Hochgrat Klinik Oberstaufen
Hochgrat Klinik Oberstaufen
Hallo,
habe mich in der Hochgrat Klinik angemeldet. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Klinik? Wurde mir von meinem Psychiater empfohlen.
habe mich in der Hochgrat Klinik angemeldet. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Klinik? Wurde mir von meinem Psychiater empfohlen.
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
War da noch niemand oder bin ich im falschem Forum? Oder macht man hier keine Aussagen über Kliniken?
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
Sorry, ich war nicht da.
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
Ich habe mir gerade die Webseite und Bewertungen der Klinik angesehen. Sie arbeiten nach dem 12 Schritte Programm. Lies Dir das einmal durch und lass Dein Bauchgefühl entscheiden. Ich könnte da nicht hingehen. Vlt. kannst Du ein tel. Vorgespräch bekommen.
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
Danke. Die Website hab ich mir schon angeschaut. Ich dachte nur vielleicht hat schon jemand Erfahrung mit dieser Klinik.
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- Registriert: 16. Dez 2020, 20:24
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
Von der Adula-Klinik habe ich aus dem Freundeskreis eine sehr gute Rezession gehört.
Nach der würde ich mich dort aufnehmen lassen, wenn es nicht so extrem weit weg wäre.
Nach der würde ich mich dort aufnehmen lassen, wenn es nicht so extrem weit weg wäre.
Flieht - ihr Narren!
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
hallo, ich kenne die Klinik von 2005 und bin noch immer mit den Ehemaligen über die Wolfsried-Communiti verbunden. von daher glaube ich, die Klinik arbeitet noch immer im selben Kontext. Hochgrat und Adula sind die letzten, die noch nach dem Bad Herrenalber Modell nach Walter Lechler arbeiten. vor allem Sucht, aber auch Psychosomatik - die beiden Bereiche greifen oft ineinander.
das Herrenalber Modell ist schon intensiv. es wird auf alles "verzichtet", was einen Menschen von sich selbst ablenkt oder Gefühle "wegmacht". keine Musik, nix zum Lesen, kein Computer, Handy, Internet, keine Zigaretten, Alkohol, sonstige Drogen ... und auch alles nicht in der Freizeit oder außerhalb der Klinik. der Mensch wird auf sich selbst reduziert, dadurch kommen die Probleme des Menschen verstärkt zum Vorschein und daran wird gearbeitet. es geht nicht ohne aktive Mitarbeit des Gastes (so wurden dort die Patienten genannt). frei nach dem Motto: "macht ihr mal, damit ich gesund werde" funktioniert nicht. es wird davon ausgegangen, dass nicht immer alles klappt, Rückfälle werden aktiv bearbeitet und führen oft weiter und tiefer an das Innere des Menschen als einfach nur "mitmachen".
ich war 2x in Bad Herrenalb, als dort noch nach dem Herrenalber Modell gearbeitet wurde, und dann noch einmal in Wolfsried, jedesmal bin ich ein Stück weiter gekommen, und in Wolfsried hat es bei mir "klick" gemacht. seitdem bin ich Drogen-abstinent (16 Jahre kontinuierlich) und habe dort meinen Weg zurück ins Arbeitsleben begonnen. mir hat es sehr gut geholfen und gut getan, ist aber nicht für jeden etwas.
jetzt in C-Zeiten weiß ich nicht, wie dort gearbeitet wird, doch zu meiner Zeit war körperliche und emotionale Nähe sehr wichtig, die Mit-Gäste/Patienten = die therapeutische Gemeinschaft sind/ist ein zentraler Aspekt (ich kann vielleicht einen Therapeuten täuschen, aber keinen anderen Süchtigen, der die Anzeichen auch sehr gut kennt ...), nach dem Motto "der Mensch ist des Menschen Medizin". jeder unterstützt jeden, sei es durch Gespräche, Zuhören, Da-sein, sei es durch Konfrontation und Konfliktklärung, sei es durch einfach mal in den Arm nehmen oder einen Kaffee zusammen trinken gehen ...
wer sich selbst intensiv kennen lernen möchte, dem wird dort eine gute Chance geboten.
wer an die Ursachen seiner psychischen Baustellen will, kann dies dort sehr gut.
ich bin nach wie vor sehr überzeugt von dem Konzept.
Gruß Simax
das Herrenalber Modell ist schon intensiv. es wird auf alles "verzichtet", was einen Menschen von sich selbst ablenkt oder Gefühle "wegmacht". keine Musik, nix zum Lesen, kein Computer, Handy, Internet, keine Zigaretten, Alkohol, sonstige Drogen ... und auch alles nicht in der Freizeit oder außerhalb der Klinik. der Mensch wird auf sich selbst reduziert, dadurch kommen die Probleme des Menschen verstärkt zum Vorschein und daran wird gearbeitet. es geht nicht ohne aktive Mitarbeit des Gastes (so wurden dort die Patienten genannt). frei nach dem Motto: "macht ihr mal, damit ich gesund werde" funktioniert nicht. es wird davon ausgegangen, dass nicht immer alles klappt, Rückfälle werden aktiv bearbeitet und führen oft weiter und tiefer an das Innere des Menschen als einfach nur "mitmachen".
ich war 2x in Bad Herrenalb, als dort noch nach dem Herrenalber Modell gearbeitet wurde, und dann noch einmal in Wolfsried, jedesmal bin ich ein Stück weiter gekommen, und in Wolfsried hat es bei mir "klick" gemacht. seitdem bin ich Drogen-abstinent (16 Jahre kontinuierlich) und habe dort meinen Weg zurück ins Arbeitsleben begonnen. mir hat es sehr gut geholfen und gut getan, ist aber nicht für jeden etwas.
jetzt in C-Zeiten weiß ich nicht, wie dort gearbeitet wird, doch zu meiner Zeit war körperliche und emotionale Nähe sehr wichtig, die Mit-Gäste/Patienten = die therapeutische Gemeinschaft sind/ist ein zentraler Aspekt (ich kann vielleicht einen Therapeuten täuschen, aber keinen anderen Süchtigen, der die Anzeichen auch sehr gut kennt ...), nach dem Motto "der Mensch ist des Menschen Medizin". jeder unterstützt jeden, sei es durch Gespräche, Zuhören, Da-sein, sei es durch Konfrontation und Konfliktklärung, sei es durch einfach mal in den Arm nehmen oder einen Kaffee zusammen trinken gehen ...
wer sich selbst intensiv kennen lernen möchte, dem wird dort eine gute Chance geboten.
wer an die Ursachen seiner psychischen Baustellen will, kann dies dort sehr gut.
ich bin nach wie vor sehr überzeugt von dem Konzept.
Gruß Simax
Re: Hochgrat Klinik Oberstaufen
Danke für deine Infos.