hi,
ich bin seit heute hierund zufällig auf diese Seite gestoßen. Bei mir in der Familie gibt es 3 Depressionsfälle und mein Opa hat sich desshalb vor 7 Jahren umgebracht.
Ich habe mal einen Test gemacht, der ziemlich positiv ausfiel. Typische Verhaltensmuster von Depressionen weise ich auch auf. Um dagegen anzugehen und mit meinem Leben das die 19 Jahre bisher schief ging, klar zu kommen, soll ich nun zu einer Psychologin. Ich möchte das auch. Meine Frage ist nur, was soll ich ihr erzählen? Was will sie wissen und kann sie mir wirklich helfen?
Meine Depressionen habe verschiedene Usachen. Meine Mutter vermutet das ich mit dem tot nicht klarkam meines Opas und das ich es eben geerbt habe. Ich dagegen vermute das es an der krassen Schulzeit von 7- 17 lag und der darauffolgenden Ausbildung. Was alles schiefging dauert zu lange das zu erzählen. Ich wollte nur wissen ob wirklich ein Psychologe herausfinden kann woran das liegt und es bekämpfen bevor die Depressionen meine Beziehung zerstören und Überhand über mich bekommen und ich vielleicht manisch depressiv werden.
Antidepressiva habe ich auch Angst davor, da sich wie gesagt mein Opa umgebracht hat, da der Arzt ein schweres Medikament (das nur 6 Wochen eingenommen werden darf wegen Suicitgefahr)verschrieben hat und er das über Monate genommen hat.
Danke schonmal
lg Nes
Depressiv?! wie wird das behandelt?
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Nesfataliya
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- Registriert: 6. Jul 2004, 09:18
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Depressiv?! wie wird das behandelt?
So schnell man auch läuft, die Vergangenheit holt einen immer wieder ein...
Re: Depressiv?! wie wird das behandelt?
Hallo Nes,
ich bin seit einem guten halben Jahr als depressiv diagnostiziert und nehme auch Antidepressiva.
Wenn Du nicht gleich zu einem Psychologen gehen willst, vielleicht hast Du ja einen guten Hausarzt, dem Du vertraust. Ich gehe der Medikamente wegen zu einem Allgemeinarzt und mache zusätzlich eine Therapie bei einer Psychologin. Mir ist es am Anfang sehr schwer gefallen, sowohl, die Medikamente zu nehmen, als auch eine Therapeutin aufzusuchen.
Inzwischen muss ich sagen - es hilft. Ich hatte am Anfang die ein oder andere Nebenwirkung bei den Medikamenten, hat sich aber inzwischen eingependelt. Die Medikamente helfen mir, Eigeninitiative zu entwickeln und an den Problemen arbeite ich in der Therapie.
Eine Depression ist keine Schande und eine ernstzunehmende Krankheit. Ich weiss nicht, inwiefern Du Dich schon über Depressionen informiert hast, aber sie lässt sich mit Medikamenten sehr gut behandeln.
Geh' auf jeden Fall zum Arzt, zu verlieren hast Du nichts!! Und inzwischen gibt es sehr verträgliche Antidepressiva. Du musst Dich ja nicht für ein Mittel sofort entscheiden und hast heutzutage ja auch die Möglichkeit im Internet zu recherchieren bzw. andere Betroffene in Foren wie diesem zu befragen.
Lieben Gruß,
puks
ich bin seit einem guten halben Jahr als depressiv diagnostiziert und nehme auch Antidepressiva.
Wenn Du nicht gleich zu einem Psychologen gehen willst, vielleicht hast Du ja einen guten Hausarzt, dem Du vertraust. Ich gehe der Medikamente wegen zu einem Allgemeinarzt und mache zusätzlich eine Therapie bei einer Psychologin. Mir ist es am Anfang sehr schwer gefallen, sowohl, die Medikamente zu nehmen, als auch eine Therapeutin aufzusuchen.
Inzwischen muss ich sagen - es hilft. Ich hatte am Anfang die ein oder andere Nebenwirkung bei den Medikamenten, hat sich aber inzwischen eingependelt. Die Medikamente helfen mir, Eigeninitiative zu entwickeln und an den Problemen arbeite ich in der Therapie.
Eine Depression ist keine Schande und eine ernstzunehmende Krankheit. Ich weiss nicht, inwiefern Du Dich schon über Depressionen informiert hast, aber sie lässt sich mit Medikamenten sehr gut behandeln.
Geh' auf jeden Fall zum Arzt, zu verlieren hast Du nichts!! Und inzwischen gibt es sehr verträgliche Antidepressiva. Du musst Dich ja nicht für ein Mittel sofort entscheiden und hast heutzutage ja auch die Möglichkeit im Internet zu recherchieren bzw. andere Betroffene in Foren wie diesem zu befragen.
Lieben Gruß,
puks
Re: Depressiv?! wie wird das behandelt?
Hallo nes!
Du brauchst wirklich keine Angst davor zu haben Antidepressiva zu nehmen---wenn man sie richtig(nach Anweisung des Arztes)einnimmt,werden sie eher hilfreich als schädlich sein!!
Ich geh mal davon aus,dass dein Grossvater damals,als er zum Arzt gegangen ist,schon vorher Suizidgedanken hatte und gerade deswegen sich psychologischer Hilfe anvertraut hat,oder?
Gerade bei extrem suizidgefährdeten Menschen gilt die Regel,dass man die Tabletten genau nach Anweisung des Arztes nehmen sollte,um so mehr!!
Ich geh mal davon aus,dass du noch keine Suizidabsichten hattest??---dann wird ein Facharzt es auch unbedingt zu vermeiden wissen,dass du jemals auch nur ein Gedanken dran verschwenden wirst----die Antidepressiva werden dir dabei wahrscheinlich helfen!!
liebe Grüsse capello!!
PS:Ich würde auch manchmal ne ganze Menge hier schreiben,weiss aber auch nie,wie ich all das,was ich erzählen will in ein paar wenige Sätze bringe...
Du brauchst wirklich keine Angst davor zu haben Antidepressiva zu nehmen---wenn man sie richtig(nach Anweisung des Arztes)einnimmt,werden sie eher hilfreich als schädlich sein!!
Ich geh mal davon aus,dass dein Grossvater damals,als er zum Arzt gegangen ist,schon vorher Suizidgedanken hatte und gerade deswegen sich psychologischer Hilfe anvertraut hat,oder?
Gerade bei extrem suizidgefährdeten Menschen gilt die Regel,dass man die Tabletten genau nach Anweisung des Arztes nehmen sollte,um so mehr!!
Ich geh mal davon aus,dass du noch keine Suizidabsichten hattest??---dann wird ein Facharzt es auch unbedingt zu vermeiden wissen,dass du jemals auch nur ein Gedanken dran verschwenden wirst----die Antidepressiva werden dir dabei wahrscheinlich helfen!!
liebe Grüsse capello!!
PS:Ich würde auch manchmal ne ganze Menge hier schreiben,weiss aber auch nie,wie ich all das,was ich erzählen will in ein paar wenige Sätze bringe...
Re: Depressiv?! wie wird das behandelt?
Hallo Nes,
für mich klingt das so als wenn du schon einen Termin bei einer bestimmten Psychologin hat. Nimm den auf jeden Fall wahr. Erzähl ihr das, was du uns geschrieben hast. Danach wird sie schon nach dem fragen, was sie wissen muß.
Vielleicht kann eine Pschotherapie alleine dir helfen. Das wäre ganz gut, denn du bist noch recht jung und da greift man besser nicht so schnell zu Medikenten.
Sollte eine Psychotherapie alleine dir nicht helfen, brauchst du aber auch keine Angst vor Antidepressiva (AD) haben.
Was du von deinem Opa berichtest kann ich nämlich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht hast du da auch was mißverstanden (?). ADs nimmt man u.a., um Suizidgedanken "abzustellen". Bis das klappt kann es einige Wochen dauern. Tritt Wirkung ein, nimmt man sie noch eine ganz Zeit (ca. 6 Monate) weiter, um einen Rückfall zu vermeiden. Zeitlich begrenzt ist der Einsatz von Benzodiazepinen, hier oft kurz Benzo genannte Beruhigungsmittel. Die haben ein relativ hohes Suchtpotential, weshalb man die so wenig und kurz wie möglich einsetzt.
Gute Informationen für Neulinge im Thema Depression findest du auf der Startseite dieses Kompetenznetzes. Außerdem war ich gestern auf der Seite meiner Krankenkasse (www.tk-online.de), auch die haben gute Basis-Informationen.
Alles Liebe von
Arte
für mich klingt das so als wenn du schon einen Termin bei einer bestimmten Psychologin hat. Nimm den auf jeden Fall wahr. Erzähl ihr das, was du uns geschrieben hast. Danach wird sie schon nach dem fragen, was sie wissen muß.
Vielleicht kann eine Pschotherapie alleine dir helfen. Das wäre ganz gut, denn du bist noch recht jung und da greift man besser nicht so schnell zu Medikenten.
Sollte eine Psychotherapie alleine dir nicht helfen, brauchst du aber auch keine Angst vor Antidepressiva (AD) haben.
Was du von deinem Opa berichtest kann ich nämlich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht hast du da auch was mißverstanden (?). ADs nimmt man u.a., um Suizidgedanken "abzustellen". Bis das klappt kann es einige Wochen dauern. Tritt Wirkung ein, nimmt man sie noch eine ganz Zeit (ca. 6 Monate) weiter, um einen Rückfall zu vermeiden. Zeitlich begrenzt ist der Einsatz von Benzodiazepinen, hier oft kurz Benzo genannte Beruhigungsmittel. Die haben ein relativ hohes Suchtpotential, weshalb man die so wenig und kurz wie möglich einsetzt.
Gute Informationen für Neulinge im Thema Depression findest du auf der Startseite dieses Kompetenznetzes. Außerdem war ich gestern auf der Seite meiner Krankenkasse (www.tk-online.de), auch die haben gute Basis-Informationen.
Alles Liebe von
Arte