verhaltenstherapie

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MPo
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verhaltenstherapie

Beitrag von MPo »

artemis
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: verhaltenstherapie

Beitrag von artemis »

Hallo Marry,

ich habe keine persönliche Erfahrung mit Verhaltenstherapie, weiß aber, daß die, so weit wie möglich an der Oberfläche bleibt.
Es geht mehr darum im Hier und Jetzt was zu ändern und "alter Kram" kommt dabei nur zur Sprache soweit es nötig ist, um am jetzt was ändern zu können.

Wenn dir also danach ist über was zu reden, dann solltest du das von dir aus ansprechen. Dein Therapeut kann nicht wissen, was dir durch den KOpf geht und dich evtl. davon abhält "es dir gut gehen zu lassen"

Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und daß sich noch wer mit mehr Erfahrung auf dem Gebiet meldet.

Arte
albert
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Re: verhaltenstherapie

Beitrag von albert »

Hallo Mary,
die Verhaltenstherapie bleibt bewusst an der Oberfläche. Sie dient in Zeiten des Depressionsschubes zur Wiederaufrichtung, zur Erlangung des Selbstwertes und der Stabilisierung.
Wenn du in die Tiefe gehen willst, also Altlasten ausgraben oder offene Wunden bearbeiten willst, müssen Therapeut und Patient anders vorgehen. Aber dafür muss erst eine gewisse Stabilität erreicht worden sein. Es wäre natürlich gut, mit dem Therapeut darüber zu sprechen, in welchem Zustand du dich befindest und welches Ziel die Therapie bei deinem jetzigen Zustand haben soll.
Allerdings haben viele Therapeuten unterschiedliche Erfahrungen und Spezialisierungen. Manche geben das selber an, auch der Austausch in SHG vor Ort über Therapeuten bringt dazu Informationen.
Ich wünsche dir Erfolg bei der therapeutischen Arbeit.
Herzliche Grüße
Albert
Lee
Beiträge: 1074
Registriert: 5. Jul 2004, 16:42

Re: verhaltenstherapie

Beitrag von Lee »

Xenia
Beiträge: 2051
Registriert: 20. Apr 2003, 12:31

Re: verhaltenstherapie

Beitrag von Xenia »

Ich denke auch, daß VT nicht unbedingt an der Oberfläche bleibt. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, daß nach einer Stabilisierung sehr wohl in die Tiefe gegangen wird. Und gute Therapeuten haben - wie Du schon sagst, Lee - sowieso nicht nur stur ihr VT-Programm drauf. Meines Erachtens hängt übrigens der Therapieerfolg ganz entscheidend von der therapeutischen Beziehung ab.

Ich finde es sehr erfreulich, daß VT-ler mehr sagen als Analytiker mit ihrem oft überheblichen Schweigen und Herumdeuten. Mir hat eine tiefenpsychologisch orientierte Therapie übrigens absolut geschadet, weil eben alles mögliche ausgegraben wurde und ich vorher nicht gelernt habe, damit umzugehen. Außerdem war das eine stationäre Therapie und ich wurde retraumatisiert wieder entlassen, ohne daß ich zu Hause eine geeignete Therapie hatte... War absolut schädlich...

Daß sich nach acht Stunden noch kein Erfolg einstellt finde ich eigentlich total normal. Mich würde es eher wundern, wenn man nach acht Stunden schon wieder "geheilt" oder fast "geheilt" wäre. Ich denke, daß sich Therapeut und Patient auch erst einmal kennenlernen müssen, eine Basis für das gemeinsame Arbeiten schaffen. Und irgendwann werden dann auch Phasen kommen, in denen Du, Mary Poppins, die aktivere in der Therapie bist.

Ich mache nun schon sehr lange Therapie und es gibt immer noch Stunden, nach denen ich nach Hause gehe und mich frage, was mir das ganze eigentlich bringt... Vielleicht muß auch nicht jede Stunde super gehaltvoll sein.

Naja, auf jeden Fall wünsche ich Dir auch viel Glück!

Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
MPo
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Re: verhaltenstherapie

Beitrag von MPo »

schnuffi_78
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Re: verhaltenstherapie

Beitrag von schnuffi_78 »

hallo,

ich dachte wenn man depressionen hat, ist eine gesprächstherapie oder eine tiefenpsychologische therapie das beste, als eine verhaltenstherapie !?!?

ich hatte bis jetzt nur 3 vorgespräche und werde auch demnächst mit den genehmigten sitzungen bei meinem psychologen beginnen.
auch verhaltenstherapie, allerdings hauptsächlich weil ich noch soziale phobie habe.
mein psychologe ist übrigens das ganze gegenteil von deinem, total ruhig, spricht nicht viel u. lässt lieber mich sprechen.
wobei ich so meine probleme habe mit dem sprechen *argh*.
natürlich hoffe ich auch dass das nach einiger zeit besser wird, speziell mit dem sprechen.

wenn es dir aber mit der zeit nix bringt, wäre vermutlich ein wechsel zu einem anderen psychologen besser.


alles gute & viele grüsse
schnuffi
Christina62
Beiträge: 5
Registriert: 11. Mai 2004, 15:47

Re: verhaltenstherapie

Beitrag von Christina62 »

Hi, wer kann mir Auskunft geben über eine statiopnäre Verhaltenstherapie?

Gruß Lena
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