Unordnung + Erschöpfung

Faithful
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Faithful »

Hallo zusammen,
Hab heute schon etwas im Haushalt geschafft, bin mit Staubsauger und Wischmopp durch die Wohnung, war mal wieder dringend notwendig. Im Moment läuft die zweite Maschine Wäsche.
Hab sogar schon Suppe gekocht und ein Brot ist im Ofen.
Meine seelische Verfassung ist zur Zeit leider sehr wackelig, jeden Moment kann sie wieder kippen:(
Ich hoffe euch allen geht's gut
buggybeast
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von buggybeast »

Hallo zusammen,

Das ist ein toller Thread, aber es fällt mir unglaublich schwer, da durch zu steigen :roll:

Aber ich fang einfach mal an :hello:

@sanue: viel Erfolg mit Elli. Ich wünsche dir, das alles gut läuft. Aber ich muss doch nochmal doof fragen. Wer ist Elli? Hund, Katze, Tochter?

@bittermandel: auch von mir einen tollen Tag ohne grübeln mit Tochter und Enkel. Das Wetter scheint auf eurer Seite.

@phoenix: das mit dem putzen geht mir gerade genauso wie dir. Ich bekomme es einfach nicht hin. Letztens hat mein Kater eine Jacke von der Garderobe gerissen. Die lag dann 2 Tage einfach auf dem Boden in der Diele. Ich immer dran vorbei. Gerade für meine Katzen will ich es eigentlich sauber halten, aber ich schaffe es einfach nicht. Montag kommen meine Eltern vorbei und helfen mir , die Wohnung einmal richtig doll zu putzen. Dann muss ich mitmachen, komme nicht dran vorbei. Vielleicht auch eine Lösung für dich?

@monchen: gerade das letzte mit körpersignalen kann ich echt nur bestätigen. Da fragt man sich echt, wer jetzt eigentlich eine psychische Störung hat. Wir sind ja schließlich nicht blöd, dass uns so ein Widerspruch nicht auffallen würde. Ich hatte dir auch ne PN geschickt. Schon gesehen? Wenn grad nicht geht zu antworten, ist das absolut ok.

Ich glaub ich kämpfe grad ein wenig mit den Nebenwirkungen meiner 10mg Citalopram. Mal ist mir ein bisschen übel, mal total schlapp oder leichte Kopfschmerzen. Nichts super schlimmes, aber ich hab fast den ganzen Tag bis jetzt im Bett gelegen. Aber was soll‘s. Ich habe eh nichts vor, wie immer. Gestern war mein letzter Arbeitstag , jetzt habe ich immerhin ein bisschen Urlaub.
Aurelia Belinda
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Huhu Faithful,

Du warst heut super fleissig,
Und noch Brot gebacken, cool.

Ich hatte heute auch ein Randevous mit dem Staubsauger, war irgendwie nicht so berauschend :-) und jetzt bin ich so platt...oh Mann.
Essen hab ich vorhin auch vorbereitet, war nur Schinken Schneiden. Gibt Nudelauflauf mit Kaese. Einfach ab in den Ofen!
Grade hat die Trauerbegleiterin angerufen, sie waere heute gekommen. Ist auf morgen verschoben, ihre Nachbarin kam als Notfall in die Klinik.
So hab ich jetzt etwas Zeit zum entspannen.

Wie war euer Tag so?

@-buggybeast,
Wuensche dir dass die Nebenwirkungen nachlassen und am Montag Abend du dich dann wieder wohler fuehlst in deiner Bude. Bei mir liegen auch oft mal Kleidungsstuecke Tagelang im Weg anstatt sie aufzuheben.

LG AURELIA
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

@ Aurelia: Ich bin schon noch da. Komme nur grad irgendwie nicht hinterher mit Lesen und Schreiben. Aber mir gehts gut!

@ Phönix: Ich mache es beim aufräumen manchmal so, dass ich alle Sachen, die nicht da sind, wo sie hingehören, in einem Wäschekorb einsammle. Dann sind sie schon mal außer Sichtweite und alles sieht ordentlicher aus. Theoretisch könnte man dann nochmal ne Runde mit dem Korb in der Wohnung gehen und alles wieder dahin verteilen, wo es hingehört. Mein Wäschekorb steht dann manchmal zwar ewig rum, aber wenn schon mal das Zeug weg ist, kann man besser putzen und man hat vielleicht auch noch mehr Energie dafür, als wenn man vor dem Putzen erst alles aufräumt.

Ab und zu, wenn ich gar nicht mehr hinterherkomme, kommt auch jemand aus meiner Familie mal und hilft mir. So eine Grundreinigung hilft manchmal schon, dass man wieder Land sieht.

Vielleicht sollten wir mal eine Liste mit allen Tipps erstellen, die wir am Anfang des Threads gefunden haben... Der Thread ist schon so lang, ist für andere so mühsam das alles nachzulesen.

@ Monchen: Wenn es dich so sehr stresst und dein Körper so k.o. ist, bei dem, was du machst, würde ich mich nicht so sehr an die "Vorgabe" deines Psychiaters halten.
Mir hat man auch immer gesagt, ich soll Sport machen, obwohl es mir danach immer dreckig ging. Das hat sich nie geändert, und deshalb sollte ich immer noch mehr Sport machen. Kann ja schließlich nicht sein, dass Sport bei mir nicht "wirkt"... Aber letzten Endes habe ich meinen Körper damit kaputtgemacht, weil er eigentlich Ruhe und Erholung gebraucht hätte.
Es kann schon sein, dass man sich manchmal zu etwas zwingen muss, auf das man jetzt keine Lust hat, und es dann doch schön ist. Aber ich finde, wenn es einem ständig schlecht geht und man das Gefühl hat, es ist zu viel, dann ist es manchmal besser es langsamer abgehen zu lassen.
Vielleicht wäre es gut, wenn du dir da deinen eigenen Maßstab zulegst, also nicht 3x pro Woche nen festen Termin, weil dir das wer anders vorgibt, sondern wenn du noch so viel Luft haben willst, dass du auch spontan was machen kannst, dann halt dir Abende frei. Ich denke, man hat dir (und mir auch) nicht umsonst beigebracht, auf unsere Grenzen zu achten. Bei mir war das immer etwas paradox, auf der einen Seite hieß es, ich soll Pausen machen, mich nicht überfordern und auf meinen Körper hören, und auf der anderen Seite hat man mir Druck gemacht, ich soll mehr Sport machen, obwohl ich gesagt habe, mir tut das überhaupt nicht gut.
Vielleicht ist es auch so stressig, wenn man weiß, man hat am nächsten Tag gleich wieder was, kann sich kaum ausruhen, dann wird es voll das Gehetze von einem Termin zum anderen. Vielleicht wäre es einfacher, wenn immer ein Tag dazwischen wäre, wo abends nichts geplant ist.
Ich finde es gut, wenn man noch Zeit hat, um was spontanes zu machen. Irgendwie bringt das ja auch etwas mehr Leben ins Leben, wenn nicht immer alles einer vorgegebenen Struktur folgt. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen...
Auf jeden Fall finde ich es nicht schlimm, wenn du auch mal was absagst!

Liebe Grüße,
DieNeue
buggybeast
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von buggybeast »

@aurelia: schön dass du entspannen kannst. Und bei nudelauflauf mit Käse bekomme ich gleich Appetit. Vielleicht bleibt ja ein bisschen für mich übrig ;)
Phoenix2019
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Phoenix2019 »

Hallo,
@buggybeast: Toll, dass dich deine Familie so unterstützt. Meine akzeptiert meine Krankheit leider nicht, sondern meldet sich schon gar nicht mehr bzw. selten, weil ich sie so "runterziehe". Mit meiner Mutter ist gerade sogar Funkstille - hat auch was mit (berechtigten) Schuldgefühlen zu tun. Meine Wohnung hat seit Ewigkeiten keiner gesehen. Ist jetzt auch keine Messiewohnung, aber z.B. steht seit März ein Farbeimer im Wohnzimmer, weil ich noch einige Ecken ausbessern wollte. Und in der Abstellkammer stapeln sich Tüten mit Klamotten, die ich entweder verkaufen oder spenden will.
@DieNeue: Die Idee mit dem Wäschkorb klingt interessant. Ich verzettel mich schnell, wenn ich immer mal ein Teil von einem Zimmer ins andere trage... Eine Liste mit Tipps klingt auch gut. Das Thema betrifft ja offenbar viele von uns. Viele Grüße an alle!
Aurelia Belinda
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Okay, ich lass was uebrig buggybeast, aber nur weil du's bist. Zwinker...

DieNeue, schoen von dir zu lesen und erfreulich dass es dir gut geht....
Genus so sehe ich das auch mit dem Sport....Die Aerzte raten da einfach zu Schema F. Und das soll jedem helfen.

Schoenen Abend Allen.
AURELIA
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
buggybeast
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von buggybeast »

@phoenix: das tut mir sehr leid. Verstehen tun meine Eltern mich auch überhaupt nicht. Aber immerhin sind sie für mich da. Die einzigen. Ich denke auch manchmal, meine Güte, warum macht ihr euch nicht mal schlau. Lasst es euch von einem Experten erklären oder schaut einfach mal irgendeine von den ganz vielen dokus zu dem Thema. Vielleicht klingelt es ja dann. Aber scheint wohl unmöglich zu sein. Meine Eltern sind +80 und haben den Krieg noch erlebt. Beide mussten fliehen und ich denke, keiner von kann sich ausmalen, was das bedeutet. Aber gerade dann sollte man meinen, könnte ein Verständnis da sein. Aber vielleicht denke ich auch zu einfach.
Phoenix2019
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Phoenix2019 »

Hallo buggybeast,
danke für dein Mitgefühl. Ich denke genauso. Wenn jemand körperlich erkrankt, stürzt sich gleich jeder ins Internet, informiert sich und will helfen (okay, nervt vielleicht oft auch eher die Betroffenen), bei psychischen Erkrankungen existieren noch immer Berührungsängste und Verdrängungsmechanismen. Solange es generell um das Thema Depressionen geht, stimmt jeder zu, dass das Tabu endlich überwunden werden muss, aber sobald jemand im Umfeld oder gar in der eigenen Familie betroffen ist, steht diese Person oft genug allein da oder erfährt noch mehr Isolation als die Erkrankung ohnehin schon mit sich bringt. Traurig, aber wahr. Da ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.
buggybeast
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von buggybeast »

Ich möchte einfach mal von meinem Plan erzählen. Etwas, was mich aktuell noch irgendwie motiviert und mir vielleicht sogar helfen würde.
In einer Doku über Depressionen kam ein Betroffener der Deutschen Bahn vor. Nach seiner Rückkehr an den Arbeitsplatz hat er ein Projekt ins Leben gerufen, die depressions-Begleiter. Eine soziale Anlaufstelle für Mitarbeiter, die sich nicht trauen, offen darüber zu sprechen und denen dort geholfen wird. Grob gesagt jetzt. Ich möchte eine solche Stelle bei mir im Konzern gründen und werde dies vorschlagen. Wo weiß ich noch nicht , aber das möchte ich noch herausfinden. Wenn ich dann möglicherweise 2 Tage die Woche daran arbeiten kann und später vielleicht noch mehr, wäre das toll. Natürlich habe ich eine tierische Angst, dass es einfach abgeschmettert wird. Aber ich will das einfach probieren.
Was meint ihr denn? Schon mal von gehört?
saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo ihr Lieben, ihr wart ja richtig fleißig mit schreiben.

DieNeue, schön, dass es dir einigermaßen gut geht, das freut mich.

Aurelia, mein Staubsauger hat mich vorhin auch durch die Wohnung geführt.

Buggybeast, ich finde deine Idee gar nicht so schlecht, bringe sie vor, egal was dabei raus kommt.

Phönix, Depressionen sind nun mal nicht sichtbar, ich hatte vor Jahren mal einen Gips an der Hand, da fragte jeder, ob er helfen kann, nur wie es mir wirklich ging, hat niemand gesehen.

Ich weiß jetzt nicht mehr, wer gefragt hat wegen der OP, Elli ist unsere Hündin und muss operiert werden, leider.

Das leidige Thema Hausarbeit, damit schlage ich mich auch im Moment rum. Ich habe es heute wenigstens geschafft zu sagen. Ellis Hähnchenfleisch zu kochen, abzuweichen, Blumen zu giessen draussen und drinnen. Ach ja Sprudelwasser habe ich noch gemacht und Kaffee gekocht. Das ist nicht viel, wenn man es über den Tag verteilt, aber beim Abtrocknen musste ich mich schon wieder hinsetzen, weil mein Rücken nicht mehr wollte.
Hoffe, dass ich es jetzt noch bis in die Wanne. Ist ja eigentlich Entspannung, aber mich strengt das auch an.

Ich hadere sehr oft mit mir, dass ich nur noch so wenig schaffe, dass meine Kräfte immer mehr schwinden, aber was nicht geht, geht nicht. Zum psychischen kommen halt das Alter und die körperlichen Einschränkungen dazu.

Lg Saneu1955
Phoenix2019
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Phoenix2019 »

Hallo,
@buggybeast: Ich finde deine Idee richtig toll. Du solltest auf jeden Fall versuchen, sie umzusetzen. Ich habe neulich in einer 37-Grad-Reportage gesehen, dass sich eine Gruppe von Schülern (einige von ihnen sind selbst von Depressionen betroffen) dafür stark machen, dass das Thema psychische Erkrankungen in den Lehrplan aufgenommen wird. Ich finde es so wichtig und toll, dass es mittlerweile Projekte von engagierten Leuten gibt, die sich für mehr Akzeptanz, Aufklärung und Bewusstsein einsetzen und so Leben retten. In unserer Zeit gibt es ja nicht mehr viele Tausende, aber psychische Erkrankungen gehören leider (noch) dazu.
Katerle
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Katerle »

Hallo Phoenix,

schlimm, wenn die Familie die psychische Erkrankung nicht akzeptieren kann. Meine Schwiegerfamilie hatte starke Vorurteile, als ich psychisch erkrankte und das war für mich doppelt belastend... Meine Sm machte sich lustig und war noch dazu neidisch, als ich berentet wurde. Es fühlte sich für mich so an, als wenn noch zusätzlich auf mir herumgetrampelt wurde, als ich schon am Boden lag. Ja das war auch keine einfache Zeit für mich, ich litt sehr darunter, zumal ich mich mit meiner Erkrankung sehr allein fühlte...

Das ist ja echt toll, dass sich Schüler für psychische Erkrankungen stark machen, damit sie in den Lehrplan aufgenommen werden. Das ist ein enormer Fortschritt.
Und es weitere Projekte gibt von engagierten Leuten...

Alle anderen grüße ich mal ganz lieb, auch wenn mir im Moment hier der Faden fehlt.

Einen schönen entspannten Sonntag euch hier,
LG Katerle
Monchen12345
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

@Buggybeast: ich hab dir geantwortet:-).
Finde die Idee auch sehr gut. Um dem Ganzen mehr Chancen einzuräumen würde ich es allgemeiner fassen für alle psychischen Erkrankungen. Habt ihr ein BEM-Team oder einen BR mit dem du zusammen arbeiten könntest?
Meine Firma ist für solche Einrichtungen einfach zu klein.

Muss mal kurz meine Mutter verteidigen. Zum einen ist sie Profi(Hauswirtschafterin) und sieht die Problemzonen auch ohne Fingertest. Zum anderen ist die durch mehr als 20 Jahre arbeiten auch entsprechend abgehärtet. Aber ich hab da durchaus einen gewissen Anspruch. Wenn jemand in meine Wohnung kommt um meine Stubentieger zu versorgen, soll da nicht völliges Chaos herrschen.
@Bittermandel ich hatte vor ein paar Jahren auch Probleme mit meinem Daumen.u.a. hab ich auch 6 Wochen lang ne Orthese getragen. Hab nen bisschen was zugezahlt und bekam eine dünnere und leichtere Version, die hat dann kaum gestört.Hätte wirklich erwartet, dass die mich mehr beeinträchtigt.
Leider war am Ende doch eine Op nötig. Aber seit dem ist wirklich Ruhe. Bei mir war es ein sog. Hausfrauendaumen.

Der Doc gibt mir die Ratschläge ja nicht, weil er mich quälen will, sondern weil er mir helfen möchte.
Ich kenne das halt auch, dass ich mich zu was zwinge und das nachher echt gut war, das ich das getan habe. Mal ist es gut und mal eben auch nicht, nur weiß ich vorher nicht wann was eintritt. Beruflich war die letzte Woche einfach auch sehr heftig. Hab mich auch von dem einen Kollegen echt bekloppt machen lassen wegen dem Audit. Hatte noch nie eins, wusste halt so überhaupt nicht was mich erwartet und hatte auch Null Chancen mich irgendwie vorzubereiten. Das hat mich dann extrem gestresst. Da ich aber alles regelmäßig und zeitnah dokumentiere, gab es halt auch keine Probleme. Bei mir waren wir in 25 Min. entspannt durch und das war auch ganz locker. Beim Kollegen der Panik gemacht hat, hat das Ganze 2 Std. gedauert und war alles andere als entspannt...

Dann kam halt noch, dass ich allein war und noch einen Praktikanten hatte, der das Ergebnis von so Helikopter-Eltern ist. Sollte mich unterstützen, hat aber nur für viel zusätzlichen Stress gesorgt.
Grundsätzlich hab ich schon auch Lust und sehe selbst die Notwendigkeit noch was in meiner Freizeit zu machen. Nur etwas zu finden, dass mir mehr Freude als Stress bereitet, dann noch zum richtigen Zeitpunkt stattfindet und zur Zeit wegen Corona überhaupt läuft, ist halt schwierig. Dann müssen da auch noch die Leute stimmen usw.
Für mich zählt aber auch der Ergotherapie-Termin mit zum Wochenplan. Damit sind dann ja schon 2 Abende fest verplant. Reicht mir eigentlich für die Woche, kommt ja auch noch mal was so dazu.
Bin aktuell ständig kurz vorm Weinen und denke drüber nach Montag evtl statt zur Arbeit zum Doc zu gehen. Mal gucken wie es morgen so läuft. Will aber auch nicht so viel krank sein. Hab doch noch nur einen Zeitvertrag und die letzte Firma hat so extremen Druck gemacht wegen meinen Krankentagen. Jede Krankschreibung verursacht auch Ängste in die Richtung. Weiß gerade nicht, was das kleinere Übel ist...

@Aurelia: dann warte ich mal gespannt auf deine Nachricht.

LG, Monchen
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo, guten Abend,

ich liege grade k.o. auf dem Sofa, aber bin recht zufrieden heute. War einkaufen, im Blumenladen, Hase gemistet, paar Sachen saubergemacht, Feldsalat angesät und nachmittags ausgeruht. Hatte eigentlich überlegt mal in den Wald zu fahren um spazieren zu gehen, aber war nach dem Einkaufen zu platt. Mach ich wann anders. Soll die nächsten Tage ja auch noch schön sein.

@ Monchen: Ist deine Mutter echt so pingelig, dass du einen Großputz machen musst, wenn sie kommt? Meine Mutter kommt ursprünglich aus der Hauswirtschaft und weiß, wie ne saubere Wohnung auszusehen hat. Aber sie sagt da nie was, wenn es bei mir voll aussieht. Sie hilft mir eher mal beim Putzen. Und ich glaub, manchmal macht es sie auch etwas fertig, wenn sie sieht, was ich aufgrund meiner Krankheit nicht mehr schaffe, also nicht, weil es so schlimm aussieht, sondern weils mir so schlecht geht, dass ich das nicht schaffe.
Sie hat auch mal gesagt, dass man es in einer Wohnung sieht, ob jemand grundsätzlich die Wohnung sauberhält und es nur gerade bzw. mal ne Zeit lang unordentlich und dreckig ist oder ob jemand gar nichts tut.

Wegen der Corona-Geschichte, die du ansprichst... ich finde das auch voll ärgerlich, wenn Leute sich nicht an die Regeln und Quarantäne-Vorschriften halten. Versteh es echt nicht, warum manche dann trotz Symptomen und laufendem Coronatest meinen sie müssten auf irgendwelche Feiern gehen oder durch die Bars ziehen.
Bei mir spielt eher die Angst mit rein, mich doch irgendwann anzustecken. Was ich bei meinen Nachbarn mitbekommen habe, das reicht mir. So eine heftige Erschöpfung brauche ich echt nicht, nachdem ich da eh schon zu kämpfen habe, und auf Krankenhaus hab ich jetzt nach drei Aufenthalten in dem Jahr auch keinen Bock, v.a. nicht auf Isolierstation.
Aber ich hätte auch keinen Bock auf wieder Ausgangsbeschränkungen, nochmal Geschäftsschließungen etc. Vor allem schadet man damit doch allen... die einen werden krank, die anderen können am Schluss ihr Geschäft dicht machen, Leute bangen um ihren Arbeitsplatz, den anderen gehts psychisch schlechter und man erreicht nur, dass sich alles noch länger hinzieht.

@ Faithful: Oh, lecker, bei dem Gedanken an frisch gebackenes Brot bekomme ich gleich Hunger. Blöd, dass deine psychische Verfassung grade so auf der Kippe steht. Kenne das auch... man kann gar nicht mehr richtig unbeschwert sein, immer wenn es einem gutgeht, wartet man schon fast auf den nächsten Knall.

@ Buggybeast: Ja, glaub ich, dass es nicht so einfach ist, hier durchzusteigen. Der Thread läuft ja schon über ein Jahr, glaub ich. Aber frag einfach, wenn du nicht mitkommst :)

Das mit der Jacke am Boden könnte von mir sein... Bei mir liegt auch viel auf dem Boden rum und ich steig drüber. Hält fit ;)
Ich habs auch schon mal geschafft, dass ein Salat zwei oder drei Tage im Wasser lag, weil ich es nicht hingekriegt habe, den fertig zu waschen und rauszutun. .. die volle Blockade. Sowas frustriert mich dann echt.
Das mit dem Drübersteigen konnten wir als Kinder aber auch schon ganz gut. ;) Manchmal hat es meine Mutter fast zur Weißglut getrieben, wenn wir statt den Wäschekorb mit frischer Wäsche, der extra schon mitten auf der Treppe im Weg stand, so dass man fast drüberfallen musste, einfach mithochzunehmen, lieber drübergeklettert sind. Wer braucht denn schon frische Wäsche?

Deine Idee finde ich super! Von den Depressionsbegleitern habe ich noch nichts gehört, klingt aber gut. Weiß nicht, an wen du dich da wenden könntest... Personalabteilung, Betriebsrat, oder gibt es eine Stelle, wo man Verbesserungsvorschläge abgeben kann? Gibt in einem Konzern bestimmt mehr Leute, die direkt oder indirekt davon betroffen sind.
Kann ja auch nur im Interesse des Unternehmens sein, seine Leute psychisch fit zu halten.

@ Aurelia: Wie, dein Date war heute nicht so berauschend? Vielleicht gibt es ja irgendwann Staubsauger mit Meeresrauschen ;) Ich träume ja immer noch von einem geräuschlosen Staubsauger...
Gut, dass du heute mal frei hattest von der Trauerbegleitung.
Deine überbackenen Nudeln hätte ich jetzt auch gern. Hmm...
Ja, Sport ist halt der Standardtipp. Mein Sport nennt sich Staubsaugen, wischen, abstauben, Sixpacks Mineralwasser schleppen usw. So seh ich das wirklich. Ich habe ernsthaft mal überlegt, ob ich mir nicht mal ne Putzfrau einstell, die mir zweimal im Monat meine 40qm durchwischt, weil das so dermaßen anstrengend war. Hab mir aber immer gesagt, das ist auch Bewegung und ich brauch Bewegung, nicht weil das meine Stimmung bessert, sondern weil ich sonst irgendwann körperlich total einroste. Zusätzlich noch Sport machen hätte ich da nicht geschafft.

@ Phoenix: Hab das auch mal irgendwo gelesen mit Schülern, die sich dafür engagieren. Finde ich auch gut, wenn das in den Lehrplan aufgenommen werden würde und auch Werkzeug, wie man dem vorbeugen kann. Meine kleine Schwester hat mal in der Schule auch irgendwelche "Traumreisen" als Entspannungstechnik gelernt, weiß nicht mehr, welches Fach das war.
Auch allgemein bei Krankheiten hab ich mir schon gedacht, dass man da in der Schule eigentlich mehr lernen könnte... Kann mich nicht dran erinnern, dass wir in Bio mal irgendwas konkretes über Krankheiten gelernt haben... war immer nur, wie der Körper funktioniert, aber nie was ist, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Könnte aber natürlich auch an meinem Gedächtnis liegen ;)

So, ich mach mal Schluss für heute. Werd mir jetzt noch meinen letzten Salat machen, den ich in meinem Garten geerntet...

Liebe Grüße,
DieNeue
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo, guten Morgen,

fühle mich auch gerade ganz gut und würde gerne schon mal in meinen Sonntag ohne Pflichten starten. Geht aber nicht. Muss heute nochmal saugen und wischen. Hab gestern Nacht noch im Sessel nen Salat gegessen. Kurz mal etwas ungünstig abgestellt fällt die volle Salatschüssel auf den Boden und zerspringt in tausend Einzelteile. Hab jetzt Glassplitter im gesamten Wohnraum, sogar auf dem Sofa sind welche gelandet. Kann ich jetzt alles nochmal gründlich absaugen und vorher noch schauen wie ich die klebrige Salatsoße inkl. Salat und Glassplitter vom Boden bekomme. Ist ja nicht so, als hätte ich noch nicht grade erst gesaugt und die ganze Wohnung gewischt. Jetzt halt alles nochmal... grade hätte ich die Power dazu, aber sonntags um 8 ewig rumsaugen muss ich meinen Nachbarn jetzt nicht antun.
Hab heute Nacht zumindest noch grob die Scherben zusammengeschoben, kann ja schlecht nachts saugen. Würde mich auch nerven, wenn meine Nachbarn das machen würden. Hoffe, ich kriege die ganzen am Boden klebenden Splitter wieder weg.
Naja...

Bittermandel, schön, dass du heute so fit bist. Genieß es :)

Wünsche euch einen guten und hoffentlich auch entspannenden Sonntag!

Liebe Grüße,
DieNeue
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo Bittermandel,

wieso denkst du jetzt so plötzlich über dein Leben nach und stürzt so ab? Es ging dir heute ja recht gut. Gab es irgendeinen Auslöser?

Liebe Grüße,
DieNeue
Faithful
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Faithful »

Hallo Bittermandel,
So wie dir gerade geht es mir zur Zeit auch öfters, in einem Moment geht's mir ganz gut, dann kommt ein Gedanke oder eine Situation und zack geht es mir nicht mehr gut.
Ich schick dir eine Umarmung und ganz liebe Grüße
saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo und allen einen schönen Sonntag.

DieNeue, das mit den Scherben kenne ich auch, vor allem darf bei mir keine einzige kleine Scheibe liegen bleiben wegen Elli.

Bittermandel, von einem Moment zum anderen schlägt die Stimmung um, das ist auch unsere Depression. Was war ist vorbei und was noch kommt, wissen wir nicht.

Ich warte gerade auf unsere Enkel, die sind noch bei der Kinderfeuerwehr, der Besuch wird dann heute recht kurz.

LG Saneu1955
Herd04
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Herd04 »

Hallo,

ich finde die plötzlichen Stimmungswechsel auch sehr anstrengend. Vor allem nervt mich, dass ich zurzeit immer wieder darüber nachdenke, warum die Depression gerade wieder da ist. Über diesen Punkt war ich schon mal weg, mein Plan, nicht lange zu grübeln und Energie zu verschwenden, ging lange auf.

Mir ist heute alles zu viel.Gleich essen wir Mittag, und danach verziehe ich mich ins Bett.
Liebe Saneu,meine Tochter und die Enkel sind auch da.Als die Familie vor einem knappen Monat in die kleine Übergangswohnung, 7 km von uns entfernt, zog, schlug ich vor, einen festen Oma-Opa-Tag in der Woche festzulegen. Die scherzhaft gemeinte Antwort meiner Tochter lautete, wir werden wohl eher einen Tag festlegen müssen, an dem die Kinder mal nicht bei uns sind. Und so ist es zurzeit auch. Ich hoffe sehr, dass wenigstens unsere Tochter ihren Arbeitsplatz bald in der Nähe hat. Das würde uns schon sehr entlasten.
Ich versuche, positiv zu denken. Würden die jungen Leute nicht hier , sondern weiter weg bauen, wären wir auch nicht richtig froh.

Ich wünsche allen, die sich heute gar nicht so gut fühlen, dass es bald besser wird.
LG, Edda
saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo, liebe Bittermandel, manchmal kommt plötzlich alles hoch und dadurch entstehen auch die Ängste, was wird noch kommen. Ich kann dich da wirklich sehr gut verstehen.
Bei mir wechselt die Stimmung auch manchmal im Minutentakt. Auch ich kenne das Gefühl, wenn mal alles soweit gut ist, kommt die Angst, was wird als nächstes kommen. Und das du auch noch um Riku trauert, ist richtig.

Edda, ja es ist schön, wenn die Enkel da sind, aber auch sehr anstrengend. Übernimm dich da nicht.

Werde jetzt mein Mittagsschläfchen machen.

LG Saneu1955
Aurelia Belinda
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Liebe DieNeue,
SCHERBEN sollen ja Glück bringen, wer weiss....
Das mit dem Meeresrauschen im Staubsauger ist eine geniale Idee :-) vielleicht sollten wir unter die Erfinder gehen und ein Patent anmelden, tzzz...

Liebe saneu, alles Gute für eure Elli, und für dich etwas Besserung mit dem Mittel. Wie geht's denn deinem Mann? Wieder alles okay?
Du hast es vor kurzem gut beschrieben, man macht mit der Zeit automatisch mehr Pausen, weil's nicht mehr anders geht, und richtig, die körperlichen Geschichten kommen ja auch noch hinzu, würde ja schon der psychische Kram reichen :-(

Liebe Bittermandel,
Solche Momente hab ich auch hin und wieder. Man darf glaub ich nicht zu arg in diese Gedanken eintauchen.....das tut dann weh! Aber bei soviel gesundheitlichen Folgen und Verlusten ist es einfach normal dass auch solche Momente kommen. Da darf man auch nichts schön reden.
Dein Verlust mit Riku hat mich sehr betroffen gemacht....da wusste ich nicht dass ich wenige Tage später ein ähnliches, hartes Schicksal ( Verlust ) zu bedauern habe.
Die Umstände waren schlimm auch!

Ich nehme dich mal solidarisch in die Arme, diese Momente ziehen einen halt immer mal runter.
Wenn ich überlege, was hast du bisher erreicht, im Gegensatz zu Gleichaltrigen....dann fühl ich mich als Versager.
Ich muss dann immer den Vergleich ausblenden und mir sagen, was hast du bisher erreicht, TROTZ den ständigen Niederlagen, gesundheitlichen Erschwernissen, und Rückschlägen.
Lass Dich am besten von deinem Enkel “trösten“ er tut dir gut, das spürt man.
Alles Liebe Dir.

@ Faithful, bei dir kippt die Stimmung grade auch schnell.
Seit bei mir das AD zweimal erhöht wurde, hab ich damit weniger Probleme, im letzten Jahr hatte ich die schnell wechselnde Stimmung auch.

@ buggybeast,
Du gehst noch arbeiten?
Oh je. Ein großer Konzern....na ja. Also an sich finde ich deine Idee ganz gut, nur ich würde mich das nicht trauen es auch umzusetzen, ( Erfahrung mit großer Firma )
Bist du denn da beruflich an der Front?

@ Monchen,
Das meiste was ich dir zu deiner Situation sagen wollte, hat DieNeue schon gut angesprochen.
Es hilft ja nichts wenn die sozialen Kontakte in Stress ausarten, das nervt ja dann zusätzlich, warum hat dein Psychiater das empfohlen?
Warst du vielleicht frustriert, weil nach dem Job zu wenig Energie für schöne Termine da war, nur noch Pflichten?

@ Edda, das ist eigentlich das traurigste an der doofen Depri,
Dass auch schöne regelmäßige Aktivitäten wie bei euch die Enkel betreuen, einfach zu arg schlauchen.

FLECKI, wo steckst du? Geht's dir gut?
Frauenzimmer, Insa, Sonnenblume, lest ihr noch mit?
Liebe Grüße an euch.
Hole mir noch Kaffee, heute mach ich nicht viel. Hab Rücken Aua, und merke dass mein Gemüt Ruhe braucht. Höre grade Musik.

LG AN ALLE HIER, Aurelia
Zuletzt geändert von Aurelia Belinda am 20. Sep 2020, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Phoenix2019
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Phoenix2019 »

Hallo zusammen,
ich kenne diese Stimmungsabstürze leider auch: Gerade heute ist es wieder so weit. Ich konnte erst heute morgen gegen 4 einschlafen, wahrscheinlich, weil ich gestern bis 22 Uhr mit einer sehr lieben Freundin telefoniert habe und danach nicht abschalten konnte. Kennt ihr das? Heute bin ich eigentlich bei einer anderen Freundin eingeladen, um den Geburtstag ihrer kleinen Tochter nachzufeiern, die ich sehr mag. Es sind aber noch zwei andere Mamas da, ich bin die Einzige ohne Kinder und wenn die ganze Zeit nur über den Nachwuchs gesprochen wird, ist mir das einfach zu viel. Also sitze ich allein auf dem Balkon - zwar in der Sonne, aber kurz vorm Heulen;(
buggybeast
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von buggybeast »

Hallo zusammen,
Boahh ich schaffe heute mal wieder nix. Kämpfe bisschen mit den Nebenwirkungen. Übelkeit, Schlappheit, Mund trocken und ständig am pinkeln. Ich glaub jeden Tag kommt ein neues Symptom dazu. Ätzend.

@aurelia: ja ich arbeite, weil mir ja nichts anderes übrig bleibt. Meinen Job schaffe ich im Leben nicht mehr bis zur Rente, also MUSS irgendwas passieren. Leider weiß ich nicht was genau das sein soll. Was genau meinst du mit Front?

Großer Konzern, mit allem was man sich denken kann, BR, BEM, Arbeitssicherheit und so. Letzte Woche mit dem BR gesprochen und den Rat bekommen, ein BEM anzustoßen. Das werde ich machen. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt, und in meinem Leben ist sie in der Regel auch immer gestorben.

Ich hatte mal so eine witzige Postkarte, da stand drauf: „Ich so: ach bittööööö, das Leben so: Nö“
Fand ich immer super, beschreibt mein Leben ziemlich gut, und fand natürlich außer mir keiner lustig.

Diese Stimmungsschwankungen sind wirklich grausam. Da ist so ein Moment, wo du denkst, hey, ich hab richtig Lust gleich was schönes zum Essen zu kaufen und dann abends fein zu kochen. Und 5 Minuten später liegt man im Bett und könnte nur noch heulen. Oder man geht sogar einkaufen und schafft es dann nicht alles zuzubereiten. 3 Tage später schmeißt man die Zutaten dann weg.

Ich wünsche euch alle Kraft die ihr euch wünscht.

Liebe Grüße
buggybeast
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Registriert: 5. Sep 2020, 13:32

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von buggybeast »

@bittermandel: ich verstehe dich voll und ganz. Die Angst ist unser ständiger Begleiter. Das geht mir genauso. Es ist immer irgendwie schief gegangen. Die Angst, das es bei der nächsten Idee oder Aufgabe wieder schief geht, ist einfach nicht weg zu bekommen. Ich schaffe es auch nicht es irgendwie schöner auszudrücken.

Ich werde meine Idee trotzdem im Konzern anbringen. So ein bisschen wie mit dem Kopf durch die Wand. Ich habe keine richtige Hoffnung, die Angst ist wieder zu übermächtig. Aber ich werde es machen.

Fühle dich ganz doll gedrückt. Wäre so schön, wenn ich mal in echt einen von euch drücken könnte. Vielleicht könnte ich dann sogar mal wieder weinen.
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