Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und grad eben mal wieder ziemlich am verzweifeln: Mein Mann hat Depressionen schon lange, er sagt die sind chronisch......ausgelöst durch einen Fetisch den er nicht ausleben will......unsere Ehe ist mittlerweile eine....."gezwungene WG".....sein Verhalten sagt mir des öfteren das ich das letzte bin (aber ich weiß das depressive Menschen eben eine eigene Art haben mit Mitmenschen umzugehen) ....dann gibt es wieder gute Momente( so alle zwei drei Wochen) in denen er mir sagt das ich ihm wichtig bin, sein "Lieblingsmensch"....kann mir aber nicht sagen das er mich liebt ("wenn ich mich nicht liebe, wie dann dich").......er will meine Nähe (sagt er) hat aber Angst davor (flüchtet vor entsprechenden Situationen)....er sagt er will was ändern.....tut aber (augenscheinlich) nix dazu, im Gegenteil........derzeit sehen seine Tage (zB der gestrige Freitag) so aus : - kommt Mittag von der Arbeit - Mittag essen - legt sich ins Bett mit Handy- Abendessen - Keller PC mit ner Flasche Wein.....er vergisst unglaublich viel, steigt über Arbeit zu Hause drüber......
Er hatte bis Januar Therapie (der Therapeut hat....resigniert) der Versuch ihn dahin zu lenken sich zu überlegen was er gerne hätte was ihm wichtig ist, was ihn motivieren würde beantwortete er nach langen überlegen mit:" Ein Kulturschock......." ich hab ihm eine Adresse in Rumänien gesucht aber die war ihm nicht weit weg genug - selber suchen tut er nicht........momentan geht er nicht in Therapie (Pause - seitens der Kasse ) Allerdings ist ein Antrag gestellt auf psychosomatische Klinik (dort war er vor 2 Jahren schon mal) das wurde auch genehmigt allerdings erst für April nächsten Jahres......APRIL (heul).....Tbl. nimmt er, hat auch ende des Monats wieder Psychater Termin......
Ich hab im Moment das Gefühl bis April halt ich nicht mehr durch ! !...Was macht ihr damit ihr durchhaltet ? ? ? Was gibt euch Kraft ? ?
Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Re: Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Situation : er steht um 12.30 auf, setzt sich mit dem Kaffee an den PC, kommt dann an den Esstisch um zu Frühstücken mit Handy in der Hand um eine Folge einer Serie zu schaun.....ich geh nach oben, er fährt zu Wertstoffhof.......als ich runter komme und feststelle, das noch Altglas, Holz, Altkleider usw rumstehen schreib ich ihm eine Nachricht:"Fährst du anschliesend noch zum Wertstoffhof ?" Er: "war ich gerade" ich schick ihm nen traurigen Smily.
Halbe Stunde später kommt er stinkesauer nach Hause (mit 4 Flaschen Wein und Martini).....ich frag nur ob ihn das geärgert hat das ich ihn gefragt hab, seine Antwort: "Das hat mich schon vorher geärgert wie ich gesehen hab was da alles rumsteht" Ich sag nur:" Naja, man kann sich ärgern aber auch nachfragen" - und er explodiert, weil immer ER fragen muss....
Ich könnt heulen, ist das bei euch auch so ? ? ? Das man sich wegen kleinigkeiten aufhängt ? ? ? Ich könnt davon laufen.....
Halbe Stunde später kommt er stinkesauer nach Hause (mit 4 Flaschen Wein und Martini).....ich frag nur ob ihn das geärgert hat das ich ihn gefragt hab, seine Antwort: "Das hat mich schon vorher geärgert wie ich gesehen hab was da alles rumsteht" Ich sag nur:" Naja, man kann sich ärgern aber auch nachfragen" - und er explodiert, weil immer ER fragen muss....
Ich könnt heulen, ist das bei euch auch so ? ? ? Das man sich wegen kleinigkeiten aufhängt ? ? ? Ich könnt davon laufen.....
Re: Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Lieb das du dich meldest ! Danke !
Für wahr, das hab ich mich tatsächlich schon oft gefragt und wenn nicht immer wieder diese: ".......ich will ja......ich arbeite ja daran.......du bist mir wichtig Momente wären" hätte ich schon längst aufgegeben.
Aber.......naja da ist zum einen die Co-Abhängigkeit in der ich mit sicherheit stecke - dann das versprechen in guten wie in schlechten Zeiten (dass sind dann wohl die schlechten)......aber auch die häusliche Situation (hab nen 5 Personenhaushalt) .....da will man keinen hängen lassen....und ich mag ihn ja noch (zumindest in den guten Momenten)....letztens sagte ein guter Freund zu mir:"Wenn du gehst stürzt er komplett ab"......das macht es nicht leichter.
Ich wünsche mir so sehr, das er in die Klinik geht. Man ihm dort das Handy wegnimmt, so dass er (unter Aufsicht) sich selbst reflektieren muss ! ! und begreift das er etwas tun muss, das es nicht hilft sich selbst aufzugeben und das Menschen um ihn sind die ihm helfen wollen, er die Hilfe annehmen aber annehmen muss ! ! !das ist die Hoffnung die ich noch habe.....aber bis April ist noch ewig ! !
Für wahr, das hab ich mich tatsächlich schon oft gefragt und wenn nicht immer wieder diese: ".......ich will ja......ich arbeite ja daran.......du bist mir wichtig Momente wären" hätte ich schon längst aufgegeben.
Aber.......naja da ist zum einen die Co-Abhängigkeit in der ich mit sicherheit stecke - dann das versprechen in guten wie in schlechten Zeiten (dass sind dann wohl die schlechten)......aber auch die häusliche Situation (hab nen 5 Personenhaushalt) .....da will man keinen hängen lassen....und ich mag ihn ja noch (zumindest in den guten Momenten)....letztens sagte ein guter Freund zu mir:"Wenn du gehst stürzt er komplett ab"......das macht es nicht leichter.
Ich wünsche mir so sehr, das er in die Klinik geht. Man ihm dort das Handy wegnimmt, so dass er (unter Aufsicht) sich selbst reflektieren muss ! ! und begreift das er etwas tun muss, das es nicht hilft sich selbst aufzugeben und das Menschen um ihn sind die ihm helfen wollen, er die Hilfe annehmen aber annehmen muss ! ! !das ist die Hoffnung die ich noch habe.....aber bis April ist noch ewig ! !
Re: Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Ich frag mich halt......ob die Tabletten richtig eingestellt sind, ob da noch was zu machen ist ? ? oder es einen andere Hilfe gibt ? ? Was ich noch versuchen könnte ? ?
Re: Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Hallo, ich bin erst gestern auf dieses Forum gestossen und bin wirklich froh, nicht das es euch genau so ergeht aber das ich nicht alleine bin. Ich denke so oft, wenn ich über die Sitaution mit meiner Freundin reden würde, wäre ihr Rat verlass ihn aber so einfach ist es nicht. Ich kenne diesen Ablauf, spät aufstehen, dann auf das Sofa wechseln, das Handy und so ein dummes Spiel sein ständiger Begleiter. Wichtige Sachen werden nicht erledigt und diese Launen.Und Abends Wein es vergeht kein Abend ohne. Er sollte zur Reha und ich gebe zu, ich wäre froh gewesen. Endlich mal Zeit für mich und meine Tochter und Abstand. Die Bestätigung kam und er hätte über Weihnachten weg gemusst, das hat er natürlich abgelehnt. Nun warten wir auf die Tagesklinik und ich bin ganz ehrlich, ich glaub nicht dran das sich was ändert. Mir ist so oft zum davon laufen und ich verstehe dich nur zu gut! Einen Rat habe ich leider nicht!
Re: Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Hallo Jupiter,
vielen dank für deinen Beitrag. Ich weiß ich müsste mir längst Hilfe suchen
aber irgendetwas hält mich immer zurück. Er ist ein wirklich liebenswerter Mensch aber die Depressionen machen alles kaputt. Diese nichts tun und diese niedergeschlagene Stimmung, Tag ein Tag aus. Es macht sehr oft auch wütend, obwohl ich weiß das er krank ist.Und mit jemanden reden können ist auch nicht möglich, er schämt sich und möchte das niemand etwas weiß.
Es tut einfach schon gut hier einfach mal etwas los zu werden.
LG
Inke
vielen dank für deinen Beitrag. Ich weiß ich müsste mir längst Hilfe suchen
aber irgendetwas hält mich immer zurück. Er ist ein wirklich liebenswerter Mensch aber die Depressionen machen alles kaputt. Diese nichts tun und diese niedergeschlagene Stimmung, Tag ein Tag aus. Es macht sehr oft auch wütend, obwohl ich weiß das er krank ist.Und mit jemanden reden können ist auch nicht möglich, er schämt sich und möchte das niemand etwas weiß.
Es tut einfach schon gut hier einfach mal etwas los zu werden.
LG
Inke
Re: Was gibt euch Kraft, wenn es ausweglos scheint ?
Hallo ich habe mich so in deinem Beitrag wiedergefunden.
In der ersten Phase wo es so schlimm war mit meinem Mann sind wir bis es in die Klinik ging zur Beratung von pro Familie. Die haben einen guten Blick, den man selbst kann nicht mehr klar denken.
Mir haben sie geraten, mich zu trennen bis er einer Therapie zustimmt und Hilfe annehmen möchte. Ich fand das sehr hart und er war wütend.
Nach einem halben Jahr Trennung stellte er fest das ja tatsächlich nicht ich an seinem Verhalten schuld bin, sonder er krank ist und tatsächlich Hilfe braucht.
Danach ging es uns zwei Jahren sehr gut. Ich bin immer noch für die Beratung dankbar, weil ich tatsächlich erst in der Trennung gemerkt habe wie sehr mich sein Verhalten belastet hat.
In der ersten Phase wo es so schlimm war mit meinem Mann sind wir bis es in die Klinik ging zur Beratung von pro Familie. Die haben einen guten Blick, den man selbst kann nicht mehr klar denken.
Mir haben sie geraten, mich zu trennen bis er einer Therapie zustimmt und Hilfe annehmen möchte. Ich fand das sehr hart und er war wütend.
Nach einem halben Jahr Trennung stellte er fest das ja tatsächlich nicht ich an seinem Verhalten schuld bin, sonder er krank ist und tatsächlich Hilfe braucht.
Danach ging es uns zwei Jahren sehr gut. Ich bin immer noch für die Beratung dankbar, weil ich tatsächlich erst in der Trennung gemerkt habe wie sehr mich sein Verhalten belastet hat.