Escitalopram (Erfahrungen)

Antworten
SchneewittchenImWald
Beiträge: 4
Registriert: 20. Mai 2020, 15:23

Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von SchneewittchenImWald »

Hallo,

wie sind eure Erfahrungen mit Escitalopram?

Ich bekomme jetzt seit 14 Tagen 5mg (zum Einstieg) und habe folgendes festgestellt:

- Schlaf: in den ersten 2 bis 3 Tagen habe ich viel geschwitzt in der Nacht (sonst friere ich nachts IMMER), die ersten 4 Tage habe ich ewig gebraucht zum Einschlafen, dafür kann ich wieder durchschlafen

- Stimmung: nicht merklich angehoben, die tiefen Löcher kommen aber nicht mehr so oft und ich bekomme keine spontanen Heulattacken mehr

Sonst hat sich bei mir nicht viel verändert.
Mikka
Beiträge: 71
Registriert: 11. Apr 2020, 14:32

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Mikka »

Hallo Du
Ich habe mehr als 10 Jahre Escitalopram genommen und es hat sehr gut gewirkt. Ich hatte Antrieb und habe mich sehr gut gefühlt.
Leider hat es dann aber plötzlich nicht mehr gewirkt sodass ich jetzt ein snri nehme.
Du merkst ja auch schon eine Verbesserung bestimmt wird es mit der Zeit noch besser.
Liebe Grüße
Mikka
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von saneu1955 »

Hallo, nehme Escitalopram seit vielen Jahren und ich vertrage es gut. Die Wirkung tritt erst nach ca. 14 Tagen bis 4 Wochen ein, du musst da etwas Geduld haben. Außerdem sind 5 mg wirklich nur die Einstiegsdosis, da muss möglicherweise noch einmal erhöht werden.

Saneu1955
Bauchtänzer
Beiträge: 391
Registriert: 13. Jul 2019, 20:38

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Bauchtänzer »

Ich nehm´s auch seit vielen Jahren, kann mich Saneus Stat nur anschliessen.
schon wieder ich
Beiträge: 164
Registriert: 26. Feb 2020, 11:32

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von schon wieder ich »

Hallo, habe es auch 4 Jahre genommen und es ging mir gut. Zuletzt 20mg aber leider keine Wirkung mehr. Wie gesagt mir ging es 4 Jahre gut mit 10mg.
LG Kira (57)
Luciana
Beiträge: 10
Registriert: 9. Sep 2019, 20:28

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Luciana »

Hallo SchneewitchenImWald,

ich nehme Escitalopram seit August ein. Bei mir war die Anfangsdosis 10 Tropfen, inzwischen sind es 15 Tropfen. Ich habe das häufig, dass ich nicht gut einschlafen kann, häufig bin ich bis spät Nachts wach. Ich hatte früher schon Einschlaf- und Durchschlafprobleme. Aber laut meinem Psychologen soll es bei mir am Medikament liegen, da es einen wach und fit machen soll.
Ich hatte zu Anfang Magen Probleme gehabt oder fing plötzlich an stark im Gesicht zu schwitzen, was mir sehr unangenehm war. Diese Nebenwirkungen gingen aber recht schnell wieder weg, bis auf das mit dem Einschlafen. Dazu kam, dass ich zugenommen habe und es teilweise immer noch tue. Es gab eine kurze Zeit, wo mir das Escitalopram half, ich etwas mehr Motivation und Antrieb bekam, aber seit einiger Zeit ist dem nicht mehr der Fall und es ändert sich kaum was.
Das sind jedenfalls bis jetzt meine Erfahrungen damit, aber wer weiß wie es bei dir sein wird. Ich habe auch gelesen, dass es einige gibt, die keine Nebenwirkung haben oder denen es sehr hilft.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.
Deadly1987
Beiträge: 156
Registriert: 16. Mär 2020, 23:00

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Deadly1987 »

Hallo,

ich nehme 10mg seit September.

Nebenwirkungen habe ich eigentlich keine. Oder ich vermische die mit der Depression. Mir war nur am ersten Tag der Einnahme ein bisschen übel.

Wirkung würde ich als gut beschreiben. Psyche ist soweit fit.
SchneewittchenImWald
Beiträge: 4
Registriert: 20. Mai 2020, 15:23

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von SchneewittchenImWald »

@Luciana

Ich konnte eigentlich immer ziemlich schnell einschlafen (so 5 bis 10 Minuten max.). Dafür war ich aber bis Mitternacht (oder so) nicht müde und bin nach 2 bis 3 Std. wieder aufgewacht und konnte dann nicht mehr einschlafen. Seit Escitalopram bin ich nun um spätestens 20/21 Uhr schon müde, kann aber nicht mehr einschlafen (brauche mindestens 1 bis 2 Std), schlafe dafür dann aber durch. Die Apothekerin und meine Hausärztin sagten genau das Gegenteil. Dass das Medikament müde mache und man dadurch auch mit den Gedanken zur Ruhe käme. Außerdem hat sie mir dieses Präparat verschrieben, weil man dadurch nicht zunimmt.

Das wiederum treibt mich in die nächste Störung. Da Escitalporam (bei mit zumindest) den Appetit zügelt, esse ich nur noch maximal einmal am Tag, was mein gestörtes Essverhalten, was ich eh schon jahrelang habe. noch verstärkt. Somit komme ich nichtmal auf 1.000 kcl am Tag.

Ok, ich falle nicht mehr so oft in die extrem tiefen Löcher und habe keine habe keine spontanen Heulattaken mehr, aber so stimmungsaufhellend, wie meine Ärztin sich das vorstellt, ist es nicht.

Und ich bekomme deutlich häufiger Kopfschmerzen (davon?).

Mal schauen, in 3 Wochen hab ich nen Termin bei einer Psychologin, was sie dazu sagt.

Danke aber schonmal für eure Erfahrungsberichte.
Melina17
Beiträge: 13
Registriert: 2. Jul 2020, 17:12

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Melina17 »

Hi,

ich nehme Citalopram seit 15 Jahren und bin gerade dabei es auszuschleichen.

Anfangs wirkte es super und ich war total begeistert. Ich hab im Herbst 2004 wegen einer dicken Depression angefangen, Doxepin zu nehmen (das kannte ich schon) und eine andere Ärztin gab mir in der Krise Citalopram mit, das konnt ich aber erst wegen ner Entzündungsreaktion nicht nehmen. Kam mir aber bei leichtem Versuch schon toll vor.

Deshalb hab ich im Frühling 2005 Doxepin aus-und Citalopram eingeschlichen.

Die ersten 4 Jahre waren super, nicht nur, daß das Depressive weg war, die Nervosität (unter der ich sehr leide) war auch weg und zum ersten Mal in einem Leben fühlte ich mich wie ein normaler Mensch. Das war toll zu erleben und dafür werde ich dem medi auch immer dankbar sein!

Nach 4 Jahren begangen aber auch die Nebenwirkungen, erst Orgasmusprobleme, dann Libido-Verlust. Die Wirkung lies im Lauf der Jahre immer mehr nach, bis ich irgendwann überhaupt keine gute Laune mehr hatte, sondern im Gegenteil immer schlechter drauf war. Gerade die positiven Gefühle sind mittlerweile extrem gedämpft, ich kann da kaum noch was wahrnehmen.

Den ersten Absetzversuch machte ich schon nach einem Jahr (bin eigentlich nicht so für Medis), wurd aber schnell wieder heftig depressiv. Ich fand mich damit ab, es halt nehmen zu müssen. 2018 hab ich aber in einem Forum erfahren, daß Absetzen tückisch sein kann und man es ganz langsam machen muß. Seit Herbst 2018 schleich ich jetzt gaaaaanz laaaaangsam (ca 10% alle 6 Wochen) aus, bin jetzt bei 1,9 mg.

Ich weiß, daß die Ärzte sagen, so ne kleine Dosis wirkt nicht mehr, aber das stimmt nicht. Ich hab zum Glück keine Entzugserscheinungen, aber die schlechte Laune bleibt (noch).

Lange Rede, kurzer Sinn, dieses Medikament hat schon vielen Menschen geholfen und hat auch das Potenzial dazu. Auch vertragen es wohl viele über einen langen Zeitraum.

Wie bei jedem Medi sollte man aber vorsichtig sein und sich selbst gut beobachten. Ich fürchte, bei auch nicht wenigen wird es irgendwann schlechter. Und Absetzen kann echt haarig sein.

Aber (fast) jede Erfahrung ist es wert sie zu machen, also wünsch ich dir alles Gute, pass aber gut auf dich auf! Das Ganze ist aber immer auch sehr individuell.

Liebe Grüße

Melina
Grateful
Beiträge: 1
Registriert: 6. Jul 2020, 19:36

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Grateful »

Hallo,

bin 72 und habe seit Kindheit Depressionen.
Ca. 1998 begonnene Versuche medikamentöser Behandlung
scheiterten an den verheerenden Nebenwirkungen. Wg. einer
Hepatitis-C Therapie mit depressivem Wirken der notwendigen
Medikamente schlich ich 2011 Escitalopram ein bis 15mg Erleicht-
erung brachten. Die anfänglich gute Wirkung ließ im Laufe der
Zeit nach, hielt mich nachher nur noch "über Wasser" und zeigte
die bekannten Langzeitprobleme.

Im November vergangenen Jahres begann ich Cannabis mittels
Vaporisierer zu nehmen. Hatte in der Jugendzeit Erfahrung damit.
Mit erstaunlich positivem Effekt: endlich wieder mal gute Laune,
konnte meine Musik geniessen und alles war nicht mehr so trübselig.
Das hielt sogar zwei bis drei Tage an und erzeugte dann nicht
den Wunsch nach sofortiger Wiederholung. Das machte ich nur, wenn
die Laune danach war.

Törichterweise schlich ich das Escitalopram aus. Mit fortschreitendem
Entzug verlor sich auch die gute Wirkung des Cannabis und ich gab das
Inhalieren auf.
Anfang März wachte ich nachts mit Erstickungsängsten auf, die ich mit
meinem starken Rauchen in Verbindung brachte und die mich in die Not-
aufnahme des Krankenhauses führten. Bei rel. Unversehrtheit von Herz
und Lunge diagnostizierte man eine Angststörung. Als sich diese Attacken
wiederholten, bat ich um Aufnahme in der zuständigen psychiatrischen
Klinik, blieb dort erstmal 4,5 Wochen und nach einem Rückfall zuhause
nochmal 3,5 Wochen. Dort wurde Escitalopram wieder eingeschlichen (10mg),
mir zusätzlich 25mg Valdoxan und bei Bedarf (starke Unruhe) ein mildes
Neuroleptikum (Pipamperon 40mg) verordnet.

Nun seit etwa 10 Tagen wieder zu Hause habe ich seit 5 Tagen Valdoxan
und Pipamperon abgesetzt und auf 15mg Escitalopram erhöht.
Das macht mir zwar keinen Frohsinn, den Alltag aber erträglich.
Die Langzeitwirkungen nehme ich nun hin und überlege, ob ich wieder
Cannabis nehmen soll.

Jetzt habe ich Euch mit diesem langen Streifen hoffentlich nicht über-
strapaziert und wünsche allen Mitleidenden eine gute Nacht.

Grateful
SchneewittchenImWald
Beiträge: 4
Registriert: 20. Mai 2020, 15:23

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von SchneewittchenImWald »

Vielen lieben Dank für eure Erfahrungsberichte.

Nach nunmehr knapp 8 Wochen der Einnahme kann ich meine Erfahrungen wie folgt berichten:

lt. meiner Psychologin (bei der ich bisher nur einen Termin hatte - weitere folgen) soll ich das Medikament nicht abends nehmen (anders als die Apotheke und meine Hausärztin es mir sagten), da es antriebsfördernd wirkt. Ich habe also vor 3 Wochen auf "morgens" umgestellt. Ich merke seit etwa 5 Wochen keine Besserung im Vergleich zu den ersten 2 bis 3 Wochen.
Ich komme nach der Arbeit nach Hause und schlafe dann erstmal ca. 3 Std. dann steh ich auf, laufe 5 Minuten rum und geh wieder ins Bett. Das ist in etwa seit 8 Wochenmein Prozedere. Seit 3 bis 4 Wochen merke ich (auch stimmungsmäßig) wieder eine deutliche Verschlechterung. Ich werde "aggressiver", was ich von mir überhaupt nicht kenne, meine "Nervositätsattacken" nehmen zu und ich komme (außer zur Arbeit - weil ich mich dazu zwingen muss) überhaupt nicht mehr hoch...… ich werd wohl mal die Dosis erhöhen lassen müssen, mal schauen.....
LukaRo
Beiträge: 129
Registriert: 9. Jul 2020, 15:59

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von LukaRo »

Hallo SchneewittchenImWald,

praktisch ist es ungünstig für die Nachtruhe, wenn Du schon direkt nach der Arbeit oft erstmal 3 Stunden schläfst. Wär gut, wirklich durchzuhalten bis zur Nacht, wach zu bleiben. Zudem würd ich den Nachmittag / Abend nach Arbeitsende mit Aktivitäten füllen, ins Freie gehen, Radfahren, spazieren gehen, Laufen. Input bzw. Aktives Tun. So ein Medikament kann ja schlecht eine andere Stimmung machen, nur Aktivitäten ermöglichen, die zu einer anderen, besseren Stimmung führen können. Zur Not, falls die negativen Nebenwirkungen bleiben, wird deine Ärztin vermutlich das Medikament wechseln.

LG, Lukas
f32-axolotl
Beiträge: 203
Registriert: 17. Jul 2017, 20:43

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von f32-axolotl »

Hallo Schneewittchen,

ich habe Escitalopram einige Monate genommen. Es hatte relativ wenige Nebenwirkungen, allerdings wie auch sonst alle ADs bei mir auch keine Wirkung. Ich kann mich an meine Dosis nicht mehr genau erinnern, glaube aber, dass ich bei 20mg lag.

Vielleicht wirst du bessere Erfahrungen damit sammeln als ich!

f32
Melina17
Beiträge: 13
Registriert: 2. Jul 2020, 17:12

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Melina17 »

Hallo Schneewittchen,

also wenn du nach 8 Wochen noch nix positives merkst, halt ich es für unwahrscheinlich, daß da noch was kommt, auch nicht mit Dosiserhöhung. Ich selbst hab immer bereits nach einer Woche ne deutliche Wirkung gespürt.


Ich wünsche dir, daß du einen guten Weg für dich findest!

Liebe Grüße

Melina
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2837
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo von der Moderation,
Melina17, wir würden Sie dringend bitten auf ideologische Überlegungen zu ADs hier zu verzichten, sondern sich aussschließlich auf Ihre eigenen Erfahrungen mit dem jeweiligen Medikament zu beziehen..
Wir haben den ideologischen Part Ihres Postings editiert...sorry
Beste Grüße
Die Moderation
Ancap
Beiträge: 3
Registriert: 15. Mai 2020, 14:46

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von Ancap »

Salut,

Escitalopram war das erste AD, das ich einnehmen durfte. Nach etwa 2 1/2 Monaten habe ich es allerdings abgesetzt, da ich selbst bei 20mg keinerlei Wirkung verspürt habe. Das Medikament habe ich sehr gut vertragen. In der ersten Woche musste ich öfter gähnen, danach hatte ich gar keine Nebenwirkungen mehr.

Liebe Grüße
MissRose
Beiträge: 45
Registriert: 19. Jun 2019, 08:59

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von MissRose »

Hallo an alle! :hello:

Weil wir das gerade in einem anderen Thread diskutieren: Welche Erfahrungen habt ihr betreffend Gewichtszunahme unter der Einnahme von Escitalopram?

LG Miss Rose
LukaRo
Beiträge: 129
Registriert: 9. Jul 2020, 15:59

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von LukaRo »

Ich kann nur empfehlen, bewusste Ernährung und reichlich Aktivität. Das Gehirn verbraucht zwischen 20-25 % der täglichen Energiemenge. Wenn im Kopf weniger an antrengenden Denkprozessen abläuft, wird da weniger verbraucht. Wenn man dann auch noch weniger umtriebig ist, mehr zur Ruhe kommt, wird auch körperlich noch weniger verbraucht. Wenn man dann auch noch mehr und regelmäßiger isst und ggf. noch etwas besser verstoffwechselt , führt man mehr Kalorien zu, als man braucht und nimmt zu. Also spätestens ab AD-Einnahme bewusste, reduzierte und gesunde Ernährung und viel körperliche Aktivität. Erst recht für Patienten, die ihr Leben lang wenig Appetit hatten und keine gesunde, ausgewogene Ernährung kennen. Das AD kann Appetit machen, wo vorher lange nichts mehr ging und in Kombination mit ungesunder Ernährung und zuwenig Aktivität (Verbrauch) geht das dann nach hinten los.

Zudem gibts gute Studien dazu, dass 2x / Woche ein paar Stunden Ausdauersport dieselbe Wirkung haben können, wie die Einnahme eines AD.

Warum also nicht einfach beides bzw. die drei Dinge kombinieren? AD, bewusste Ernährung, viel körperliche Aktivität.

Wenns dann trotzdem weiter Gewichtszunahme gibt, muss man über eine Medikamentenumstellung sprechen. Wichtig wär jedenfalls, keine Ess-Störung zu entwickeln (Hungern u./o. Heißhunger über den vernünftigen Kalorienbedarf hinaus).

Gruß, Lukas.
MissRose
Beiträge: 45
Registriert: 19. Jun 2019, 08:59

Re: Escitalopram (Erfahrungen)

Beitrag von MissRose »

Hallo Lukas!

Danke für deinem Beitrag und entschuldige, dass ich so spät zurückschreibe.

Ich denke, dass ich das Duloxetin wohl leider aufgeben muss, weil es einfach nicht den gewünschten Effekt hat. Escitalopram hatte ich vor Jahren schon einmal und es hat prima geholfen.

Leider habe ich eine Essstörung, aber in die Richtung, dass ich so ca einmal in der Woche viel zu viel esse, irgendwie aus einem Suchtgefühl heraus. Innere Leere und ganz schlimm in Kombination mit Alkohol. Aber ich bin da schon einen Schritt weitergekommen und bin mir nicht ganz so böse, wenn mein Körper ein Fettröllchen mehr aufgebaut hat.

Ich weiß, dass Escitalopram mir hilft, und habe damals aber nach 2 Monaten Therapie abgebrochen, einfach so, weil ich die Nebenwirkung Gewichtszunahme gesehen habe und Angst bekam. Tendenziell hatte ich weniger Hunger, glaube ich.

Deshalb habe ich auch hier gepostet, wieviele von jenen, die Escitalopram nehmen, wirklich das Problem der Gewichtszunahme haben bzw ob sie es steuern können.

Ich bin sehr sportlich übrigens, gehe 30 km die Woche laufen, es tut mir geistig gut und aber auch bleibe ich fit und - hoffentlich - im Normalgewicht. Ich will gar nicht mega dünn sein, aber im Internet liest man Horrorberichte von 20 kg Gewichtszunahme durch Psychopharmaka, auch bei Escitalopram und das halte ich nicht aus.

Entschuldige, dass ich hier alle so zurede, aber mir geht es mit dem Thema schlecht, ich will endlich, dass es mir besser geht. Ich habe Depressionen immer schon, also seit der Kindheit. Meine Mutter hatte Depressionen, ist an den Folgen einer daraus resultierenden Alkoholkrankheit gestorben und ich denke bzw weiß von meiner Ärztin, dass Depressionsneigung genetisch übertragbar sein kann.

Wie dem auch sei... ich möchte dieses Medikamententhema so gerne lösen, aber ich hab halt so Angst vor dieser einen NW und das weiß meine Ärztin auch. Sie ist sehr verständnisvoll und ich versuche ihr zu vertrauen.

LG Miss Rose
Antworten