Kiffen und Therapie?

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thema123
Beiträge: 21
Registriert: 24. Jun 2004, 10:35

Kiffen und Therapie?

Beitrag von thema123 »

Hallo,
ich heiße Martin, bin fast 40 und heute gehts mir ganz gut, gestern dachte ich ich drehe durch bzw. ich gehe ein. Hab Depressionen und im Schnelltest hier konnte ich nur die Appetitlosigkeit verneinen. Meine Story schreibe ich garantiert auch noch mal hier rein, obwohl Sie sich im Endeffekt wohl nicht von vielen anderen Geschichten unterscheidet.
Ich habe im Momment eine Zeit wo mir klar ist das es so nicht weitergeht, also ich habe akzeptiert das ich wohl depressiver bin als ich wahr haben wollte. 20 Jahre, na ja 25 eigentlich habe ich mit Alkohol und allen möglichen Drogen den Blues übertüncht. Jetzt habe ich aus eigener Kraft das Trinken bis auf 2-3 Bier bzw. halbe Flasche Wein mit meiner Frau am Abend eingeschränkt. Logo, natürlich wurde es dadurch nicht leichter, jetzt kommen die quälenden Gedanken natürlich erst recht und ich bin gar nicht so "lustig" wie ich immer dachte. Zum Kiffen, ich rauche regelmäßig seit 25 Jahren. Allerdings, und ich lüge mir nicht in die eigene Tasche, alles nur nach Feierabend und so gut wie nie tagsüber. Also ich bin ein sehr kontrollierter Süchtiger, nie krank immer auf der Arbeit usw..
Jetzt könnte man denken, das ich die Depressionen wegen dem Trinken und Kiffen habe, ist aber erst mal nicht so. Die hatte ich sogar schon als Kind.

Allerdings treibe ich ganz klassisch auf einen Selbstmord zu oder einer Katarsis, das weiß ich selber nicht genau, was am Ende.

Nütz ja nun alles nichts ich brauche Hilfe, nur sagt nicht jeder Therapeut oder Psychodoc, erst mal clean dann Therapie? Auf lange Sicht wäre das natürlich klasse das Kiffen aufzugeben aber das kann ich mir zur Zeit nicht vorstellen. Nur, wie geschrieben ich muß was machen sonst gehts nicht gut aus, das ist mir sehr klar.

Schönen Gruß
Martin
thema123
Beiträge: 21
Registriert: 24. Jun 2004, 10:35

Re: Kiffen und Therapie?

Beitrag von thema123 »

Also nochmal in Kurzform:

Kann man sich einen Therapeuten suchen, weil man sich schon sein ganzes Leben mit Depressionen rumquält, wenn man wie in meinem Fall Kifft oder sagen "Die" erst clean und dann Hilfe? Meinetwegen kann man da auch Tabletten oder Alkohol, Spielsucht oder sont ne Sucht anstatt Kiffen einsetzen. Versteht jemand die Frage?
Schönen Gruß
Martin
MPo
Beiträge: 9
Registriert: 11. Jun 2004, 19:27

Re: Kiffen und Therapie?

Beitrag von MPo »

DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Kiffen und Therapie?

Beitrag von DepriXX »

? wieso hab ich da was verpasst, ist er unfreundlich? haben wir jetzt spezielle oder vorgaben/standards, dann sollten die ja wohl irgendwo definiert sein?

wenn jemand psychisch unter druck steht, kann es wohl sein, dass er kurz schreibt , das wesentliche beschreibt, vielleicht ist er auch nicht so ein toller schreiber?
muss man nun hier vorher einen literaturkurs belegen?
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Kiffen und Therapie?

Beitrag von artemis »

Hallo Martin,

ich habe da keine eigenen Erfahrungen, aber da du noch mal nachfragst, will ich dir auch schreiben was ich denken.

Ich denke kein Therapeut wird dir Hilfe verweiger, weil du kiffst. Der wird wohl auch nicht sagen, kommen sie wieder, wenn sie clean sind. Aber das Kiffen wird wahrscheinlich schon ein wesentliches Thema zu Beginn der Therapie sein. So weit ich weiß, ist es nämlich so, wie Mary schon geschrieben hat. Kiffen verschlimmert meist psychische Krankheiten, soll manchmal sogar welche auslösen. Daher solltest du schon zusehen, daß du das läßt, evtl. mit Hilfe des Therapeuten.

Liebe Grüße von
Arte
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