Wie kann ich einen Neubeginn schaffen ?

[SEI]

Guten Morgen,
vorab: vielen Dank, dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich brauche Hilfe und dreh mich gerade im Kreis. Im Juni diesen Jahres sind 3 Dinge in meinem Leben passiert, die wohl Auslöser für meine derzeitige Situation sind. Meine einzige Tochter erhielt die Nachricht, dass ihre Stelle 09/2020 gestrichen wird und sie sich etwas Neues suchen muss. Mein Lebensgefährte konnte vor Schmerzen nur noch im Sitzen schlafen und in der Rettungsstelle bekam er als Erstdiagnose: Herzinsuffienz und ich bekam in den letzten Tagen meiner Probezeit die Kündigung. Dieser Job war für mich so oder so Horror und ich hatte bereits begonnen, mich umzutun. Als es aber passierte, zog es mir die Füße unter der Erde weg. Bewerbungen in Corona-Zeiten sind echt nicht einfach und ich war viele Jahre lang "Führungskraft", was ich nie wirklich sein wollte.
Meine Tochter hat wieder einen neuen Job und meinem Lebensgefährten geht es den Umständen entsprechend wieder besser. Nun muss ich dran sein.
Meine Hausärztin meinte, dass ich mich um eine Tagesklinik bzw. einem psych. Psychotherapeuten kümmern möge. Medikamente habe ich bisher nicht. Das scheint aussichtslos zu sein.
Was kann ich tatsächlich tun? Das ich Hilfe brauche, habe ich verstanden.

[Sul]

Hallo SEI,
willkommen im Forum.
Deine Hausärztin hat dir Möglichkeiten aufgezeigt mit Tagesklinik und ambulanter Psychotherapie. Vielleicht wäre es sinnvoll bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten einen Sprechstundentermin zu vereinbaren. Dort könnte eine Diagnose gestellt werden und das mögliche weitere Vorgehen (ambulante Psychotherapie, Medikamente, Facharzt für Psychiatrie, Tagesklinik) besprochen werden.
Hier noch ein guter Buchtipp: Dr. Sabine Gapp-Bauß: "Depression und Burn-out überwinden: Ihr roter Faden aus der Krise: Die wirksamsten Selbsthilfestrategien"
Viele Grüße, Sul

[SEI]

Guten Tag Sul und vielen Dank für die Nachricht,
ich war unterwegs, um einen Psychotherapeuten im Landkreis für mich zu finden. Das ist eine gefühlte Katastrophe. Habe mich wenigstens in einer Tagesklinik registrieren lassen können, wobei mir gleich gesagt worden ist, dass es nicht wahrscheinlich ist, das ich in diesem Jahr noch einen Platz bekomme. Ich soll mich um einen Psychiater/Neurologen-Termin kümmern zwecks Medikamente. Der nächste Termin wäre im November 2020 und bis dahin wollte ich arbeiten und daneben eine entsprechende Therapie machen.
Ich nehme derzeit Laif 900 und Sedacur. Gibt es da vielleicht andere Empfehlungen? Habe am 31.08. meinen nächsten Hausarzttermin und bis dahin ein Vorstellungsgespräch zu absolvieren. Für das Vorstellungsgespräch muss ich mich positiv einstimmen, weiß aber nicht wie.
Ich zwinge mich jeden Tag eine Stunde zu laufen und dabei einen medidativen Podcast zu hören um besser mit der Situation klar zu kommen. Ich will/muss mich aus dieser Situation befreien, sehe aber noch keinen Weg (der außerdem jetzt funktionieren sollte und nicht in zig Monaten).
Hat einer pragmatische Tipps? Vielen Dank schon mal für die Unterstützung:)

[Reiseonkel87]

Hey SEI,

willkommen bei uns im Forum. Das sind nicht so schöne Sachen die passiert sind, wichtig aber das deine Tochter was neues hat und das es deinen Partner gesundheitlich besser geht. Gesundheit sollte in dieser Zeit groß geschrieben werden.

Zu deinen Depressionen, Tagesklinik ist nicht verkehrt, um mit eine neutralen Person und gleichgesinnten zu sprechen und sich auszutauschen, aber erstmal einen Platz bekommen, das ist so ein kleines Problem. Wichtig ist aber, das DU dich nicht unter Druck setzt oder setzen lässt. Wäre kontraproduktiv. Mit dem laufen ist schon mal ein Ausgleich geschaffen, halte es bei. Nimm Dir die Zeit, auch wenn eine Lösung vielleicht erst in paar Monaten oder im Jahr 2021 da sein sollte, aber NOV ist doch absehbar. Mit Laif 900 hast Du eine gute Unterstützung.

[Ursu]

Hallo SEI,

auch von mir ein Willkommen. Ich lese hier im Forum immer mal wieder mit, weil ich den moderierten Austausch zwischen Betroffenen und natürlich auch Angehörigen sehr schätze. Man lernt halt nie aus. Auch nicht bei der Bewältigung einer Krankheit wie Burn out, Depression, etc.

Aus deinen Beiträgen lese ich viel Druck (z.B. "ich war viele Jahre lang Führungskraft, die ich nie sein wollte") und Zwang (z. B. "ich zwinge mich jeden Tag eine Stunde zu laufen und dabei einen medidativen Podcast zu hören...").

Während meiner "Depressionslaufbahn" habe ich gelernt, dass körperliche Bewegung für die Psyche wichtig ist, aber sie soll auch Spaß machen und sich nicht wie eine Strafe oder Zwang anfühlen - und - wir sollten auf ein Gleichgewicht aus Aktivität und Erholung achten, vielleicht also zuerst eine Aktivität (schwimmen, Rad fahren, walken, ect.) und anschließend den medidativen podcast zur Erholung?

Ebenso sollten wir Rücksicht auf unsere persönlichen Bedürfnisse nehmen, nicht immer kommen zuerst die Anderen und erst dann man selbst.
Warum also sich gerade an einem Wendepunkt nicht erstmal die Zeit nehmen, sich auf seine Stärken zu konzentrieren und eine (berufliche) Veränderung danach auszurichten bzw. sich auch bei einem Vorstellungsgespräch nicht selbst unter Druck setzen. Es hängt nicht alles an diesem einen Vorstellungsgespräch, es gibt immer eine Lösung.

Das alles kann man sich gar nicht oft genug ins Gedächtnis rufen.

Herzliche Grüße
Ursu

[SEI]

Liebe Ursu,
vielen Dank für Deine Worte. Ja, du hast Recht. Ich muss mir jetzt einfach auch die notwendige Zeit geben, um mir über die Ursachen, sinnvolle Veränderungsmöglichkeiten und darauf aufbauend auch für mich passende Signale, an denen ich einen erneuten Beginn einer Depression feststellen könnte, und damit verbundene Handlungsoptionen, klar zu werden.
Wenn da aber nicht das Wörtchen "wenn" wäre. Ich bin von Natur aus ungeduldig und genau jetzt soll/muss ich lernen geduldig zu sein. Das ist ganz schwierig für mich.

Hast Du vielleicht eine Empfehlung für mich hinsichtlich einer sinnvollen Medikation oder ist das Thema zu vielschichtig? Habe am 31.08. meinen nächsten Termin bei meiner Hausärztin und am 01.09.2020 ein Erstgespräch bei einer Psychologin, wo ich anschließend möglicherweise auf eine Warteliste gesetzt werden könnte....Die Krankenkasse hat mir heute mitgeteilt, dass ich vor einer Therapie so oder so zu einem Psychiater/Neurologen/Nervenarzt müsste zwecks späterer Genehmigung einer Therapie. Ist das wirklich so oder könnte meine Hausärztin einen entsprechenden Antrag stellen?

PS: Mein tägliches Walken ist mir mittlerweile sehr wichtig geworden und tut mir sehr gut (nicht nur meinem Gewicht). Daher will ich das auch Fortsetzen, auch wenn es manchmal Überwindung kostet...

Wie bist Du denn an den geänderten Ablauf herangegangen? Kann ich von Dir lernen?

Herzliche Grüße
SEI

[SEI]

Hallo Reiseonkel87,
vielen Dank für Deine Zeilen. Wie bist Du denn konkret bei Dir mit den geänderten Rahmenbedingungen und der notwendigen Geduld umgegangen? Hast Du vielleicht Tipps für mich?

viele Grüße:)

[Ursu]

Hallo SEI,

das Thema sinnvolle Medikation ist wirklich zu vielschichtig, das überlasse ich gerne einem guten Facharzt.
Ich wurde zu Beginn meiner Depression relativ schnell an einen Facharzt überwiesen, daher habe ich keine Ahnung, ob eine Hausärztin einen Therapieantrag stellen kann.

Du fragst, wie ich an den veränderten Ablauf herangegangen bin... hm ... ich bin anfangs - trotz Facharzt - vor der Depression eher davon gelaufen, aber sie hat mich immer wieder eingeholt.

Manche lernen schnell, bei mir hat es eher einige Anläufe/depressive Episoden und viel Geduld gebraucht, bis ich auch meine psychologische Gesundheit ernst genommen und gelernt habe, erste Anzeichen der Abwärtsspirale zu erkennen, dabei aber immer mit dem Wissen, dass nichts in Stein gemeißelt ist und das Leben sich ständig verändern kann.

Ps: dass dir das walken wichtig ist, kann ich gut verstehen. Mir macht das auch Spaß.

Liebe Grüße
Ursu

[Sul]

Hallo SEI,
wegen Medikation würde ich mich an einen Facharzt für Psychiatrie wenden.
Wegen Psychotherapie kannst du dich direkt an einen niedergelassenen Psychotherapeuten wenden. Dort kann auch eine Diagnose gestellt werden.
Oder bist du privat versichert? Dann gelten die Bestimmungen in deinem Vertrag.
Viele Grüße, Sul

[Reiseonkel87]

Hallo Reiseonkel87,
vielen Dank für Deine Zeilen. Wie bist Du denn konkret bei Dir mit den geänderten Rahmenbedingungen und der notwendigen Geduld umgegangen? Hast Du vielleicht Tipps für mich?

viele Grüße:)

Hey, sehr gerne. Also wenn sich Rahmenbedingungen ändern, sollte man sich anpassen, zumindest versuchen. Aber das ist dann eine Sache, die jeder für sich selbst finden und entscheiden musst. Ich hab damals, als es sehr akkut gewesen ist, immer in 4 Wochen Rhytmus ein Gespräch beim Therapeuten gehabt. Ich bin da ganz ehrlich, der war in meinen Augen nur gut genug um mich Krank zu schreiben und für Rezepte. Er saß da und hört zu. Aber "auskotzen" konnte ich mich auch hier im Forum zb. Ok, dann dem Doc hatte ich dann eine Reha bekommen. Die erfolgreiche Wirkung erfolgte aber erst rund 4 Monate nach Ende der Reha.

Was hab ich in der Zwischenzeit gemacht? Ich hatte damals noch das Hobby "Planespotter". Bin damals dann öfters, auch zu unzeiten zum Airport gefahren und hab Fotografiert. In der Zeit, wo ich unterwegs war, ging es mir gut. Zuhause dann ein gewisses Knowhow der Bildbearbeitung angeeignet. Ich habe mir was zu tun gegeben, was lernen, so das mein Gehirn von den schlechten Gedanken abgelenkt wurde.

Dein Walken ist schon mal ein guter Auslgeich, gibt es vielleicht was, was Du vielleicht mit deinen Partner zusammen machen kannst, ich hatte zb. wo das mit Corona los ging und die Kurzarbeit kam, einen Angelschein gemacht. Man hatte wieder was zu tun und das Gehirn wurde von üblen Gedanken abgelenkt. Sowas ist dann aber auch nicht auf Dauer, irgendwann kann man vieles. Aber für eine Zeit, die man überbrücken möchte, gar nicht so verkehrt in meinen Augen.

LG aus Lübeck

[SEI]

Guten Tag Ihr Lieben
ich denke, dass Ihr euch vorstellen könnt, wie gut mir dieser Austausch im Forum tut.

Habe mir heute einen vorgezogenen Termin bei meiner Hausärztin für morgen geben lassen, hoffe inständig auf den Erhalt einer "Gute-Laune-Tablette" und einer "Eilt-Überweisung" für einen Psychiater o.ä. zwecks besserer Diagnose inkl. Medikation. Kann mir derzeit nicht wirklich vorstellen, dass meine Hausärztin mir das richtige Medikament für meiner derzeitige Stimmung (Wetter/Nachrichten machen es nicht besser) verschreiben kann. Ihr teilt augenscheinlich diese Meinung.

Für das Gehirn, was bei mir einfach immer arbeiten muss/will, habe ich mich vergangene Woche zum Business-Englisch bei einer Fernschule angemeldet und hoffe, dass da bald Unterlagen kommen und ich aus dem Grübeln rauskomme.

Habe bisher 2 Termine für Erstgespräche bei einem Psychotherapeuten, will mir heute aber während sogenannter "Telefonzeiten" weitere versuchen zu holen. Das Thema des richtigen Therapieansatzes und die Wartelisten treiben mich da zusätzlich an. Ich möchte ja, dass es losgeht. Ich bin mittlerweile 2 Monate zu Hause, habe keine Arbeit mehr und habe 4 Wochen gebraucht um die Arzthelferin zu überzeugen, dass ich echte Hilfe brauche und kein "Eititei, das wird schon". Ich bin gesetzlich versichert und lerne, dass das nicht gerade von Vorteil ist, wenn man tatsächlich krank ist. Habe derzeit 3 Vorstellungsgespräche in den kommenden 2 Wochen (was ja super ist) und weiß noch nicht, wie ich mich da stimmungsmäßig mit einem Lächeln auf den Lippen versehen kann. Habt Ihr vielleicht Tipps?

Mein Lebensgefährte kann mich O-Ton: "nur unterstützen, aber nicht helfen". Auch er hat - in der jetzigen Zeit wohl normal - eine Menge eigener Sorgen und ich versuche ihn so wenig wie möglich zu belasten.

Freue mich von euch zu lesen:). Bis dahin viele liebe Grüße von SEI

[Ursu]

" Habe derzeit 3 Vorstellungsgespräche in den kommenden 2 Wochen (was ja super ist) und weiß noch nicht, wie ich mich da stimmungsmäßig mit einem Lächeln auf den Lippen versehen kann. Habt Ihr vielleicht Tipps?"

Es liest sich, als stünde bei dir die Arbeit sehr im Vordergrund, was ja durchaus auch wichtig und gut ist. Auch bei mir hatte früher Berufliches Vorrang vor allem anderen, bis zum Zusammenbruch.
Seitdem achte ich gerne auf ein Gleichgewicht zwischen Beruf, Erholung und Vergnügen.

Schöne Momente genießen, das Positive wertschätzen und das Negative in einem anderen Licht betrachten hilft oft schon um einem ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Alles Gute für Dich und natürlich auch für Deine Vorstellungsgespräche
Ursu

[SEI]

Liebe Ursu und auch liebe Grüße an alle anderen Mitglieder dieses Forums
vergangene Woche war ich bei meiner Hausärztin und habe sie um Hilfe gebeten. Habe daraufhin Neurapas balance erhalten und merke leider garnichts. Ich bin weiterhin ziemlich unkonzentriert und mein Schlaf ist ...
Habe heute meinen ersten Probetermin beim Psychotherapeuten und komme anschließend vielleicht auf eine Warteliste. Freitag habe ich endlich einen Neurologentermin nach mittlerweile 8 Wochen und hoffe, dass ich dort eine sinnvolle medikamentöse Unterstützung für die jetzige Zeit erhalten werde.
Ich weiß, dass ich jetzt einen langen Weg vor mir habe werde, aber ich will den gehen. . Ich will und muss einfach für die Zukunft wissen, wie ich Versagens- und Trennungsängste vermeiden bzw. besser damit umgehen kann.
Wie und was habt Ihr konkret gemacht, um zu mehr Gelassenheit zu kommen?

Vielen Dank bereits vorab und habt alle eine gute Woche
SEI

[anna54]

Hallo Sei
hast du einen Neurologentermin,ist der auch Arzt für Psychiatrie?
Erkundige dich vorher,das ist ein Unterschied.
Wünsche dir gutes Gelingen
anna54

[Ursu]

Liebe Ursu und auch liebe Grüße an alle anderen Mitglieder dieses Forums
vergangene Woche war ich bei meiner Hausärztin und habe sie um Hilfe gebeten. Habe daraufhin Neurapas balance erhalten und merke leider garnichts. Ich bin weiterhin ziemlich unkonzentriert und mein Schlaf ist ...
Habe heute meinen ersten Probetermin beim Psychotherapeuten und komme anschließend vielleicht auf eine Warteliste. Freitag habe ich endlich einen Neurologentermin nach mittlerweile 8 Wochen und hoffe, dass ich dort eine sinnvolle medikamentöse Unterstützung für die jetzige Zeit erhalten werde.
Ich weiß, dass ich jetzt einen langen Weg vor mir habe werde, aber ich will den gehen. . Ich will und muss einfach für die Zukunft wissen, wie ich Versagens- und Trennungsängste vermeiden bzw. besser damit umgehen kann.
Wie und was habt Ihr konkret gemacht, um zu mehr Gelassenheit zu kommen?

Vielen Dank bereits vorab und habt alle eine gute Woche
SEI

Ein guter Tipp von meiner Psychotherapeutin hat mir dabei geholfen zu mehr Gelassenheit zu kommen:
Sobald ich merke, dass ich in eine stressige Situation gerate, verlasse ich, sofern das möglich ist die Situation/den Raum, mach eine kurze Pause und atme für ein paar Minuten durch. Durch den Abstand kann ich meist gelassener und besser auf die Situation reagieren.

Ist das nicht möglich, dann atme ich ein paar mal tief ein und aus während ich innerlich von 1-10 zähle. Liest sich ziemlich unspektakulär und simpel, hilft aber ungemein, wenn man es erstmal verinnerlicht hat.

Deshalb üben, üben, üben

Ps: Seit März habe ich mir als Morgenroutine eine kleine Meditation angeeignet.
Macht fit für den Tag, finde ich.

Liebe Grüße

[Ursu]

Hallo SEI,

wie geht es Dir aktuell?
Waren Deine Termine beim Psychotherapeuten und Neurologen hilfreich und sinnvoll für Dich?

Waren Deine Vorstellungsgespräche gefühlt gut oder eher stressig für Dich?

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwierig es ist Ängste zu überwinden.

Herzliche Grüße
Ursu

[SEI]

Liebe Mitglieder im Forum,
ja aktuell geht es mir schon ganz gut. Ich war beim Psychiater (nicht Neurologe) und er hat mir mirtazapin als Unterstützung verschrieben. Daher kann ich jetzt endlich durchschlafen.

Ich hatte 2 Vorstellungsgespräche durchgeführt und bei beiden gleichtägig eine Zusage bekommen. Jetzt muss ich mich nur entscheiden... Beiden Tätigkeiten ist eins gemein: deutliche Schritte (für Außenstehende) zurück, klare Grenzen der persönlichen Verantwortung und deutlich weniger (aber interessantere) Arbeit. Und auch das sollte mich bei dem kommenden Weg unterstützen. Das der lang werden wird, ist mir mittlerweile klar.

Dann habe ich einen Therapieplatz über eine Ausbildungsstelle für Psychotherapeuten bekommen. Dort stehen alle Therapiemöglichkeiten zur Verfügung und so kann ggf. auch ein unproblematischer Wechsel zwischen Therapien (je nach Phase) durchgeführt werden. Da hatte ich echtes Glück. Nächste Woche geht es los.

Hat einer von euch vielleicht Erfahrung mit mirtazapin und kann mir sagen, welche Erfahrungswerte es gibt (Dauer der Einnahme/Nebenwirkungen)?

Viele Grüße nochmals an Alle:)