Hallo Toromt,
Danke für deine Rückmeldung.
Okay, du sagst deine restlichen Probleme....wie sehen die denn aus?
Hab nochmal kurz deinen ersten Post gelesen. Das blutige Entlassen wie du sagst, ist ja im Prinzip Gang und Gebe.
Niemand der halbwegs vernünftig ist, glaubt bei so einer Erkrankung an schnelle Heilung!?!?
Gut dass du da schnell Anschluss an den Stammtisch gefunden hast und sich eine SHG gebildet hat die jetzt aber in anderer Besetzung ist.
Es ist löblich dass Leute wie du da die Koordination übernehmen.
Bei uns gibt's da viele Anlaufstellen, da wird man auch super unterstützt von Pädagogen. Überhaupt gibt's bei uns ganz viele Angebote für psychisch Kranke.
Es mangelt nicht an Angeboten.
Durch die große Enttäuschung bin ich aber jetzt noch vorsichtiger.
Mein Motto heisst sowieso, traue niemanden ausser dir selbst.
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
Da weiss man was man hat, kleiner Scherz.
Es war mir zwar nicht neu, ich wusste dass Menschen sehr kompliziert sein können, aber da sind wie wohl auf die Schnauze gefallen.
Das würde jetzt den Rahmen sprengen, da könnte ich ein ganzes Buch erzählen was wir da erlebt haben in den 5 Jahren.
Aber man lernt nie aus, man lernt aus Fehlern....Ich erkenne keinen bei uns direkt. Nur indirekt. Man hat zu arg vertraut....
Obwohl man wusste, neue Menschen, Achtung Gefahr....Das positive hat erst mal so Lust auf mehr gemacht.
Ich bin aber sehr dankbar für die Jahre obwohl ich das alles lieber nicht erlebt hätte.
Bei einigen Workshops und Vorträgen, oder auch SHG Regionaltreffen hat man halt dann auch von anderen Gruppen erfahren, dass es LEIDER überall Schwierigkeiten gibt.
Somit hab ich beschlossen, ja nichts persönlich nehmen, kommt bei anderen auch vor.
Wie viele Leute seid ihr aktuell?
Kommen da öfter neue dazu?
Mal weg von SHG.
Was hat dir ausser diesem Stammtisch seinerzeit noch geholfen nach der Klinik....dein Umfeld war ja nicht gerade hilfreich.
Welche Art von Therapie hattest du denn, weil du meinst du hattest Glück damals gleich eine gefunden zu haben.
Am Anfang war ich ziemlich alleine da gestanden mit “meinem Talent“, viel wurde ausprobiert, nichts hat gewirkt, das Umfeld dachte, das gibt sich wieder....ist nur eine MACKE oder Marotte, und ich wäre zu faul.
Im Job ständig gescheitert oder wegen langer AU ( Operationen ) entlassen.
Ein Scherbenhaufen um mich, und einen kranken Mann zu Hause.
Habe dann bis zur Therapie viel meine Hausärztin mit Fragen und Ängsten belagert. Und vieles hinterfragt, mein Leben, die Planung der Zukunft, dann finanzielle Sorgen.
Mich später viel mit mir, der Ursache beschäftigt.
Alles natürlich erst als ich aus dem sehr, sehr gefährlichen Medikamenten Cocktail Abstand hatte, und wieder halbwegs denken konnte.
Nimmst du Tabletten?
Vielleicht hast du Lust zu antworten.
LG Aurelia