Unser Adventskalender 2021

[Katerle]

Liebe Forianer,

die Vorweihnachtszeit steht voller wunderbarer Momente, um innezuhalten. Wünsche euch eine
schöne Adventszeit mit tollen Überraschungen für jeden Tag beim Öffnen der 24 Türchen.

Vorweihnachtliche Grüße
Katerle


Türchen Nr. 1
_____________

Warme, grüne Welt

Steht ein Tannenbaum im Wald,
breitet seine Äste,
hat in kalter Winterzeit
viele kleine Gäste.

Unten, warm am Wurzelstock
wohnt ein graues Mäuschen,
das verschläft die dunkle Zeit,
kommt nicht aus dem Häuschen.

Wo der Zweigkranz erdwärts hängt
mit den grünen Spitzen,
kann der Hase jederzeit
warm und trocken sitzen.

Eichhorn holt sein Mittagsmahl
höher aus den Zweigen,
muss ins grüne Nadeldach
nach den Zapfen steigen.

Meisen fliegen aus und ein,
wenn der Schnee vom Himmel fällt.
Und so ist der Tannenbaum
eine warme, grüne Welt.

[Bittermandel]

So schön liebe Katerle.

[Aurelia Belinda]

Liebe Katerle,
Finde deine Zeilen auch sehr ansprechend und schön. Danke dafür...Grüße dich lieb.
Aurelia

[Aurelia Belinda]

Türchen Nr.2

O weh dem Menschen welcher hat des Herren Wort verachtet.
Und nur auf Erden früh und spät, nach großem Gut getrachtet.

Er wird für wahr gar schlecht bestehen und mit dem Satan müssen gehen von Christus in die Hölle.

Oh Jesu hilf zur selben Zeit,
von wegen deiner Wunden,
dass ich im Buch der Seligkeit,
werd angezeichnet funden.

Daran ich denn auch zweifle nicht, denn du hast ja den Feind gericht' und meine Schuld bezahlet.

Derhalben mein Fürsprecher sei,
wenn du nun wirst erscheinen, und lies mich aus dem Buche frei, darinnen stehn die Deinen.

Auf dass ich samt den Brüdern mein, mit dir geh'n in den Himmel ein, den du uns hast
erworben.

O Jesu Christ, du machst es lang, mit deinem jüngsten Tage.
Den Menschen wird auf Erden bang, von wegen vieler Plage.
Komm doch, komm doch, du Richter groß, und mach uns bald in Gnaden los, von allem Übel.
Amen!!

[Luca0405]

@ Katerle: wunderschön!
@ Aurelia: große Zeilen zum Nachdenken.
Vielen Dank fürs 'Teilhaben lassen'.

'Tor Nr. 3' öffne ich auch für meine Mutter.

[Luca0405]

Türchen 3

Weihnachten 1944
(Als ich keinen Urlaub bekam)
Heinz Erhardt

Wenn es in der Welt dezembert
und der Mond wie ein Kamembert
gelblich rund, mit etwas Schimmel
angetan, am Weihnachtshimmel
heimwärts zu den Seinen irrt
und der Tag stets kürzer wird -
sozusagen wird zum Kurztag -
hat das Christkindlein Geburtstag!
Ach wie ist man dann vergnügt,
wenn man einen Urlaub kriegt.
Andrerseits, wie ist man traurig,
wenn es heißt: "Nein, da bedaur ich!"
Also greift man dann entweder
zu dem Blei oder der Feder
und schreibt schleunigst auf Papier
ein Gedicht wie dieses hier:
Die Berge, die Meere, den Geist und das Leben
hat Gott zum Geschenk uns gemacht;
doch auch den Frieden, den Frieden zu geben,
das hat er nicht fertiggebracht!
Wir tasten und irren, vergehen und werden,
wir kämpfen mal so und mal so...
Vielleicht gibt's doch richtigen Frieden auf Erden?
Vielleicht gerade jetzt? -- Aber wo?

[Scarlet Rose]

Türchen Nr. 4

Es wächst viel Brot in der Winternacht, weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat; erst wenn im Lenze die Sonne lacht, spürst du, was Gutes der Winter tat.

Und deucht die Welt dir öd und leer
und sind die Tage dir rau und schwer:
Sei still und habe des Wandels Acht - es wächst viel Brot in der Winternacht.

(Friedrich Wilhelm Weber)

[Deprithomas]

liebe Scarlet Rose,

Danke für diese schönen Worte. Oh ich mag Brot.............................................................

am liebsten Natur....Und beim Bäcker haben wir so eine große Auswahl..........

aber das im Winter Brot in der Erde wächst, nicht nur Rosen............

Danke für unser Brot.......


liebe, leise Grüße an Dich.......

[MeinName]

Hallo und guten Morgen!
Die Gedichte und Gedanken, die für die ersten Dezembertage zu lesen sind, richten ihren Blick auf Mutter Natur und unser Leben\Sein hier auf Erden. Im Islam und auch in anderen Schriften heisst es, frei übertragen und interpretiert, im Buch der Natur können wir lesen wie im Koran. Danke für die ersten Adventstürchen. Schönen Zweiten Adventssonntag, Euer MeinName.

[Seide]

Guten Morgen,

Türchen Nummer 5

Heute habe ich ein Honiglebkuchenrezept.
Das war das liebste Weihnachtsgebäck von meinem Vater

Zutaten:
250 g Honig
125 g Zucker
125 Butter
3 Teel. Lebkuchengewürz
500 g Mehl
1 Pckch. Backpulver
1 großes Ei
zum Bestreuen Puderzucker

Den Honig, den Zucker, die Butter und das Lebkuchengewürz unter Rühren erwärmen (bitte nicht kochen), bis der Zucker sich aufgelöst hat. Das Ganze nun abkühlen lassen und in der Zwischenzeit das Mehl mit dem Backpulver durchsieben. Die Hälfte der Mehlmischung in eine Schüssel geben, die Honig-Ei-Masse hinzufügen und mit den Knethaken zu einem glatten Teig verrühren. Die restliche Hälfte mit den Händen unter den Teig kneten, zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Den erkalteten Teig 5 mm dick ausrollen und Kreise von ca. 5 cm Durchmesser ausstechen. Mit etwas Abstand auf ein gefettetes Blech legen und im vorgeheizten Backofen bei 150-175 Grad, je nach Ofentyp, 15 Minuten goldbraun backen und nach dem Erkalten mit Puderzucker bestäuben.

Euch allen wünsche ich einen erholsamen und zufriedenen zweiten Adventssonntag.
Eure treue Seide

[Seide]

Heute Morgen habe ich ein

großes Ei bei den Zutaten vergessen .

[Novvi]

Türchen Nummer 6:
Ein Lied aus meiner Kindheit. Der Autor ist André Wolff

Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft
Und ein Hauch von Heimlichkeiten liegt jetzt in der Luft

Und das Herz wird weit, macht euch jetzt bereit
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
Ist nicht mehr weit

Schneiden, hämmern, basteln, überall im Haus
Man begegnet hin und wieder schon dem Nikolaus

Ja ihr wisst Bescheid, macht euch jetzt bereit
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
Ist nicht mehr weit

Lieb verpackte Päckchen überall versteckt
Und die frisch gebackene Plätzchen wurden schon entdeckt

Heute hat's geschneit, macht euch jetzt bereit
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
Ist nicht mehr weit

Menschen finden wieder füreinander Zeit
Und es klingeln alte Lieder durch die Dunkelheit

Bald ist es soweit, macht euch jetzt bereit
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
Ist nicht mehr weit

[Aurelia Belinda]

Türchen Nr. 7

Oh Wunderliebe die mich wählte,
vor allem Anbeginn der Welt.
Und mich zu ihren Kindern zählte, für welche sie das Reich bestellt!
Oh Vaterhand, oh Gnadentrieb, der mich ins Buch des Lebens schrieb!

Wie wohl ist mir wenn mein Gemüte, hinauf zu dieser Quelle steigt, von welcher sich ein Strom der Güte, zu mir durch alle Zeiten neigt,
dass jeder Tag sein Zeugnis gibt: Gott hat mich je und je geliebt.

Wer bin ich unter Millionen der Kreaturen seiner Macht, die in der Höh und Tiefe wohnen, dass er mich bis hierher gebracht?
Ich bin ja nur ein dürres Blatt, ein Staub, der keine Stätte hat!

Ja freilich bin ich zu geringe der herzlichen Barmherzigkeit, womit, oh Schöpfer aller Dinge, mich deine Liebe stets erfreut, ich bin, oh Vater, selbst nicht mein, dein bin ich, Herr, und bleibe dein!

Im sichern Schatten deiner Flügel, find ich die ungestörte Ruh. Der feste Grund hat dieses Siegel: “Wer dein ist, Herr, den kennest du.“
Lass Erd und Himmel untergehen, dies Wort der Wahrheit bleibet stehen!

Wenn in dem Kampfe schwerer Leiden, der Seele Mut und Kraft gebricht, so salbest du mein Haupt mit Freuden, so tröstet mich dein Angesicht, da spür ich deines Geistes Kraft, die in der Schwachheit alles schafft!

Die Hoffnung schauet in die Ferne, durch alle Schatten dieser Zeit, der Glaube schwingt sich durch die Sterne und sieht ins Reich der Ewigkeit, da zeigt mir deine milde Hand, mein Erbteil und gelobtes Land!

Doch nur Geduld es kommt die Stunde, da mein durch dich erlöster Geist, im höhern Chor mit frohem Munde dich, schönste Liebe, schöner preist.
Drum eilt mein Herz aus dieser Zeit, und sehnt sich nach der Ewigkeit!

Ich weiss woran ich glaube, ich weiss, was fest besteht.
Wenn alles hier im Staube, wie Sand und Staub verweht.
Ich weiss was ewig bleibet, wo alles wankt und fällt, wo Wahn die Weisen treibet, und Trug die klugen prellt!

Ich weiss was ewig dauert, ich weiss, was nimmer lässt, mit Diamanten mauert, miers Gott im Herzen fest. Ja recht, mit Edelsteinen von allerbester Art, hat Gott der Herr den Seinen, des Herzens Burg verwahrt...

Ich kenne wohl die Steine, die stolze Herzenswehr, sie funkeln ja mit Scheine, wie Sterne schön und hehr, die Sterne sind die Worte, die Worte hell und rein. Wodurch die schwächsten Orte, gar feste können sein!

Auch kenn ich wohl den Meister, der mir die Feste baut, er heisst der Fürst der Geister, auf den der Himmel schaut, vor dem die Seraphinen, anbetend niederknien. Um den die Engel dienen, ich weiss und kenne ihn!

Das ist das Licht der Höhe, das ist der Jesu Christ, der Fels auf dem ich stehe, der diamanten ist. Der nimmermehr kann wanken, der Heiland und der Hort. Die Leuchte der Gedanken, sie leuchte hier und dort!

So weiss ich was ich glaube, ich weiss, was fest besteht, und in dem Erdenstaube, nicht mit als Staub verweht.
Ich weiss was in dem Grauen des Todes ewig bleibt, und selbst auf Erden-Auen, des Himmels Blumen treibt!

[Faithful]

Türchen Nr 9

Nach Hause kommen,
das ist es,
was das Kind
von Betlehem
allen schenken will,
die weinen, wachen
und wandeln
auf dieser Erde.

Friedrich von Bodelschwingh

[Katerle]

Türchen Nr. 10
____________________

Auch in diesem Jahr bin ich während der Adventszeit kreativ. So hatte ich Freude daran,
kleine Wichtelmänner zu häkeln und auch ein paar verschiedene Sterne hatte ich bis jetzt
gebastelt. Da gibt es auch viele Anregungen dazu. Und vielleicht kam euch auch wieder eine
schöne Idee, an der ihr auch Spaß hattet oder habt, auch beim Plätzchenbacken o. a.
Ausserdem habe ich auch wieder ein paar mir bekannte alte Weihnachtslieder auf meinem
Instrument gespielt, wenn ich Lust hatte/habe. Mitunter auch das wunderschöne Weihnachtslied
von Roland Kaiser und Maite Kelly : " Klinget hell ihr Glocken" und das gelingt mir schon ganz
gut. Vor kurzem schneite es bei uns und mir fiel auch das Lied ein: "Leise rieselt der Schnee."
Wandern war ich auch bei dem Wetter und auch das tat wieder gut.

Hier noch ein kleines heißes Getränk zum Aufwärmen in der Adventszeit:

Apfel-Birnen-Drink
______________________

Für 4 Gläser

400 ml naturtrüben Apfelsaft
500 ml Birnenektar
3 EL Zitronensaft
2 Päckchen Vanillezucker
2 TL geriebenen Ingwer
u. 2 angedrückte Kardamomkapseln erhitzen, nicht kochen. Ca. 10 min.ziehen lassen.
In Gläser füllen. Nach Belieben mit je 1 Zimtstange und 1 Sternanis servieren.
____________________________________________________________________________

Weiterhin eine schöne Adventszeit.

[Seide]

Türchen Nummer 11

Die Engel

Sie haben alle müde Münde
und helle Seelen ohne Saum.
Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde)
geht ihnen manchmal durch den Traum

Fast gleichen sie einander alle;
in Gottes Gärten schweigen sie,
wie viele, viele Intervalle
in seiner Macht und Melodie.

Nur wenn sie ihre Flügel breiten,
sind sie die Wecker eines Winds:
als ginge Gott mit seinen weiten
Bildhauerhänden durch die Seiten
im dunklen Buch des Anbeginns.

Rainer Maria Rilke

[Monchen12345]

Türchen zum 12.Dezember/3ter Advent

Der 3te Advents-Sonntag ist für mich als Pfadfinderin jedes Jahr mit einer besonderen Aktion verbunden.

Dem Friedenslicht aus Bethlehem.
Das Friedendslicht ist eigentlich eine Aktion des österreichische Rundfunk. Eine Kerze, welche in einer feierlichen Andacht in der Geburtsgrotte in Bethlehem von einem Kind entzündet wird, wird es mit dem Flugzeug nach Österreich transportiert. Am heutigen Samstag fand eine große Aussendungsfeier im Dom in Salzburg statt. Sei dem wird dieses kleine Kerzenlicht verteilt in Österreich, Deutschland und auch weiteren Ländern der EU.
Hier in Deutschland kümmern sich vor allem Pfadfinder um die Verteilung des Lichtes. Es gibt es jedes Jahr auch ein anderes Motto unter dem die Aktion steht es stattfindet. Dieses Jahr lautet das Motto: Friedensnetz- Ein Licht das alle verbindet.
Dazu gibt es auch eine Geschichte, die ich gerne mit euch teilen möchte:


„Das Märchen vom bunten Netz“ von Heribert Laarmann

Das Dorf Farbenfroh lag am Rand der großen, lauten Welt. Die Familien waren dort sehr glücklich.
Sie teilten miteinander und halfen sich in jeder Not.
Die Kinder hatten viel Platz zum Spielen und alle hatten viel Zeit füreinander.
Die Familien in Farbenfroh waren nicht reich.
Sie arbeiteten wie andere auch, aber sie hatten Freude an der Arbeit.
Es war etwas Eigenartiges mit diesem Dorf und seinen Menschen. Wenn die Sonne schien, konnten es alle sehen: Ein buntes Netz spannte sich über das Dorf.  Es war so fein geknüpft, dass nichts Böses von  draußen hineindrang. ln der Sonne strahlte es lauter Licht und Freude aus und jeder, der davor stand, staunte. Die Menschen aus der großen Stadt sahen das Glück der Bewohner von Farbenfroh und wurden neidisch. Sie wollten es ihnen rauben. Aber sie kamen nur bis zu dem bunten Netz, das sich über das Dorf spannte und durch das nichts Böses eindringen konnte. Wie an einer Mauer prallte alles daran ab.
Die kleinen und großen Leute in Farbenfroh wunderten sich manchmal, dass es draußen so ganz anders zuging als bei ihnen.
Eines Tages verbreitete sich das Gerücht: Die Menschen in der großen Stadt leben glücklicher als wir. Die anderen Menschen sind reicher als wir. Immer mehr sprachen es aus. Immer lauter wurde das Gerücht.
Immer mehr Menschen in Farbenfroh drängten sich an den Rand des Dorfes und schauten gebannt in die Richtung der großen Stadt, die abends voller bunter Lichter leuchtete.
„Wir wollen in die große Stadt!“, riefen erst einige,  dann immer mehr. „Aber wir können nicht gehen, das bunte Netz hindert uns daran“, riefen andere. „Dann schneidet doch ein Loch hinein!“, antworteten die einen.
Es dauerte nicht lange, da kam einer und schnitt mit einer großen Schere ein Loch in das Netz, so groß, dass man ein- und aussteigen konnte. Zuerst waren es nur einige, die durch das Loch nach draußen krochen. Aber es genügte, um die Unruhe der kleinen und großen Leute in Farbenfroh zu vergrößern.
Die Menschen, die hindurch gestiegen waren, erzählten seltsame Geschichten aus der großen Stadt. Dort wären so hohe Häuser, dass bequem alle Familien von Farbenfroh darin Platz hätten. Sie erzählten von vielen Geschäften und Kaufhäusern; von Geld, das in großen Banken lagerte; vom Schmuck der Frauen und dem Reichtum der Männer. Sie berichteten von vielen Autos und Eisenbahnen, die im Bauch der Erde fahren würden.
Immer mehr Menschen stiegen durch das Loch im bunten Netz,
immer neue Löcher kamen hinzu.
Die kleinen und großen Leute von Farbenfroh waren auf der Suche nach dem großen Glück.
In Farbenfroh änderte sich alles. Die Eltern hatten keine Zeit mehr für ihre Kinder.
Abends ließen sie diese allein und fuhren in die große Stadt, um sich dort zu vergnügen.
Die alten Menschen mussten nun oft lange warten, ehe ihnen jemand half. Alle waren nur mit sich selbst beschäftigt. Schilder wurden aufgestellt, auf denen die Kinder lasen, ‘Ballspielen verboten“, oder „Rasen betreten untersagt“. Keiner blieb mehr beim Anderen stehen. Alle hasteten durch die Straßen und riefen einander zu:
‚Wir haben keine Zeit!“
Einer wollte mehr verdienen als der andere, einer wollte berühmter sein als der andere.
Die Leute setzten einen Titel vor ihre Namen und ließen sich damit anreden.
Unruhe, Neid und Streit griffen immer mehr um sich.
Die kleinen und großen Leute von Farbenfroh wurden immer unglücklicher. Das bunte Netz war längst an vielen Stellen durchlöchert. Nur hier und da hielt es noch. Hier und da gab es noch Menschen, die Zeit füreinander hatten, und Familien, die zusammenhielten.
Hier und da blieben noch Leute stehen und schauten auf das bunte Netz, das - wenn die Sonne gerade schien - funkelte und strahlte. Dann gingen sie traurig weiter und dachten an früher, als das bunte Netz über das ganze Dorf gespannt war. Und der eine oder andere machte sich heimlich daran, das Netz wieder neu zu knüpfen und das Loch an einer Stelle zu schließen.
Und wenn es ihm gelang, dann kehrte das Glück zurück, und er erzählte davon den Anderen. Gemeinsam träumten sie davon, dass das bunte Netz eines Tages wieder über den ganzen Ort gespannt wäre und das Glück wiederkäme.
Einige träumten sogar davon, dass auch einmal ein buntes Netz über der großen Stadt zu sehen sei und alle Menschen und alle Familien glücklich wären, wirklich alle.“



Mir ist noch wichtig zu sagen: das Licht ist nicht an eine Konfession oder ans Pfadfinder-dasein gebunden. Jeder ist eingeladen es sich abzuholen.
In meiner alten Heimatgemeinde und auch in der aktuellen Gemeinde steht es bis nach Weihnachten neben der Krippe und jeder ist eingeladen man darf sich eine Kerze mitbringen und es sich mit nach Hause nehmen.
Am 3ten Advent und auch in den nächsten Tagen finden viele Aussendungsfeiern in ganz Deutschland statt.
Ob auch bei Euch erfahrt Ihr in den Gemeinden, bei Pfadfindern oder auf
Friendslicht.de.

Ich wünsche Euch einen schönen 3ten Advents-Sonntag,

Monchen

[marcopol]

Immer wieder wird er Mensch geboren,
spricht zu frommen, spricht zu tauben Ohren,
kommt uns nah und geht uns neu verloren.

Immer wieder muss er einsam ragen,
aller Brüder Not und Sehnsucht tragen,
immer wird er neu ans Kreuz geschlagen.

Immer wieder will sich Gott verkünden,
will das Himmlische ins Tal der Sünden,
will ins Fleisch der Geist, der ewige, münden.

Immer wieder, auch in diesen Tagen,
ist der Heiland unterwegs zu segnen,
unseren Ängsten, Tränen, Fragen, Klagen
mit dem stillen Blicke zu begegnen,
den wir doch nicht zu erwidern wagen,
weil nur Kinderaugen ihn ertragen.

(Hermann Hesse)

[MeinName]

Adventstürchen für den 13. Dezember

Was die Nacht erhellt - Gedanken zum Lucia-Lichterfest

In Schweden wird dieses Fest besonders schön, phantasievoll und mit Freude gefeiert, denn langsam geht
es wieder dem Licht entgegen, die Wintersonnewende steht kurz bevor, der Jahreszyklus neigt
sich dem Ende zu, etwas Neues beginnt. Im Norden wird diese kosmische Realität, wo im November
und Dezember nur wenige Stunden Tageslicht herrscht, besonders stark empfunden.

Mit diesem Lied betreten am Morgen die weiß gewandete, auf dem Kopf die leuchtende
Kerzenkrone, Sancta Lucia mit dem Knecht Steffan, die Zimmer der Schläfer und singen:

Guten Morgen hier drinnen, hier kommt die Luciabraut!
Sie naht Euch mit Ehren! Wir wünschen Euch allen ein
freudevolles Jul. Von allem Unglück bewahre Euch Gott!

Zum Nachlesen, wer die heilige Lucia war, ein Artikel auf der Seite der kath. Kirche.
https://www.katholisch.de/artikel/163-s ... bene-lucia" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Traditionell wird am Lucia-Lichterfest ein spezielles Hefegebäck gebacken, Lussekatter
mit Safran, auch Lucia-Locken genannt, manchmal werden auch Sonnenräder aus dem Teig
geformt.
Hier ein Rezept, wer Lust und Freude am Backen hat.
600 g Weißmehl, 2 Eier, 60 g Hefe, 1 Prise Salz, Safran, wenn vorhanden, schmeckt aber
auch ohne sehr gut; 150 g Butter, 125 Zucker, 3/8 l Milch, 150 Rosinen.
Aus den Zutaten den Hefeteig herstellen. Nach dem Gehen kleine Spiralen oder andere
Sonnensymbole formen. Wasser und Ei verquirrlen, die Teilchen damit bestreichen, geht aber
auch ohne dem.
Wer Anregungen dazu braucht, findet im Netz sehr gute Anleitungen.

In einem Werkheft für Frauenbildung und Frauenseelsorge, Die Mitarbeiterin, habe ich noch
ein passendes Gebet für diesen Festtag gefunden:

Gott, lass uns wach werden! Hilf uns,
anderen Licht, Trost und Hoffnung zu
sein wie dein Sohn, Jesus Christus, auf
dessen Kommen wir warten und der uns
in unserem Mitmenschen begegnet,
jetzt im Advent und jeden Tag.
Amen.

Gedanken zum Thema Licht
Manchmal, wenn es zu laut um mich wird, und Worte und Bilder allseits zu hören und zu sehen sind, die bedrückend
sind, fühlt sich das finster und dunkel an. Vor allem kalt. In mir wird es unruhig
und ich suche nach Licht, Wärme und Halt, um diesen Abgrund, meine Starre zu überwinden.
Wie weh doch Worte sein können und wie heilsam auf der anderen Seite.

Freude ist Licht für mich. Zuversicht ist Licht für mich, Menschen, die zuhören können,
und mit mir schweigen, auch weinen. Das ist Licht. In mir wird es dann weit, warm und hell.
Ein Leuchten, wie Gold. Wärme im Winter. Bücher sind Freude für mich, daher lese ich schon
seit Kindesbeinen an. Ich habe viele Bücher, die sich im Laufe meines Lebens angesammelt
haben. Kunst ist Freude für mich. Freude ist Licht. Vertrauen ist Licht. Alles versammelt
sich in der Liebe. Liebe ist das schönste Licht.

Wo und wie findet Ihr Freude und Licht?

Ich wünsche Euch eine lichtvolle Zeit, und vor allem Liebe, aus der heraus Ihr leben
und Euch freuen könnt. Freud Euch!

[wohin geht die reise]

Adventstürchen für den 14. Dezember:
Vor ein paar Tagen erhielt ich ein Gedicht von meiner Freundin, das ich gerne mit euch teilen möchte, weil es mich sehr angesprochen hat:


Geschmack finden
Advent heißt: wieder Geschmack finden am Leben.
Vielleicht habe ich ein wenig die Lust am Leben verloren (Anmerkung: vielleicht nicht nur ein wenig).
Vielleicht schmeckt es mir nicht, wie manche reden und sich verhalten.
Vielleicht sind manche für meinen Geschmack zu egoistisch.
Vielleicht ist meine Arbeit nicht immer nach meinem Geschmack.
Vielleicht finde ich so manche Einstellung geschmacklos.

All das kann meine Lebensfreude trüben.
Dann muss ich erst wieder Geschmack finden am Leben.

In Advent kann ich die Lust am Leben neu entdecken.
Denn große Vorfreude prägt diese Zeit.
Wir sind in guter Hoffnung.
Wir erwarten ein Kind.
Wir erwarten ein Kind, das uns eine große Botschaft bringen wird.

Weihnachten wird in Kürze der Beweis dafür sein,
dass wir für die Freude bestimmt sind.
Denn Weihnachten wird Gott uns in seine Arme schließen und sagen:
"Ich möchte, das euer Leben glückt und gelingt.
Deswegen komme ich selbst zu euch herab.
Ich zeige euch den Weg von unten nach oben,
vom Leid zum Glück,
vom Unfrieden zum Frieden,
vom Egoismus zur Menschlichkeit.
von der Verlorenheit zur Rettung
(Verfasser unbekannt)


Und so wünsche ich uns allen, dass wir spüren, dass wir zur Freude bestimmt sind. Mir fällt es z.Zt. unendlich schwer
Lore

[Tara84]

Türchen Nr. 15

"Eine Blume überlegt sich nicht, ob sie besser und schöner als ihre Nachbarblume ist. Sie blüht einfach." (Autor unbekannt)

[Deprithomas]

oh liebe Tara,

Danke für dieses wunderschöne und wertvolle Wort. Frage mich auch mal, hey, Blume warum

blühst du eigentlich. Einfach in Liebe zu sich selbst. Und Liebe macht jede Blume schön.

Das muss nicht die perfekt gestylte Blume sein, sondern ganz natürlich.............


liebe Grüße...........

[Katerle]

Türchen Nr. 16
_______________

Schenken

Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List,
Sei eingedenk,
Dass dein Geschenk
Du selber bist.

JOACHIM RINGELNATZ

[Deprithomas]

liebes Katerle,

oh welch wertvollen guten Worte ............................................................................

das wir beim Schenken uns selbst mit verschenken, einen Teil von uns.....................

Auch DU bist ein Geschenk hier im Forum.........


liebe, leise Grüße an dich

[Katerle]

DANKE Deprithomas für das tolle Kompliment.