seit dem 16. März befinde ich mich fast nur zu Hause. Ich habe eine Vorerkrankung und gehöre auch wegen meines Alters zur Risikogruppe. Ich verlasse das Haus nur Richtung Lebensmitteleinkauf, oder für einen kurzen Spaziergang um den Block. Ich habe festgestellt das sich in dieser Zeit meine Symptome deutlich verstärkt haben. Obwohl ich täglich mit Bekannten und Freunden telefoniere, und ich Sport mache und Skills anwende. Zudem ist es so das ich mich gerade mit dem Leben überfordert fühle, und mich Zukunftsängste plagen.
Im Rahmen der Selbstfürsorge wollte ich nicht zu lange damit warten mir Hilfe zu holen. Weil ich den Fehler schon einmal gemacht hatte. Also habe ich mich dazu entschieden wieder Antidepressiva zu nehmen. Nach dem ich eineinhalb Jahre ohne ausgekommen bin. Ich kontaktierte die PIA, deren Patient ich bis Ende 2018 war, und erhielt heute einen Rückruf von meiner Psychiaterin. Sie war sehr freundlich. Wir sprachen ein paar Minuten. Sie schickt mir jetzt ein Rezept nach Hause. Da sich meine Krankenkasse nicht geändert hatte, brauchte ich die Karte nicht vorbei bringen oder zusenden. Ich war erleichtert, und freute mich das es so schnell und problemlos ging Hilfe zu erhalten.
Ich erzähle meine Geschichte weil ich zeigen will das es in einer schwierigen Situation auch Lichtblicke gibt, und weil ich Menschen dazu ermutigen will sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Egal wie diese Hilfe auch aussehen mag.
Bleibt gesund!
Danke