Hallo,
mal eine Frage an die selbst von Depressionen Betroffenen: Was wird oder wurde euch geraten, wenn euch negative Gedanken (z.B.) betreffend eure eigene Person oder euren Selbstwert, überfallen? Was macht ihr, habt ihr da eigene "Tricks"? Hintergrund meiner Frage ist die Depression eines Familienmitglieds, diese Person sagt mir, dass da in den bisherigen Therapien keine Tipps gegeben wurden. Wie also könnte sich eine depressive Person, die eigentlich selbst weiß, dass die Dinge, die sie über sich denkt, nicht (ganz) stimmen, helfen? Wie ablenken? Und wie kann jemand dafür sorgen, dass alltägliche Ärgernisse nicht ganz so hart treffen?
Viele Grüße
Welche Tipps bei negativen Gedanken?
Re: Welche Tipps bei negativen Gedanken?
Hallo Hilfe123,
schwieriges Thema ... Mit einfachen Tricks ist es da leider nicht getan, nehme ich an. Ich weiß nicht genau, ob es das trifft, aber ich schreib mal ein paar meiner Gedanken dazu ... Bzgl negative Gedanken über sich selbst/ Probleme mit dem Selbstwert: Das war und ist tw immer noch ein großes Thema in meiner Therapie. Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis sich da etwas geändert hat. Was mir am ehesten geholfen hat, ist, sich selbst gegenüber in schlechten Phasen versuchen, sich wie eine liebevolle Mutter zu verhalten. Oft übernimmt da vollständig der innere Kritiker, man macht sich selbst runter, schlecht ... Sich da mal die Frage stellen: Was würde ich meinem Kind (oder auch meiner besten Freundin) in dieser Situation sagen? Und sich das gedanklich dann selbst sagen.
Wie gesagt, das geht nicht von heute auf morgen, braucht viel Übung und bei mir Erinnerung durch die Therapeutin.
Wenn die Gedanken eher in Richtung "alles ist schlecht, schlimm, hoffnungslos" gehen, kann es manchmal helfen, sich bewusst zu machen, dass es die Depression ist, die da in einem spricht. Abstand zu den eigenen Gedanken herstellen, versuchen, eine Metaebene einzunehmen. Aber auch das ist schwer ...
Alles Gute für dich und deine Angehörige
Libellule
schwieriges Thema ... Mit einfachen Tricks ist es da leider nicht getan, nehme ich an. Ich weiß nicht genau, ob es das trifft, aber ich schreib mal ein paar meiner Gedanken dazu ... Bzgl negative Gedanken über sich selbst/ Probleme mit dem Selbstwert: Das war und ist tw immer noch ein großes Thema in meiner Therapie. Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis sich da etwas geändert hat. Was mir am ehesten geholfen hat, ist, sich selbst gegenüber in schlechten Phasen versuchen, sich wie eine liebevolle Mutter zu verhalten. Oft übernimmt da vollständig der innere Kritiker, man macht sich selbst runter, schlecht ... Sich da mal die Frage stellen: Was würde ich meinem Kind (oder auch meiner besten Freundin) in dieser Situation sagen? Und sich das gedanklich dann selbst sagen.
Wie gesagt, das geht nicht von heute auf morgen, braucht viel Übung und bei mir Erinnerung durch die Therapeutin.
Wenn die Gedanken eher in Richtung "alles ist schlecht, schlimm, hoffnungslos" gehen, kann es manchmal helfen, sich bewusst zu machen, dass es die Depression ist, die da in einem spricht. Abstand zu den eigenen Gedanken herstellen, versuchen, eine Metaebene einzunehmen. Aber auch das ist schwer ...
Alles Gute für dich und deine Angehörige
Libellule
Re: Welche Tipps bei negativen Gedanken?
Hallo Libellule,
vielen Dank für deine Gedanken! Ich werde das mal genau so weitergeben, vielleicht hilft es... und ich werde die betreffende Person erinnern
Alles Gute für dich!
vielen Dank für deine Gedanken! Ich werde das mal genau so weitergeben, vielleicht hilft es... und ich werde die betreffende Person erinnern
Alles Gute für dich!