Denkhemmung?

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080363
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Registriert: 27. Apr 2004, 18:58

Denkhemmung?

Beitrag von 080363 »

Hallo Leute,

Mein problem, was ich euch hier schildere, ist ein ziemlich ausergewöhnliches und seltsames. Bitte helft mir.

Mein großes Problem ist, dass mein Verstand nicht mehr richtig tickt. Ich verstehe immer weniger von dem was um mich abläuft. Ich bin nicht mehr in der Lage ein Gespräch vernünftig zu führen, da bei mir viele der Infos des gesagten gar nicht erst verarbeitet werden. Bei dem verstandendem fällt mir dann aber auch oft nicht ein was ich darauf sagen soll. Und wenn ich trotzdem was drauf sage ist es dann irgendwas unlogisches, wo keiner so recht versteht warum ich das jetzt dazu gesagt habe. Oft, vor allen in größeren gruppen bin ich dann einfach nur still und -versuche- zu zuhören. Dinge oder Geschichten zu beschreiben fällt mir schwer. Ich habe große Probleme mich an sie schnell zu erinnern und in Worte zu fassen. Auch schlussfolgerungen auf infos in gesprächen fällt mir oft schwer zu treffen. Ich verspreche mich auch ziemlich oft. Mein Einfallsreichtum ist stark beschränkt. Ich habe das Gefühl ich kann in letzter zeit nur noch oberflächliche gespräche mit anderen führen. Selbst mit meinem besten kumpel. Außer wenn ich über dieses Problem spreche, da strömen die gedanken wie ein wasserfall. Darüber weiß ich bestens bescheid. Ich fühle immer so eine leere der gedanken in meinem kopf. Bin auch nie richtig wach, außer auf kaffee vielleicht. Außerdem vergesse ich alles auch immer so schnell, auch mal mitten in gesprächen und überhaupt im Alltag. Ich kriege es einfach organisatorisch nicht mehr auf die reihe. Ihr könnt mir glauben, all diese Auswirkung dieser probleme durch die vernebelung meines verstandes konfrontieren mich tag täglich. Das ist doch die pure Denkhemmung! das alles macht mich oft total traurig und sowas von kaputt, dass ich oft nur noch daheim in meinem zimmer bin und heule. Den ganzen tag begleitet mich ein unsicherheits- und angstgefühl durch den tag. Vor allem meine freundin wegen meiner unmündigkeit zu verlieren. Das habe ich ihr auch schon mehrmals unter tränen sagen müssen. sie hat dafür verständnis, macht sich deswegen aber große sorgen. Mache gerade mein abi, aber die noten werden zunehmend schlechter. Ich schaffs im unterricht es oft nicht aufzupassen. Ich bin in der schule und halt auch sonst oft antrieblos und schlapp. Ohne Kaffee läuft bei mir morgens auch nichts. Ich betreibe nebenher aber noch kampfsport und bin gitarrist in einer band. Freunde habe ich eigentlich auch viele. bloß die meisten eben "nicht richtig" habe ichs gefühl, da ich keine klare verbindung zur außenwelt mehr führen kann.

was ist nur mit mir los? was ist das für eine krankheit? wer kann mir dabei helfen meinem verstand wieder gerade zu biegen? Was könnte ich haben? Ich glaube ich brenne mehr und mehr aus..
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Denkhemmung?

Beitrag von winnie »

Hallo Mike,

erst mal herzlich willkommen hier!

Wenn Du schon mal hierher (in ein Depressionsforum) gefunden hast, dann vermutest Du ja wahrscheinlich bereits, daß Du unter Depressionen leidest, richtig?
Du hast jetzt nichts weiter geschrieben, was Du sonst noch für Probleme hast - erzähl doch mal.
Ich vermute, Du warst noch nicht beim Arzt - wie wäre es, wenn Du mal zu Deinem Hausarzt gingest und ihm von Deinen Befürchtungen, unter einer Depression zu leiden, erzählst?

Vorab kann man aber schon sagen, daß diese "Denkhemmung" ein recht typisches Depressionssymptom ist, das wahrscheinlich viele von uns hier kennen. Das heißt, es KANN eine Depression sein - MUSS allerdings nicht, das solltest Du abklären lassen.
Wenn man allerdings in einer akuten Depriphase steckt, hat man oft das Gefühl, sein Gehirn funktioniert nicht mehr richtig - man kann sich nicht mehr konzentrieren, verliert im Gespräch den Faden, vergißt alles mögliche und schafft es kaum noch, Texte zu lesen und auch noch zu verstehen, was drin steht, sobald sie sich über mehr als drei Zeilen erstrecken... Das ist erschreckend, aber tatsächlich ein Depressionssymptom, das vorbeigeht, wenn die Behandlung anschlägt.

Erzähl doch mal mehr über Dich!

Alles Gute vorab,
Winnie
080363
Beiträge: 13
Registriert: 27. Apr 2004, 18:58

Re: Denkhemmung?

Beitrag von 080363 »

Danke für deine aufmerksamkeit winnie,

ich dachte schon mit meinem problem könnte keiner so richtig etwas anfangen. Also ist es ja so das sich meine symtome mal mehr und mal weniger äußern. Für einen kurzen zeitraum scheinen sie auch mal nahezu verschwunden zu sein. Ich laufe auch nicht den ganzen tag mit gesenktem kopf herum, wobei dies öfter vorkommt. Beim hausarzt war ich auch schon. Der hat es jedoch gleich auf meinen niedrigen blutdruck (100/70) geschoben, nachdem aus einem bluttest keine organischen störungen hervor kamen. Ich bekam blutdruck steigernde tabletten verschrieben. Bei den ersten paar einnahmen der tabletten trat eine bemerkbare verbesserung meines zustandes auf. Schier alle symptome tragen in den hintergrund. ich war wach, gut gelaunt, energischer, konzentrierter. nach etwa einer woche jedoch schienen die dinger nicht mehr so gut zu wirken und halfen nur noch schwach. klingt komisch, war aber so. ich nehme sie aber trotzdem noch weiterhin (thomasin).
Ab und zu konsumiere ich etwas marihuana. jedoch nur in sehr geringen mengen. manchmal lindern sie meine symtone, oft verstärken sie sie aber auch. im allgemeinen entspannen die zwei drei joint-züge schon. früher habe ich etwas mehr konsumiert, dennoch höchstens 2g im monat! ist ja wirklich fast nichts oder? ich war ja auch immer der, bei dem es wirklich oft fast 10mal heftiger wirkte als bei anderen. Aber ich schließe das auch mal als grund allen übels aus oder?
Ach ja, ich habe ja auch noch ein kleines problem in der familie. und zwar habe ich einen sehr introvertierten vater, der sehr zurück gezogen lebt und irgendwie wenig spricht. ich meine arbeit hat er ja und er ist auch handwerklich begabt, und war auch ziemlich gut in der schule, aber ist im gegenteil zu meiner mutter eben nicht sehr kommunikativ veranlagt und geht deswegen auch nicht gerne weg. ich spreche auch nur noch sehr wenig mit ihm, weil sich mit ihm einfach nichts anfangen lässt. Ist schon eine blöde situation bei uns, wenn vater und mutter so zwei verschiedene personen sind.
Habe ich vielleicht eine persönlichkeitsstörung oder so etwas? was sollte ich nur machen?

bitte um antwort winnie
pferdediebin
Beiträge: 472
Registriert: 11. Jun 2004, 23:45

Re: Denkhemmung?

Beitrag von pferdediebin »

hy


in einem anderen beitrag kam die sprache auf ADHS,und ich hab mir gerade eine seite herausgesucht,da mußte ich an dein problem denken.das klingt dem was du schilderst verdammt ähnlich...wär sicher einmal einen blick wert...


alles gute für dich

pferdediebin
"Die Stimme des Fleisches verlangt: nicht hungern,nicht dürsten,nicht frieren.Wer dies erreicht und hoffen darf,auch künftig zu erreichen,kann sich selbst mit Zeus im Glücke messen"



Epikur





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