Wann wird Alkohol zum Problem?

kreisann
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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von kreisann »

hei, ihr lieben,

anbei ein wenig wissenschaft:

Identifizierung von Verlaufsprädiktoren und von Kriterien für eine differentielle Therapieindikation bei Alkoholkranken

Mit einer Prävalenz von 2 - 7 % der Erwachsenenbevölkerung in der BRD stellen Alkoholkranke (nach den Nikotinsüchtigen) die weitaus größte Gruppe innerhalb der Suchtmittelabhängigen dar. Eine wesentliche Frage in der Behandlung von Alkoholkranken ist die nach prognostischen Faktoren für eine differentielle Therapieindikation. Bisher existieren nur wenige und widersprüchliche Untersuchungen zur Identifizierung von Faktoren prognostischer Relevanz für den Verlauf und die therapeutische Beeinflußbarkeit von Alkoholkranken; zudem wurden dabei (trotz der inzwischen gut belegten hohen Prävalenz solcher Störungen) sowohl hirnorganische Beeinträchtigungen wie Persönlichkeitsentwicklungsstörungen nur in sehr begrenztem Umfang einbezogen.

Auf der Basis dieser Befundlage wurde 1994 unter der Leitung von Prof. Dr. W. Gaebel ein auf fünf Jahre angelegtes Forschungsprojekt zur ambulanten Rückfallprophylaxe Alkoholkranker entwickelt, das im Rahmen einer prospektiven multidimensionalen Verlaufsbeobachtung und Therapieevaluation Prädiktoren und Kriterien für eine differentielle Therapieindikation identifizieren und in ihrer Vorhersagekraft überprüfen soll. In Zusammenarbeit verschiedener Forschungsgruppen und Abteilungen der Klinik sowie in Kooperation mit dem Institut für Rechtsmedizin (Prof. Dr. Bonte/Prof. Dr. Daldrup/Dr. Mußhoff) werden neben den als Prädiktoren bereits häufiger berichteten Faktoren (z.B. soziodemographische Merkmale, Behandlungsdauer, psychiatrische Komorbidität) diesbezüglich bisher nur selten systematisch untersuchte Variablen, wie sozialpsychologische (Dr. Leimkühler), neuropsychologische (Prof. Dr. Gaebel/Dr. Wölwer), elektrophysiologische (PD Dr. Schuier), biochemische (Dr. Henning) und hirnmorphologische (PD Dr. Falkai) Auffälligkeiten sowie Persönlichkeitsstörungen einbezogen. Eingebettet wird die Untersuchung dieser Prädiktoren in einen experimentellen Vergleich des bisherigen Behandlungsstandards mit zwei verschiedenen verhaltenstherapeutischen Interventionsstrategien (Prof. Dr. Lehmann / Dr. Burtscheidt / Dipl.-Psych. Strauss), von denen eine adäquatere verhaltensbezogene Bewältigungstechniken in intra- und interpersonellen Belastungssituationen vermitteln soll ("coping skills training"), während die andere stärker kognitiv orientiert auf fehlangepaßte Konzeptualisierungen eines Alkoholmißbrauchs als primär stützende Streßbewältigung abzielt und im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie Einsicht in schädliche Konsequenzen dieser Bewältigungsstrategie vermitteln und alternative Konzeptualisierungen entwickeln soll.

Nach Ende der jeweils sechsmonatigen ambulanten Therapiephase sollen dabei im Rahmen der geplanten zweijährigen Katamnese auch die Patienten engmaschig weiter beobachtet werden, die während der Untersuchung rückfällig werden oder die Therapie im Rahmen der Studie abbrechen, um so Aussagen über das Suchtverhalten und die Art der Inanspruchnahme therapeutischer Hilfe bei jener großen Gruppe von Süchtigen zu ermöglichen, die sich über Jahre nicht oder nur zeitweise abstinent im therapeutischen Versorgungsnetz bewegen, ohne dessen Angebote ausreichend nutzen zu können.

noch fragen? dann bitte an dr. N. - ich habe das nur geklaut....

liebe grüße
die lisa
Data

Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von Data »

Hm...

Wenn sich das männliche Exemplar der agrarökonomisch genutzten Zuchtart des Haushuhns (lat.: Gallus gallus domesticus), welche innerhalb der Ordnung der Hühnervögel (lat.: Galliformes) der Familie der Fasanvögel (lat.: Phasianidae) angehört, auf der Spitze der aufgeschichteten Mischung aus gedroschenen Getreidehalmen und dickflüssigen bis festen Anteilen von Nutztierexkrementen befindet und gleichzeitig seine Stimmbänder mit Hilfe von Kehlkopf und Kehlsack in rhythmische Schwingungen versetzt, um die für seine Art typischen Lautfolgen zu erzeugen, führt das im folgenden entweder zu signifikanten Druck- und Temperaturveränderungen der uns umgebenden Atmosphäre oder aber zu einer Stabilisierung der momentan herrschenden meteorologischen Verhältnisse.

(Mit anderen Worten: Wenn der Hahn kräht auf'm Mist, ändert sich's Wetter, oder's bleibt, wie's ist.)
pferdediebin
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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von pferdediebin »

whow lisa!


ich hab grad gespürt wie sich mein gehirn zusammenballt,soviele fremdwörter und doktortitel fanden sich in deinem beitrag.
mann,bin ich froh,daß ich nicht studiert hab:)

pferdediebin
"Die Stimme des Fleisches verlangt: nicht hungern,nicht dürsten,nicht frieren.Wer dies erreicht und hoffen darf,auch künftig zu erreichen,kann sich selbst mit Zeus im Glücke messen"



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Schnarchi
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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von Schnarchi »

...Aber hätteste inne Schule besser aufgepasst und studiert, dann hätste heut' keine Pferde klauen müssen
Außerdem,...heute klaut man keine Pferde mehr, sondern Autos ! Büst wohl von gestern, wa ?
Aber "Suche Frau für Ladendiebstahl" hört sich auch nich' wirklich romantisch an, finde ich.

Im Übrigen gefallen mir Deine Postings sehr gut.

Wünsche Dir einen schöööööööönen Tag

Schüßi
pferdediebin
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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von pferdediebin »

hey michl:)


jouh ich weiß,ich bin ein altmodisches mädchen...voll von gestern...das mit den autos hab ich mir schon überlegt,aber ich hab noch immer keinen führerschein.
aber ich durchschau ja nicht mal das mit den
smilies,also lass ich das man lieber:D
außerdem,harrharr,pferde haben kein nummernschild;),und können zugelaufen sein...
erzähl das mal jemandem,bei einem geklauten auto...


was du schreibst,klingt auch sehr symphatisch;),ich mag den dialekt

baba

pferdediebin
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TrekPr99
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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von TrekPr99 »

Hi, ich bin es wieder.
Der urspüngliche Autor dieses Threads.
Hab lange nicht geschrieben, da ich in letzter Zeit von 8 bis 21 Uhr gearbeitet habe.

Ich glaub ich pack es nicht alleine.

Ich freu mich auf die Entgiftung im November.
Leider gibt es keine früheren Termin. Aber das ist auch gut so, wie die sehr nette Dame von der Drogen- und Suchtberatung meinte.
Wenn ich in der jetzigen Phase mit dem Alkohol breche schaffe ich im Oktober meine Steuerberater-Prüfung nicht. Ich brauche den Alk um zu funktionieren.

Tja, die erste Auswirkung des Alks, unter anderem ist, dass ich ab dem 1.1.2005 Arbeitslos bin.

Wenn also jemand eine Jopb für einen Steuerberater kennt, nur melden

So, hab jetzt 5 Flachsen Bier kosnumiert und muss nun langsam ins Bett, da ich morgen 3 Menschen sicher nach Basel und zurück bringen muss (Tutanchamun-Ausstellung).
Diese Verantwortungslosigkeit nervt mich echt.
Ich hab morgen drei Menschen im Auto und ich saufe mir heute nachte die Birne dicht.


Liebe Grüsse an alle im Forum
Ich finde es klasse, dass es euch gibt.
kreisann
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Re: Wann wird Alkohol zum Problem?

Beitrag von kreisann »

ey markus,

klaro, hört sich depression erstmal besser an, als alkoholismus - überall. aber irgendwann sollte jeder in deiner lage mal den stier bei den hörnern packen, in das "saufnix"-forum gehen, da viel lesen und
schreiben und in eine örtliche suchtberatung gehen.

WAS hast du zu verlieren dabei? danach bist du ein gutes stück schlauer und nicht mehr so gefangen in deinem solo-gedankenkarusell.

nach jahrelangem herumeiern bin ich absolut froh, diesen weg gegangen zu sein.


ich drücke dir die daumen
...die leona
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