Tiefe Phasen über Monate

[DieNeue]

Ich habe ihr von meiner Idee erzählt, mich als Erntehelfer zu bewerben. Sie war meiner Meinung, dass eher keine "Halbtagsarbeiter" gesucht werden.

Mein Bruder arbeitet jetzt auch als Erntehelfer, er arbeitet 2,5 Tage, 8h am Tag. Wenn du fit bist und das gerne machen würdest, kannst du dich doch trotzdem einfach mal umhören.

[soulivre]

Job inklusive Übernachtung/Verpflegung annehmen. Halt genauso wie die Gastarbeiter

Ich glaube bei so einem harten Job als Feldarbeiterin ist die Depri schnellstens vergessen
Die vielen Wehwehchen nach min 2 Tagen lassen keine Platz für weiteres
im Köpfchen

Alle Achtung für die Idee & Suche chapeau

[Kada]

Liebe Kolibri,

ich kenne dieses nächtliche Gefühl, dass alles wieder in Ordnung ist, sehr gut! Es ist so befreiend und man wünscht sich nichts sehnlicher, als es bis zum Morgen zu bewahren. Umso frustrierter ist man dann am Morgen, wenn es nicht geklappt hat.

Vielleicht hilft es dir, wenn du es als Beginn einer Aufwärtskurve ansehen kannst. Ich wünsche es dir so sehr!

LG,
Kada

[NRW1973]

Hallo

Ja das mit den Nächten ist echt so eine Sache. Sind die Tage schon quälend, so sind es die Nächte die mir in letzter Zeit den Rest geben.
Entwerde kann ich nicht Schlafe und wälze mich die ganze nacht von a nach b,oder noch schlimmer ich schlafe gut. Denn dann kommen die Träume. Keine Albträume, nein! Alles sind wieder gut Mein Vater lebt, er sitzt nicht im Rollstuhl. meine Mutter ist nicht Dement. Ja der alte Herr ist nicht verbittert und am Leben verzweifelt, giebt es nicht an seine Umwelt weiter. Alles ist gut.
Aber jedes mal wenn ich dann Aufwache durchlebe ich den Verlust auf Neue.
Immer die selbe Trauer, Schuld und Scharm.
Diese Nächte machen mich mehr fertig als die schlimsten Tage.
Es ist sonst nicht meine Art aber och habe ich den letzten Wochen mehr Tränen vergossen als in 40 Jahren zuvor.

[Paprika]

Hallo Kollibri,anscheinend habe ich meine Antwort nicht abgeschickt.Ich komme mit dem Zug und Du machst die Sauce und ich bringe den Schinken mit

[Allegretto]

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[DieNeue]

@ Kolibri: Mein Bruder ist 30. Er war jetzt 3 mal auf dem Acker und es ist echt anstrengend. Er hat es sich jetzt so gelegt, dass er nur noch 5h macht, dafür Mo-Fr. Dafür muss man echt fit sein... Baumschule war bestimmt auch mega anstrengend, das glaube ich. Ich denke, viele Leute würden so einen Knochenjob nicht durchhalten.

[Paprika]

Guten Morgen Kollibri, ich habe wahrscheinlich meine Antwort nicht abgeschickt!
Es läuft für mich.Ich brauche den Schinken nicht mitbringen Schälst Du den Spargel?Essen kann ich

[Allegretto]

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[saneu1955]

Liebe Kolibri, wie schnell es gehen kann, dass die Stimmung kippt,habe ich gestern am eigenen Leib verspürt. Mir hat es durch die Luftnot förmlich die Kehle zugeschnürt und bin mir noch in Panik verfallen. Zum Glück habe ich durch meine vielen Therapien viel Rüstzeug mit bekommen. Heute ist es schon etwas besser.

Was ich dir damit sagen möchte, es gibt immer wieder Tage, an denen nichts geht.

Was für eine Therapie für dich richtig ist, musst du heraus finden. Ich habe sie alle durch, aber erst die qualvolle Psychoanalyse hat mir wirklich geholfen. Und ich hatten eine super Therapeutin, sie fehlt mir schon ab und zu.

Lg Saneu1955

[saneu1955]

Liebe Kolibri, danke ich schätze dich auch sehr.
Es bringt absolut nichts, jemanden zu sagen, was er tun soll. Jeder hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Weg und seine eigene Vergangenheit.

Ich kann nur mitteilen, was mir geholfen hat, ob das bei anderen so ist, könnte ich nicht einschätzen.

Ermutigen zum Weitermachen, unterstützend wirkend, das finde ich in Ordnung.

Wünsche dir einen schönen Abend.

Lg Saneu1955

[Allegretto]

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[saneu1955]

Hallo liebe Kolibri, die Wochenenden mag ich auch nicht, bin immer froh, wenn sie vorbei sind.

Heute geht es mir etwas besser, nicht mehr so eine Luftnot.

Werde ein klein wenig im Garten machen.

Muss mir immer was suchen, um mich abzulenken.

Ich hoffe, du kommst gut durch den Tag.

Lg Saneu1955

[Peter1]

Hallo
Ich komme gerade mit chilly aus dem Wald. Wie Alegretto und Saneu bestimmt bestätigen können, ist man mit einem Hund im Haus nur selten einsam. Wenigstens mir geht es so. Chilly braucht sehr viele Streicheleinheiten. Sie kommt auch zu mir, wenn sie merkt, das ich mies drauf bin.
Jetzt brauche ich erst mal einen Kaffee.

Habt noch ein schönes Wochenende Peter

[Allegretto]

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[saneu1955]

Guten Morgen Kolibri, wir haben eine Terrassenwohnung und der Garten ist zwar für alle da, aber wir nutzen ihn, das freut die Nachbarn. Ich habe fast alles in Kübeln und Töpfen, ein selbst gebautes Hochbeet aus einem alten Bettkasten. Sträucher haben wir auch. Ich bin sehr froh darüber, kann ich mich doch immer wieder ausruhen, wenn es mir zuviel wird.

Ja unsere Elli treibt uns raus, wir haben jetzt den 4. Hund, sie ist aus dem Tierschutz und eine ganz ruhige und liebe Hündin. Wir haben hier eine sehr schöne weitläufige Umgebung zum spazieren gehen.

Wie geht es dir heute? Ist alles soweit o.k.?

Lg sendet dir Saneu1955

[Paprika]

Hallo Kollibri,hast Du Dir gestern ein ruhiges Plätzchen gesucht?
Ich denke,wir haben ein ähnliches Krankheitsbild.Mir kommt Vieles bekannt vor

[saneu1955]

Liebe Kolibri, gut, dass du dich gekümmert hast. Wenn es nicht anders geht, dann muss es eben auch mal was zur Beruhigung sein.

Ich wünsche dir, dass du auch weiternsontoll durch hältst.

Ja, gießen müssen wir dann viel, haben aber auch viel Regenwasser.
Heute Vormittag war der Spaziergang schon etwas länger, auch wenn ich danach platt bin. Schmerzen sind zwar immer da, aber sehr unterschiedlich.
Ich mache das beste draus.

Wünsche dir noch einen schönen Restsonntag.

Lg Saneu1955

[Bauchtänzer]

Das ist so lieb, dass du mich beim Dranbleiben unterstützt. Trotz deiner eigenen Probleme, kümmerst du dich um mich. Diese Menschlichkeit berührt mich, wirft dann aber die Frage auf, wieso ich dies nicht im "realen" Leben finde?
Liegt es an der Gegend wo ich wohne? Oder doch an mir....

Hmm. Interessante Frage. Vielleicht liegt´s daran, weil die Masse der Anderen gesund ist? Und sich erst einmal um sich selbst kümmert und dafür sorgt, dass es ihnen selbst gut geht? Und dann, wenn noch Kapazitäten frei sein sollten, sympathischen Dritten ein wenig Empathie zukommen lässt?

Ist doch vergleichsweise einfach, sich im virtuellen Web/Forum Zuwendung zu geben und anzunehmen, kann man sich hier doch viele Zutaten erträumen. Hast du, Kolibri, doch gerade mit deiner Bekannten beim Spaziergang erlebt, wie schwer das im Reallife ist, mit Menschen klarzzukommen.

Um´s deutlich zu machen: ich leide da selbst an meiner 'Behinderung' und komme nicht recht weiter....

[Allegretto]

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[saneu1955]

Hallo, ich versuche auch im realen Leben kleine Unterstützungen zu geben, das beschränke ich nicht nur auf das Forum.

Vielleicht liegt es bei mir darin, dass ich im Osten lebe, wir haben früher immer zusammen gehalten, ich bin auch so erzogen worden. Nach der Wende änderte sich das auch bei uns stark, aber in mir ist das so drin.

Trotz meiner vielen Krankheiten denke ich doch meist positiv, sonst hätte ich vieles nicht geschafft.

Ich genieße wirklich die kleinen Momente, heute habe ich ein paar Blumen gepflanzt, die strahlen jetzt um die Wette, ein kleiner Farbtupfer.

Kolibri, das mit deiner Freundin muss dir nicht peinlich sein, du warst doch nur dabei. Denk einfach, geht mich nichts an, ist leichter gesagt, als getan.

Lg Saneu1955

[Bauchtänzer]

Ich persönlich weiß gar nicht, wo ich diese Menschen suchen soll. Wenn mir solches in meinem realen Leben begegnet ist, dann waren es immer zufällige Begegnungen, die Wege haben sich für wenige Augenblicke gekreuzt und ließen sich nicht gemeinsam fortsetzen.

Recht ähnlich seh ich das bei mir auch. Wobei bei mir das Problem ist, dass ich mich zwar vordergründig nach Kontakt, Angenommensein, Austausch mit anderen sehne, ich aber den Kontakt nicht halten kann. Von mir kommt wenig/nichts aktiv. Ausser vllt., dass meine Bedürftigkeit gut rüberkommt - und das ist sicher nicht das, was die Menschen anziehend fänden.

Auf dem Lande mag erschwerend sein, dass die allermeisten Leute dort ausgesprochen familienbewusst leben und wenig Interesse an ausserverwandtschaftlichen befriedigenden Kontakten haben.

Für mich geht´s darum, schon angesichts meines Alters, darauf hinzuarbeiten, meine zahlreichen Handicaps im Zwischenmenschlichen 'wohlwollend' akzeptieren zu lernen. Mein EQ ist nun mal weit unterdurchschnittlich - kein Wunder, hab ich doch viele, viele Jahre sehr zurückgezogen gelebt und nie in seine Weiterentwicklung investiert.

[Peter1]

Hallo Bauchtänzer
Woher weißt du, das dein IQ unterdurchschnittlich ist, hast du schon einen Test gemacht ? Ganz nebenbei hat der IQ keinerlei Aussagekraft darüber, was du für ein Mensch bist, was für einen Charakter du hast.

Alles Gute, und denke mal darüber nach. Peter

[Bauchtänzer]

Du weißt auch aus eigener Erfahrung sicher, dass sogar Menschen im Forum verletzend sein können, bist ja nicht neu hier.
Und dennoch schreiben wir weiter, aus welchen Gründen auch immer...Therapie?
Um uns nicht ganz so einsam zu fühlen?

Aus eigener Erfahrung? O ja - ich kann verletzen, hier in der Anonymität, ist einfach und ein billiges 'Vergnügen', werd aber auch verletzt, schmerzt durchaus.

Und zur Therapie, Kolibri: seh ich nicht so, dass das therapeutisch sinnvoll wär, was hier so in der Masse gequackelt (sorry!) wird. Es mag die Einsamkeit erträglicher machen. Es trägt aber nicht zur Weiterentwicklung bei, aus meiner Sicht, vielmehr seh ich das als trockener Alkoholiker eher so, als würde ich mir Abend für Abend das ein und andere Eierlikörchen gönnen, um mich rauszunehmen aus der tristen Realität und mir angenehme Träume zu gönnen. Ich hab jahrzehntelang gesoffen und erlaube mir solche Vernebelungen wie hier in der virtuellen 'Gemeinschaft' nicht mehr.

Aber ich bin vielleicht auch ein Stück weit neidisch auf Euch, dass ich hier so nicht mitspielen kann, mich nicht so fallen lassen kann ....

[Bauchtänzer]

Hallo Peter,

ich sprach vom EQ, dem Emotionalen IQ, der emotionalen Intelligenz. Mein IQ liegt wohl innerhalb der 1. Standardabweichung, denk ich , damit kann ich leben.