Ist es die Beziehung oder die Depression?

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Kornfeld
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Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Hallo,
Ich habe wirklich viel gelesen und mich mit der Depression beschäftigt. Langsam stellt sich die Frage, ob es doch mir liegt.
Ich habe ihm sehr viel Verständnis und Geduld aufgebracht. Er hat sich sehr zurückgezogen. Will mich nicht sehen, will nicht reden. Er hält sich nicht an Absprachen, was zum Beispiel das telefonieren angeht.
Er hätte keine Kraft dazu. Ich sage dann, das es ok ist.
Ab und zu geht es dann mit Freunden und viel Alkohol, was aber auch bereut wird.
Er ist zum Teil allen anderen Menschen gegenüber gereizt, mir noch mehr, weil es sofort sehe, das es ihm nicht gut geht. Fast alle Angebote egal wie Klein werden abgelehnt.
Er äußert immer wieder Zweifel. An sich, an der Welt an uns.
Er will laut seiner Aussage eigl.nur alleine sein.
Andererseits will er das es wie früher wird, das wir uns sehen und es schön ist.
Liegt es vielleicht doch daran, das ich bin, die dafür sorgt, das es ihm schlecht geht?
Er fühlt sich als Versager und gibt sich an allem die Schuld. Ich sage immer wieder, das es irgendwann wieder gut wird.
Versuche ihn unterstützen und ihm zu sagen das ich da bin.
Es gibt gute und schlechte Tage. Er war nie der Mann, der großen Liebeserklärungen, es geht ihm immer vertrauen und verlass und das hätte er bei mir.
Wenn er mich nicht schätzen würde, würde er es nicht versuchen sagt er.
Ich merke das es ihm schlecht geht, gereizt, rückzug, Alkohol als Lösung, Aggressivität, Schlafstörung, kein Appetit, es wird alles schlecht gesehen oder als Vorwurf.zum Arzt wollte er, jetzt Zweifel er wieder, er könne eh nicht helfen, er brauche nur Ruhe. Aber es geht schon Monate so. Vielleicht könnt ihr mir helfen... 5 Jahre besteht die Beziehung mit Höhen und Tiefen. Ich liebe und möchte ihn unterstützen.ich fühle mich einfach allein.
Windwolke
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Windwolke »

Hallo Kornfeld,
deine Situation klingt sehr belastend. Ich kann mir vorstellen, dass du dich einsam fühlst, wenn dein Partner sich so lieblos verhält. Es scheint ihm wirklich nicht gut zu gehen, und ich finde gut, dass er schon vorhatte, zum Arzt zu gehen. Am besten ermutigst du ihn weiter, dass er sich einen Termin holt und hingeht. Denn nur der Arzt kann ihm helfen. Aber dazu muss er mitarbeiten und für sich sorgen.

Ich finde wichtig, dass du darauf Acht gibst, dass dein Partner dir gegenüber ein akzeptables Verhalten zeigt.
Sobald er mit dir umgeht, als wärst du wenig wert, darfst du das nicht hinnehmen. Du musst ihm ganz klar sagen, was du fühlst und welches Verhalten du dir von ihm erhoffst.

Es reicht nicht, dass du für deinen Partner da bist und versuchst lieb zu sein. Gerade wenn Alkohol mit im Spiel ist, kann sich so eine depressive Entwicklung in schlimme Zustände verwandeln, die du zuletzt nicht aushalten kannst. Deshalb wäre es meiner Meinung nach wichtig für dich, dass DU dir Hilfe holst - unabhängig davon, ob dein Partner sich helfen lässt.
Sorge gut für dich selbst, denn erst dann kannst du deinem Partner helfen. Abgrenzen ist ein Stück Selbstfürsorge, die dem Partner die Chance gibt, mehr Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu werden.

Alles Gute!
Windwolke
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Danke für die Antworten. Manchmal zeigt er es in kleinen Gesten, aber er war wiegesagt nie der Mensch der großen Worte und das ist schon sehr viel Wert.
Er möchte jetzt die Trennung bzw eine komplette Pause von mehreren Wochen.
Er sagt in seiner Welt ist alles sehr Belastend, er kommt kaum runter, wenn nur mit Alkohol. Wir hatten deswegen früher bereits ein Gespräch mit jemanden aus einer Selbsthilfegruppe, aber das verlief im Sande.
Er erkennt, daß er Hilfe braucht, aber winkt es auch wieder ab.
Jetzt will komplett alleine sein, was nur bedingt möglich ist durch ein Mehrgenerationenhaus. Er weiß sich nicht anders zu helfen. In seiner Welt wird es vllt besser werden wenn er seine Ruhe ha, er sieht keinen anderen Ausweg.
Er hofft, daß es nach der Pause besser ist und er sein Leben auf die Reihe bekommt.
Es setzt ihn unter Druck, das ich bedingungslos da bin. Wenn er mich nicht so mögen und schätzen würde, hätte er garnichz diese Gespräche geführt.
Warten wir es ab, was kommt. Ich kann nur Geduld haben und hoffen, das er die Hilfe in Anspruch nimmt, die er braucht.
DieNeue
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von DieNeue »

Hallo Kornfeld,
Kornfeld hat geschrieben: Es setzt ihn unter Druck, das ich bedingungslos da bin.
Ja, das kann ich nachvollziehen, dass man sich da unter Druck fühlen kann. Auch wenn man vom Kopf her weiß, dass der andere offiziell nichts von einem erwartet, weiß man trotzdem, dass es dem anderen lieber wäre, es würde einem besser gehen. Da kann es dann sogar schon als Druck empfunden werden, wenn man sich in der gleichen Wohnung aufhält, weil der andere jede Gemütsregung mitbekommt, sich wieder Sorgen macht, bei jeder kleinsten Besserung sich freut und dann wieder enttäuscht ist, wenn es dann doch wieder schlechter wird. Und so oft man als Partner sagt, man erwartet nichts, ist trotzdem klar, dass man sich Besserung wünscht. Für diese Besserung ist aber der Betroffene zuständig und zu lernen mit Depressionen umzugehen ist nicht gerade einfach, sondern eine riesen Aufgabe und ein harter Kampf für den Betroffenen.

Auch wenn man jemandem viel hilft, kann es sich für den anderen anfühlen, als wäre man dem anderen zu etwas verpflichtet, als hätte man eine Bringschuld. Und so ein hoher Vorschuss an Sicherheit, Bedingungslosigkeit (ohne zu wissen, was wirklich noch auf einen zukommt) ist ja nicht gerade wenig und würde man auch nicht jedem geben. Von daher eigentlich kein Wunder, wenn einen das stresst.
Andererseits ist es aber gleichzeitig eine sehr gute Hilfe und sehr wichtig für einen als Betroffenen, dass jemand da ist und zu einem hält. Diesen Widerspruch müssen beide Parteien, denke ich, leider aushalten.

Liebe Grüße,
DieNeue
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Ich kann mir das schon vorstellen, er weiß nur nicht weiter. Deswegen will er jetzt erstmal den vollständigen Kontaktabbruch.
Weil es ihm zu anstrengend ist, zu telefonieren oder sich zu treffen. Wir wohnen nicht zusammen.
Er sagt es ist ihm nicht leicht gefallen mir zu sagen, das er seine ruhe will. Er möchte mich nicht verletzen, muss aber jetzt dafür sorgen, das es ihm besser geht.
Er müsse jetzt allen Ballast abwerfen und wenn es nur jemand ist, der eigentlich fast nichts möchte.
Ihm ist bewusst, daß ich ich mich sehr auf seine Wünsche eingelassen habe und ihm helfen will.
Ich finde es schade, das man das was man positiv sehen könnte, als negativ abgetan wird. Vllt ist es eine Illusion an der ich mich festhalten, das es besser wird.
Windwolke
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Windwolke »

Liebe Kornfeld,

als ich las, dass ihr nicht in einem gemeinsamen Haushalt lebt, war ich etwas erleichtert. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass der Rückzug für dich ganz schwer zu verkraften ist. Es fühlt sich wahrscheinlich wie Trennung an, und die Ohnmacht und Unsicherheit, ob bzw. wie es weitergehen wird, ist schwer auszuhalten.

Ich weiß von mir, dass in einer Depression getroffene Entscheidungen oft echte Depressions-Entscheidungen sind, die dann nicht mehr rückgängig gemacht werden können, egal von welcher Seite aus. Deshalb heißt es oft, dass man solche existentiellen Entscheidungen in einer Depression nicht treffen soll. Doch ich kenne auch den Druck, der mich irgendwo ausbrechen lässt, weil mein innerer Druck durch die extremen negativen Gedanken und Gefühle zu hoch wird.

Wie geht es dir jetzt grade? Ich würde dir wünschen, dass du es schaffst, die Situation erst mal akzeptieren zu lernen, was ja schwer genug ist. Bestimmt wird es dir sehr gut tun, wenn du - egal wie es mit euch weitergeht - erst mal übst, es dir selbst schön zu machen und herauszufinden, wie du auch ohne deinen Partner Freude in dein Leben bringen kannst. Das ist ein großer Gewinn für dich, selbst wenn dein Partner sich wieder öffnet und du noch offen für ihn bist.

LG Windwolke
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Danke, für mich ist es schwierig. Schwierig ihn so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Ich denke, das er sich nicht anders zu helfen weiß. So ist eine Belastung weg, denn er merkt manchmal durchaus wie es mir geht. Zum Anderen will er mich schützen, denn er hat vor seinem eigenen Verhalten Angst, weil er sich so nicht kennt.
Ich habe ihn gefragt, ob er wirklich die Trennung will und ich aus seinem Leben verschwinden soll. Daraufhin kam die Antwort, das er es nicht weiß, aber eigentlich nicht.
Er hofft, daß es in einem Monat besser ist und dann wollen wir uns treffen und etwas machen. Vllt meldet er sich auch vorher sagt er. Er kann nur gerade einfach nicht mehr. Das muss ich akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Wahrscheinlich schon. Er braucht die Luft, um mit sich zurecht zu kommen. Natürlich will er mich nicht verletzen das sagt er auch klar.
Ich habe ihm gesagt, das es in Ordnung wäre, wenn er meint sich komplett zu trennen.dazu sagt er, das er denkt bzw. Hofft das es dann besser ist.
Mir stellt sich nur die Frage,was daran besser sein soll, was in den Monaten vorher nicht besser geworden ist. Ich hab von mir aus oft angeboten zu gehen, da kam dann ein nein. Ich verstehe, das es für ihn belastend ist und sage es auch. Einerseits gibt ihm das etwas halt, andererseits ärgert ihn es.
Er sagt, daß er mich nicht verlieren will, im Moment aber nicht kann und das es besser werden muss. Und ich die Person bin, die man am einfachsten aussortieren kann, die andern sind Familie, aber bei dehnen möchte er es auch, traut es sich nicht zu sagen oder kann es nicht.
Windwolke
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Windwolke »

Liebe Kornfeld,

ja, natürlich ist es schwierig. Ihn leiden zu sehen, nicht helfen zu können, nicht verstehen können, ohnmächtig und einsam sein...! An deiner Stelle würde ich da auch furchtbar leiden.

Aber es ist wirklich so, dass die Depression einen Menschen völlig auf den Kopf stellt. Sie ist totaler Stress, macht Angst, macht unsicher, verwirrt, macht hoffnungslos, zerstört Zukunftspläne durch die furchtbaren Gedanken und Gefühle. Gerade Männer haben oft z. B. den inneren Antreiber „Sei stark!“, Diesem inneren Bild von sich selbst kann dein Partner nun grade überhaupt nicht mehr gerecht werden. Da kann ich schon nachvollziehen, dass er sich zurückzieht. Da helfen auch liebevolle Beteuerungen deinerseits nichts, denn das innere Erleben ist viel stärker. Wenn ein Mann seine Frau liebt und z. B. ein ganzer Kerl sein will, der sich in seiner akuten Notlage wie ein absolutes Weichei, wie ein Nichts fühlt, dann wird er sich schon aus diesem Grund von seiner Partnerin zurückziehen wollen.
Niemand kann ihm das Selbstwertgefühl, das in einer Depression so brutal zusammenbricht, zurückgeben. Es muss mühsam wieder aufgebaut werden im Prozess der Heilung. Dazu sind aber Schritte nötig, die er selbst und vielleicht allein gehen muss. Aber erst muss er wirklich spüren, dass nichts ihm hilft außer der Kontakt zu kompetenten Fachleuten.

Ich weiß nicht, ob diese Vermutung auf euch übertragbar ist. Jedenfalls würde mir diese Theorie erklären, warum er sich mit Freunden trifft und Alkohol trinkt (seinen Zustand verdrängt) oder zu seiner Familie fährt (Geborgenheits-Wunsch), die ihn schon immer kennt und vor der er sich eher zugesteht schwach zu sein als vor dir, der Frau, die er liebt. Vielleicht sucht er sein Selbst im Außen und will ausprobieren, ob er es finden kann, wenn er anders lebt als bisher. Ich kenne diese Suche nach dem verschwundenen Menschen, der ich in gesundem Zustand bin.

Ich erlebe in der Depression immer beides: Sehnsucht nach Geborgenheit und bloß nicht alleine sein, aber auch die massive Selbstabwertung bis hin zur Panik, dass mein Partner mich verlassen könnte, weil ich nun eine Fremde bin. Auch ich hab meinem Mann schon mit Trennung gedroht. Wenn die Depression abgeklungen war, war ich aber jedes Mal heilfroh, dass wir noch zusammen sind.

Auch mich zog es während meiner ersten Depressionen zuallererst zu mir sehr lange vertrauten Menschen wie Familie und beste Freundin. Kann sein, dass ich mich von meinem Freund auch zurückgezogen hätte in der Hoffnung, dass es mir bald besser gehen muss und dann können wir wieder miteinander sein. Es ist einfach unglaublich schwer, sich anderen Menschen, vielleicht auch gerade denen, die man liebt, so „minderwertig“ zeigen zu müssen. Für Männer ist das vielleicht sogar eine noch viel extremere Schmach. Bei Männern wirkt sich Depression in den inneren Bedürfnissen wahrscheinlich oft anders aus als bei Frauen.

Da hilft vielleicht wirklich nur geduldig offen bleiben und dem Partner zutrauen, dass er seinen Weg finden wird. Vielleicht findet er den Weg wirklich schneller, wenn du ihn soweit loslässt, dass er keinen Druck mehr spürt, dass nichts mehr von ihm erwartet wird. Er wird dann erleben, wie das ist. Er hofft etwas zu finden, bei dem du ihm nicht helfen kannst, denn da kann ihm vielleicht nur ein Arzt helfen.
Er weiß ja, dass du da bist und hoffst, dass er zurückkehrt. Er kennt auch deine Worte, dass du diese Krankheit mit ihm durchstehen willst, weil du ihn liebst. Ich formuliere das jetzt einfach nur sinngemäß. Wenn das Problem seine Depression ist, dann bist du ihm sehr präsent. Dann will er vielleicht einfach nur als "normaler Mann" mit dir zusammen sein, weil diese Krankheit alles (Selbst-)Vertrauen zerstört.

Würdest du dir helfen lassen, damit du gut durch diese so schwierige Zeit kommst, würdest du deinem Partner und dir helfen. Du würdest bestimmt ermuntert werden, die Pause zu nutzen, um zu lernen, auch ohne deinen Partner Freude zu erleben. Denn wenn man seinen Partner nicht braucht zum Glücklichsein, also nicht abhängig von ihm ist, hat eine Beziehung die allerbesten Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft.

Ich wünsche dir, dass du gut für dich selbst sorgst, denn nur dir selbst kannst du wirklich helfen in dieser traurigen Situation. Alles Gute euch beiden!

LG Windwolke
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

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Zuletzt geändert von Kornfeld am 3. Jul 2021, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Bei Freunden schafft er es durch den Alkohol und/ oder über Belangloses geredet wird.
Bei der Familie sagt er nur, daß er Stress hat. So offen wie zu mir ist er zu niemanden, wie er sagt. Sicher setzt es ihn unter Druck, das es mir dabei auch nicht gut geht. Ich hoffe wirklich das er sich Hilfe holt und merkt das es so nicht weitergeht.
Aber das muss er selbst, ich habe es ihm gesagt und das ohne Forderungen und ohne Druck. Auch ob ich gehen soll war eher ein Angebot, als eine Drohung. Er ist mir einfach sehr wichtig. Er schwangt eben sehr in seinen Empfindungen mal geht es, dann wieder nicht. Und er will mich schützen, wie er sagt. Die Freunde sind nicht jeden Tag da und man ist nicht jeden Tag voll, so sollte es nicht rüberkommen.
Windwolke
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Windwolke »

Nein, so kam es nicht rüber. Und es war auch gut zu verstehen, dass du ohne Druck und weil du helfen willst Fragen stellst oder hilfsbereit bist.
Das ist alles in Ordnung!

Trotzdem scheint er momentan mit sich selbst allein am ehesten klarzukommen. Deshalb hilft es ihm am besten, wenn du seinen Wunsch akzeptierst und ihm die Zeit lässt.

Gut, dass du dabei Unterstützung hast!

Ich wünsche dir sehr, dass dein Partner bald auch den Mut findet, sich helfen zu lassen. Es ist seine eigene Verantwortung.

LG Windwolke
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Mit sich selbst zurecht kommen ist so ne Sache, das klappt auch nicht. Da kommen auch die Gedanken nicht genug geschafft zu haben usw. Er muss sich jetzt nur keine Gedanken mehr um mich machen.
Ob das immer so klappt weiß ich nicht.
Irgendwas muss es ja geben, das er nicht sofort sagt schluss aus uns nicht vielleicht ist es dann und dann besser.
Windwolke
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Windwolke »

Man muss sich immer wieder um die richtigen und objektiv realistischen Gedanken bemühen. Das geht bestimmt nicht einfach so, sondern man muss sich immer wieder zum konstruktiven Denken ermahnen und es üben! Aber es lohnt sich! Es muss auch nicht immer so klappen, sondern es ist ein Entwicklungsprozess.

Viel Erfolg!
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Also ihm scheint es ohne die Belastung gut zu gehen, was ich von anderen höre. Bis jetzt kam auch keine Reaktion seinerseits.
Kornfeld
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Kornfeld »

Kurzes Update. Wir haben uns zufällig getroffen. Er sieht sehr schlecht aus, schlimmer als je zuvor.
Er schafft seiner Meinung nach immer noch nicht genug. Das ich nicht mehr da bin hat ihm nicht viel geholfen.
Er empfindet, wie er sagt gerade für niemanden etwas, weder für die Familie, noch für Freunde, noch für mich.
Ob er jetzt wirklich die Trennung will ist fraglich, denn dazu sagt er nicht. Nur das er Ruhe braucht und das es dann wieder gehen mag, wenn er sein Leben im Griff hat.
Ich könnte mich nächste Woche mal melden.
Ob er seinen Arzttermin wahrnimmt ist so eine Sache, weil er dazu auch keine Lust hat. Ich könne auch froh sein, wenn ich ihn als Idioten los wäre. Sicher wäre es für mich besser, aber es sind Gefühle da. Aber ich kann einfach nur zugucken.
Turry 78
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Re: Ist es die Beziehung oder die Depression?

Beitrag von Turry 78 »

Gibt es hier was neues? Würde mich mal interessieren was daraus geworden ist.
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