einige von euch werden sich noch an mich erinnern. Frauenzimmer, Aurelia Belinda, Peter1, DieNeue, Bittermandel, Saneu... - ich hatte euch nicht vergessen, habe oft an euch gedacht, des Öfteren still mitgelesen! Aber ich war doch sehr in meinem Alltag verstrickt: die beginnende Wiedereingliederung in der neuen Schule, die jäh von der Pandemie unterbrochen wurde, das Sich Einrichten in einer bedrohlichen Situation, die meine Generation (Jahrgang 71) so noch nicht erlebt hat... (Generationen vor uns haben schon ganz andere Krisen bewältigen müssen), Homeoffice, inzwischen an einigen Tagen auch Präsenzunterricht und last but not least homeschooling mit meinem Sohn.
Mir ging es nicht die ganze Zeit schlecht, ich hatte Angst um meine Eltern, meine Freunde, Angst selbst zu erkranken und meinen Sohn alleine zu hinterlassen, aber die Sorgen haben mich zwar vorsichtig und vernünftig handeln lassen, aber nicht mein Leben bestimmt,. Und jetzt reißt der schwarze Hund sein Maul auf und droht mich zu verschlingen
![Erschüttert :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)
Den Auslöser kann ich sogar benennen (Mein Sohn hat während der Coronazeit zugenommen und meine Mutter hat mir daraufhin vorgeworfen, ich würde mich schlecht um mein Kind kümmern), ich höre jetzt ständig das Kläffen des Hundes, du bist eine schlechte Mutter.
Ich fühle mich minderwertig. Wenn meine Psychotherapeutin mir meine positiven Eigenschaften als Mutter aufzählt, dann "höre ich die Worte wohl, allein mir fehlt der Glauben", später denke ich dann, dass sie es mir nur sagt, weil es ihr Beruf ist, (mich) aufzubauen.
Ich stehe also jetzt vor der Aufgabe, das Urteil meiner Mutter nicht als die einzige Wahrheit anzusehen, einen eigenen Maßstab zu entwickeln und ein gesundes Selbstwertgefühl in diesem Bereich aufzubauen.
Ich danke euch für das Lesen und wünsche euch, dass ihr euch eures Wertes bewusst seid.
Liebe Grüße
Sonnenblume