Unordnung + Erschöpfung

saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo euch allen, heute ist es bei uns nicht so heiß, aber kein Regen, den brauchen wir so dringend.
Trotzdem geht es mir heute nicht gut, fühle mich so einsam, habe so gut wie keine Kontakte mehr, ich habe so den Eindruck, dass niemand mehr was zu tun haben will mit uns. Solange wir immer für andere da waren, kamen viele und haben um Hilfe gebeten. Jetzt, wo es uns nicht gut geht, ist niemand da. An Tagen wie heute ist es besonders schlimm, ich könnte nur weinen heute. Musste das jetzt mal los werden.

LG Saneu1955
Sunshine5678
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Sunshine5678 »

Heute ist es wieder sehr heiß obwohl heute eigentlich Gewitter und Abkühlung vorhergesagt waren.
Ich habe heute meinen Rollator abgeholt. Ich kann auch gut drauf sitzen und fühle mich sicher damit.
Morgen ist Koffer packen angesagt und am Sonntag gehts los.
Ich wünsch einen schönen Abend.
LG Claudia
:hello:
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

Saneu, das ist echt blöd, dass du dich so allein fühlst. Lass dich mal ganz lieb drücken! Fragt ihr denn andere Leute auch um Hilfe oder wartet ihr eher darauf, dass andere von selbst auf euch zukommen? Melden die sich einfach nicht oder sind die dann abweisend, wenn du was von euch erzählst? Wissen andere Leute von der möglichen Krebserkrankung deines Mannes? Ich hoffe auch, dass wenigstens eure Kinder für euch da sind. Und uns hast du ja auch noch! Wir sind auch gerne für dich da!

Claudia, super, dass das mit dem Rollator geklappt hat und du dich damit sicher fühlst. Die ältere Frau, die im Krankenhaus mit mir im Zimmer war, hatte auch einen und meinte mal zu mir, ob es mir was ausmacht, wenn sie ihren "Mercedes" zwischen unseren Betten parkt ;)

Bittermandel, schön, dass es deinem Bauch wieder besser geht. Nimmst du immer noch was ein dafür?

Frauenzimmer, meld dich doch mal wieder! Vermisse dich hier!

Ich habe heute beim Arzt angerufen, ich darf die Artischockenpillen erst nehmen, wenn der Stent draußen ist, also frühestens in zwei Wochen...
Mir wärs lieber, ich könnte das Zeug jetzt schon ausprobieren, diese Blähungen sind echt furchtbar. Es ist völlig egal, was ich esse, es ändert sich nichts. Wenn das so weitergeht, brauch ich fast nicht mehr aus dem Haus gehen...
Hab mich gestern schon mit ner großen Flasche SAB Simplex und Kräutertees eingedeckt. Mit dem Artischockenextrakt werde ich natürlich noch warten, will keine zusätzlichen Probleme mit dem Stent.
Wie lange hat das denn bei euch so gedauert, bis sich die Verdauung wieder "normalisiert" hat? Weiß jetzt leider nicht mehr, wer was geschrieben hat...

Habe vorhin noch ein Fenster geputzt. Fehlen noch zwei. Bei mir werden die immer so lange nicht geputzt, bis es fast schon egal ist, wie schön oder schlecht man sie putzt, sie sind auf jeden Fall sauberer als vorher ;) Einen kleinen Defekt am Wasserhahn hab ich heute auch schon behoben. Hab da mal beim Handwerker zugesehen und wenn man weiß, wie es geht, dann ist es auch nicht mal schwer.
Dann hab ich meine Haare gewaschen und dann schlauerweise noch ne Kur drauf, die viel länger drin blieb als sie sollte, weil es so eine unüberwindbare Hürde schien die wieder rauszuwaschen...
Eigentlich wollte ich heute mal in nen Dekoladen gehen, um was für die Hochzeit von meinem Bruder zu besorgen, aber mit Kur in den Haaren ist das etwas schlecht... Hoffe, es klappt dann morgen.

Zwischendurch habe ich mich immer wieder ins Bett gelegt. Bewegen kann ich mich mittlerweile wieder recht gut, aber irgendwie ist es irgendwann dann doch anstrengend. Nächste Woche will mich meine Freundin besuchen, die auch die Galle rausgekriegt hat. Bin gespannt, wie das wird, hab sie schon ewig nicht mehr getroffen. Erst kam Corona, dann ihre Galle, dann meine Galle, und nochmal meine und dann wieder ihre Galle... Hoffe, dass es diesmal klappt. Hab schon zu ihr gemeint, dass ich hoffe, dass nichts dazwischenkommt. Den Rest meiner Organe würde ich nämlich gerne behalten...;)
Hab neulich mal in meiner Kalenderübersicht alle Tage markiert, an denen ich beim Arzt oder im Krankenhaus war. Viel zu oft... fast jede Woche mindestens einmal... es reicht langsam.

So, gehe mal Haare fönen...

Wünsche euch noch einen erträglichen Abend!

Liebe Grüße,
DieNeue
Sunshine5678
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Sunshine5678 »

Ja ich habe lange mit mir gerungen da ich "erst" 54 Jahre alt bin. Aber wenn das laufen dadurch leichter wird und ich dadurch mobiler bin, was solls. Stolz hilft mir auch nicht weiter.
:hello:
Flecki77
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Flecki77 »

Guten Morgen ihr lieben,

ich muss gleich zu meiner Mutter und einkaufen meine Kopfschmerzen sind voll da und meine Ängste werden auch stärker .

Ich wünsche euch einen schönen Samstag soweit es möglich is.

Viele liebe Grüße

Flecki
Herd04
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Herd04 »

Hallo, ihr Lieben,

wie in etlichen anderen lese ich auch sehr oft in diesem Thread mit. Das Thema passt zurzeit auch sehr gut zu meiner aktuellen Stimmungslage, nach Meinung meiner Psychiaterin ist es eine mittelschwere Depression. Sie hat leider recht.
Seit 14 Tagen schwankt es zwischen "sehr angespannt" und "nichts geht mehr".
Fassungslos werde ich an die Zeiten der beiden ganz schweren Phasen erinnert.
Ich habe gerade auch das Gefühl, dass mir der Haushalt neben vielen anderen Dingen total entgleitet. Auch wenn es nicht so ist, denke ich, dass alles schmutzig ist, dass ich nicht hinterherkomme, und ich weiß nicht, wie ich alles in die Reihe kriegen soll. Mein Mann unterstützt mich in allem. Das ist eigentlich untertrieben. Er kümmert sich um das ganze Grundstück, macht den Einkauf und insgesamt alles, was wichtig ist. Er ist in meinen ganzen Jahren mit den Depressionen mein Fels in der Brandung. So auch jetzt, und trotzdem geht es mir ganz schlecht, wenn ich nicht in der Lage bin,ihm auch wenigstens ein bisschen was abzunehmen.
Zum Glück ist mir ein Fünkchen Zuversicht geblieben.Ich weiß, dass es wieder besser wird. Aber wann?

LG,Edda
saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo, liebe Edda, da bist du im Moment nicht allein so, mir geht es nicht viel besser, schaffe kaum was und wenn, dann bin ich sofort erschöpft. Ich hoffe auch immer auf bessere Zeiten und habe ein schlechtes Gewissen, das ich nichts auf die Reihe bringe.

DieNeue, bei mir hat es nach der Entfernung der Galle auch eine ganze Weile gedauert, bis der Körper sich umgestellt hat. Was für einen Stent hast du da noch drin. Bei mir hatten sie es mit 5 kleinen Schnitten gemacht,nie ganz schnell verheilt waren. Hattest du eine offene Operation?

Bittermandel, ich hoffe, du schaffst etwas in deinem Haushalt.

Flecki, lass dich nicht von deiner Mutter stressen.

Bei uns hat es heute früh etwas geregnet, allerdings war das ein Tropfen auf den heissen Stein, jetzt ist es so was von schwül. Dazu kommt, dass irgendwo in der Nähe die Felder gedüngt worden mit Gülle, das stinkt erbärmlich.
Waren nur kurz einkaufen, aber das hat mich schon wieder geschafft.

Wünsche allen einen angenehmen Tag.

LG Saneu1955
Herd04
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Herd04 »

Liebe Saneu und liebe "alle",

es ist schon so,dass wohl bei uns nahezu jede noch so kleine oder größere Belastung
Krisen auslösen kann.
Wenn ich so lese,was ihr alles zu bewältigen habt und wie es euch dabei geht, beruhigt mich das keinesfalls.Aber es zeigt, dass ich mich nicht so wichtig nehmen sollte, weil es euch nicht anders oder gar noch viel schlechter als mir geht.

Liebe "Die Neue", ich kann dir viel Mut machen, was ein Leben ohne Galle bedeutet. Meine musste vor 2 Jahren nach ziemlich heftigen akuten Beschwerden entfernt werden, und ich komme von Anfang an gut damit zurecht.Sicher ist das bei jedem verschieden , mancher hat länger mit der Umstellung der Ernährung zu tun, mancher -wie ich - braucht gar nichts groß umzustellen.
Liebe Saneu, ist denn die Diagnostik bei deinem Mann schon abgeschlossen ? Dass dir die Unsicherheit sehr zusetzt ,kann ich sehr gut verstehen. Ihr werdet schon genug Ratschläge bekommen haben. Ich weiß nur aus dem Verwandten - und Bekanntenkreis von Männern, die diese Krankheit sehr gut überstanden haben. Natürlich drücke ich deinem Mann ganz fest die Daumen.

Unsicherheit ist neben hoher Belastung meistens ein Auslöser für jede Depressionsepisode. Ich kann auch für dieses Mal ziemlich genau sagen, was mich so runtergezogen hat. Unsere Tochter und ihr Freund bauen bei uns ganz in der Nähe ein Haus,das im November bezugsfertig sein soll.Von Schuljahresbeginn bis zum Einzug sollte unser großer Enkel bei uns wohnen,damit er dann nicht mitten im Schuljahr wechseln muss. Wie ihr vielleicht noch wisst, leidet er seit Corona an Verlustängsten, sodass es für ihn nicht möglich ist, mehr als eine Übernachtung ohne seine Eltern zu sein.
Wir haben gemeinsam nach Lösungen gesucht, die vor allem auch realisierbar sind. Das hat mich sehr viel Kraft gekostet. Mein Mann erinnerte mich immer wieder, dass das eigentlich nicht unser Problem ist. So konnte ich aber nicht rangehen. Ich brauchte vor allem die Sicherheit für M..
Endlich ist eine Lösung gefunden. Unsere Tochter hat in dem Ort, in dem sie bauen, eine kleine möblierte Wohnung gefunden, und L.kann ab 1.9.auch hier in den Kindergarten gehen.
Schön wäre es, dass ich nun bald wieder entspannt sein könnte. Aber das funktioniert so leider nicht.
Da sind noch einige Sachen mehr unbewältigt, die an mir nagen. Auch das hängt mit unserem M.zusammen. Er ist nicht mit den anderen Großeltern in den Urlaub gefahren. Anstatt dass sie gesehen hätten, wie belastend das für M.gewesen wäre, haben sie nach einem Schuldigen gesucht.
Als die Schwiegermutter von R. mich um ein Gespräch bat, war ich so blauäugig zu glauben, dass wir gemeinsam überlegen, wie wir unserem Enkel helfen können.
Was aber folgte, war eine Fülle von Abschuldigungen,Beleidigungen usw.gegen unsere Tochter. Nur sie ist an allem schuld! Ich hätte das Gespräch gleich abbrechen müssen, aber ich konnte das Gesagte nicht so stehenlassen.
Doch irgendwann konnte ich einfach nicht mehr. Auch das ist etwas, was mich gar nichts angeht. Aber natürlich hat mich das zutiefst aufgewühlt und verletzt.
Da werden Positionen vertreten, die aus dem Mittelalter stammen.

Ich werde mich hüten, vielleicht schlichten zu wollen. Das ist nicht meine Sache.
Aber der ganze Mist arbeitet immer noch so sehr in mir.

Aber: Wir alle geben nicht auf,oder?

LG,Edda
Peter1
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Peter1 »

Hallo Edda
Auch ich hatte als dreijähriger extreme Verlustängste, und fast alle hackten auf mir herum, außer meiner Mami. Mein Vater und seine Mutter waren mit ihren Gedanken noch im dritten Reich verankert. „Blagen haben zu machen, was ihnen gesagt wird.“ Gefühle zu zeigen, viel schlimmer noch weinen, war für mich verboten.
Ich habe diese Zeit nur durchgestanden, weil meine Mami für mich da war.
M wird es merken, wenn du zu ihm, und seiner Mutter stehst, und sie unterstützt. Er wird dich um so mehr lieben. So kleine Kinderseelen, sind für jedes kleine Bisschen Zuneigung unendlich dankbar.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Monchen12345
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

mir geht es heute so einigermaßen. Eigentlich war ich heute zum Segeln eingeladen, nur ohne Wind und mit Gewitterwarnung ist das nicht möglich. Jetzt fahre ich gleich zu meinem Patenkind, übernachte bei meiner Tante und wir gucken mal ob es morgen klappt mit dem Wetter.
Hab heute ein bisschen was in der Wohnung gemacht, letzte Woche war fast jeden Tag noch was nach der Arbeit, da kommt man zu nichts. Nächste Woche sieht es nicht viel besser aus.
Sonst macht mein ISG mal wieder Probleme,schiebe das Termin ausmachen immer wieder vor mich hin.
Firmenfeier war gestern echt nett. Cocktailtaxi und Catering die vor Ort gegrillt haben. Nett gequatscht und nen leichten Sonnenbrand geholt.
Dann war es halt so, wie das Leben manchmal so spielt. Ich bin leicht angeheitert auf dem Heimweg und treffe einen Bekannten aus der Tagesklinik. Der war völlig fertig weil am Tag vorher seine Mutter gestorben ist. War wohl nicht ganz unerwartet, aber ging dann wohl doch schneller als gehofft. Ich kann mit solchen Situationen nur schlecht umgehen.

@DieNeue: bei mir hat es echt lange gedauert bis sich mein Körper umgestellt hat. Kannte in der Zeit jede Toilettenmöglichkeit im größeren Umkreis.
Einen Stent hatte ich auch nicht. Heißt das, dass du in 2 Wochen nochmal ins Krankenhaus musst, damit sie das Teil rausnehmen?

Ich muss jetzt aufhören zu schreiben, komme gleich mit dem Zug am Ziel an. Wünsche euch ein halbwegs angenehmes Wochenende.
LG, Monchen
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

danke für eure Rückmeldungen bzgl. der Galle. Wie lange war das denn konkret, wenn ihr sagt, es hat länger gedauert, bis sich der Körper umgestellt hat? Mein Internist meinte mal, viele hätten längere Zeit Durchfall und mit "länger" meinte er so 2 Jahre... Durchfall habe ich Gott sei Dank nicht, die Verstopfung ist auch weg, aber die Blähungen... Bin froh, dass ich alleine wohne und zumindest zuhause niemanden belästigen kann ;)

Ich hatte vor der OP eine ERCP, das ist eine Untersuchung, wo man ähnlich wie bei einer Magenspiegelung mit einem Instrument mit Ultraschallkopf in den Magen/Darm geht und von da aus einen Ultraschall von der Gallenblase etc. macht. Ist zum Glück unter Narkose. In der gleichen Untersuchung kann man auch mit einem anderen Instrument bis in den Gallengang reingehen und da Gallensteine entfernen, die dort feststecken. Bei mir hat man da einen Stein rausgeholt und damit der Gallengang nicht zuschwillt oder wieder irgendwie verstopft (glaube, die konnten den Stein gar nicht ganz rausmachen oder so), haben sie einen Stent in den Gang gelegt. Dachte das wäre so ein kurzes Röhrchen, aber das Ding ist 13cm lang und sieht aus wie ein ganz normaler gerader Draht, der an beiden Enden rund gebogen ist.
Und ja, genau, der soll auf die gleiche Art wieder raus, wie er reingekommen ist und ich darf wieder stationär ins Krankenhaus... Das letzte Mal habe ich von der ERCP ne Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen. Ist eine bekannte Komplikation von der Untersuchung und meistens ist sie auch nur leicht. Aber an sich ist eine Bauchspeicheldrüsenentzündung nicht so witzig. Nach der Untersuchung ging es mir auch echt nicht gut. Meine Freundin hatte keinen Stent und, glaube, auch keinen Stein, die hat hinterher gar nichts gemerkt von der Untersuchung.

Nächste Woche ist dann wieder der Psychiater dran und weiter geht's mit der Reise durch die Arztpraxen.

Muss mich jetzt noch etwas ausruhen und kriege dann Kartoffelsuppe von meiner Mutter. Hoffe, dass ich wenigstens die vertrage und sich mein Bauch etwas beruhigt...

Edda, kann ich gut verstehen, dass dir das Gespräch mit der Schwiegermutter noch nachgeht, auch wenn es eigentlich gar nicht um dich selbst geht. Aber es ist ja deine Tochter. Und es ist auch keine gute Art sich bei einer Mutter so über deren eigene erwachsene Tochter auszulassen anstatt mit ihr selbst zu reden.

Liebe Grüße,
DieNeue
Herd04
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Herd04 »

Ihr Lieben,

lieber Peter, Verlustängste sind bei mir auch ein großes Thema und sicher auch mit für meine Depressionen verantwortlich.
Ich kann aber mit Gewissheit sagen, dass ich diesbezüglich nicht traumatisiert bin. Meine Gedanken gehen aber schon seit vielen Jahren immer wieder in die Richtung, dass ich jemanden, der mir lieb ist, plötzlich verlieren könnte.
Bei unserem Enkel sind diese Ängste vor allem seit der Corona-Krise aufgetreten,und zwar auch in der Richtung, dass er seine Mama( vor allem die), aber auch den Papa , seine Schwester oder auch uns verlieren könnte. Ich hoffe inständig, dass die Therapie bald beginnen kann.
Liebe Die Neue, mittlerweile sehe ich es auch als ganz fiesen Schachzug der Schwiegermutter unserer Tochter an, mich mit den übelsten Beleidigungen zu konfrontieren. Warum hat sie das nur gemacht? Ihr Anlass, mit mir reden zu wollen, war die Sorge um unseren gemeinsamen Enkel. Allerdings ging sie gleich zum Angriff auf R.( meine Tochter) über. Ich mutmaße mal , dass sie und ihr Mann sehr enttäuscht nach M.' Urlaubsabsage waren, und dafür brauchten sie eine Schuldige.
R.passte der Schwiegerfamilie schon immer nicht so recht "in den Kram". Sie hat eine eigene Meinung, und mit der widerspricht sie eben auch. "Ganz schlimm" war es, als sie beide Kinder noch in einem Alter von jeweils über einem Javr stillte. Kein Besuch, kein Treffen verging , ohne dass ihr gesagt wurde, sie müsse das Stillen lassen.Und das natürlich immer geschickt dann, wenn ihr Sohn nicht dabei war.

Es sieht jetzt vielleicht so aus, als würde ich die Schwiegereltern von R.abwerten wollen. So ist es nicht.
Aber ich bin immer noch so wütend, weil sie mit dafür gesorgt haben, dass R.sehr an sich zweifelt und dass es mir immer noch nicht besonders gutgeht.

LG,Edda
Marlene57
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Edda,
ja die lieben Schwiegereltern, sollten sich mal nicht so einmischen. Und dich dann auch noch anzugreifen ist das allerletzte.
Ich hatte selbst eine Schwiegermutter die sich gerne auch in alles eingemischt hätte. Wir haben nach unserer Heirat 5 Jahre bei ihnen im Haus gewohnt, bis unser eigenes Haus fertig war. Ab da habe ich auch klar gesagt, das ist unser Haus und da bestimmen wir. Sie hat es trotzdem nicht ganz lassen können.
Ich habe mir vorgenommen, wenn unser Sohn eine Partnerin hat mich nie ungefragt wo einzumischen. Sie sind alt genug um zu entscheiden was ihnen gut tut. Leider begreifen das manche Schwiegereltern oder auch Eltern nicht.
Ich würde die Schwiegereltern mal eine Zeitlang links liegen lassen. Aber vermutlich merken sie das nicht mal.
LG Marlene
Herd04
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Herd04 »

Liebe Marlene,

ich glaube, dieses Thema "Erwachsene Kinder -Eltern/Schwiegereltern" gibt es schon ewig und wird es auch immer wieder geben.
Wir haben ja 2 Töchter, 2 Schwiegersöhne und 3 Enkel.Natürlich denken wir auch manchmal anders als die Kinder. Ungefragt würden wir uns aber nie einmischen.
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der es weitestgehend harmonisch zuging, mit einer Einschränkung : Wie das damals vor allem auf dem Dorf so war, lebte in unserer Familie auch die Oma, die Mutter meines Vaters. Sie war immer dabei, beim Essen, beim Fernsehen abends,wenn Freunde meiner Eltern da waren -immer. Und sie dachte, sie könne uns, meine Schwester und mich, miterziehen.
Ich erinnere mich, dass es wegen der Einmischung der Oma häufig Streit zwischen ihr und unserer Mutter gab. Mein Vater stand immer auf der Seite meiner Mutter.
Leider hat die Situation -Oma immer da- dazu beigetragen, dass ich zu ihr kein besonders liebevolles Verhältnis hatte.
Ganz bestimmt habe ich ihr auch bewusst oder unbewusst wehgetan.

Mein Vater starb vor der Oma, und wir sind ins elterliche Haus zurückgezogen, haben umgebaut und leben seit 1996 mit meiner Mutter unter einem Dach, aber in verschiedenen Wohnungen.
Die Erfahrungen mit der Oma haben sie geprägt.Bis heute (sie ist 92 und geistig noch total fit) hat sie sich weder in unsere Ehe noch in die Kindererziehung gemischt. Sie ist/ war da für uns alle, wir sind für sie da, und so ist es gut.
Und so halten wir es auch.

Unsere Tochter hat sich schon sehr zurückgezogen, und das wird sehr wohl gemerkt, aber nicht kritisch hinterfragt.
Mir wurde am Telefon gesagt, dass sie sich gar nicht denken können, warum R.so verschlossen ist.Man könne doch über alles reden,und natürlich wollen sie nur das Gute. Das für sie Gute...
R.hat sie im WhatsApps -Status blockiert,Sie postet da ohnehin nicht viel.Aber wenn, kamen selbst dort "gutgemeinte" Ratschläge . Na ja...

Ich wünsche wirklich, dass es so etwas wie ein Wunder gibt, durch das die Spannungen gelöst werden können, hauptsächlich im Interesse von R.und M., insgesamt aber im Sinn der ganzen Familie.

LG,Edda
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen,

heute ist irgendwie ein blöder Tag. Zu nichts Lust, Rücken tut weh, kann mich zu nichts aufraffen, fühle mich leer und mein Kopf ist wie Watte.

Edda, solche Ängste, dass ich jemanden verlieren könnte, kenne ich auch. Schon allein, wenn manchmal meine Eltern von mir zu sich nach Hause fahren, denke ich mir, hoffentlich passiert nichts... dabei sind das keine 10 min bis dort.
Das mit der Schwiegermutter ist echt fies. Da trifft man sich zum "Reden" und Problemlösen und dann wird man beleidigt und angegriffen. Weiß nicht, ob du die Geschichte mit meiner Nachbarin mitbekommen hast... mit der wollte ich auch in Ruhe über ein Problem reden, stattdessen hat sie mich angeschrien und mich beleidigt. Das hängt mir immer noch nach. Mittlerweile habe ich nicht mehr ganz so viel Angst vor ihr, aber manchmal regt es mich immer noch auf. Vor allem weil sie mir einige Dinge vorgeworfen hat, die sie selber auch macht, z.B. halt ich mich nicht an die Hausordnung und bin abends zu laut. Aber selber regelmäßig sonntags Staubsaugen... Naja. Weiß ich auch nicht, was ich da machen soll, damit mich das nicht mehr ärgert.
Ich hatte zwar schon lange Probleme mit meinem Bauch, aber seit diesem Gespräch wurde es immer extremer.
Ich denke, es wäre leichter, wenn sich die andere Person entschuldigen würde, aber darauf kann man lange warten.

Ich finde es gut, dass deine Tochter ihre Meinung sagt und sich nicht verbiegt.
Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber beim Thema Stillen habe ich auch schon mitbekommen, dass sich da die Geister scheiden. Als meine Freundinnen schwanger wurden, hab ich da auch mal ein bisschen im Internet nachgelesen, und es ist echt furchtbar, wie Frauen da miteinander umgehen und sich gegenseitig fertigmachen, weil sie noch/nicht mehr oder sonst wie stillen. Selten, dass man da mal eine differenziertere Meinung liest. Hauptsache, die andere macht es so wie ich...

Als ich in der Klinik Soziales Kompetenztraining hatte, dachte ich immer, dass wir da Dinge lernen, die alle Gesunden schon können, nur wir Depressiven hätten da halt Probleme. Aber mittlerweile merke ich, dass das nicht stimmt und auch Nicht-Betroffene ziemliche "Sozial-Stoffel" sein können.

Mal sehen, was ich heute noch mache... grade liege ich auf dem Bett mit nem Tennisball unterm Rücken, das ist grade komischerweise die angenehmste Position zum Aushalten. Bin froh, wenn der Tag vorbei ist...

Liebe Grüße,
DieNeue
Sunshine5678
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Sunshine5678 »

Ich bin wahnsinnig stolz: bin heute 600km mit dem Auto gefahren mit meinem Mann nebenan. Jetzt machen wir halt zur Übernachtung und morgen geht's an die letzten 350 km an die Nordsee.
LG Claudia
:hello:
saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo und guten Abend, wieder ein heisser Tag vorbei, morgen hat mein Mann seinen Termin in der Uniklinik, hoffe, dass wir dann etwas mehr wissen, sind beide sehr nervös.

Edda, Unstimmigkeiten in der Familie sind nie schön, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Wir mussten da auch sehr viele Kompromisse eingehen, die nicht immer schön für uns waren und sind.

Die Neue, hasst du bei deinen Rückenschmerzen mal daran gedacht, dass es auch Schmerzen der Nerven sind, die dazwischen liegen? So etwas nennt man auch Fibromyalgie.Wo hast du denn die meisten Schmerzen im Rücken, mehr in Brusthöhe oder weiter unten und wechseln diese auch an andere Stellen?

Sunshine, super, dass du das geschafft hast.

Allen, auch den nicht genannten Wünsche ich einen schönen Abend.

LG Saneu1955
Flecki77
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Flecki77 »

Hallo ihr lieben,

@Saneu ich drücke dir und deinem Mann für Morgen meine Daumen und ich denke an euch fühl dich umarmt von mir.

Das Wetter is so heiß und musste meine Mutter von der Polizei holen und musste 2 Stunden auf sie warten bei der Polizei nur weil es ihr langweilig war ich bin total fertig.

Wünsche euch einen schönen Abend

Viele liebe Grüße

Flecki
Faithful
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Faithful »

Hallo zusammen,
Mir geht es trotz eines Treffens mit meinen Freundinnen schlecht, hab Angst dass ich wieder in eine schwere Episode rutsche.
Flecki, fühl dich gedrückt.
Sunshine, freu mich für dich dass du es geschafft hast diese lange Strecke zu fahren.
Auch an alle nicht genannten einen lieben Gruß, mir fällt es schwer die richtigen Worte zu finden.
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo, guten Morgen,

Saneu, ich wünsche euch heute einen guten Termin in der Uniklinik, dass die sich Zeit nehmen und dass es nichts Schlimmes ist.
Danke für den Tipp mit der Fibromyalgie. Hab mal etwas nachgelesen, aber finde mich nicht ganz in der Beschreibung wieder.
Der Schmerz ist eigentlich immer an den gleichen Stellen und wandert nicht. Am meisten tut es rechts weh, BWS und LWS. Manchmal auch zwischen den Schulterblättern. Ich merke, dass es manchmal im Rücken drückt, wenn ich etwas esse. Werd mal meine Freundin fragen, wie es ihrem Rücken geht nach der OP.

Sunshine, wow, 600km! Nicht schlecht! Ich wünsche dir, dass du heute auch noch die Power hast für die restlichen km!

Liebe Grüße,
DieNeue
Herd04
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Herd04 »

Hallo,ihr Lieben,

gestern Nachmittag telefonierte ich mit einer Freundin und erzählte ihr, warum ich gerade wieder in so einem doofen Tief stecke. Sie selbst hat auch Depressionen und kann mich sehr gut verstehen.
Auch sie hatte ein großes Problem mit ihrem Pflegesohn. Es ist schon so, unter jedem Dach ein Ach...

Liebe Saneu, meine Gedanken sind heute ganz bei dir und deinem Mann. Hoffentlich wird bei dem Termin in der Klinik die Unsicherheit beendet. Natürlich wünsche ich euch, dass es eine zufriedenstellende Diagnose gibt.

Liebe Die Neue, ja, ich habe von deinen Problemen mit der Nachbarin gelesen. Wenn man so eng beieinander wohnt und sich zwangsläufig oft begegnen muss, kann schon das Wohnen an sich zur Belastung werden.
Leider ist es so, dass es zwischen Menschen immer wieder zu Konflikten kommt.
Warum nur sind manche immer wieder auf Streit aus?

Ich hätte nie gedacht, dass wir uns mit irgendwen aus unserem Dorf nicht mehr verstehen könnten. Und doch ist es seit 5 Jahren so. Da müsste wirklich einiges passieren, dass wir wieder miteinander reden könnten.
Und dabei bin ich schon der Meinung, dass Reden sie wichtigste Voraussetzung ist, um Konflikte lösen zu können.
Das habe ich sowohl meiner Tochter als auch ihrer Schwiegermutter geraten.
Jetzt sollte es eigentlich nicht mehr mein Thema sein. Darum ringe ich jeden Tag ein bisschen mehr. Das gehört dazu, wenn ich diese Episode gerade überwinden will.

Bei uns ist es immer noch sehr warm. Ich will jetzt trotzdem bisschen im Garten arbeiten, oder wenigstens so tun...

Einen schönen Tag wünscht euch Edda
Peter1
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Peter1 »

Guten Morgen
Saneu, ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute, in der Klinik.
Allen Anderen auch einen schönen Tag

Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
saneu1955
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von saneu1955 »

Hallo ihr lieben, danke für eure Unterstützung. Es wurden heute erste weitere Untersuchungen gemacht, die Ergebnisse müssen wir nun abwarten. Eine Diagnose kann noch nicht gestellt werden, es kann vieles sein. Weitere Untersuchungen müssen gemacht werden. Es heisst also weiter abwarten. Das soll aber jetzt alles schneller gehen. Das beruhigt nicht wirklich, aber es ist ein Anfang.

LG Saneu1955
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

bin ich froh, dass der Tag vorbei ist...
Hab mir heute wieder den Winterschlaf herbeigewünscht, einschlafen und erst wieder aufwachen, wenn es wieder besser ist...

@ Edda: Ja, ich bin da auch so, dass ich denke, dass man miteinander reden sollte, wenn man ein Problem miteinander hat. Aber das ist manchmal echt nicht einfach.
Manches kann man sich vorher echt nicht vorstellen. Seit meine Großeltern dieses Jahr gestorben sind, kamen jetzt in der Verwandschaft Sachen auf den Tisch, die hätten wir uns auch nicht vorstellen können. Meine Eltern leiden da auch sehr darunter, dass manche Beziehungen kaputt gehen, weil man manches einfach nicht klären kann mit den Leuten.
Ich bin jetzt sehr froh, dass das mit dem Garten bei uns jetzt anders geregelt wurde und ich mit der Nachbarin nicht mehr so viel zu tun habe.

@ Saneu: Gut, dass jetzt eeeendlich der Termin war und dass sich jetzt jemand kümmert. Diese ewige Warterei zehrt so an den Nerven. Ich wünsche euch sehr, dass etwas anderes harmloses herauskommt!

An alle ganz liebe Grüße, an alle Leser und Schreiber und Gerade-nicht-soviel-schreiber eine gute Nacht (und guten Morgen an Kenny, hehe ;))

Gute Nacht!
DieNeue
Flecki77
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Flecki77 »

Guten Morgen ihr lieben,

ich hoffe der Tag wird heute besser wie gestern. Hatte gestern Kopfschmerzen und Bauchschmerzen heute bin ich aufgestanden und bin am weinen und weiß nich warum ich versuche jetzt zu frühstücken.

Wie geht's euch so ? Fühlt euch lieb umarmt von mir.

Viele liebe Grüße

Flecki
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