, denn das kostet ja Geld, was ich jetzt kaum noch habe, weil meine EX es nicht für nötig hält, ihre Schulden bei mir zu begleichen. Ade Geld, willkommen Hartz4 und sozialer Abstieg!
Meine Ärztin, wo ich etwa alle 2-3 Wochen bin (eigentlich nur um mein Rezept rauszuholen) ist mir etwas zu wortkarg, da kommt garnichts an Hilfe!
Und der PC ist auch eigentlich momentan mein einziger Freund, denn da passiert wenigstens nichts schlimmes, ausser meine EX meldet sich per Email, dann hadere ich tagelang mit mir, sie zu lesen oder zu löschen.So langsam weiss ich schon nicht mehr was ich am rechner machen soll die 12 Stunden am Tag, im Moment versuche ich mich durch eine Homepage abzulenken, die ich aus Frust zusammenbastele..(kann dir die Adresse der Page ja mal geben)


***Ich fühle mich nicht mehr nur einsam, ich ***bin es auch noch tatsächlich und ***irgendwie kann ich auch nichts dagegen ***unternehmen.

Einsamkeit:Man läuft wie ein Zombie durch die Wohnung (für mich besonders schlimm, ist ja noch unsere gemeinsame), wenn man sich vom PC wegbewegt fühlt man sich leer, über den tag wird man ständig mit Situationen konfrontiert, in denen man jetzt auf gar keinen fall allein sein würde und man kann es einfach nicht ausblenden, daß es doch so ist. wie soll man sich einsam selbst motivieren?


***Aber das hier kann auch nicht mein / ***unser Leben sein :'(...Du wohnst nicht ***zufällig in Berlin, oder Markus?

"Das ist echt kein Leben!" Diesen Spruch habe ich verzweifelt von mir gegeben, als es mich die letzten tage wieder hart zu Boden gerissen hat. Ich versuche ansatzweise irgednwas zu sehen, woran man sich klammern kann, aber ich bin einfach müde zu kämpfen, es ist für mich, als müsste ich nochmal ganz von vorne anfangen...Ist das dann ein Leben? Oder wird es wieder sowas...ich weiss es wirklich nicht!

LEIDER wohne ich nicht in Berlin..
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Hallo Cindy.
Danke das du versuchst zu helfen, ich kann wirklich alles gebrauchen (ausser den Standard Guten Ratschlägen), und ich glaube flow liest gerne mit..

***Im Moment geht es mir etwas besser, und ***ich bin wenigstens beruflich wieder auf ***der Höhe. Die Erfolge dort beeinflussen ***mich positiv.

Tja, das sieht bei mir ganz schlecht aus, mir fällt die Bude auf den Kopf, ich habe bereits Anfang des Jahres einen Reha Antrag gestellt, dieser ging jetzt bereits über 4 Stellen (!!) und es ist immer noch nichts raus-und einfach wieder af den freien Arbeitsmarkt gehen ist mir echt nicht möglich, somit keine Erfolgserlebnisse in Sicht...


***Allerdings reichen winzig kleine Anlässe ***(z.B. ein Anruf meines Ex), um mich ***wieder ziemlich runter zu ziehen.

Wahre Worte. Ich möchte SIE am liebsten garnicht mehr sehen (und ein winziger Teil in mir will es doch). Ich habe es mittlerweile erstmal so, daß hier keiner mehr reinkommt, der sich nicht per SMS oder Email anmeldet. Denn stell dir mal vor wie schlimm es erst sein muss, wenn meine EX (und am besten noch die Anderen Leute um sie herum) auf einmal unangemeldet in der Wohnung stehen. Leider hat sie noch nicht alle Sachen raus... heute war sie kurz hier, ich hab sie gesehen, bei mir ist eine böse schwarze Klappe gefallen und ich habe sie nur angemuffelt, sie soll ihre Post nehmen und sofort gehen. Gott Sei Dank hat sie das gemacht...





***Aber vielleicht hilft das schreiben ***wenigstens ein klitzekleines bisschen.

Ja, tut es.Danke

***Hast Du GAR KEINE Anlaufstelle, wo Du ***Dich entspannen kannst und Dich wohl ***fühlst??

Nein, leider absolut nicht. Ich fühlte mich in dieser Wohnung das erste mal wohl, das ist jetzt natürlich nicht mehr so. Wenn ich schlafe, spüre ich nichts (ausser den Albträumen momentan), oder wenn ich in die Wanne gehe gehts einigermassen. Aber richtige Entspannung? Davon bin ich Meilenweit entfernt.


***Sport und frische Luft kann man doch ***eigentlich erst in Angriff nehmen, wenn ***man auf dem aufsteigenden Ast ist. Dann ***tut es auch gut, aber ICH kann kein ***bisschen Sport machen wenn ich ganz unten ***bin - obwohl ich sonst sehr sport-***begeistert bin.

Du wirst es nicht glauben, aber ich bin eigentlich immer gern draussen gewesen, bin viel rad gefahren, habe früher sogar mal Leistungssport gemacht. Momentan - keine Chance. Wie auch, wenn man sich kaum aus dem haus traut und nicht mal weiss wieso... Ich verstehe dich da sehr sehr gut.

***Hast Du denn jemanden, mit dem Du ***telefonieren kannst?
***Oder magst Du lesen - wenn ich ein sehr ***gutes Buch habe, lenkt mich das ziemlich ***ab!

Telefonieren kann ich momentan nur mit meiner Mutter, und da versuche ich dann aber auch mehr über andere Dinge zu reden, die jetzt wichtig sind (n eue Wohnungsssuche und so, eben das was mir über den Kopf wächst).
Mir graut es vor Veränderung, das ist typisch Monster Depression. Lesen kann ich nur Forumsbeiträge im Internet, für ein Buch bin ich zu unruhig, ich kann mich ja kaum konzentrieren.
Cyndi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Cyndi »

Hallo Markus,
hm, ich habe mir für die Zeiten, in denen ich es nicht schaffe, das Haus zu verlassen, einen Hometrainer gekauft.

Wo wohnst Du denn, wenn ich das mal fragen darf, und wie alt bist du?
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Hallo Cindy,
schön, daß sogar heute noch wer antwortet, stehe gerade kurz vorm Kollaps..mir gehts garnicht gut.

***hm, ich habe mir für die Zeiten, in denen ***ich es nicht schaffe, das Haus zu ***verlassen, einen Hometrainer gekauft.

Tja, das kostet Geld, welches ich nicht übrig habe. Aber für dich freuts mich natürlich, wenn es dir hilft...


***Hey, wenn Du eine Homepage ***zusammenbastelst, sag doch mal die ***Adresse - bin auch Comupter-Freak

Huch, eine Frau, die Computerfreak ist.. find ich gut, sowas hab ich garnicht in meinem Umfeld, oder fast nicht. Was machste denn so?

***Wo wohnst Du denn, wenn ich das mal ***fragen darf, und wie alt bist du?

Meiner Einer lebt in Bremen und ist 27 Jahre alt. Darf ich die Frage zurückgeben?
flow
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von flow »

*lach* Deine "Seele" ist sogar genauso alt wie Du, wohnt aber eben in Berlin und leider nicht in Bremen. Und sie ist eine Schwester, reicht Dir bei so vielen Parallelen aber trotzdem gerne virtuell die Hand und würde Dich gerne vor dem drohenden Kollaps bewahren, wenn sie nur wüßte, wie :/...

Die Menschen in Deiner Umgebung sind Dir ja wirklich keine große Hilfe. Es ist schlimm, wenn man nur gemeinsame Bekannte hat, die sich ja verständlicherweise nicht zerteilen wollen. Aber wenn deine Ex sich so stark verändert hat, wundert mich das doch und ich kann verstehen, dass es Dir weh tut.
Wie sieht es denn aus auf dem Bremer Wohnungsmarkt? Hast Du gute Chancen, bald was zu finden? Das wäre ja immerhin ein Anfang, auch wenn die Veränderung schwer fällt, und darauf kannst Du wieder neu aufbauen. Wenigstens hast Du deine Ex dann nicht mehr ständig auf dem Hals, aber vorher soll sie noch ihre Schulden begleichen. Da solltest Du wirklich drauf bestehen, denn das Geld brauchst Du ja sicher auch für den Umzug und kannst es sinnvoller investieren als in eine pubertierende, kriegführende Ex. Die soll zusehen, wie sie ohne Dein Geld klarkommt.

Ich mußte heute gezwungenermaßen meine Wohnung verlassen, denn ich habe ja neben dem Rauchen wieder mit dem Essen angefangen . Überall waren Pärchen. Es scheint, dass jeder in dieser doofen Stadt glücklich verliebt ist, nur ich nicht. Da ging es mir dann gleich noch schlechter. Kennst Du das Gefühl auch? Ich habe neulich in einem anderen Forum gelesen "jeder hat doch ein, zwei gute Freunde, an die er sich in der Not wenden kann". Ach, ist das so? Dann bin ich wohl die berühmte Ausnahme von der Regel und ich bin alles andere als stolz darauf. Ich hatte immer das Pech, an Leute zu geraten, für die ich so lange gut war, so lange ich ihnen zugehört und ihnen geholfen habe. Als ich selbst Hilfe und ein offenes Ohr brauchte, waren alle weg. Hatten wichtigeres zu tun, Parties feiern u.s.. Darüber bin ich auch nicht unglücklich, aber einsam ist man eben doch. Zum Wochenende finde ich das immer besonders schlimm.
Ich gehe im Moment wirklich nur raus, wenn es absolut notwendig ist. Ich kann nicht anders und werde zunehmend soziophobisch, weil mein Vertrauen in andere Menschen völlig zerstört ist. Ich nehme mir zwar immer vor, dass ich ganz sicher am nächsten Tag was Sinnvolles mit meiner Zeit anfangen werde, aber dann wird trotzdem nie etwas draus. Mein Therapeut meinte auch, ich solle Sport treiben. Woher ich die Motivation dazu nehmen soll, wenn in mir doch keine mehr ist, konnte er mir aber auch nicht sagen. Ich habe auch schon versucht, Bücher zu lesen (das müßte ich auch, ich studiere noch und da ist auch kein Erfolg in Sicht), aber nach zwei Seiten ist gewöhnlich Schluß. Mir fehlt die Konzentration. Ich kann noch nicht mal fernsehen, wobei das eigentlich wirklich nicht viel Kraft erfordert.

Tja, warum ich dann nichts esse, wenn ich 3 Meter unterm Boden bin? Gute Frage, habe ich noch nie drüber nachgedacht. Ich glaube, ich denke dann einfach nicht daran, weil ich viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt bin, und zwar mit zwanghaftem Grübeln. Ich wünschte, man könnte das abstellen. Und das schlägt mir dann derart auf den Magen, dass mir auch übel wird, wenn ich dann doch mal zu essen versuche. Im Moment bin ich aber dabei, das versäumte Essen wieder nachzuholen. Ob das ein Zeichen der Besserung ist? Wir werden sehen... Warum ist das bei Dir so, wenn ich fragen darf?

Mir war der Kleinkrieg fast lieber als die jetzige Funkstille. Von der anderen Seite kommt gar nichts mehr: kein nächtliches Telefonklingeln, keine SMS, keine EMail, keine Antwort auf meine Annäherungsversuche und so fühle ich mich noch einsamer und noch schlechter, weil ich nach vier gemeinsamen Jahren nun offenbar schon vergessen worden bin. Und obwohl mir wirklich auch böse mitgespielt wurde, wünschte ich, ich hätte den blöden Satz "Wir können doch Freunde bleiben" gehört. Die Trennung traf mich aus heiterem Himmel. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass von einer Stunde auf die nächste mit mir (mit einer SMS!!!) Schluß gemacht wird. Auch wenn man es bei mir nicht "Faulheit" genannt hat, im Prinzip trifft es das auch. Auf jeden Fall bin ich schuld. Da sind sich alle einig. Nur ich zweifle daran, denn ich bin, nachdem ich nur belogen und betrogen worden bin, weit über meine Grenzen gegangen, um die Beziehung zu retten. So weit, dass ich zunehmend depressiver wurde und nun vor dem Nichts stehe. Das Gefühl, noch mal bei Null anfangen zu müssen, kenne ich also auch nur zu gut. Ich habe mein Leben auf dieser Beziehung aufgebaut (zweifellos ein riesiger Fehler), habe meine Kraft und meine Hoffnung darin verloren und weiß nicht, wo ich sie wiederfinden soll ...

Ich finde es aber schön, einen Seelenverwandten da draußen zu wissen und wenn Deine Homepage zur Präsentation freigegeben ist, würde ich sie sehr gerne sehen .
flow
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von flow »

Achso, wenn ich Dich mit meinen Geschichtchen noch zusätzlich runterziehe, laß mich das bitte wissen, denn das möchte ich auf keinen Fall.
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

***lach* Deine "Seele" ist sogar genauso alt ***wie Du, wohnt aber eben in Berlin und ***leider nicht in Bremen. Und sie ist eine ***Schwester, reicht Dir bei so vielen ***Parallelen aber trotzdem gerne virtuell ***die Hand und würde Dich gerne vor dem ***drohenden Kollaps bewahren, wenn sie nur ***wüßte, wie...

Und ich nehme die Hand gerne dankend an, wenn ich nur wüsste wie...
Kollabieren werde ich wohl nicht, aber die Angst hat mich in Ihren Fesseln. Ich weiss eigentlich garnicht so richtig, was mir hilft und was nicht, irgendwie stehe ich neben mir und schaue dem Verfall zu.

***Die Menschen in Deiner Umgebung sind Dir ***ja wirklich keine große Hilfe.

Das Gefühl habe ich auch, vor allem seit gestern, denn da wurde mir von meinen Nachbarn mal wieder Neues erzählt, was ich wieder garnicht wusste. Meine liebe EX hat schon eine neue Wohnung... da frag ich mich wirklich- wie macht die das??? Man muss es der gut gehen, ich schaffe es ja kaum aus dem Haus. Aber sie hat ja auch Unterstützung... Auf jeden Fall hat mich das echt getroffen. Einen Abend vorher durfte ich mich bei den nachbarn noch richtig auskotzen, habe denen erzählt, was für fiese Dinge meine Ex so macht, und man war auf meiner Seite...Meine Seite? Ich war so froh auch mal jemanden auf meiner Seite zu haben, da wurde geredet von "Der gebe ich mal gehörig Zunder" u.ä., und nun hat SIE es wieder geschafft eitel Sonnenschein zu fabrizieren. Das schafft mich..wieder allein.

***Es ist schlimm, wenn man nur gemeinsame ***Bekannte hat, die sich ja ***verständlicherweise nicht zerteilen ***wollen.

Und da sind wir wieder bei dem Punkt angekommen. Die einzigen gemeinsamen Bekannten, die ich noch von der eit habe, sind die Nachbarn..und ehrlich gesagt: ich kann es nicht mehr hören, wenn die mir sagen "Aber wir mögen euch ja beide..etc."...
Das tut so weh. Ich mag da schon garnicht mehr rübergehen. Ich bräcuhte die jetzt mal für mich (auch wenn das egoistisch klingen mag), aber da Laufe ich wohl nur gegen Wände.

***Aber wenn deine Ex sich so stark ***verändert hat, wundert mich das doch und ***ich kann verstehen, dass es Dir weh tut.

Nun, warum ist das so? Weil sie Freunde und Familie hat, die ihr jetzt alle Wünsche erfüllen, um ihr das Leben ohne "den depressiven Störenfried" leichter zu machen. Wenn mich ständig jemand "pushen" würde, würde ich mich auch reinsteigern und fies werden können... Oder auch nicht weil ich nicht so ein Mensch bin...

***Wie sieht es denn aus auf dem Bremer ***Wohnungsmarkt? Hast Du gute Chancen, bald ***was zu finden?

Also Finanztechnisch muss ich arg aufpassen, diese Wohnung war natürlich ein Segen durch das Teilen der Kosten. Meine Mutter hat sich schon angeboten, mir zeitweise etwas unter die Arme zu greifen, was für mich aber auch schlimm ist, da es das Gefühl bestärkt zu versagen. Ich suche schon, aber es fällt mir wirklich unendlich schwer, da dreht sich mir immer wieder der Magen um. Ich bekomme den gedanken des Umzugs bildlich nicht in meinen Kopf. Nun habe ich heute um 14 Uhr einen Besichtigungstermin vereinbart, frag mich nicht wie ich das gemacht habe... Die Wohnung ist etwas zu teuer für mich, ich muss dann auf meine Mutter vertrauen. Ausserdem hat sie keine Badewanne-und auch wenn mich die Welt jetzt für völlig von Sinnen hält, die Wanne ist nunmal das einzige, wo ich mich überhaupt noch ansatzweise entspannen kann...Tja, was mach ich jetzt? Hüh oder Hott? Masern oder Windpocken...

***Aber vorher soll sie noch ihre Schulden ***begleichen. Da solltest Du wirklich drauf ***bestehen, denn das Geld brauchst Du ja ***sicher auch für den Umzug und kannst es ***sinnvoller investieren als in eine ***pubertierende, kriegführende Ex.

C`est La Vie. Ich glaube nicht mehr dran, daß ich das zu sehen kriege. Wie soll ich das auch bewerkstelligen, einen "Schuldschein" wollte sie mir nicht unterschreiben und (welch Wunder): Ihre Eltern machen 200% Druck dagegen..

***Überall waren Pärchen. Es scheint, dass ***jeder in dieser doofen Stadt glücklich ***verliebt ist, nur ich nicht. Da ging es ***mir dann gleich noch schlechter. Kennst ***Du das Gefühl auch?

Aber sicher doch, momentan ist es Gottseidank noch nicht bei mir durchgedrungen, aber das wird die Tage zu meinem ganzen "Mist" auch noch dazukommen. Ich kenne das von früher. Ähnliche Marter-Gedanken hatte ich die letzten Tage auch schon, da schossen mir die bösen Bilder in den Kopf, wie meine Ex mit nem Anderen "rummacht" *snief*, was auch nicht verwunderlich ist, da sie bereits in Singlebörsen im internet auf Nachfolgersuche ist...Das zerreisst mich. das habe ich echt nicht verdient.

***Ich habe neulich in einem anderen Forum ***gelesen "jeder hat doch ein, zwei gute ***Freunde, an die er sich in der Not wenden ***kann". Ach, ist das so? Dann bin ich wohl ***die berühmte Ausnahme von der Regel.

Also bist du jetzt nicht nur eine verwandte "Seele", sondern auch eine verwandte "Ausnahme der Regel" Ich reihe mich mal kommentarlos in diese Schiene ein...

***Als ich selbst Hilfe und ein offenes Ohr ***brauchte, waren alle weg. Hatten ***wichtigeres zu tun, Parties feiern u.s.. ***Darüber bin ich auch nicht unglücklich, ***aber einsam ist man eben doch.

Tja, um einige Leute tut es mir immer noch Leid, um andere weniger. Solange ich jemanden bei mir hatte, war es auch leichter damit umzugehen und jetzt geissele ich mich schon selbst, indem ich überlege, bei wem ich angekrochen kommen sollte... Und das will ich ja eigentlich nicht. Einsamkeit, von anderen verusacht, ist echt die Hölle!
Dazu sage ich nur:
Wenn du helfende Hände suchst,
du findest sie nur am Ende deiner Arme...

***Ich gehe im Moment wirklich nur raus, ***wenn es absolut notwendig ist. Ich kann ***nicht anders und werde zunehmend ***soziophobisch, weil mein Vertrauen in ***andere Menschen völlig zerstört ist.

Und wieder einmal: Willkommen im Club! Soziophobie wurde seltsamerweise sogar bei mir diagnostiziert...

***Mein Therapeut meinte auch, ich solle ***Sport treiben. Woher ich die Motivation ***dazu nehmen soll, wenn in mir doch keine ***mehr ist, konnte er mir aber auch nicht ***sagen.

Lustig diese Therapeuten.. Immer so nach dem Motto "Ich kann dir die Tür zeigen, aber durchgehen musst du schon selber". Und nur weil sich das so eingebürgert hat, muss dies nicht das einzig Richtige sein , denke ich. Ich zumindest bin auf Hilfe angwiesen, beim "durch die Tür gehen".

***Ich kann noch nicht mal fernsehen, wobei ***das eigentlich wirklich nicht viel Kraft ***erfordert.

Was meinst du warum ich die ganze Zeit vorm PC sitze...schrecklich.

***Und das schlägt mir dann derart auf den ***Magen, dass mir auch übel wird, wenn ich ***dann doch mal zu essen versuche.

Mir gehts da sehr ähnlich, ich esse nichts, weil ichs entweder vergesse wegen dem Kopfterror oder weil ich zu lange nichts gegessen habe und dann nichts mehr runterbekomme. Allein der Gang (im notwendigen Zwang) zum Kühlschrank nimmt mich dann mit jedem Schritt richtig mit.
Ausserdem habe ich dieses Muster entwickelt, wenn es mir ganz mies geht, nichts zu essen, weil ich dann das gefühl habe, ich habe die kontrolle noch, und nicht die Depression in mir...

***Das Gefühl, noch mal bei Null anfangen zu ***müssen, kenne ich also auch nur zu gut.

Wo fängt man an, wie geht man den Weg? Wie macht man das ohne jetzt wieder ins Loch zu sürzen?

***Ich finde es aber schön, einen ***Seelenverwandten da draußen zu wissen und ***wenn Deine Homepage zur Präsentation ***freigegeben ist, würde ich sie sehr gerne ***sehen.

Ist Bremen da draussen? Wo ist dann drinnen?
Meine Homepage wird nicht zur Präsentation freigegeben, weil ich Dummer Mensch es nicht fertigbringe, Leuten wie meiner Ex sowas vorzulegen. Aber der kleinste Kreis der Auserwählten kennt die Adresse und somit die Seite... wenn du magst, gebe ich dir die Adresse per Email...Aber bitte gib sie nicht weiter, das wäre sehr sehr schlimm für mich...
butterfly7
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von butterfly7 »

hi depris,
bremer "fraktion" vertreten.(umzu)
liebe grüße
dust
Karoshi
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Registriert: 3. Aug 2003, 14:26
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

hmmm.. kürzer gings wohl nicht, was?
Was willst du uns damit sagen? Und bitte nenn uns nicht Depris, Schublade und zu....
flow
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von flow »

Hallo nach Bremen, da draussen ,

Na, warst Du die Wohnung besichtigen? Gefällt sie Dir auch ohne Wanne? Da kann ich Dich schon wieder gut verstehen. Ich bevorzuge auch eindeutig Wohnungen mit Wanne. Im Moment will ich aber nur noch mein Studium fertig machen und dann ist es mir egal, wo ich hinziehe. Hauptsache weit weg von hier, denn hier erinnert mich zuviel an die Vergangenheit. Vielleicht ist es auch für Dich ganz gut, wenn Du von den Nachbarn wegkommst. Da bekommst Du ja doch zuvieles mit, was Du gar nicht hören möchtest. Und da sie nicht klar Position beziehen,...also ich denke wirklich, es wäre besser für Dich. Dann greifst Du eben vorübergehend auf die Unterstützung Deiner Mutter zurück. Du hast deswegen nicht versagt, denn das wird ja nicht für ewig sein. Und sieh mal, mit dem Vereinbaren des Besichtigungstermins hast Du schon den ersten Schritt in ein neues Leben gemacht. Es kommen auch wieder bessere Tage. Man muss nur daran glauben, habe ich mir sagen lassen .

"Weil sie Freunde und Familie hat, die ihr jetzt alle Wünsche erfüllen, um ihr das Leben ohne "den depressiven Störenfried" leichter zu machen."

Gleiches bei mir . Es scheint wirklich immer die zu treffen, die bereits am Boden liegen, die anderen leben ihr Leben weiter als wäre nichts gewesen und bekommen noch von allen Seiten Rückendeckung und Unterstützung.

"Ähnliche Marter-Gedanken hatte ich die letzten Tage auch schon, da schossen mir die bösen Bilder in den Kopf, wie meine Ex mit nem Anderen "rummacht" *snief*, was auch nicht verwunderlich ist, da sie bereits in Singlebörsen im internet auf Nachfolgersuche ist...Das zerreisst mich. das habe ich echt nicht verdient."

Richtig, das hast Du auch nicht verdient. Das muss wirklich schlimm für Dich sein . Ich kann nicht verstehen, wie manche Menschen so leicht mit einer jahrelangen Beziehung abschliessen und sich gleich was Neues anlachen können. Ich glaube, ich würde Amok laufen, wenn ich das jetzt mitbekäme. Ist vielleicht doch ganz gut, dass wir keinen Kontakt mehr haben.

"Solange ich jemanden bei mir hatte, war es auch leichter damit umzugehen und jetzt geissele ich mich schon selbst, indem ich überlege, bei wem ich angekrochen kommen sollte... Und das will ich ja eigentlich nicht. Einsamkeit, von anderen verusacht, ist echt die Hölle!"

Volle Zustimmung. Ich habe sogar schon überlegt, alte Lehrer von mir ausfindig zu machen, um nicht immer nur meiner Mutter mit meinen Sorgen auf die Nerven zu gehen. Aber dann kommt mir immer meine liebe Freundin, die Angst, in die Quere. Das ist völlig dumm, denn ich habe ja absolut nichts mehr zu verlieren, also könnte ich nun eigentlich richtig mutig sein, aber irgendwas hemmt mich doch .

"Lustig diese Therapeuten.. Immer so nach dem Motto "Ich kann dir die Tür zeigen, aber durchgehen musst du schon selber". Und nur weil sich das so eingebürgert hat, muss dies nicht das einzig Richtige sein , denke ich. Ich zumindest bin auf Hilfe angwiesen, beim "durch die Tür gehen".

Eben, deswegen geht man ja zum Therapeuten, dachte ich. Und dann kommt der mir mit Sport und Sauna... Hallo? Mir fällt es schon schwer, nachts zum Zigarettenautomaten um die Ecke zu gehen.
Gestern Abend stand ich wirklich kurz vorm Kollaps. Bis vor ein paar Wochen haben WIR die Wochenenden immer zusammen verbracht. Ich fühlte mich entsetzlich einsam und überflüssig. Den Gedanken, mich auf der Stelle aus dem Fenster zu stürzen, habe ich aber wieder verworfen und stattdessen ein Glas Wein getrunken. Das ergab zusammen mit dem AD einen feinen, nicht enden wollenden Heulkrampf. Ich möchte nicht mehr ständig nachdenken müssen. Gibt es denn keinen Weg aus dieser Kopfhölle? Künstliches Koma vielleicht?

"Wo fängt man an, wie geht man den Weg? Wie macht man das ohne jetzt wieder ins Loch zu sürzen?"

Wenn ich das nur wüßte...

Du kannst mir ja zu Anfang den Link zu Deiner Homepage schicken: maybe@gmx.net . Ich gebe ihn auch ganz bestimmt nicht weiter (an wen auch?) - das verspreche ich Dir.
Cyndi
Beiträge: 52
Registriert: 3. Aug 2004, 16:20

Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Cyndi »

Hallo Markus, hallo Flow,

weiß jetzt gar nicht ob ich mich so zwischen eure Unterhaltung drängen soll...

Aber ich bin auch einsam, und obwohl es mir momentan etwas besser geht, habe ich Angst vor einem nächsten Tief, und ich kann allzu gut nachempfinden wie es euch geht

Das schwierigste scheint (auch bei Euch) zu sein, sich abzunabeln, nicht mehr ewig zu denken "am wochenende haben wir oft dies gemacht" und "zusammen haben wir das gemacht".

EIGENTLICH kann es einem ja ziemlich egal sein, wie es dem Ex-Partner geht - ob gut schlecht, anders geht es einem selbst dadurch ja nicht.
Aber ich grübele auch die ganze Zeit darüber nach. Und irgendwie kann ich nicht loslassen, weil ich es einfach nicht VERSTEHEN kann.

Fühlt Euch ganz lieb umarmt und haltet die schlimme Zeit irgendwie durch...!!!

Gruß Cyndi
butterfly7
Beiträge: 842
Registriert: 8. Jul 2004, 17:35

Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von butterfly7 »

hallo Markus,
du scheinst meine "geschichte" nicht zu kennen.
LG dust
flow
Beiträge: 74
Registriert: 28. Jun 2004, 00:40

Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von flow »

Hallo Cyndi,

Du drängst Dich nicht dazwischen. Gemeinsam einsam ist doch gleich viel schöner .

Mir geht es auch so, dass ich einfach nicht verstehen kann / will, warum nun alles so gekommen ist. Ich habe auch immer noch Rest-Hoffnung, dass wir wieder zusammenkommen könnten. Das ist wohl mein größtes Problem. Anstatt in die Zukunft zu blicken, hänge ich in der Vergangenheit fest. Ja, es fällt mir furchtbar schwer, mich abzunabeln. Zumal es ja niemanden gibt, der mich wenigstens ein Stückchen bei dem Weg unterstützen würde. In meinem Fall ist die Beziehung (zu einem Borderliner) sogar Auslöser für meine Depression und die Depression wiederum, so denke ich zumindest, ist der Grund für die Trennung. Trotzdem hänge ich daran und meine Gedanken kreisen den ganzen Tag und in meinen nächtlichen Träumen nur um diese Beziehung, obwohl mir da nur Schaden zugefügt wurde. Und dafür ärgere ich mich dann wieder über mich selbst, wie ich nur so dumm sein kann, dem trotzdem hinterher zu trauern. Ein Teufelskreis.

Ich wünschte, es käme mal eine SMS, aber wahrscheinlich ginge es mir danach genauso wie Dir. Du hast ja Recht, es führt zu nichts.

Das mit dem "Kraft abgeben" ist wirklich lieb, aber ich glaube, die brauchst Du im Moment noch für Dich selbst. Aber ich würde mich wirklich freuen, wenn Du noch öfter mit uns schreiben würdest, denn das gibt mir Hoffnung, dass man aus dem Tief auch wieder rausfinden kann.

Melde Dich bald wieder!

Liebe Grüsse,
flow
Karoshi
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Re: Schwere Zeiten, helf ihr mir da durch?

Beitrag von Karoshi »

Aua, da habe ich ja jetzt ordentlich was zu schreiben, na dann mach ich mich mal ran...

Flow, mein Seelchen,
Ich war tatsächlich bei dem Wohnungsbesichtigungstermin, nach langem Hin und Her habe ich mich dann durchgerungen und nicht abgesagt, ich war richtig stolz, auch wenn die Wohnung so garnichts war. Weit weg ziehen bereitet mir einige Schwierigkeiten. Zum einen habe ich Probleme mit größeren Entfernungen, es muss daher alles mölichst gut und zentral zu erreichen sein. Zum anderen habe ich ja immer noch die Hoffnung, meine Nachbarn mal ein wenig zu "bekehren", Wahrheit und Offenheit sollte doch eigentlich siegen oder? Vor allem sind die meine, wenn auch manchmal zweifelhafte, Stütze, wenn garnichts mehr geht, weil ich dann da hin gehen kann, egal wie spät es ist. und das ist wenigstens noch besser, als vom Balkon zu hopsen... Eine Wohnung hier in der Nähe hätte so einfach mehr Vorteile als Nachteile, so muss ich es sehen..
Die Hilfe meiner Mutter MUSS ich annehmen, ansonsten wüsste ich auch garnicht mehr weiter, denn der Umzug ansich ist etwas, was ich nicht hinbekommen werde. Es nützt also leider nichts
Glaubst du in deiner jetzigen Situation aufrichtig an bessere tage? ich nicht wirklich, das sind so Standardfloskeln, die irgendwie nur wirken, wenn man schon halb über dem berg ist, finde ich..

Zum Thema Unterstützung meiner EX kann ich nur sagen, daß es mir verdammt wehtut, zu sehen und zu hören, was sie schafft, wer sie unterstützt usw. Hätte ich doch wenigstens mal die nachbarn auf meiner und nicht auf beider Parteien seite...

Das mit der sofortigen Nachfolger suche ist hart oder? Ich weiss garnicht genau, seit wann sie da schon registriert ist... und doch hat man dieses leicht "masochistische" an sich, daß es gerne wissen würde. Nunja, zumindest habe ich mich die letzten tage nicht mehr in diese Singleseite eingeloggt.. Mal sehen wie lange ichs aushalte. Sobald ich darüber nachdenke, könnte ich vor Wut nur noch irgendwas zerschmettern. Aber wenn ich sowas nebenan erzähle, dann kommt da auch nichts sinnvolles mehr als Reaktion. Als ich denen das zum ersten Mal ezählt habe, waren alle völlig entrüstet, der Nachbarsmutter tat es sogar um das Geld, was sie mit meiner EX vertelefoniert hat, leid. Sie wollte meiner EX mal einen gehörigen "Einlauf" verpassen. und was ist daraus geworden, einen tag später war ich abends da und da erzählt sie mir, sie hätte sich auf der Tankstelle, wo meine EX jobbt, ganz toll unterhalten. Das war und ist der absolute Dolchstoß in den Rücken gewesen. Jetzt mag ich nicht mehr rübergehen, weil ich es nicht ertrage, daß meine EX es immer schafft, meine Nachbarin wieder "zwischen" uns zu stellen. Wie sagt man so schön: In einem zu großen herz ist kein Platz für den einen, ders jetzt nötig hat!

Du nennst deine Angst Freundin?
Naja, muss daran liegen daß du eine weibliche Seele bist, ich nannte meine Angst auch schonmal Freund, männlich halt *g*
Daß dir deine Angst in die Quere kommt, finde ich völlig plausibel. Denn schliesslich hasst das "Monster Depression" jede veränderung und sagt "Tu`s nicht, wird dadurch auch nicht besser". Mein therapuet sagte mir, so eine Situation bringe sekundär auch viel Energie mit sich, die man nutzen kann... und da sind wir wieder bei den therapeuten, die einem nicht sagen wie ...

Jetzt muss ich dich doch mal zitieren, um besser darauf anworten zu können :

***Und dann kommt der mir mit Sport und ***Sauna... Hallo? Mir fällt es schon ***schwer, nachts zum Zigarettenautomaten um ***die Ecke zu gehen.

Punkt1: du rauchst. Puuh, dann kann ich ja jetzt ohne schlechtes Gewissen erwähnen, daß ich auch rauche..und das momentan ehrlich gesagt wie ein Schlot. Sauna??? wo ist der denn entsprungen? Ich weiss ja nicht wie es dir damit geht, aber für mich ist es schon schwer nackt unter der Dusche zu stehen, das können einige vielleicht jetzt nicht nachvollziehen, aber ach wenn ich nicht gerade hässlich bin, ist die Konfrontation damit doch immer wieder ein Auslöser für böse Gedanken in Richtung EX.
Schrecklich sowas. Nochmal zum rauchen - Darf ich fragen wieviel du rauchst und was du rauchst? ich versuche mittlerweile zu stopfen, das ist billiger, rechnet sich enorm. Nur manchmal schaffe ich nicht mal das stopfen, weils mir einfach zu anstrengend ist. und dann ist ja da die tankstelle um die Ecke für Schachteln... nur leider... da jobbt meine EX ab und zu. AARGH!


***Gestern Abend stand ich wirklich kurz ***vorm Kollaps. Bis vor ein paar Wochen ***haben WIR die Wochenenden immer zusammen ***verbracht. Ich fühlte mich entsetzlich ***einsam und überflüssig.

Ja, du erwähntest ja schon, daß du so ziemlich dein leben auf deinem EX aufgebaut hast.. das stelle ich mir schlimm vor. da ich wenig draussen unternommen ahbe in der letzten zeit, ist die Wohnung noch so eine Art Fluchtpunkt, doch allein ist es ja ganz anders. Ich weiss hier auch kaum etwas mit mir anzufangen, aber weggehen am Wochenende ist mir derzeit ein graus. Ich finde es besonders schlimm, wenn es nachmittag/abend ird, denn da war meine EX meistens da und man hatte so seine Rituale.. Darüber möchte ich garnicht nachdenken.

***Den Gedanken, mich auf der Stelle aus dem ***Fenster zu stürzen, habe ich aber wieder ***verworfen und stattdessen ein Glas Wein ***getrunken. Das ergab zusammen mit dem AD ***einen feinen, nicht enden wollenden ***Heulkrampf.

Alkohol und AD...joah, das kenne ich, sogar aus noch nicht allzu lang zurückliegenden Erfahrungen. Direkt "the day after" bei den nachbarn. "Gib mir mal ein Bier bitte, heute brauch ich das" Zitat ende. es war nicht die Klügste Entscheidung
Aber durch die schon lange anhaltende einnahme von AD trinke ich eigentlich eh nix mehr. Aber du kennst das ja sicher, ab und an beweist man sich, warum man besser nicht trinken sollte auf ADs, oder man sieht einfach keine andere Lösung... Volles Verständnis von meiner Seite für dich.

***Ich möchte nicht mehr ständig nachdenken ***müssen. Gibt es denn keinen Weg aus ***dieser Kopfhölle? Künstliches Koma ***vielleicht?

Ich habe ein recht gutes Allgemeinwissen udn interessiere mich ja, wie es meine Familie bezeichnet, "für eden Scheiss"
Fand den Film, der letztens lief, dann natürlich sehr interessant. da ging es darum, das Schlafzentrum am Hippothalamus auszuschalten. BITTE LIEBE MEDIZIN, schaltet das Depressionszentrum aus!
Alternativ habe ich für den Notfall bestimmte tabletten zu hause, die ich aber geregelt nehme und mich damit nicht dichtmache. Aber es ist ein gutes Gefühl, so etwas im haus zu haben, wenn man über sich selber weiss, das man verantwortungsvoll damit umzugehen weiss und es auch schafft.


Ich weiss garnicht so recht was ich heute mit dem tag anfangen soll, scheint die Sonne, gehts mir nicht gut damit, weils nicht zu meiner Stimmung passt. Irgendwie ist Regen schöner, ich geh ja eh kaum raus momentan. und so müssen DIE anderen auch mieses Wetter ertragen.. Böse nicht wahr?
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