Das Leben danach

Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Genau das ist der Grund, warum ich hier noch schreibe. Ich möchte den Leuten, vor allem, den Neuen Usern, hier im Forum zeigen, das es auch Wege aus der Depression heraus gibt. Manchen älteren Usern mag das auf den Senkel gehen, aber wenn nur einer von den Lesern meinem Beispiel folgt, und dadurch ein besseres Leben hat, habe ich, so wie ich glaube, ein gutes Werk getan. Ich will mich dadurch nicht Profilieren, aber ich weiß noch, wie es mir ging, als ich mich hier angemeldet habe, und dankbar war, für jeden Funken Hoffnung, den ich hier gefunden habe. Viele User haben mir hier Mut zugesprochen, allen voran, eine Frau, die in Dortmund geboren wurde, Bittchen. Sie hat mich an ihrer Geschichte Teil haben lassen, und mir dadurch gezeigt, das andere Menschen noch viel mehr traumatische Erlebnisse hatten, als ich, und gelernt haben besser damit umzugehen. Daran habe ich mir ein Beispiel genommen, und jetzt geht es mir wesentlich besser, als vor zwei Jahren. Das habe ich nicht nur Bittchen zu verdanken, sondern auch vielen anderen Usern dieses Forums, und meinem Umfeld.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Marlene57
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Marlene57 »

Lieber Peter,da bin ich ganz deiner Meinung. Wie du sagst, es hilft doch dem einen oder anderen Mut zu fassen und zu versuchen einen Weg aus der Depression zu suchen.
Du kannst das gerne als eine Art ehrenamtliche Tätigkeit im virtuellen Raum betrachten.
Und ich denke es ist neben deinen Soaziergängen mit Chilli und italienisch lernen doch eine sinnvolle Tätigkeit. Und gerade Struktur ist doch für ins wichtig.
LG Marlene
avelarte
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Re: Das Leben danach

Beitrag von avelarte »

Hallo Peter,

ich habe mal wieder einen Fernsehtipp für Dich, sofern Du nicht gestern schon selbst darauf gestoßen bist. Bei 3SAT kam ein Zusammenschnitt der Welttournee von Pavarotti, Carreras und Domingo aus dem Jahr 1990. Die Sendung hieß "Die drei Tenöre – ihre verschollenen Konzerte". War wunderbar – tolle Arien, z. B. "Nessun dorma", was als Paradearie von Pavarotti bezeichnet wurde, und Terzette von bekannten Werken, z. B. "New York, New York", "I Did It My Way" usw. usf. Ist bestimmt in der Mediathek zu finden.

LG
avelarte
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Ein Optimist denkt genauso einseitig wie ein Pessimist, nur lebt er froher. (A. Lassen)
Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Avelarte, vielen Dank für den Tipp.
Gestern war ich wieder in der Schule. Zum ersten mal konnte ich mich eineinhalb Stunden voll konzentrieren. Jetzt kann ich sogar im Restaurant il cibo, (das Essen) auf italienisch bestellen, auch für meine Gäste.
Meine Thera hat Urlaub. Vier Wochen muss ich jetzt auf das nächste Gespräch warten. Zuerst hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch, aber das war am nächsten Tag verschwunden. Es ist eigentlich ein guter Versuch, um mich von der Frau abzunabeln, denn irgendwann ist die Therapie vorbei, und ich sollte dann, im Idealfall, ohne Thera klar kommen. Lissy meint, das meine Therapie verlängert werden sollte, also habe ich mit der Thera, die auch meint, das ich keine Verlängerung brauche, vereinbart, das Lissy an einer der nächsten Stunden teil nimmt, um mit der Thera darüber zu reden. Ich will es mir mit keiner von beiden verderben, darum gebe ich keiner recht. Sollen sie es unter sich ausmachen. Wenn zwei Alpha Weibchen sich streiten, hält der kluge Mann sich raus.

Alles Gute und Schöne Peter
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Ein Sommertag
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Ein Sommertag »

Deine Therapeutin und Deine gesetzliche Betreuerin entscheiden für dich, ob du noch Therapie brauchst?
Vero?
Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo Ein Sonnenschein
Es tut mir leid, das du die Ironie meiner letzten Sätze nicht verstanden hast.
Con Piacere Pietro
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Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Wenn ich die Zeitung lese, oder Nachrichten höre, könnte ich direkt depressiv werden, bei dem ganzen Elend, das wir Menschen uns selbst bereiten. Gut, das ich gelernt habe, äußere Einflüsse nicht mehr so nah an mich heran zu lassen, sondern mich mehr auf mein eigenes Leben zu konzentrieren. Ich habe aufgegeben, die Welt verändern zu wollen, weil ich jetzt erst mal an mich denke. Wie kann ich mir was gutes tun? Ich ziehe mich aufs Altenteil zurück, und schau mir von dort aus an, wie die jüngeren Menschen die Welt verändern. Werden sie es besser machen, als meine Generation? Jedenfalls haben unsere Eltern und wir es geschafft, 75 Jahre keinen Krieg zu führen. Werde ich die hundert noch erleben ? Ich hoffe, JA, denn ich möchte bekanntlich gerne die Rentenversicherung noch 30 bis 40 Jahre ärgern.
Depressionen kann ich dabei nicht gebrauchen, sie haben mir schon viel zu viele Jahre meines Lebens gestohlen. Von jetzt an wird gelebt, so wie ich es will, dabei lasse ich mich nicht von so einer besch.... Störung aufhalten.

Alles Gute und Schöne Peter :!:
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Aurelia Belinda
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Peter,

Ich hab mal kurz hier gestöbert, nur die letzten Beiträge.
Es ist echt erstaunlich welche Fortschritte du gemacht hast. Hut ab! Ob nun weiter Therapie statt finden soll oder nicht, denke ich, wird daran liegen, wie stabil du jetzt bist. Das kannst du vielleicht am besten beurteilen.
Aber die Thera kann das natürlich auch einschätzen.
Mein damaliger Therapeut sagte mir bei der letzten Sitzung, ich solle in mich gehen und überlegen, ob die Stunden gereicht haben, oder ob ich noch Bedarf habe, dann machen wir eine kleine Pause und beantragen neu....Ich hatte es dann ohne versucht.
Die “richtige“ Arbeit an mir selbst, hatte dann erst so richtig angefangen...anders Denken, positives Einbauen, schlechtes nicht mehr so nah an sich ran laSen ( wie du auch sagst ) und mit neuem Verletzungen anders umgehen....mich nicht mehr vergleichen ( war auch hart ).

Ein guter Satz ist mir vorhin beim Lesen deines Posting aufgefallen.
Jetzt wird gelebt, oder so ähnlich. Cool!! Gute Einstellung.

Liebe Grüße,Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallöchen an Jupiter,

Das Grün geschriebene finde ich klasse!!
Und auf deine Frage was genießen für andere bedeutet, hier meine Antwort: kleinste Dinge lernen zu genießen, wahr nehmen, aufsaugen mit allen Sinnen, eine Blume, eine Melodie, ein Blick, ein Lächeln etc. Trotz großem Leid, oder gerade deshalb....

LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Schwere Zeiten haben auch ihre guten Seiten,
denn sie zeigen dir deutlich auf,
auf wen du dich bedingungslos verlassen kannst.
unbek.
Peter
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Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo Aurelia hallo Jupiter
Vielen Dank für eure Worte. Sie zeigen mir, das hier im Forum mehr Menschen so denken wie ich. Ich dachte, meine ganze Weltanschauung hätte sich durch die Therapie geändert, aber das stimmt nicht. In Wirklichkeit war ich schon immer so, wie ich jetzt bin, es wurde nur durch meine Erziehung, und das zusammen leben mit meiner Herkunftsfamilie versteckt, und ich war nicht in der Lage, mein eigenes Wesen zu zeigen. In der Zeit mit Carola ist mein wahres Wesen kurz zum Vorschein gekommen, aber danach habe ich wieder die Anschauungen übernommen, die ich als Kind gelernt habe. Erst jetzt, nach der Therapie, bin ich der Mensch geworden, der ich immer sein wollte. Ich glaube, wenn meine Mutter mich jetzt sehen könnte, wäre sie stolz auf ihren „kleinen Prinzen.“

Alles Gute und Schöne Peter
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Marlene57
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Peter,
das ist doch schön dass du jetzt in
d e i n e m Leben angekommen bist. Noch ist es nicht zu spät und du hast noch viele Jahre, wo du das auch genießen kannst, was dir Freude macht.
Ich fühle mich zur Zeit auch richtig wohl, meine Stimmung ist ausgeglichen und ich kann wieder lachen , das ist doch schön.
Haus und Gartenarbeit macht mir wieder Spaß, auch wenn alles länger dauert wie früher. Ich bin für mich jetzt auch mal optimistisch und sage mir, dass ich die nächste Depression die mich erhaschen will in die Schranken weisen werde.
LG Marlene
Aurelia Belinda
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo “kleiner Prinz“....

Ja, deine Mutti kann stolz sein auf dich.!! Sei du es auch. Du hast viel erreicht.
Du hast vollkommen recht, das wahre Wesen muss ausgelebt werden dürfen, sonst wird man krank.
Manche Menschen.hindern einen daran, warum auch immer, ich werde es nie begreifen können.

Alles Liebe Dir, Aurelia

Liebe Marlene,

Deine Berichte sind für mich immer lesenswert und motivierend. Danke dafür.

Herzlichst, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Marlene57
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Marlene57 »

Liebe Aurelia,
es freut mich so sehr,dass es dir zumindest wieder ein bisschen besser geht und du hier wieder ein bisserl lesen kannst. Du hast da wirklich verdient. Das kümmern um deinen Mann kostet ja auch Kraft,da entlastet dich die Betreuung hoffentlich entsprechend.
Ich gebe gerne meine Erfahrungen weiter in der Ho, dass sie für andere nützlich sind.
LG Marlene
Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Zuerst möchte ich mich für eure guten Wünsche bedanken. Mir geht es eigentlich richtig gut. Natürlich kommen immer wieder Momente, in denen die Depression wieder mal versucht, mich zu überraschen. Aber ich habe ja in der Therapie gelernt, wie ich mich in solchen Momenten zu verhalten habe, und das klappt zur Zeit ganz gut. Das Morgentief wird auch immer kürzer. Wenn ich jetzt morgens um fünf aufwache, um ins Bad zu gehen, nehme ich meine Morgenmedikation, und leg mich wieder ins Bett. Wenn ich dann um neun oder zehn Uhr aufwache, habe ich das Tief verschlafen, auch so kann man die Depression überlisten.
Für mich ist eigentlich das Wichtigste,das aufrecht erhalten meiner Tages Struktur. Essen zu festen Zeiten, Spaziergänge mit Chilly, putzen, einkaufen, am besten alles zu festen Zeiten. Natürlich gehören auch die Pausen dazu, sie sind nicht an feste Zeiten gebunden, sondern werden gemacht, wenn mein Kopf sagt Halt.
So hoffe ich, einem Rückfall entgegen zu wirken.

Alles Gute und Schöne Peter
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Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Endlich ist das Geld für meine Pflegerin gekommen. Gleich für drei Monate. Es hat zwei Monate gedauert, bis Lissy der Pflegeversicherung klar gemacht hatte, das die Pflege nicht vom Pflegedienst gemacht wird, der bei mir fürs putzen zuständig ist, sondern von einer guten Bekannten. Jetzt haben sie für die letzten zwei Monate nachgezahlt, und für den August auch gleich. Ich war richtig überrascht, als ich mit einem mal 1000 Euro zu viel auf meinem Konto hatte.
Die Frau wird sich freuen, denn sie hat nur eine Rente von 800 Euro. Für das Geld hilft sie mir gerne ab und zu mal. Meine Knochen und Gelenke sind auch nicht mehr die jüngsten, und knirschen und knacken jeden Morgen beim aufstehen. Aber was erzähle ich euch ?Viele von euch haben die gleichen Probleme.

Alles Gute und Schöne Peter
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Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Ich komme gerade vom einkaufen, und bin vollkommen geschafft. Das Wetter ist nichts für mich, aber wem erzähl ich das ? Freitag muss ich wieder zum Diabetologen, der wird einen Schock bekommen, wenn er meine Werte sieht. Ich ernähre mich zur Zeit überwiegend mit Obst und Mineralwasser, und ab und zu mal ein Eis. Natürlich trinke ich auch meinen Kaffee, ohne den ich nicht existieren kann.
Chilly liegt im Bad, auf den Fliesen. Sie ist total frustriert. Sie ist läufig, und die beiden Rüden, die ihr heute Morgen begegnet sind,(beide Kastriert), haben sich nicht um sie gekümmert, obwohl sie sich angeboten hat.
Psychisch geht es mir besser, als je zuvor. Nur die alten Knochen wollen nicht mehr so, wie ich möchte. Ich glaube, das ich mich langsam daran gewöhnen muss, das auch ich älter werde.
Alles Gute und Schöne Peter
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Edith_Ruth
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Edith_Ruth »

Wie alt bist Du denn, Peter?
Ja, es ist nicht so leicht, sich mit den Gebrechen des Älterwerdens anzufreunden. Vielleicht lebt man dadurch auch bewusster und sinnvoller, eben weil man sich mehr Gedanken machen muss, was wie wann warum. Qualitatives statt quantitatives Erleben.
Marlene57
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Peter,
ich musste gerade schmunzeln. Du schreibst psychisch geht es mir besser,aber die Knochen wollen nicht mehr so.
Das kann ich leider auch von mir sagen. Gerade nach längerem Sitzen, z.B. wenn ich so 1,5 Std. im Auto zu unserem Sohn mit Family fahre, muss es mich erst mal wieder grade strecken, dass ich gerade laufen kann. Komme mir dann vor wie meine eigene Großmutter. Wir werden halt nicht jünger.
Zum Glück hat mir der Orthopäde jetzt Schlingentisch und KG verordnet. Ist jetzt nach 2 Behandlungen minimal besser.
LG Marlene
Marlene57
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Peter,
gibts dich hier im Forum auch noch und wie geht's dir. Vielleicht hab ich auch was überlesen, weil ich auch nicht mehr soviel lese.
Oder bist du mit Chilly und anderen Aktivitäten beschäftigt, dass du hier auch nicht mehr soviel liest.
LG Marlene
Aurelia Belinda
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ja Marlene,
Ich vermisse auch die Erzählungen von dir, lieber Peter!
Vielleicht ist es aber auch ein gutes Zeichen? Weil du wieder mehr aktiv bist....

Liebe Grüße von Aurelia
Ich denke an dich.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Ich habe so lange kaum geschrieben, weil ich vom Wetter völlig fertig war, und auch einige neue DvDs bekommen habe. Wenn ich neue Aufnahmen habe, dann fällt es mir sogar schwer, mich für die Thera los zu eisen. Einzig Chilly darf mich dann stören. Zum ersten mal habe ich Anna Netrebko bewundert. Ich wusste zwar, das sie eine wunderschöne Stimme hat, aber in den anderen Aufnahmen, die ich von ihr habe, singt sie vollkommen kalt, ohne jedes Gefühl. In dem Spielfilm „La Boheme“ singt sie mit Rolando Villazon. Wahnsinn! Keine Frau stirbt so schön wie Netrebko!
Jedes mal kommen mir die Tränen, wenn sie die Augen schließt. Natürlich ist mir klar, das es nur eine fiktive Geschichte ist, aber Musik und Gesang sprechen meine Emotionen an, wie bei kaum einer anderen Oper. Ich glaube langsam, das ich wirklich ein „Weichei“ bin. Mal schauen, was meine Thera am Freitag dazu sagt. Sie wird wohl wegen des Weicheis mit mir schimpfen, aber in diesem Fall bin ich gerne anders, als die Anderen.

Ein verträumter Peter
Schön, das ihr mich vermisst habt, das zeigt mir, das ich ein wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft bin
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saneu1955
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Re: Das Leben danach

Beitrag von saneu1955 »

Hallo Peter, ich lese gern deine Beschreibungen, wenn du von deinen Opern schreibst, da steckt so viel Gefühl drin.

Das wollte ich dir nur mal sagen.

Und natürlich bist du ein Mitglied der Gesellschaft.

LG Saneu1955
Aurelia Belinda
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Aurelia Belinda »

Das hast du schön gesagt saneu.
Empfinde ich auch so.
Eine Oper sieht und hört man nicht, sondern lebt ( erlebt ) man mit all seinen Sinnen, die gehen durch Mark und Bein und wecken Gefühle. Das geht so tief rein, kann vollkommen entspannen und zufrieden machen und einen beflügeln.....

Hallo Peter,

Echt schön dass du dich gemeldet hast und weisst du was??

Lieber ein “Weichei“ mit viel, viel Gefühl, als irgend einen Macho-Trottel mit großem Auto und dicken Muckis....grins.

Deine Thera wird dich kaum als Weichei sehen, das tut nur die “dumme Gesellschaft“ die der Meinung ist, Männer haben stark zu sein, nicht zu weinen, wehe es wird Gefühl gezeigt...bla, bla...fragt man sich, was ist wohl gesünder?
Die Antwort liegt auf der Hand und wir kennen sie.

Manchmal wollen wir nur zu lange den “Dummen“ wohlgefallen
anstatt unser inneres ICH zu leben.

Jedenfalls schön dass wir wissen warum es etwas still um dich war...

Gute Nacht u.
Liebe Grüße, Aurelia
Zuletzt geändert von Aurelia Belinda am 23. Aug 2020, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Peter1
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Re: Das Leben danach

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Ich hätte nie geglaubt, das ich jemals von einem Menschen vermisst werde. Früher sagte meine Mutter immer, „Schön, das du da bist“. Das Gleiche war auch später, bei Carola der Fall. Marie hatte noch nicht so einen großen Wortschatz, aber sie zeigte durch ihr Verhalten, das sie ihren Papi lieb hat. Ich denke oft an die drei zurück. Dabei bin ich nicht mehr so traurig wie früher. Ich bin jetzt der Meinung, das die drei auf mich warten. Ohne diese Gedanken könnte ich den Verlust nicht ertragen. Wenn ich jetzt an sie denke, huscht auch immer ein Lächeln über Mein Gesicht,denn ich weiß, das wir uns irgendwann wieder sehen. Irgendwann !
Peter
Ps. Vielen Dank, das ihr mich vermisst habt, an mich gedacht habt.
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