Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

tzunami
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Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von tzunami »

Hallo ihr lieben,

ich wage mich mal mit einem eigenen Thread ins Forum. Ich bin noch nicht lange dabei, aber ich habe schon so lange überlegt ob ich den Sprung wage und Kontakt zu "Mitleidenden" aufnehme. Das ist für mich ein riesiger Schritt, der mich sehr viel Überwindung kostet und auch von ambivalenten Gefühlen begleitet ist.

Aber im Moment werden die depressiven Gefühle wieder sehr stark und das Gefühl der Einsamkeit sowieso. Ich fliege morgen in den Urlaub und freue mich gar nicht so richtig darauf. Dabei werden es meine nachgeholten Flitterwochen sein, denn ich habe vor einem Monat geheiratet. Was für ein freudiges Ereignis. Das war es auch. Ich habe vor Freude und positiven Gefühlen gesprüht. Doch schon am Tag danach lag ich mit einem Heulkrampf im Bett und mein Mann hat mich getröstet.

Der Grund: Das ständige Gefühl einer unüberwindbaren Distanz zu meinen Mitmenschen. Die Menschen die mir in meinem Leben wichtig sind kreisen irgendwie ständig in meinen Gedanken doch ich fühle mich total isoliert von ihnen. Ich fühle mich oft seltsam und irgendwie nicht richtig.

Mit engen Freunden spreche ich auch darüber (erst kürzlich. Vorher habe ich mich sehr für meine Gefühle von Einsamkeit geschämt) und es kommen oft verwunderte Reaktionen: "Nadine, du hast doch Freunde. Und jetzt sogar einen Mann." "Soziale Ängste? DU?!"

Ich bin seit zwei Jahren in ambulanter Psychotherapie und meine Therapeutin hat mir schon sehr geholfen. Sie war sehr ehrlich und meinte, dass einige dieser Gefühle wohl nie ganz verschwinden werden. Ich versuche mich auch damit zu arrangieren und das geht manchmal sogar über längere Phasen ganz gut. Aber früher oder später überrollt es mich wieder.

Wie ist es bei euch? Kennt ihr diese Gefühle? Was tut ihr dagegen?

Danke fürs lesen und allen die auch am struggeln sind ganz viel Kraft!

Cheers, Nadine
Chess
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Chess »

Liebe tzunami,
auch von mir nachträglich herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit und für dich und deinem Mann alles Gute.
Ich kenne diese Gefühle der Einsamkeit, obwohl Menschen um einen herum sind auch sehr gut. Es ist manchmal so, als ob zwischen den anderen und mir eine Art Glasscheibe steht, die trennt und mich eher die anderen beobachten läßt als mit ihnen zu leben. Das ist häufig kein angenehmes Gefühl und ich glaube, wir sind damit auch nicht alleine.
Jetzt stehst du vor den Flitterwochen, etwas ganz Besonderes. Aber vielleicht ist da, weil es ja ein besonderer Urlaub ist, auch ein sehr großer Druck in dir und der Druck engt zusätzlich ein.
Manchmal hilft es mir, dieses Gefühl wahrzunehmen, aber zu versuchen, es dann so zu nehmen, wie es ist und auch mich, wie ich bin. Ohne Bewertung! Wenn mir das gelingt - was nicht immer einfach ist- und ich die Dinge auf mich zukommen lasse verändert sich die Situation zum Teil und ich kann langsam wieder genießen.
Ich wünsche dir, dass die Freude kommen wird wenn ihr unterwegs seid und du auch die Flitterwochen genießen kannst.

Liebe Grüße
Chess
tzunami
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von tzunami »

Hallo Chess,

du hast es sehr gut getroffen mit der Glasscheibe. Dieses Gefühl nimmt oft die Unbeschwertheit aus den Situationen heraus. Dann fühle ich mich bedrückt, meine Gedanken fangen an um das Bedrückt-sein zu kreisen und dann bin ich gar nicht richtig dabei. Was dann wieder zu einer größeren gefühlten Distanz führt.

Ja, der Druck ist auch ein bisschen da. Vor allem weil wir uns in der ersten Zeit viel mit seinen Freunden treffen werden und ich dann irgendwie das Gefühl habe "gut drauf" sein zu müssen. Neue Leute (ich kenne seine Freunde noch nicht) ist in so einer Phase besonders schwierig für mich.

Ich werde das ausprobieren was du geschrieben hast. Das kommt aus dem Bereich der Achtsamkeit, oder?

Vielen Dank für deine Worte!
Chess
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Chess »

Ja, aber auch aus der Traumatherapie, die ich seit einem Jahr mache.
Dass das Treffen mit seinen Freunden und der Druck "gut drauf sein" zu müssen eine zusätzliche Hürde ist, kann ich nachempfinden. Das ging mir früher in der Clique meines Mannes oder neuen Arbeitsstellen auch so. Ich versuche mir vor solchen Situationen immer zuzusprechen "Ich genüge so, wie ich bin". Mitunter hilft mir das.
Ich drücke dir die Daumen!
Ich drücke dir die Daumen!
tzunami
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von tzunami »

Danke dir! :)
Animallover
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Animallover »

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!

An dieser Textstelle mit der Isolation dachte ich, du schreibst über mich. Geht mir gebauso. Fühle mich oftmals isoliert, als ob ich keine Verbindung (emotional) zu anderen habe. Ich falle nicht „negativ“ auf. Ich glaube ich habe mir über all die Jahre ein gewisses „angemessenes“ Verhalten antrainiert.
Animallover
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Animallover »

Stimme ich dir vollkommen zu: es ist anstrengend und unbefriedigend. Daher bin ich manchmal am glücklichsten, wenn ich allein bin... Maske ab und gehen lassen. Ich werde auch eher als reserviert/ kontrolliert gesehen. Ich mache selbst eine Therapie.
Chess
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Chess »

"Maske ab,...", ja das paßt. Ich habe oft das Gefühl morgens mit Maske aus dem Haus zu gehen und diese erst absetzen zu können, wenn ich alleine bin. Ich glaube schon, dass ich ein Mensch bin, der auf andere zugehen kann, habe auch beruflich viel mit Menschen zu tun. Aber trotzdem sitzt da hinter der Maske diese tiefe Einsamkeit und Traurigkeit, die irgendwie ein ständiger Begleiter ist. Ich spreche nicht viel über meine Erkrankung, die ich wohl schon lange habe, die aber erst vor ca. 1,5 Jahren schlimmer und beim Klinikaufenthalt diagnostiziert wurde. Es fällt mir noch schwer. Hier im Forum versuche ich es langsam. Viele, auch meine Familie können es kaum nachvollziehen, dass ich mich so verändert habe und mich immer wieder zurückziehe. Ich brauche einerseits die Ruhe und das Alleinsein, doch andererseits macht es auch Einsam, und das schmerzt.
Ich hoffe, dass die Therapie hilft.
Animallover
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Animallover »

Du beschreibst das sehr gut, trifft auf mich auch zu. Nach außen wirkte ich selbstbewusst, kommunikativ. Im Beruf habe ich auch viel mit Menschen zu tun. Keiner, wirklich keiner würde vermuten welche Erkrankung ich habe. Ich bin oft müde... erschöpft und denke während Treffen mit Freunden daran, wie sehr ich mich auf zuhause freue (Maske ab). Ich möchte oft alleine sein und ja, wie du sagst, gleichzeitig auch irgendwie nicht. Schwierig. Ich habe mich sehr verändert. Ich kann tiefergehende emotionale Bindungen nicht (mehr) aushalten. Es stresst mich. Körperliche Nähe unterbinde ich. Es ist traurig. Manchmal habe ich „lichte Momente“ in denen mir bewusst wird, wie emotional verkümmert ich bin.
Tina6
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Tina6 »

Mir geht es auch so. Fühle mich sehr einsam obwohl ich eine erwachsene Tochter habe zu der ich fahren könnte da sie im Moment durch Corona nicht arbeitet und zu Hause ist. Ich kann mich nicht aufraffen und durch meine täglichen Symptome sehr eingeschrenkt bin und Angst habe sobald ich im Bus sitze könnte es mir ja sooo schlecht gehen das ich umfalle. Total bescheuert ich weiss aber das ist grad so ein starkes Problem von mir. Manchmal frage ich mich für was ich eigentlich noch hier bin
Angie23
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Angie23 »

Hallo zusammen,

dieses Gefühl der Einsamkeit kenne ich auch nur zu gut. Gerade am Abend, wenn nicht's mehr zu tun ist und ich im Bett liege (so wie jetzt), fangen die Gedanken wieder zu kreisen an. Da ich schon immer eher ein Einzelgänger war und wenn überhaupt, lediglich Bekannte habe, fühle ich mich oft allein und frag mich, wo mein Platz auf dieser Welt ist. Einerseits möchte ich soziale Kontakte, andererseits will ich es wiederum nicht. Ich bin eigentlich permanent hin und hergerissen zwischen allein sein wollen und dem Wunsch nach Kontakt...
Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur um nicht zu weinen.
Katerle
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Katerle »

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit, liebe Nadine.

Ja, das schätzt deine Therapeutin richtig ein, dass einige solcher Gefühle leider nie verschwinden werden.
Kenne auch solche Gefühle.

Also, ich versuche jeden Tag das Beste herauszuholen, indem ich das tue, was mir guttut. Natürlich mache ich auch den Haushalt und zwischendurch mache ich meine Atemübung, Entspannung, etwas Sport, oder was ich sonst noch für Termine habe. Oder ich fahre mal in die Stadt und kommende Woche mal ne weitere Strecke. Aber ich genieße auch gerne die Ruhe in meinem kleinen Garten, in der Sonne und lasse mich gern treiben.

Liebe Grüße
Katerle
Animallover
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Animallover »

@ Tina6: Hast du therapeutische Unterstützung?

Wie ist das bei euch mit Beziehung? Ich merke, dass ich mich generell eher wohler fühle, wenn ich alleine bin. Diese Tatsache belastet mich sehr, da es nicht gerade konstruktiv ist für eine gesunde und stabile Beziehung. Ich bin emotional so reserviert, da fehlen mir manchmal selbst die Worte. Froher war das nicht so. Da war ich deutlich emotionaler. Ich erkenne mich selbst nicht wieder und würde gerne verstehen, was da vor sich geht.
Phoenix2019
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Phoenix2019 »

Hallo,
ich kenne das Hin-und Hergerissensein zwischen dem Bedürfnis nach Ruhe und dem nach Bindung auch nur zu gut. War selbst als Kind schon gern allein, bin also wohl aich eher Einzelgänger. Ich bin abgesehen von einer Beziehung um die 20 immer Single gewesen (bin jetzt 40). Ich sehne mich schon sehr nach Nähe und Liebe, glaube aber nicht, wirklich eine Beziehung führen zu können, da ich auch sehr oft erschöpft bin und dann einfach am besten allein regenerieren kann. Ich arbeite in einem sozialen Beruf mit Kontakt zu sehr vielen, teilweise sehr fordernden Menschen und bekomme während der Woche echt den Overkill an menschlichen Kontakten und Kommunikation. Das Gegengewicht ist dann eben Schweigen und allein sein. Macht aber natürlich sehr einsam... schwierig. Vielleicht hilft ein Jobwechsel, mal sehen. Viele Grüße!
Henrike
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Henrike »

Mir können Kunden und auch Kollegen keine guten Freunde ersetzen. Die sind alle weiter weg und es dünnt sich aus, weil Psychos nerven und wie ich heute "runterziehen". Also kommt die Einsamkeit mit der Krankheit gratis hinzu. Ratschläge die nicht befolgt werden beleidigen die Leute. Aber ich kann leider nicht gut Entscheidungen treffen oder die Depression mit Gedanken vertreiben. Also an was positives denken statt grübeln.
Henrike
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Henrike »

Heute ist auch kein besserer Tag, ich fühle mich alleine, kann niemand anrufen oder besuchen. Es fragt auch niemand wie es mir geht. Dabei wäre schon ein Anruf ein Geschenk. Doch wenn ich anrufe ist es eher eine Belästigung kommt mir vor.

Ich bereite mich darauf vor, das schlecht funktionierende Tablet zurück zu senden. Dabei sichere ich Fotos, auch aus "besseren Zeiten". Ich könnte heulen wenn ich das bloß könnte. Wie keinen Hunger oder Durst zu haben geht auch das nicht. Noch im März ging es mir gut, konnte den Urlaub genießen und nun bin ich das jammernde Elend, das mit der Rücksendung eines Gegenstandes überfordert ist und hadert.
buggybeast
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von buggybeast »

Liebe Henrike,
Du hast gerade meinen Tag beschrieben und ich fühle mit Dir. Fühle Dich gedrückt. Ich würde ja sagen, ruf einfach mich an, aber das ist nicht angemessen.
Ich habe gestern mein letztes Gespräch mit einem guten Bekannten geführt. Mir fällt der Begriff Freund schon seit Jahren nicht leicht oder ist mir sogar unmöglich, weil ich alle sog. Freunde durch meine Krankheit verloren habe. Also kann man das wohl nicht Freund nennen.

Ich finde es toll, dass Du die Sache mit dem Tablet gerade in die Hand nimmst. Letzte Tage hatte ich noch gelesen, dass Du es nicht schaffst.

Die Tränen zum Weinen fehlen mir auch, seit Jahren. Ich kann mich an einen Heulkrampf erinnern, weiß nicht mehr wann oder wo, aber liegt schon Jahre zurück. Seitdem ist alles leer.
Henrike
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Henrike »

Ob ich das mit dem Tablet schaffe ist unklar. Ich will ja beides, es wegschicken und behalten, weil ich sonst keine Verbindung mehr habe wenn ich unterwegs bin. Diese einfache Aufgabe kommt mir vor wie ein Berg und es kann nur falsch sein. Die Nerven zappeln schon wieder. Aber von einer Selbst-Einweisung in ein (für mich zuständiges) riesiges Landeskrankenhaus verspreche ich mir keine Erleichterung.
buggybeast
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von buggybeast »

Liebe Henrike,
ich weiß nicht ob das schonmal jemand geschrieben hat, aber hast Du denn überlegt, ein neues Tablet zu bestellen und erst danach das alte zurückzusenden? Wäre das möglich? Bei Amazon z.b. geht das.
buggybeast
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von buggybeast »

Ich bleibe weiter hier online, wenn du schreiben willst. Gerne auch PN
Henrike
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Henrike »

Wahrscheinlich muss ich es erstmal bezahlen, war Kauf auf Rechnung und Frist ist übermorgen. Es ist doof, von so etwas überfordert und geflasht zu sein.
buggybeast
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von buggybeast »

Ich finde das nicht doof, wenn Du Dich so fühlst. Ich sitze hier am Rechner und müsste eigentlich endlich mal Futter für meine Katzen bestellen, was ich genau an diesem Rechner tue. Ich schaffe es nicht, weil ich mich für die einzelnen Sorten entscheiden müsste. Ich schaffe das aber einfach nicht.

Wäre es schlimm wenn Du erstmal bezahlst? Kannst Du dann immer noch zurückschicken und Geld zurück bekommen? Dann hättest Du ein bisschen Zeit gewonnen. Ich glaub ich habe nur doofe Tipps :-(
Henrike
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Henrike »

Daran habe ich selbst schon gedacht, danke. Obwohl es irgendwie absurd ist statt es gleich zurücksenden. Und ob Amazon das mitmacht, dann noch zu erstatten?

Ich hoffe, ich werde irgendwann nicht mehr so sein.
buggybeast
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von buggybeast »

Weißt Du das schlimmste an dieser doofen Krankheit ist es, dass wir selber eigentlich wissen, wie absurd manche Dinge erscheinen, wir es in uns aber nicht immer hinkriegen.
Ich habe jetzt 5 Sätze geschrieben und wieder gelöscht. Ich fand sie einfach nur blöd. Ich weiß nicht was ich machen würde. Ich kenne es nur zu gut. Wie kann ich gute Worte finden, wenn ich Deine Gedanken einfach nur genauso erlebe.
Henrike
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Re: Immer wieder diese Einsamkeit und tiefe Traurigkeit

Beitrag von Henrike »

Genau so ist es buggybeast, man beobachtet sich selbst und weiß, dass es absurd ist und die anderen sehen es so auch. Aber ich kann es nicht ändern. Ich weiß auch, dass ich mich für kein Handy entscheiden kann und wenn ja, wieder Umtausch. Eins fand ich toll, jetzt nicht mehr, will dafür keine 250 Euro ausgeben.
Dabei wäre es ja kein Problem, Tablet eben weg wegen Unzufriedenheit, davon geht keine Welt unter. Auch nicht, wenn ich es behalte oder erstmal zahle um den Druck wegzukriegen. Aber auch das schaffe ich nicht. Müsste zur Bank gehen, weil ich kein online-Banking mache. Wenn ich es danach zurückgebe (Umtauschfrist läuft noch 2 Wochen) bekäme ich die Kohle sicher zurück, aber ich zweifle alles an.
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