Was mache ich bei Verdacht einer Depression?

[Joan Carpenter]

Hallo,
Ich bin neu hier und habe den Verdacht das ich eine Depression habe. Da ich im Gesundheitsbereich arbeite sind mir die Symptome bekannt.
Aufgrund einer kleinen Operation bin ich für ein paar Wochen zu Hause und somit von 100 auf 0 gekommen. Daher hatte ich wohl etwas zu viel Zeit zum nachdenken.
Im Bereich meiner Arbeit erlebe ich eine Art Mobbing, die ich immer wieder " abtun" konnte, jetzt aber nicht mehr.
Ich empfinde eine tiefe Traurigkeit, Leere, habe Herzrasen, Unruhe, Antriebslosigkeit, Weinkrämpfe....Ich fühle mich einfach nur schrecklich. Dies kündigte sich aber schleichend an, aber im Eifer der Arbeit ging dies wohl unter und kam jetzt in der Zeit zu Hause zum Vorschein, sobald ich morgens aufwache und begleitet mich den ganzen Tag.
Das schlimme ist, das ich den Weg zu meinem Arzt scheue, da ich mich unendlich schäme in diesem Zustand zu sein. Vom Typ bin ich bodenständig und bin eigentlich selbstsicher und aktiv....alles weg....
Mein Mann würde mich zum Arzt begleiten, da er damit auch völlig überfordert ist und auch nicht weiß wie er mich unterstützen kann.
Wie schaffe ich es den ersten Schritt zu machen und zum Arzt zu gehen?

[Novvi]

Guten Abend,
Erstmal willkommen hier.
Du schreibst das du im gesundheitsberuf arbeitest. Was wùrdest du jemanden raten, der mit den verdacht auf dich zu kommt?
Den ersten schritt hast du ja schon getan. Du hast es hier hingeschrieben. Gibt es eine andere person, außer deinem mann, die dich vielleicht auch zum arzt begleiten kann? Und/oder wùrde es dir helfen, deinen geschriebenen text auszudrucken und zum arzt mitzunehmen?

Ich mòchte dich ermutigen, den arzt aufzusuchen. Bei einem Verdacht auf einen beinbruch wùrdest du es sicherlich tun. Depressionen haben immer noch leider ein Stigmar. Mit versagen hat es nichts zu tun.
Ich wùnsche dir viel Kraft und Mut!
Liebe Grùße,
Novvi

[Joan Carpenter]

Hallo Novvi,
erstmal vielen Dank für deine Rückmeldung.
Natürlich ist mir das alles sehr bewusst, was ich tun müsste. Aber die Scham überwiegt derzeit noch sehr.Aber ich muss irgendwie aktiv werden, denn so geht es nicht weiter.

Da niemand anderes über meinen Zustand bescheid weiß, außer mein Mann, hab ich niemand anderen den ich mitnehmen kann. Zudem ist mein Mann mein engster Vertrauter. Daher ist er meine erste Wahl.

Liebe Grüße
Joan

[Joan Carpenter]

...danke für den Hinweis....