Lebenszeichen

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aikido_1987
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Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Liebe Seelenversteher,

ich möchte nach der langen Zeit meiner Abwesenheit mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Ich weiß nicht wie lange ich nicht im Forum war, aber ich hatte mich damals zurück gezogen, als es hieß das Forum sei nur für ratsuchende die neu an Depressionen erkrankt sind.
Ich hoffe ich darf trotzdem noch schreiben. Habe geschaut wer vom alten Stamm noch da ist und „Bittchen“ entdeckt und mich gleich wieder Zuhause gefühlt.

Ich bin noch bis Ende Juni diesen Jahres berentet und habe aktuell wieder mit Depressionen zu kämpfen. Vor 13 Uhr verlasse ich das Bett nicht und abends bin ich 20 Uhr spätestens im Bett verschwunden. Es interessiert mich gar nichts und es geht alles so schwer von der Hand. Der Haushalt bleibt liegen, ich sage alle Treffen mit Freunden ab und mir ist oft zum weinen zu mute. Natürlich habe ich auch Angst wie es nach der Rente weiter geht.

Innerhalb von 2 Jahren habe ich mich vom Untergewicht zum Übergewicht gefuttert, aus Einsamkeit, Antriebslosigkeit und aufgrund der Heißhungerattacken durch die Neuroleptika. Ich hasse mich dafür und mag mich gar nicht mehr ansehen.

Nach der Trennung habe ich mir jetzt ein eigenes Leben aufgebaut mit meinen beiden Katzen. Mit der kleinen Rente und dem Wohngeld komme ich überhaupt nicht zurecht und bin jeden Monat im Minus. Meiner Sozialarbeiterin stehen deswegen schon die Haare zu Berge.

Ich bin auch sehr traurig, das nur noch Corona in aller Munde ist und seelische Erkrankung an Bedeutung/ Stellenwert verloren haben. Durch diese C-Krankheit fallen seit Monaten alle meine Gruppentherapien in der PIA aus und ich darf nur noch mit meiner Psychologin spazieren gehen und mit meiner Psychiaterin telefonieren. Erst jetzt wo ich wieder in die Depression abgerutscht bin, haben sie Einzeltherapien in Form von Ergo und Nordic Walking für mich und andere Betroffene aus dem Boden gestampft.

Die Bedingungen für Betroffene die einen stationären Aufenthalt brauchen sind noch schlimmer. Sie dürfen nicht raus und müssen Tag ein und Tag aus auf Station bleiben, obwohl jeder weiß wie wichtig Bewegung an der frischen Luft ist und wie wichtig Wochenendbeurlaubungen sind. Es werden auch nur noch absolute Notfälle aufgenommen und die Tagesklinik ist ganz zu.

Habt ihr auch das Gefühl, das unsere Erkrankung gerade nicht die Zuwendung/ Unterstützung bekommt, die eigentlich nötig ist?

Liebe Grüße,
aikido
szegfue75
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von szegfue75 »

Hallo Aikido,

ich kann mich an deinen Namen erinnern. Willkommen zurück. Es ist schon spät, sonst würde ich mehr schreiben.

Bin auch schon ein alter Hase hier im Forum und gerade wieder öfter hier.

Liebe Grüße, Szegfue
"Glücklichsein ist eine Angelegenheit rein persönlicher Anpassung an ihre Umgebung."
Zitat aus Cluny Brown auf Freiersfüßen
Empathie58
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von Empathie58 »

Hallo aikido,

herzlich willkommen zurück! :hello:

Liebe Grüße
Empathie58
mime
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Registriert: 6. Sep 2013, 13:28

Re: Lebenszeichen

Beitrag von mime »

Hallo aikido_1987,

ja, ich kann mich an deinen Namen erinnern und auch an das damalige von dir erwähnte Posting von oberster Stelle (wg. neuen Ratsuchenden usw.), das mich auch etwas getroffen hat (und ich mich auch etwas verletzt fühlte); ich bin aber trotzdem - wenn auch seltener - noch hier geblieben ;). Ich hatte es für mich so ausgelegt, dass uns hier niemand verletzen und vertreiben wollte, sondern eher die Grenzen des Forums und was es leisten kann, aufzuzeigen.

Hm, ich habe gelesen, was du geschrieben hast. Schau doch mal, was du schon alles geschafft hast inzwischen: eine Trennung vollzogen, deine Therapien (soweit es mit Corona möglich war) weitergeführt. Schön, dass du zwei Samtpfoten an deiner Seite hast :)!

Dass du aktuell wieder mit Depressionen zu kämpfen hast, tut mir leid. Ich kann mir vorstellen, dass sich unsere Situation u. a. auch durch Corona wieder verschärft hat. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass Vieles Corona wegen "hinten runterfällt" - weil alle mit der Situation und ihren Auswirkungen ein Stück weit überfordert sind.
Mir kommen auch manchmal ähnliche Gedanken wie dir (dass momentan nicht die Unterstützung möglich ist, die nötig wäre und manchmal sogar, dass wir und unser Leiden nicht mehr ernst genommen wird, weil ja "jeder zu kämpfen hat"). Doch ich schiebe diese Gedanken auch auf meine "Depressionsbrille" und ermahne mich, dass ich damit denjenigen unrecht tue, die sich wirklich abmühen, trotzdem noch Unterstützung zu leisten - und davon gibt es auch noch welche.

Dass du von deinem Medikament und den Umständen zugenommen hast, kann ich nachvollziehen. Ich hatte auch mal von einem Medikament ordentlich zugenommen und mein Selbsthass wurde immer größer. Dennoch: bitte sei ein bisschen gnädiger mit dir. Unser Wert misst sich doch nicht an unserem Aussehen oder unserem Gewicht. Ich weiß, dass eine Gewichtszunahme sehr belastend sein kann. Doch manchmal müssen unsere Medikamente einfach sein, damit wir einigermaßen stabil bleiben und wenn wir dann etwas mehr auf der Waage haben, was soll's?!

Hm, was meint denn deine Psychiaterin zu deinem Beschwerdebild (zum Weinen zumute sein, erhöhtes Schlafbedürfnis usw.)? Könne man ggf. da noch etwas medikamentös nachjustieren? Hast du regelmäßig Treffen mit der Psychologin? Es stimmt: vieles fällt derzeit aus (Gruppentherapien usw.).

Was die Finanzen angeht: hast du schon mit der Sozialarbeiterin eruiert, ob dir ggf. noch ein weiterer Zuschuss (außer Wohngeld) zustehen könnte? Ich kann gut nachvollziehen, dass eine kleine Rente nicht reicht - und du nicht weißt, wie es im Sommer für dich weitergeht. Was meinen denn die dich betreuenden Ärzte? Zeichnet sich ab, dass du einen Verlängerungsantrag stellen könntest, oder musst/willst du wieder erwerbstätig sein? (Du musst solche privaten Fragen natürlich hier nicht öffentlich beantworten, wenn du nicht möchtest).

So langsam fällt mir nichts mehr zu schreiben ein. Ich wünsche dir zumindest hier noch einen guten Austausch.

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
Seide
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von Seide »

Hallo Aikido,

an Dich erinnere ich mich noch sehr gut.
Die Bittchen ist schon eine längere Zeit nicht mehr im Forum.
Zur Zeit habe ich leider sehr wenig Zeit zum Schreiben, lese aber regelmäßig mit.

Viele Grüße Eure treue Seide :hello:
aikido_1987
Beiträge: 1133
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo szegfue, hallo Empathie58, hallo mime und hallo seide!
Ich habe mich sehr über eure Antworten gefreut!

@Seide
An dich erinnere ich mich auch noch sehr gut. Wenn Bittchen schon länger nicht mehr im Forum ist, dann war wahrscheinlich nur ein alter Beitrag von ihr oben den jemand anderes weiter schreibt.

@Mime
Ja verletzt habe ich mich damals auch gefühlt. Schön das du so eine tolle Umgangsstrategie dazu gefunden hast!

Wenn du schreibst das durch C. momentan psychiatrische Krankheitsbilder und ihre Behandlung hinten runter fallen, weil alle mit der C-Situation überfordert sind, klingt das noch sehr wohlwollend. So wohlwollend bin ich mitlerweile gar nicht mehr. Ich denke es gibt in Deutschland mehr Leute die psychisch krank sind als Leute die Corona haben.
Das ärgert mich deswegen, weil ich vielleicht nicht in die erneute Krise gerutscht wäre, wenn meine Therapie kontinuierlich fortgeführt worden wäre. Ich habe natürlich auch Verantwortung übernommen und am Anfang versucht meinen Tag selbst zu strukturieren mit aufstehen, Bewegung und Freunde treffen. Doch das war mir irgendwann nicht mehr möglich.

Ja ich könnte mich so annehmen wie ich bin und manchmal gelingt mir das auch mit meinen 30 Kilo mehr, aber ich finde es irgendwie auch ungeheuerlich das von den Ärzten so eine hohe Gewichtszunahme in Kauf genommen wird. Wozu wird man dann immer regelmäßig auf Station gewogen? Ich war immer schlank, teilweise im Untergewicht, aber ich habe mich so wohl gefühlt.
Hätte mir jemand von dieser möglichen massiven Gewichtszunahme berichtet, bevor ich die 1. pschisch wirksame Pille geschluckt hätte, hätte ich das nicht so leichtfertig getan.
Alle Leute die mich selten sehen oder länger nicht gesehen haben, sprechen mich auf meine Gewichtszunahme an. Das tut so weh.

Meine Psychiaterin schien sehr bewegt und mitfühlend als ich ihr von meiner erneuten Depression berichtet habe, aber durchs Telefon kann sie ja nur bedingt helfen und ist dann auch nur bedingt eine Hilfe für mich. Ein persönliches Gespräch ist da doch deutlich hilfreicher und heilsamer.
Meine Psychologin sehe ich alle 2 Wochen. Sie hat mir ein Bett auf Station angeboten, aber noch denke ich das ich Zuhause irgendwie zurecht komme. Sie hat mir angeboten das wir täglich Email schreiben können, aber das kriege ich nicht hin und habe deshalb abgelehnt.

Mir stehen leider keine weiteren Gelder zu, das hat die Sozialarbeiterin bereits geprüft.
Die Pia sagt, ich soll die Rente verlängern wenn sie im Sommer ausläuft und dann versuchen mich auf 450 Euro Basis auf Belastbarkeit zu erproben. Ich kann mir nur nicht vorstellen, das mir nochmal ein Gutachter eine volle Rente bewilligt, weil als ich sie damals beantragt hatte, war ich noch viel viel depressiver und brauchte jeden Tag Tavor. Da lag ich noch auf Station.
Aber da ich in meinen alten Job nicht zurück möchte, weil er mir nicht gut tut, brauche ich einen Plan B und deswegen schaue ich regelmäßig in die Stellenanzeigen.

Bist du auch Zuhause oder gehst du arbeiten?

Herzliche Grüße,
aikido
mime
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von mime »

Hallo Aikido,

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe sie zeitnah gelesen, hatte aber diese Woche viele Termine, so dass ich heute erst antworten kann.

Das, was du zu den psychisch Erkrankten schreibst, kann möglich sein. Doch, was ich eigentlich meinte war, dass durch C. viele (die nicht selbst daran erkrankt sind) ebenfalls in Perspektivlosigkeit, Ängste, Überforderung und ggf. auch in Depressionen rutschen, so dass ggf. eher das Augenmerk auf psychisch neu Erkankte fällt (und wir "alten Hasen" u. U. manchmal etwas weniger im Foku stehen könnten: ob das wirklich so ist, weiß ich nicht, aber hin und wieder habe ich so den Eindruck, zumindest, was die Medienberichte betrifft).

Bitte nicht falsch verstehen, mir tun die Menschen, die pandemiebedingt neu mit seelischem Leiden zu kämpfen haben, sehr leid (vor allem auch Kinder, Jungendliche, alte Menschen, die keinen Besuch empfangen dürfen, andere, die um ihren Job bangen und nicht wissen, wie es mit der Familie weitergeht usw. usw.).

Dennoch: es gibt ja trotzdem Behandler, die uns weiter Unterstützung bieten, wenn auch in anderer Form (so wie bei dir z. B. mit dem "Therapie-Spaziergang"). Damit will ich dein Leiden und deine erneute Depressionsphase nicht kleinreden, im Gegenteil.

Kannst du dich denn per E-Mail bei deiner Therapeutin/Psychologin melden? Dass dir eine tägliche E-Mail zuviel wäre, verstehe ich, aber bei Bedarf oder in anderen (ggf. regelmäßigen) Zeitabständen, wäre das vielleicht doch eine Option.

Dass du die Möglichkeit hättest, ggf. stationär zu gehen (so habe ich das mit dem "Bett" interpretiert), ist möglichweise etwas, das du im Hinterkopf behalten könntest, sollte es zu Hause nicht mehr möglich sein. Ich verstehe aber sehr gut, dass man in momentanen Situation nur im Notfall auf Station gehen möchte - es wird ja Vieles coronabedingt nicht angeboten (auch in Rehas, PIAs usw.).

Ja, das Telefonieren ist nur eine Notlösung, finde ich auch, besser als nichts zwar, aber naja... Es freut mich aber, dass deine Psychiaterin empathisch reagiert hat.

Dass dich niemand über die mögliche Gewichtszunahme aufgeklärt hat, finde ich offengestanden ein Unding. Mir wurde gesagt, dass ich vom Mirtazapin (ein Antidepressivum) ggf. zunehmen könnte, mein Psychiater sprach da aber von 2 - 3 kg. Da ich zum damaligen Zeitpunkt auch eher im Untergewicht war, war das eine "Kröte", die ich für "schluckbar" hielt. Nachdem ich aber nach mehreren Monaten (ich glaube, es war über 1 Jahr) 12 kg zugenommen hatte, zog ich die Reißleine und bat den Psychiater, dass ich es absetzen dürfe. Meine Schlafstörungen, gegen die das Mirtazapin helfen sollte, waren inzwischen besser geworden, und ich nahm auch noch ein weiteres Antidepressivum (dessen Einnahme ich dann fortführte), so dass nichts dagegen sprach, das Mirtazapin langsam und in ärztlicher Absprache abzusetzen.

Dass man so bei deinen Medikamenten vermutlich nicht verfahren kann (Neuroleptika wirken ja anders), denke ich mir. Ein Bekannter von mir muss sie auch nehmen, und wenn er sie absetzte, kam seine Erkrankung (nicht Depression, sondern eine andere) mit voller Wucht zurück. Daher gibt es für ihn und vermutlich auch für dich keine wirklich gute Alternative.

Ok, dann wurden deine finanziellen Möglichkeiten bereits durchgecheckt...
Nur kurz noch: ich bin derzeit auch befristet berentet.

Ich muss Schluss machen, schreibe nachher zu deinen letzten Punkten weiter, ich bekam eben eine Nachricht von einer Freundin, die krank ist, da muss ich mich erst mal sammeln.

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
mime
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Registriert: 6. Sep 2013, 13:28

Re: Lebenszeichen

Beitrag von mime »

So, da bin ich wieder :) - ich musste noch etwas abklären, jetzt ist alles wieder OK.

Zurück zu dir:
Wenn dir von der PIA eine Verlängerung der Rente empfohlen wird, würde ich es auf jeden Fall nochmal versuchen. Deine Psychiaterin wird ja wohl auch dahinterstehen, oder?
Du kannst ja trotzdem zeitgleich nach Stellenanzeigen schauen, hättest aber im Falle einer Verlängerung nicht den Druck vom Arbeitsamt oder sonst wem. Es kann ja auch sein, dass dir, falls du bis Sommer wieder arbeitsfähig bist (aber halt nur eine gewisse Stundenzahl), eine Teilerwerbsminderungsrente zugebilligt wird.

Ich habe meine Belastungserprobung (freiwillig, zum Austesten, zur Beschäftigung usw.) hin und wieder mal durch Ehrenämter versucht. Es lief eine Zeitlang ganz OK, aber dann war die Belastung zu groß und ich musste bzw. konnte abbrechen (irgendwie ziehe ich wohl auch die schweren Fälle an ;)). Bei mir ist es ähnlich wie bei dir: in meinen alten Beruf könnte ich auch nicht zurück, daher wollte ich testen, ob mir ggf. etwas anderes besser liegt.

So, ich glaube, nun habe ich erst mal alles von dir beantwortet.
Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende und dass du gut durch diese graue und nicht gerade von Optimismus geprägte Zeit kommst.

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
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(Dietrich Bonhoeffer)
Insa40
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von Insa40 »

Hallo aikido,

herzlich willkommen zurück, erinnere mich auch noch an Dich.
Auch wenn aus keinem fröhlichen Anlass, freue ich mich, Dich zu lesen.

Da es mir grad nicht gut geht, kann ich nicht viel schreiben und hoffe auf Besserung in den nächsten Tagen.

Habe ein ähnliches C-Problem wie Du. Zuerst empfand ich die Entschleunigung durch das Virus als positiv, aber mittlerweile drückt es und die ganzen verbundene Dauerbefeuerung an Maßnahmen und Nachrichten mich reichlich herunter.

Liebe Grüße
Insa bzw. RegenamMeer
aikido_1987
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo ihr beiden!

@Insa40
Ich erinnere mich auch noch an dich! Schön von dir zu lesen! Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung!

@Mime
Es ist überhaupt nicht schlimm, das du erst später geantwortet hast. Ich bin auch nicht jeden Tag dazu in der Lage zu schreiben.

Ich könnte mich schon telefonisch oder per Mail bei meiner Therapeutin melden, aber ich traue mich nicht. Hatte Sie Mittwoch kurz in der PIA getroffen und sie hat mich gefragt ob es mir etwas besser geht und ich hatte zugestimmt, weil meine Stimmung nicht mehr tief traurig ist, aber dafür bin ich jetzt so gereizt.

Ja mit dem Bett war ein stationärer Aufenthalt gemeint. Da fällt ja momentan auch alles mögliche aus und man darf nicht raus gehen, da weiß ich nicht, ob ein Aufenthalt auf Station das richtige wäre.

Über die mögliche Gewichtszunahme hat mich niemand aufgeklärt. Leider! Und ich nehme 2 Neuroleptika. Also doppelte Gefahr einer Gewichtszunahme.
Schön das du den Mut hattest das Mirtazapin abzusetzen. Es war sicher die richtige Entscheidung, sonst hättest du noch mehr zugenommen. Ich habe mich mal auf die Waage gestellt und 1,2 kg abgenommen. Hat zwar nicht viel zu bedeuten, aber ich freue mich.
Die Schwester aus der PIA möchte sich jetzt um mein Gewicht kümmern. Sie hat mir schon Tipps für Heißhungerattacken gegeben.
Ich habe schon oft versucht meine Medikamente abzusetzen, leider bin ich dadurch immer wieder in der Klinik gelandet. Es hat nicht geklappt. Und die Aufenthalte wurden von mal zu mal länger. Das schlimmste war, wo ich mal 1 Jahr lang auf Station lag.

Es ist schön, das du auch berentet bist und so die Möglichkeit hast wieder Kraft zu tanken. Wirst du danach wieder ins Arbeitsleben zurück kehren?

Meine Psychiaterin steht hinter mir, aber ich bekomme ja das nie zu lesen was sie für die Rente schreibt. Also ich kenne Ihren Standtpunkt oder Ihre Wahrnehmung nicht.
Ich habe auch ein Ehrenamt, ich arbeite beim Radiosender meiner Stadt und moderiere quasi im Radio. Aber ich mache selten etwas, weil mir das jedesmal so viel abverlangt, das ich mich übernehme. Wenn ich mal wieder einen Beitrag fertig und veröffentlicht habe, melde ich mich lange Zeit gar nicht bei meiner Chefin. Irgendwann fragt sie immer nach einem Lebenszeichen von mir und dann mache ich mal wieder was, aber ich will dann alles wieder so perfekt machen, das ich über meine Grenzen gehe und nicht nein sagen kann.
Aber ich freue mich auch über erfolgreich abgeschlossene Sendebeiträge und das Lob meiner Chefin. Sie mag mich und ist sehr zufrieden mit meiner Arbeit.

Ich habe mich auch stetig weiterentwickelt und auch andere Moderatoren im Radio und Fernsehen studiert, um professioneller zu werden.

Ich habe die letzten 2 Tage Null Termine gehabt und fast nur geschlafen, das tat sehr gut und jetzt werde ich mal das letzte Tageslicht nutzen und mir ein Brot und einen Strauß Tulpen kaufen gehen.

Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
aikido
Katerle
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von Katerle »

Hallo aikido,

auch ich erinnere mich noch an dich und heiße dich herzlich Willkommen zurück.

Das klingt ja echt toll mit dem Ehrenamt. Mit den zwei Katzen ist süss. Ja Gewichtszunahme durch Medikamente ist ebenfalls belastend, wenn es stark ist. Das könntest du aber mal bei deinem Doc ansprechen, ob es da nicht ein anderes Medikament gäbe, wo du nicht so zunimmst.

Ansonsten kann ich mich den anderen auch nur anschließen, was Rente betrifft und wenn du dich nicht traust, deine Therapeutin anzurufen, dann schreibe ihr ne e-Mail.

Wünsche dir auch gute Besserung.

Liebe Grüße
Katerle
aikido_1987
Beiträge: 1133
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo katerle, ich erinnere mich auch noch gut an dich. Freue mich von dir zu lesen. Ich hab jetzt fast alle Neuroleptika durch, jedes hat Gewichtszunahme gemacht. Und da hab ich die Klopper wie Zyprexa und Seroquel schon abgelehnt. Es nützt alles nichts. Keine Wirkung ohne Nebenwirkungen.

Liebe Grüße, aikido
Empathie58
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von Empathie58 »

Hallo aikido,

ich erinnere mich noch an Dich und freue mich, dass Du wieder hier bist, auch wenn der Grund dafür, Dein verschlechterter Gesundheitszustand, kein schöner Anlass ist.
aikido_1987 hat geschrieben:... Alle Leute die mich selten sehen oder länger nicht gesehen haben, sprechen mich auf meine Gewichtszunahme an. Das tut so weh. ...
Dieser Satz hat mich tief berührt. Du bist selbst unglücklich über diese Nebenwirkung der Medikation und Menschen, die auch noch Salz in die Wunde streuen, tun Dir nicht gut. Bitte lass Dich davon bei allem Schmerz nicht beeindrucken. Es steht niemandem zu, Dich deswegen oder überhaupt zu verurteilen.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einen guten Weg aus Deinem momentanen Tief findest, und sende Dir liebe Grüße,
Empathie58
aikido_1987
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo Empathie,

das hast du aber schön geschrieben! Danke!
Die meisten denken sich wahrscheinlich nichts dabei, wenn sie mein Gewicht anprangern. Obwohl das so ein sensibles Thema ist wo kaum jemand gerne drüber spricht.

Ja es ist kein schöner Anlass das ich wieder da bin. Nach dem großen Tief wechseln sich jetzt bessere und trübe Tage ab. Meine Probleme fressen mich auf und deswegen habe ich beschlossen drüber zu reden da wo es geht. Aber abnehmen kann mir meine Sorgen auch niemand. Am Ende sind es doch meine Probleme.

Ich scheue mich immer noch davor mein größtes Problem bei meiner Psychologin anzusprechen weil da in der Klinik nix geheim bleibt und alle sich miteinander austauschen und natürlich auch persönliche Meinungen zu gewissen Themen haben.
Mir ist es immer so wichtig was andere von mir denken und das sie positiv über mich denken.
Deswegen betrachte ich mich auch die ganze Zeit immer von außen, damit ich notfalls korrigieren kann. Ich weiß das ist nicht richtig und dadurch entgeht mir auch ganz viel bei Begegnungen, aber ich kann es nicht abstellen.
Geht euch das auch so?

Mein Kater hat sich gerade schnurrend zu mir gelegt und lässt sich kraulen. Er liebt mich so wie ich bin.

Liebe Grüße,
aikido
mime
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von mime »

Hallo Aikido,

danke für deine Antwort vom 29.01.

Hm, ja, auch wenn es dir etwas besser oder anders geht als zuvor (du schreibst ja von gereizter Stimmung usw.), könntest du ggf. doch noch mal überlegen, dir deine Gedanken von der Seele zu schreiben, wenn es dir die Therapeutin angeboten hat (vielleicht ist es ja trotzdem hiflreich und könnte evlt. als "Aufhänger" für den nächsten Therapie-Spaziergang dienen).

Ich finde es gut, dass versucht wird, dich bei den medikamentenbedingten Heißhungerattacken zu unterstützen, vielleicht ist ja etwas dabei, was dir helfen kann.

Ja, so etwas hatte ich schon befürchtet: nicht alle Medikamente lassen sich absetzen oder gegen andere, die eher gewichtsneutral sind, austauschen - ich weiß ja, wie es bei meinem Bekannten war, der Neuroleptika nicht nahm: auch er landete dann in einem weiteren Krankheitsschub und in der Klinik.
Deswegen: achte bitte da besonders auf dich, wenn du weißt, dass dich das Absetzen wieder in die Klinik bringen würde; das ist es nicht wert, finde ich. Damit möchte ich aber deinen Leidensdruck wegen der Gewichtszunahme nicht kleinreden, ich weiß, wie stark er sein kann.

Was meine befristete Berentung angeht, ich muss abwarten, was sich noch so tut, bis es soweit ist, dass ich vor der Frage stehe: Verlängerung oder Arbeit - das kann ich derzeit noch nicht sagen.

Wenn deine Psychiaterin hinter dir und ggf. auch hinter einer Verlängerung steht, wird sie dich ggf. auch für ihren Bericht noch ein paar Dinge fragen (so war es bei mir zumindest) - wichtig ist, soweit ich weiß, was die Fachärzte schreiben (dem Selbstauskunftsbogen kommt da eher eine geringe Bedeutung zu); doch ich denke, dass das zumindest in groben Zügen mit dir nochmal besprochen wird (oder du fragst deine Psychiaterin danach).

Dein Ehrenamt klingt interessant, aber du schreibst ja selbst, dass du dich jedes Mal dabei übernimmst... schade. So sollte es eigentlich nicht sein. Vielleicht gelingt es dir ja mit der Zeit, ein bisschen weniger perfekt zu arbeiten und mit Spaß (ohne Überforderung) an die Sache zu gehen.
Dass du sogar ein Studium dran gehängt hast, finde ich bewundernswert. Hat es dir gefallen?

Sind deine Tulpen aufgegangen? Ich wünsche dir, dass du weiterhin auch die schönen (kleinen) Dinge in deinem Leben sehen und spüren kannst.

Liebe Grüße
Mime

P.S. Ein schnurrender Kater in deiner Nähe ist ja schon mal ein guter Anfang ;), sehr schön!
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
aikido_1987
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo mime,

ja das ist eine gute Idee meiner Therapeutin zu schreiben, aber ich will Sie auch nicht mit Lappalien nerven. Sie hat ja auch viel zu tun. Morgen habe ich auf jeden Fall wieder eine Stunde bei ihr und kann mir so manches von der Seele reden.

Was das Gewicht angeht, konnte ich heute der Schwester von der PIA schon mal berichten, das ich 1 kg abgenommen habe. Auch wenn das wenig aussagt. Schwankungen kann es immer geben.

Ich hatte letzte Woche vergessen meine Rezepte einzulösen und hatte am Wochenende keine Medikamente. Das war blöd von mir. Ich bin zwar PIA Patientin und kann mich Tag und Nacht auf Station melden, aber ich habe mich nicht getraut.

Das mit dem Studium war ein Missverständnis, ich habe nichts studiert an der Uni sondern nur die Moderatoren im Fernsehen und Radio. Verstehst du was ich meine? Ich habe geschaut wie die moderieren, um mir etwas gutes abzuschauen.

Im Edeka gab es Narzissen oder Osterglocken und die habe ich dann mitgenommen und die sind mitlerweile alle aufgegangen und das sieht sehr schön aus.

Ansonsten habe ich heute mal wieder keinen guten Tag. Das walken ist unglaublich anstrengend gewesen, vorallem wenn es bergauf ging, doch die Schwester aus der PIA ist mit mir noch eine kleine Runde zusätzlich gelaufen weil noch Zeit war. Habe mich nicht getraut zu sagen, das ich zurück gehen möchte. War schon komplett durchgeschwitzt und habe mich nicht mehr wohl gefühlt. Sie fand es nicht gut das die Ergo vorerst ausfällt und will jetzt mit mir Ergo machen ab nächste Woche.
Ich habe ihr gesagt das ich froh bin wenn mal nichts ist und ich schlafen kann, so wie Do und Fr, aber das fand Sie auch nicht gut und wollte mir da am liebsten auch noch Termine für Therapien geben.

Ich bin ja am überlegen die Eingliederungshilfe zu beantragen. Da kommt jm. zu mir nach Hause und hilft mir bei allen Dingen im Alltag die mir schwer fallen. Klingt erstmal gut aber ich frage mich immer noch ob ich mir den Stress antun möchte. Weil dann kann ich nicht mehr so viel schlafen und habe wieder einen Termin mehr.

Herzliche Grüße,
aikido
mime
Beiträge: 1280
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von mime »

Hallo Aikido,

hm, ich verstehe deine Zurückhaltung beim evtl. Schreiben an die Therapeutin. Wenn du heute einen Termin hast und mit ihr (hoffentlich) das Wichtigste, was dich bewegt, besprechen kannst, ist das auch OK. Andererseits: sie hat es dir ja angeboten, dass du schreiben kannst - das kannst du ja mal im Hinterkopf behalten.

Wegen des Gewichts: Auch wenn es nur 1 kg ist, ist das doch schon mal ein Anfang. Ich denke, dass es wichtig wäre zu schauen, an welchen (kleineren) Stellschrauben gedreht werden könnte, damit du dich wieder ein bisschen wohler fühlst (ohne, dass du dich quälen musst). Du schriebst ja schon, dass ihr schauen wollt, was man evtl. gegen die Heißhungerattacken tun könnte usw. Vielleicht lässt sich so nach und nach ein bisschen was verändern, was sich im Endeffekt ggf. positiv aufs Gewicht niederschlägt. Wichtiger jedoch finde ich, dass du dich akzeptieren kannst (egal, was die Waage zeigt), so wie du bist.

Uih, das mit den Medikamenten ist ungünstig... Hoffentlich hat es dir nicht geschadet mit der Medikamentenpause. Naja, Hauptsache, du hast sie jetzt wieder vorrätig.
Ich schaue immer in die Tablettenpackung, wie viele ich noch habe und rechne aus, wie lange sie noch reichen und sorge möglichst rechtzeitig für ein neues Rezept und löse es zeitnah ein. Aber klar, man kann auch mal etwas vergessen.

Ok, gut, dann war es halt kein "richtiges Studium", sondern nur ein "Personenstudium" ;), das ist doch auch gut! Beobachten, und von anderen zu lernen usw. ist doch prima. Dadurch kann man einiges für sich lernen / abschauen.

Was du von deinem Tag und dem Walken schriebst: Ich würde versuchen, beim nächsten Mal zu sagen, wann du eine Pause brauchst. Man ist ja auch nicht jeden Tag gleich gut drauf - und wenn du dich nicht gut fühlst, kannst du das ruhig äußern finde ich.
Du kannst ja mal berichten, was ihr in Ergotherapie gemacht habt (ist das dann anstelle des Walkens oder zusätzlich?) - das geht vermutlich etwas ruhiger von statten.

Konntest du dich gegen das "Zuviel" an Therapien zur Wehr setzen? Ich kann gut nachvollziehen, dass du froh bist, auch mal keine Termine zu haben... Vielleicht kann man es ja so machen, dass du dir überlegst, was so nach und nach sinnvoll wäre für dich (es also im Hinterkopf behalten), aber dass du dich nicht gleich entscheiden musst.

Das Gleiche würde ich für die Eingliederungshilfe sehen. Weißt du denn, wie diese abläuft? Und wie oft da Termine stattfinden? Vielleicht sind sie ja nur 14-tägig oder so. Liefe das auch über die PIA oder ist da eine andere Institution zuständig? Du könntest es dir ja nochmal überlegen, und einen "Probetermin" vereinbaren: wenn dir dann das Konzept und die Taktung der Eingliederungshilfe nicht zusagt, könntest du es ja wieder sein lassen. Oder ist da eine komplizierte/re Beantragung dafür nötig?

Was das Schlafen betrifft: ich versuche immer, mir einen Wecker zu stellen (nicht zu früh, sondern so gegen 9 h oder 9.30 h) und dann aufzustehen, auch wenn ich noch müde bin. Wenn es schlechte Nächte (also Schlafstörungen) oder besonders anstrengende Tage gab, gönne ich mir ab und zu auch noch etwas länger Schlaf. Ich habe im Durchschnitt so ungefähr 6 - 7 Stunden Schlaf, wenn es gut läuft, ganz selten auch mal 8 Stunden.
Wieviel Stunden schläfst du denn oder brauchst du, um deinen Tag ungefähr auf die Reihe zu kriegen? Zuviel Schlaf kann auch müde machen, zuwenig nervös und gereizt (so ist das z. B. bei mir) - ich denke, ein gutes Mittelmaß wäre erstrebenswert.

So langsam komme ich mal zum Schluss, der Akku des Laptops ist gleich leer und ich habe heute noch einige Dinge zu erledigen.

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
aikido_1987
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo mime,

entschuldige meine späte Antwort. Die Depression schlägt gerade so sehr um sich... immer wenn ich denke tiefer gehts nicht mehr, gehts noch tiefer.

Ich war auch paar Tage bei meinem Vater. Ich wollte ihm etwas Gesellschaft leisten, weil er sehr einsam ist aber ich hatte so meine Schwierigkeiten. Ich saß bei ihm auf dem Sofa und hatte immer das Bedürfnis mich hinzulegen, weil ich so erschöpft und müde war.

Zum Glück sind wegen Schnee diese Woche 2 Termine in der PIA ausgefallen. Ich hatte zwar vom Bett aus Telefonkontakt aber ich weiß nicht wie ich den Weg dorthin hätte bewältigen sollen vor Müdigkeit. Heute ist echt der Höhepunkt. Ich hatte kurzzeitig überlegt einen Hilferuf an meine Therapeutin abzusetzen, so stark ist das Gefühl "ich kann nicht mehr". Ich habe bis 14 Uhr im Bett verbracht und dann hat mich ein Freund genervt weil er mit mir Spazieren wollte. Paralell frug jm. anderes wann wir uns heute treffen und meine Freundin in Quarantäne frug ob ich ihr was einkaufen könnte. Das waren 3 Termine aufeinmal, die mich völlig aus der Bahn geworfen haben wegen Überforderung.

Zum Thema Gewicht kann ich wieder eine böse Geschichte erzählen: als ich bei meinem Papa war habe ich auch meine Oma besucht. Als ich gehen wollte und schon Mantel und Schuhe an hatte, haut sie mir plötzlich auf den Bauch und sagt was bzgl. meines Gewichtes. Da war ich sehr verletzt.

Die Eingliederungshilfe läuft über das Landratsamt. Ich weiß nicht, wie oft da jm. kommt, aber das hat sich für mich schon wieder fast erledigt, weil meine Schwester die in der Eingliederungshilfe arbeitet sich sehr abfällig über ihre Klienten geäußert hat, das ich jetzt bedient bin. Sie hat null Empathie bzgl. meiner Erkrankung oder der ihrer Klienten und da habe ich ihr die Sendung "Sprechstunde" von Eckard von Hirschhausen mit der Folge "Depression" empfohlen (war ein Tipp meiner Psychologin an mich und ich dachte das wäre auch interessant für sie) und ich schickte ihr das Video mit dem Satz "Gut für Laien" geeignet.

Daraufhin war sie auf 180, weil ich mir anmaßte sie als Sozialarbeiterin als Laie zu bezeichen und sie verweigerte das Video anzuschauen und schimpfte darüber das psychisch kranke mal einen Lehrgang in Egozentrik bräuchten, weil sie immer nur an sich denken. Sie holte dann ordentlich aus und ich dachte erst noch sie ist überarbeitet und braucht Urlaub aber sie sagte sie sei nicht urlaubsreif. Jetzt bin ich verletzt und geschockt und habe keine Lust mehr auf ihren Tipp mit der Eingliederungshilfe. Wenn die da alle so so drauf sind...

Habt ihr auch so unsensible Familienmitglieder?

Herzliche Grüße,
aikido
mime
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Registriert: 6. Sep 2013, 13:28

Re: Lebenszeichen

Beitrag von mime »

Hallo Aikido,

es ist total OK, wenn man sich Zeit lässt mit dem Antworten - ich tue es ja auch ;).

Oh, es tut mir sehr leid, was da vorgefallen ist mit deiner Schwester. Oje, oje. Da hast du sie wohl auf dem falschen Fuß erwischt... Ich habe die besagte Sendung teilweise gesehen und fand sie auch gut.

Dass du so eine unsensible und noch dazu wütende Antwort erhalten hast, ist echt übel - das hätte mich auch (sehr) verletzt.

Ich kann verstehen, dass du jetzt erst mal keine Lust auf Eingliederungshilfe hast...

Was mangelndes Verständnis für Depressionen angeht:
Das kennen bestimmt viele hier.

Von meiner wissen nur wenige Leute genauer Bescheid. Von Menschen, die mir nicht gut tun, versuche ich, mich etwas zu distanzieren - einerseits ist es Selbstschutz, andererseits weiß ich einigermaßen einzuschätzen, bei wem ich offen reden darf, und bei wem besser nicht (weil sie das Depression nie verstehen werden).

Hattest du inzwischen Kontakt zu deiner Therapeutin?

Wie hast du das mit den 3 Terminen aufeinmal letztendlich geregelt?

Der Spruch von deiner Oma ist auch nicht gut. Hast du ihr mal gesagt, dass dich solche Sprüche verletzen? Dass du bereits an deinem Gewicht arbeitest und dass dies medikamentenbedingt so hoch ist?

Ich wünsche dir, dass du alles langsam verkraftest und schaust, was dir momentan gut tut. Vielleicht ein kurzer Spaziergang, ein warmer Tee und etwas Ruhe.

Alles Gute dir und erholsames Wochenende wünsche ich dir.

LG Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
anna54
Beiträge: 3713
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Re: Lebenszeichen

Beitrag von anna54 »

Liebe Aikido
wie gern würde ich dich einfach in den Arm nehmen und dir sagen: lass dir das nicht gefallen!
Ich kenne Ausgrenzung nur zu gut,aber auch meine Fähigheit mich zu wehren.
Diese unsägliche Gewichtszunahme hast nicht du zu verantworten,sondern Mediziner,die nicht hinsehen.
Mir wurde von einer Klinikmitarbeiterin,heimlich, berichtet,dass niemand von den Ärzten zu einer Fortbildung zum Thema Stoffwechselveränderungen bei Neuroleptika bereit war.
Letztlich erklärte sie mir,wir von der Pflege sollen dafür sorgen,dass Medikamente genommen werden,die Auswirkungen sehen,aber nichts tun können.
Ich habe Jahre gebraucht,bis mir ein Kurs an der psychatrischen Klinik den Kontakt zu einem Arzt ermöglichte,der bereit war,meine Medikamente zu reduzieren.
Noch heute kann ich ihn aufsuchen,wenn auch schwierig,er ist längst an einer anderen Klinik.
Was ich sagen möchte,lass dich nicht entmutigen,weder von Familie,gerade von denen nicht.
Gib sofort Rückmeldung,wenn jemand dich beleidigt und damit Grenzen überschreitet.
Ich lese und fühle,du gibst dir so viel Mühe und lobst dich wenig!
Was für eine Leistung,eine Radiomoderation!
Menschen,die dir nicht gut tun,halte sie auf Abstand und lasse sie nicht "in deine Seele latschen",sie sind so oberflächlich und grenzverletztend.
Irgendwann ist die Zeit,da kannst du mit notweniger Hilfe dein Gewicht verändern,ich wünsche dir das,mal ist es eine Medikamentenumstellung,mal ist es eine Änderung von Ernährung und Bewegung----aber alles zu seiner Zeit.
Ich hatte 900mg Seroquel über Jahre,da war ich bei Kleidergröße 50,vorher 38.
Wie mich Menschen behandelt haben,werde ich nicht schreiben können.
Dann wurde reduziert,ich nahm sehr viel ab und hatte viele Jahre wieder Größe38,plötzlich lobten mich fremde Leute,wie toll ich wieder aussähe.
Ich war entsetzt,null Verständnis für meine Krankheit,für die Gewichtsveränderung,nein mit 38 war ich scheinbar wieder "gesellschaftsfähig".
Aber diese Gesellschaft wollte ich nicht.
Erst mit den Jahren hab ich gelernt,mich zu mögen,so wie ich jetzt bin,habe meine Kleidung verändert,ich wiege mich nie.
Sobald ich die Medikamente hochsetzten muss,nehme ich zu,obwohl ich sehr wenig esse.
Einen Kampf,den ich nicht gewinnen kann,den führe ich nicht mehr.
Abnehmgruppen von Kliniken kenne ich auch,da wurde für 500g weniger gelobt und für 100g mehr getadelt,ohne dass jemand überhaupt in der Lage gewesen wäre,sein Gewicht selbst zu verändern.
Hohn,nenne ich das.
Ich kann ohne Neuroleptika nicht stabil bleiben,aber ich will die niedrigste Dosierung!
Viele Informationen,viele Bücher,viele Fortbildungen,viel Gespräche waren notwendig,bis ich so fordernd werden konnte.
Neuroleptika werden oft überdosiert,kombiniert und selbst ohne zwingende Notwendigkeit erhöht.
Das ist kein guter Weg.
Aber lass dich nicht durch mich verunsichern,das ist wichtig,ich will dir nur sagen,so viel wie nötig und so wenig wie möglich.
Geschwister können sehr verletztend sein,ich kenne das auch,aber was wissen sie schon.
Hier ist ein guter Ort,schön,dass du wieder hier bist!
Schritt für Schritt zu mehr Sicherheit,mehr Mut und zu mehr Lob für das,was du stemmst!
Keiner geht in unseren Schuhen,keinen Meter würden sie schaffen!
anna54
aikido_1987
Beiträge: 1133
Registriert: 24. Jul 2011, 20:43

Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo alle zusammen!
Erstmal möchte ich danke sagen. Danke dafür das es dieses Forum gibt und ich hier offen über alles sprechen kann was mich bewegt. Es ist unglaublich wie sehr ich mich hier verstanden fühle im Gegensatz zu den Menschen da draußen.

Mir geht es aktuell sehr schlecht, ich habe eine Woche fast ausschließlich im Bett verbracht mit schlafen. So erschöpft bin ich. Nur 4-5 Stunden am Tag bin ich wach.
Mittwoch hatte ich einen Termin bei der Sozialarbeiterin und wusste nicht wie ich den Weg dorthin schaffen sollte aufgrund meiner Depression. Ich quälte mich dorthin und erfuhr vor Ort, das sie nicht im Dienst ist. Ich hätte am liebsten meinen Kopf auf den Tisch geschlagen der als Abstandhalter vor mit Stand, konnte mich aber noch bremsen mit dem Gedanken, das das sicher blöd aussieht. Die Schwester meinte man hätte versucht mich zu erreichen, aber mein Handy sei aus. Ja, dieses Ding ist aus, weil mich sämtliche Nachrichten und Anrufe einfach nur noch nerven. Alle wollen sich treffen und dann schreiben plötzlich Menschen von denen ich Monate nichts gehört hatte.

Geplättet von der Nachricht das mein Termin ausfällt, gab ich noch eine kurze Wasserstandsmeldung ab und ich war überraschend selbstbewusst. Ich sagte das ich nicht mehr kann und die Schwester fragte wie wir das mit dem Nordic Walking Freitag machen wollen. Ich sagte dann das ich nicht komme, worauf Sie erwiderte, das das nicht vernünftig sei, weil ich dann die ganze Woche im Bett gelegen hätte. Und dann war ich schon kurz davor, ihr den Sieg zu überlassen und dachte plötzlich nein, ich habe keine Kraft und sagte dann zu ihr: Manchmal muss man auch unvernünftige Sachen machen! Damit konnte sie leben.

Heute stand dann das Telefonat mit meiner Psychiaterin an. Ich sagte eigentlich nur meinen Namen und "Guten Morgen" und wurde schon das 1. mal zurecht gewiesen, weil meine Stimme wohl nach dem Klang wie es war: ich lag noch im Bett. Ich müsse doch aufstehen und Tagesstruktur einhalten... das übliche. Eigentlich brauchte ich gar nicht viel sagen, weil sie wusste scheinbar alles was ich in der letzten Zeit den Schwestern erzählt hatte und arbeitete jeden Punkt ab. Auch das ich diese Woche keine Therapien wahrgenommen habe, war ihr bekannt und das war dann der nächste Anranzer: ich soll nicht nur im Bett liegen und schlafen, sondern mich bewegen und dann kamen schon Worte der Unzufriedenheit bzgl. meines Gewichtes und Essverhaltens.

Aber auch da blieb ich bei mir und sagte es so wie es ist: ich kann nicht.
Sie mahnte weiter es würde die Sonne so schön scheinen und die Gehwege seien mitlerweile gut geräumt und da soll ich mich aus der Dunkelkammer meiner Wohnung befreien und raus gehen. Aber die Sonne und der Schnee können mich mal... sie interessieren mich überhaupt nicht. Ich kenne viele Leidensgenossen die nach den harten Worten meiner Psychiaterin verletzt gewesen worden wären, aber ich bin ihr nicht böse. Sie weiß es nicht besser. In den Lehrbüchern steht eben das die Patienten mit Depressionen morgens aufstehen sollen, ihren Tag Strukturieren sollen, sich bewegen sollen und nur nachts schlafen sollen. Da steht nicht wie das ist, wenn man keine Kraft mehr hat und das einzigste was möglich ist, das schlafen zum Kraft tanken ist.

Nur allein durch das viele schlafen kann ich jetzt ein paar Stunden wach sein und so einen langen Text schreiben. Aber es kommt noch besser: weil ich am Schalter der dt. Bahn noch ein Ticket umtauschen musste und mein Papa mir da schon im Nacken saß, bin ich dann heute ganz im Sinne meiner Psychiaterin doch mal vor die Tür gegangen. Die Sonne ward nicht gesehen und ich fuhr natürlich mit der Straßenbahn, weil ich keine Kraft hatte den Weg zu Fuß zu bewältigen. Als ich dann eine Oma mit Rollator sah, die sich bergauf durch den Schnee bewegte, dachte ich kurz wie sehr ich doch abgebaut habe, wenn sie das sogar schafft. Ich habe dann auf dem Rückweg noch bei einer Freundin geklingelt, die mir viel bedeutet und es hat genau für eine Tasse Tee gereicht und dann war ich wieder so müde, das ich mit der Bahn nach Hause gefahren bin und mich ins Bett gelegt habe.

@Anna54
Danke für deinen starken Beitrag! Der sprühte nur so vor Selbstbewusstsein und Stärke.

Ja ich lobe mich überhaupt nicht, aber ich kritisiere auch nicht mein "Nichts tun", weil ich weiß das schlafen mein Weg zur Heilung ist. Ich hatte seit dieser Auseinandersetzung mit meiner Schwester keinen Kontakt zu ihr und bin sehr froh darüber, weil ich keine Lust habe nochmal darüber zu reden. Aber es stimmt, ich muss lernen sofort zu sagen, wenn ich mich verletzt fühle.
Wie hast du es geschafft so viel abzunehmen?
Ich finde mich in dem was du schreibst genau wieder: ich habe an meinem Essverhalten gar nichts verändert (klar war ich schon im Übergewicht durch die Heißhungerattacken) aber seit dem das Risperidon nochmal so hoch dosiert wurde, habe ich von alleine zugenommen. Quasi durch nichts tun. Aber die haben gut reden da in der PIA, die haben alle Top Figuren, machen zusammen Intervallfasten und nehmen vermutlich keine Neuroleptika. Also das Personal meine ich.

@Mime

Ich hatte noch keinen Kontakt zu meiner Therapeutin. Ich habe auch irgendwie nichts zu erzählen. Will einfach nur meine Ruhe. Und doch wünsche ich mir irgendwie Hilfe um aus diesem "Ich kann nicht mehr-Gefühl" raus zu kommen.

Interessant das du die Sendung auch gesehen hast!

In 3 Wochen ist dann mein nächster Termin bei meiner Psychiaterin, diesmal muss ich aufgrund meiner aktuellen Lage sogar persönlich erscheinen. Und das um 9 Uhr. Ich hoffe ich schaffe das.

Herzliche Grüße,
aikido
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Lebenszeichen

Beitrag von anna54 »

Hallo liebe aikido
ich wußte damals nicht,wie schnell ein Körper Gewicht verlieren kann,das kam von allein.
Aber es ging mir trotzdem hundeelend.
Wenn Ärzte dafür haftbar wären,was Neuroleptika auslösen können,wie schnell würde sich deren Einstellung ändern!
So kann das "Märchen" von den scheinbar unfähigen Patienten immer weiter erzählt werden,sie bewegen sich nicht genug,essen zu viel,können sich nicht beherschen usw.usw.
Ich kenne das vorwärts und rückwärts.
Auszeiten,auch nur Schlaf kann sehr heilsam sein.
Struktur hilft,aber erst mal wieder auf Beinen stehen,die auch tragen!
Herzliche Grüße
anna54
aikido_1987
Beiträge: 1133
Registriert: 24. Jul 2011, 20:43

Re: Lebenszeichen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo anna 54,

das ist ja ungewöhnlich das du von ganz allein so viel abgenommen hast. Ich müsste alle Medikamente abruppt absetzen und dann würden die Kilos auch purzeln, aber es würde mir dann aufgrund des Absetzphänomens auch elendig gehen. Bis jetzt habe ich 1,8 kg abgenommen.

@all
Ich hatte das Gefühl mir geht es weiterhin sehr schlecht, die Kraft fehlte und auch wenn ich nach einer Woche Dauerschlaf nicht mehr so viel schlafen konnte, zog mich das Bett magisch an. Mittwoch in der Therapiestunde fiel dann meiner Therapeutin auf, das ich über traurige Dinge sprach und dabei schmunzelte. Sie hatte das Gefühl mir geht es besser und jetzt wo das Wetter so frühlingshaft ist, habe ich wirklich das Gefühl mir geht es etwas besser. Meine Therapeutin meinte das es normal ist, das erst die Professionellen eine Besserung feststellen.

Doch es gibt noch eine weitere Veränderung, die mein Leben demnächst von jetzt auf gleich auf den Kopf stellen könnte:
In der Therapiestunde kam das bei mir so an, als steht meine Therapeutin nicht mehr hinter meiner Rente und möchte das ich wieder arbeiten gehe. Das ging nicht spurlos an mir vorbei und ich dachte, ich muss mir Arbeit suchen. Zufällig gibt es gerade dieses tolle Jobangebot für ein Volontariat bei dem Radiosender wo ich ehrenamtlich arbeite. Ich muss mich bis nächste Woche bewerben und ab 1. März geht es los. Der Haken ist das es eine 40 Std./ Woche ist und ich noch ein Arbeitsverhältnis habe was erst gekündigt werden muss, auch wenn es gerade wegen der Rente ruht.

Jetzt habe ich mit verschiedenen Freunden gesprochen und fast alle sind dafür den Schritt zu gehen. Doch die Sozialarbeiterin ist heute fast vom Stuhl gekippt als ich ihr das erzählt habe. Sie sagt mir fehle die Stabilität und 40 Stunden seien zu viel. Sie sagt meine Therapeutin will keinesfalls das ich wieder arbeiten gehe. Klar die wollen in der PIA nur mein Bestes aber mein Problem ist das meine Rente bald ausläuft und ich nicht weiß ob ich eine Verlängerung bekomme. Ausgerechnet jetzt schickt mir auch noch die Rentenversicherung einen neuen Rentenantrag zum ausfüllen und ich frage mich, was ich jetzt machen soll.

Ich schaue seit Jahren regelmäßig nach Jobangeboten und ich weiß das perfekte Angebot wird nicht erst zum 30. Juni bereit stehen, wenn meine Rente zu Ende ist. Sowas kommt auch mal eher. Mein Plan war eigentlich die Rente nochmal zu verlängern und dann nebenbei arbeiten zu gehen, um langsam wieder ins Arbeitsleben zurück zu kehren, doch nun weiß ich nicht mehr was ich machen soll. So ein Angebot kommt nur einmal im Leben.
Der Job ist jedoch auf 1 Jahr befristet und wird evtl. noch um ein weiteres Jahr verlängert.

Was meint ihr?

Herzliche Grüße,
aikido
Chrissi 14
Beiträge: 69
Registriert: 21. Feb 2021, 10:10

Re: Lebenszeichen

Beitrag von Chrissi 14 »

Hallo Aikido,

mich würde mal interessieren, was aus dir geworden ist.

Hast du deine EM-Rente verlängern können oder gehst du nun wieder arbeiten?

Wie verlief es mit dem Abnehmen? Und wie geht es dir mittlerweile sonst so?

Dein letzter Beitrag ist ja jetzt auch schon fast 2 Jahre her, aber vielleicht liest du ja noch mit.



Viele Grüße
Chrissi
Antworten