Ich hatte vor ca. 10 Jahren zum ersten Mal starke Probleme mit PMS, insb. depressive Verstimmungen. Damals hatte ich mit der Verhütung aufgehört und habe dann 2 Kinder bekommen. Danach ging es mir erstmal gut, irgendwann fing es wieder an und ich nahm wieder die Pille. Da die PMS-Beschwerden sehr stark waren, verschrieb mir der Arzt eine Pille, die ich ohne Pause nehmen konnte. Eine Zeitlang ging es mir damit gut. Aber irgendwann fühlte ich mich so, dass ich einfach fast nichts mehr fühlte. Ich setzte die Pille ab und fühlte mich mal besser, mal schlechter (aber soweit ok), insgesamt einfach lebendiger, was einfach viel toller war. Da wir aber verhüten mussten, habe ich wieder mit einer Pille ohne Pause angefangen. Laut Arzt eine, die praktisch keine Nebenwirkungen hat, aber mir ging es sehr schnell wieder schlecht, so dass ich sie nach einem halben Jahr wieder abgesetzt habe. Nach einer Weile ging es mir wieder besser und ich nehme nach wie vor keine Pille. Da es mir mal mit und mal ohne Pille gut und schlecht ging, ist es mir eigentlich lieber, darauf zu verzichten.
Im Laufe diesen Jahres geht es mir aber leider recht häufig schlecht. In der schlimmsten PMS-Zeit (die Kinderwunschzeit) ging es mir 2 Wochen sehr schlecht und mit Einsetzen der Periode dann wieder gut. Jetzt geht es mir so ca. ab Zyklustag 15 schon wieder schlecht, oft fangen dann ab Tag 19-22 Schmierblutungen an, bis ich an Tag 23-26 kurz stärkere Blutungen bekomme, an die sich dann noch ein paar Tage mit leichten Schmierblutungen anschließen. Mir geht es in der ersten Zykluswoche auch noch nicht wieder gut. Insofern weiß ich auch nicht, ob das jetzt noch unter PMS fällt. Beim Frauenarzt fühle ich mich nicht ernstgenommen, der verschreibt mir einfach irgendeine Pille, ohne irgendwas zu untersuchen. Beim Hausarzt war ich vor Jahren auch mal – die hat so einen allgemeinen Gesundheitscheck gemacht und dann gesagt, dass ich gesund bin.
Die Probleme, die ich jetzt so habe, sind z.B. depressive Verstimmungen (morgens oft ganz schlimm), Überforderungsgefühl bei einfachen Dingen, Angst davor, z.B. in der Arbeit etwas falsch zu machen, Angst davor, irgendwas auszumachen, weil es mir ja schlecht gehen könnte, Angst davor, eine Panikattacke zu bekommen….Es beeinflusst mein Leben jetzt schon und ich habe einfach Angst, dass es noch schlimmer wird, dass ich es irgendwann nicht schaffe, in die Arbeit zu gehen oder dass ich aufgrund der Angst, etwas falsch zu machen, so blockiert bin, dass ich gar nichts mehr machen kann (ist jetzt manchmal in der Arbeit so, aber ich kriege es immer irgendwann wieder in den Griff. Hab trotzdem Angst, dass es irgendwann auffällt).
Ich habe Angst davor, dass es irgendwann so starke Depressionen werden könnten, dass ich mich nicht mehr um meine Kinder kümmern kann, dass meine Beziehung kaputt geht oder dass ich wirklich nicht mehr leben will. Das ist jetzt noch nicht so – ich habe halt mal gute und mal schlechte Tage. Ich weiß, das geht vorbei. Ich denke, es liegt an den Hormonen, weil es eben früher immer so den Anschein gemacht hat, aber natürlich weiß ich es nicht. Ich hätte gerne, dass mich mal jemand richtig untersucht – ist bei den Hormonen was nicht ok, das man gezielt behandeln kann? Sind es Depressionen? Habe ich eine Angststörung? Woher kommt das alles und wie behandelt man das am besten? Gibt’s denn eine Anlaufstelle, die einen erstmal richtig gründlich untersucht und die einem dann weiterhilft?
In den Zeiten, in denen es mir gut geht, habe ich immer das Gefühl, dass es doch auch so geht und gar nicht so schlimm ist. In den Zeiten, in denen es mir nicht gut geht, fehlt mir jegliche Kraft…..
Danke euch
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)