Zu allererst: ich möchte hier niemanden persönlich angreifen. Mir sind nur die letzten Tage und beim Lesen der Beiträge hier einige Gedanken gekommen, die ich gern loswerden möchte. Ich habe dadurch die Hoffnung, dass andere vielleicht etwas positives aus der Coronakrise für die Zeit danach mitnehmen zu können und einen Prozess des Umdenkens anzuregen.
Es geht gar nicht, dass hier so sehr auf 'die junge Generation' geschimpft wird. Ich habe schon mehrmals mitbekommen (Nachrichten, Mitarbeiter*innen im Supermarkt), dass es nicht die junge Generation ist, sondern die Baby-Boomer, die Hamstern. Auch wenn ich für einen Spaziergang unterwegs bin, sehe ich mehrheitlich Personen mittleren Alters, die unnötig im Café sitzen oder in Gruppen unterwegs sind. Kaum Jugendliche / junge Erwachsene. Ebenso gehören OP Masken und Desinfektionsmittel aktuell nicht in die Privathaushalte sondern in die Krankenhäuser. Kein Mensch braucht eine Maske, es sei denn er ist selbst erkrankt. Die Dinger bringen nichts gegen die Viren. Ein bekannter Arzt erzählt, dass ihnen im Krankenhaus die Masken fehlen und sie im OP für mehrere Operationen nur eine Maske haben. Die Hygienestandards können dort, wo sie WIRKLICH gebraucht werden nicht eingehalten werden, weil irgendwelche Menschen meinen, sie bräuchten Masken oder müssten Desinfektionsmittel kaufen bzw. Sogar aus den Krankenhäusern klauen. Die Situation ist schlimm und ich verstehe die Wut und das Unverständnis total, gerade weil es hier ja auch einige gibt, die zur Risikogruppe gehören. Aber trotzdem kann man das nicht auf die 'junge Generation' abwälzen. Es ist kein Problem einer Generation, sei es die Millenials oder die Boomer, ich möchte es nämlich auch nicht nur einer Generation anhängen. Es ist doch vielmehr ein Gesamtgesellschaftliches wenn nicht sogar globales Problem, dass Menschen maßlos sind und sich ihren Luxus nicht nehmen lassen wollen. Man vergleiche es doch mal mit dem Klimawandel. Es gibt sooo viel unnötigen Konsum und bspw. Flugreisen, die die Menschen einfach nicht einstellen, weil sie dann das Gefühl haben, ihnen wird etwas genommen. Habt ihr sie Meldungen mitbekommen, dass z. B. die Luft in China seit Jahren nicht mehr so gut war, wie jetzt? Oder dass die Kanäle in Venedig seit Jahrzehnten zum ersten Mal wieder klar sind? Ich möchte hier niemanden angreifen, aber so wie ihr als mehrheitlich ältere Personen euch gerade fühlt, so fühle ich (22) und unglaublich viele andere meiner Generation durchgehend aufgrund des Klimawandels und dem Unwillen der Menschen insbesondere der älteren Generation zu handeln und zu verzichten. Dabei ist es doch so: jetzt gerade gibt es bereits viel mehr Einschränkungen, als die Klimaschützer*innen fördern. Warum ist es bei einer Pandemie, die einige Millionen Menschenleben kosten könnte (was schrecklich ist!) plötzlich schlimm, wenn einige sich nicht an die Schutzmaßnahmen halten. Aber wenn es um die Milliarden Leben der derzeitigen und nachfolgenden Generationen geht, verliert niemand ein Wort darüber, dass Menschen sich nicht einschränken möchten und z. B. weiterhin ständig fliegen oder Unmengen an tierischen Produkten zu sich nehmen? Wo ist der Unterschied? Wie einige schon geschrieben haben: Es ist keine Tragödie sich für einige Wochen radikal einzuschränken um Leben zu retten. Es ist aber auch keine Tragödie, sich dauerhaft ein bisschen einzuschränken um Leben zu retten.
Falls ihr Gedanken dazu habt, bin ich total an konstruktivem Austausch interessiert. Viele Grüße
Hallo vieruhrdreißig,
Es ist nicht gutmGenerationen gegen einander auszuspielen.
Weder beim Klima,noch jetzt,in Pandemiezeiten.
Oft haben wir da eine selektive Wahrnehmung.Ältere haben meist Kriegstraumen
und viele das entsprechende Geld zu hamstern.Auch ist der Einkauf ein soziales Highligt,
hier machen sie ihre tägl.Kontakte…..besonders Alleinstehende.
Gestern sah ich in der Tat,Rentner die eng an Tischen saßen und kaffeetranken,als wär
ein normaler Frühlingstag,guter Stimmung ...kann man nur Kopfschütteln,oder ansprechen.....
Desgleichen suchen manche Gespräche auf der Straße,vielleicht um ihrer Angst herr zu werden.
Viele Ältere sind fit in Whats App und PC ,kommunizieren dort, aber eben nicht Alle.!!!
Für manche "Junge" besteht Kontakt fast ausschließlich über Medien,weiß von Jugendlichen,die kaum rausgehen. Eine beängstigend große Gruppe,die sich allein,aber im Netz mit vielen verbindet,Sogenannte Freunde und "Liker"
Für einige Ältere ist die tägl.frische Luft,ein Schwätzchen halten, Lebenselexier.
Versuchen wir doch einfach uns gegenseitig zu verstehen und uns idealerweise zu helfen.
In manchen Städten belagern junge Leute die Parks,wie die Ölsardinen und haben Spaß.
Es wird Party gemacht,als gäbs kein Corona,das kriegen ja nur die Alten....
Wir müssen miteinander auf Augenhöhe reden.Als fast 65Jährige,denke ich,wenn wir uns an die
eigene nase packen,bei Corona und Umwelt,bleibt unsere Welt trotz Kriese lebenswert und
friedlich...…...Die Partei-Politik bei uns versucht es,wir sitzen alle im selben Boot...….
Halten wir Abstand und lernen wir achtsam zu kosumieren.Ich bin so froh,dass wenigstens
unsere Umwelt sich etwas erholt,spornt an zum weiter so,auch ohne Verbote L.G.Malu
Zuletzt geändert von malu60 am 19. Mär 2020, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo vierunddreissig, janich habe von Generationen gesprochen, diese jedoch nicht angeprangert, sondern versucht zu erklären, warum es vielen so schwer fällt.
Ich denke, man sollte jetzt nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sondern einfach nur vernünftig sein. Es bringt nichts, sich gegen seitige vorzuwerfen, was der eine tut oder nicht. Jeder einzelne ist jetzt gefragt.
vierUhrdreißig hat geschrieben:Habt ihr sie Meldungen mitbekommen, dass z. B. die Luft in China seit Jahren nicht mehr so gut war, wie jetzt? Oder dass die Kanäle in Venedig seit Jahrzehnten zum ersten Mal wieder klar sind?
Hallo vierUhrdreißig,
vielleicht ist das etwas, was wir aus der Corona-Krise lernen können? Wie bei jeder Krise glaube ich, dass es immer eine Chance zum Umdenken gibt. Unter anderem auch, was die Globalisierung und den Pflegenotstand angeht.
Ich glaube auch, dass der etwas sorglose Umgang mit Corona generationenübergreifend ist. Habe selbst bei meinem Gang zum Arzt gestern morgen (um meine Krankschreibung zu verlängern) in der Stadt sehr unbekümmerte Senioren gesehen, was mich doch stark verwundert hat. Aber ich kenne auch die Bilder aus den Großstädten, auf denen vor allem junge Menschen beim Zusammensitzen in Parks und Cafés zu sehen sind.
Wenn ein Appell an den Verstand und die Solidarität nicht reicht, muss eben die Ausgangssperre verhängt werden. Das würde mir allerdings für Menschen, die alleine wohnen und keinen Garten haben, sehr leid tun.
Der Umwelt, Luftverschmutzung wird es gut tun. Weniger Autoabgase, Flugverkehr, Industrie.
Der Mensch wird im besten Fall begreifen dass schwere Krisen immer auch Neu Orientierung bedeuten kann.
Zu den Generationen, ich finde nicht dass überwiegend auf jüngere geschimpft wird.....vielleicht fühlst du dir auf den Schlips getreten “halb fünf“...
Weil du noch etwas jung bist.
Klar gibt's in jedem Alter Unvernunft.
Aber mal ehrlich, dieses Facebook Verabreden, und Corona Partys, ist wohl nicht der älteren Generation zuzuschreiben...nur meine Auffassung.!!
Aber du hast natürlich recht, wenn du hier dein Mund aufmachst, warum?
Weil es auch sehr viele vernünftige junge Menschen gibt.
Vielleicht gehörst du einfach dazu, vielleicht auch dein Freundeskreis.
Kolibri, das mit den Tafeln find ich auch ganz arg schlimm.
Eine Krise, egal ob schwerwiegend oder milde, fordert immer auch “Opfer“....
Meist sind es die eh schon gebeutelten, soviel dazu!
Es gibt Tafeln im Land,da übernehmen junge Leute ,die Arbeit der älteren Ehrenamtler
und bringen Lebensmittel Bedürftigen nach Hause.Es gibt Hilfsangebote von vielen Seiten.L.G.Malu
Hallo manu,Du machst das Richtig gut,
von wegen anscheißen,machs wie die Kölner:da gibt.s mittags geröstetes <Kopapier an Nudeln.
Zum Dessert Zupfkuchen aus Küchenrolle.....wird bis Ostern empfohlen,auch als Resteessen
für,s ganze Corona-Jahr.Unwort .2020 Klopapier,oder die Hamsterer.
Ich find auch,dass die Menschen freundlicher werden,es heißt jetzt standartmäßig:passen Sie auf sich auf.Abstandhalten wird auch bei mir, schon selbstverständlicher.Auch aus der Distanz kann
man aufeinander achten.Mit meinen älteren Freundinnen und Schwester/Schwager bald 80j.
telefonieren wir viel.Auf meinem Dorf herrscht eine friedliche Ruhe.Leider fahren die Bauern z.Zt.
"Gülle" ohne Ende,Wäsche raushängen,da besser nicht.
Heute war es richtig schön ruhig bei mir,mußte Nachtruhe nachholen,beim Mittagsschläfchen.
Wie schön,dass das Forum da ist,zum Mut machen und Austausch.Gut,"Aussch……."muß wohl
auch mal sein.Handeln,auch im Kleinen ist allemal besser als Jammern.....
Meine Provinz hier ist prima,möchte zur Zeit nicht in Köln leben,da laufen absurde
Treffen und Vergnügungen,mein Sohn meint,die feiern das Leben,als gäb,ss kein Morgen.
Wie immer,nicht Alle,doch da muß die Polizei sich tatsächlich mit befassen,es ist nicht zu glauben
Ich bin nicht gerade nicht mehr in der Lage zu zu langen Texten....
Aber ich bitte darum beim Thema zu bleiben.
Also bitte keine Diskussionen über
- verschiedenen Generationen,
- welche guten Seiten Corona fürs Klima hat.
- ob es eine Katastrophe ist, zu Hause zu bleiben oder nicht
- usw.
Streiten und/oder beleidigt sein mag ich in meinen Threads auch nicht...
Es geht mir vor allem darum sich darüber auszutauschen, wie man diese Zeit auch psychisch unbeschadet übersteht.
Kenne ich aus der Reha, die haben sinnvolle Ansätze, unsere Physiotherapeutin arbeitet u.a. schon lange mit diesen Ansätzen.
Und über die SHG haben wir einen Vortrag über Liebscher u. Bracht gehört, sehr interessant...
Liebe Monchen,
Du wolltest wahrscheinlich eher Tipps wie man die Struktur aufrecht erhalten kann und wie man sich ordentlich beschäftigt. Aber die Psyche treibt halt vieles um
Monchen12345 hat geschrieben:Also bitte keine Diskussionen über
- verschiedenen Generationen,
- welche guten Seiten Corona fürs Klima hat.
- ob es eine Katastrophe ist, zu Hause zu bleiben oder nicht
- usw.
Streiten und/oder beleidigt sein mag ich in meinen Threads auch nicht...
Wenn jemand schreibt, meine Threads, stößt mir das immer ziemlich auf. Du hast doch nicht für den Thread bezahlt, und niemand hindert Dich daran, Beiträge, die Dich nicht interessieren, zu überblättern. Häufig geben aber Beiträge Anstöße für neue interessante Überlegungen, die mitunter nicht direkt etwas mit dem Anfangsthema zu tun haben.
Gruß!
avelarte
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Ein Optimist denkt genauso einseitig wie ein Pessimist, nur lebt er froher. (A. Lassen)
"Du hast doch nicht für den Thread bezahlt, und niemand hindert Dich daran, Beiträge, die Dich nicht interessieren, zu überblättern."
Genau das fände ich sehr unhöflich dem Antwortenden gegenüber.
Ich finde es dagegen korrekt von Monchen, nochmal auf die eigentliche Fragestellung hinzuweisen.
Danke Monchen,dass Du nochmal das Thema Des Threads herausstellst.
Entschuldige,manchmal will ich antworten,weil das Geschriebene mich
zum Antworten einlädt und dann sind hier ganz andere Themen entstanden.
Dazu kann ja wer will ein eigenes Thema einstellen.
Möchte jetzt mal nachfragen,wie es Dir geht,mit der Arbeitsmehrbelastung und
den längeren "eingeschränkten Freizeiten",sind die Katzen Dir böse,mangels
Streicheleinheiten .Was machen die Pfadfindergruppen in diesen Zeiten,da
ist doch das meiste auch in Wald und Natur,wird da auch überwiegend PC kontaktet?
Bisher überstehe ich die aktuelle Situation ganz gut,bin ich doch auch gern zu Hause
und weiß mich gut zu beschäftigen.Freundschaften sind in Köln/Bonn,da wird eh meist telefoniert,gemailt,wir schreiben uns auch Kärtchen und Päckchen......
Treffen jetzt erstmal nicht.Einkaufen auch im Rahmen,wie immer,mit Rad nach Ergo.
Meine Termine sind nun alle abgesagt,da fühl ich mich erstmal" Frei wie ein Vogel leider im Käfig.
Morgen schau ich mir eine Wohnung an im Nachbarort,meine Freundin möchte mich gern
als Mieterin (G.s.D.beide negativ auf Corona getestet).Sollte ich mich dafür entscheiden,
darf ich 1Woche Probe wohnen(wenn das in Coronazeiten überhaupt geht) .
Dann aussortieren,planen,auch Möbel kaufen,bezw.verkaufen,somit Zeit einen Umzug gut vorzubereiten.(wollte mich kürzer fassen )
Würd mich freuen,wenn Du mal laut gibst,wie,s bei Dir so geht L.G.Malu
avelarte hat geschrieben:
niemand hindert Dich daran, Beiträge, die Dich nicht interessieren, zu überblättern. Häufig geben aber Beiträge Anstöße für neue interessante Überlegungen, die mitunter nicht direkt etwas mit dem Anfangsthema zu tun haben.
Der Threaderöffner hat aber eine konkrete Frage, auf die er gerne eine Antwort hätte, weil sie für ihn persönlich wichtig ist. Natürlich gibt es interessante andere Überlegungen, aber es würde trotzdem Sinn machen, einigermaßen beim Thema zu bleiben. Ich klicke auch auf die Threads, deren Titel mich ansprechen, da erwarte ich dann auch, dass da das Thema besprochen wird und nicht irgendwas anderes.
Man kann auch nicht einfach Beiträge nicht lesen, wenn einen der Inhalt nicht interessiert. Ob der Inhalt (trotz evtl. Themaänderung) interessant und nützlich war, weiß ich erst, wenn ich ihn gelesen habe
Es schreibt ja schließlich keiner über seinen Beitrag "Achtung, ab hier weichen wir voll vom Thema ab oder fangen an uns zu streiten"
Ich fand die Beiträge tw. auch interessant, aber irgendwann hab ich mich tatsächlich gefragt, ob ich im richtigen Thread gelandet bin, da ich eigentlich wissen wollte, wie es Monchen geht.
Hallo zusammen,
lieb dass ihr fragt, wie es mir geht? So ab Donnerstag wurde es echt heftig mit den langen Arbeitszeiten. Das auch völlig unabhängig von Erkrankungen, wir waren alle echt fertig. Freitag ging es quasi nur noch ums Durchhalten. Eine echt nette kleine Geste der Firma: Wir haben Freitag bei einem Lieferservice Mittagessen bestellt und die Firma hat bezahlt .
Ich hab diese Woche aber auch beschlossen auf der Arbeit nicht so viel Gas zu geben wie sonst, damit ich die Tage überhaupt durchhalte. Und was in dieser Firma echt toll ist, dass man sich gegenseitig hilft. Selbst der oberste Chef stand im Labor und fragt irgendwann, ob er mir helfen kann, er hatte gerade ne halbe Stunde Leerlauf. Ich hab dann in der Firma auch mal angefangen so was wie ne vorrausschauende Planung zu machen. Den ersten Tag, hat der Chef noch drüber geguckt, ab Tag 2, hat er mir gesagt, das ich das selbstverantwortlich machen kann. Naja, da hab ich dann mal den Kollegen einen Tag Luft verschafft indem an dem Tag, nur die wichtigsten Sachen gemacht wurden und wir alle nen Tag hatten, wo wir Zeit zum Aufarbeiten hatten. Die haben dich echt gefreut, dass es mal wenig war.
Insgesamt ging die Woche nicht mehr als arbeiten, kurz einkaufen, 2Stunden fertig auf dem Sessel abhängen und dann schlafen.
Gestern war ich einfach nur fertig, aber so ganz runtergekommen bin ich auch noch nicht. Ich war morgens früh wach und erstmal echt schon im Stress-Modus. Gegen 10: 00 konnte ich dann aber doch nochmal einschlafen…so bis 14:30. Dann hab ich mit meiner Familie telefoniert und dabei hab ich auch gemerkt wie durch ich bin. Außer Essen, ein bisschen basteln und dabei nen Film laufen haben ist nichts passiert. Mein Fahrplan für die nächsten Tage ist: heute ist noch gammeln angesagt. Ab morgen kümmere ich mich um meine Wohnung. Mo, Di sind Küche und Balkon dran, Mi Bad und Flur; Do, Fr Wohnzimmer, Sa und So dann noch das Schlafzimmer. Wäsche muss die Woche auch mal intensiv gemacht werden. Aber ich will schon auch noch mal was nähen, basteln, malen, etc. Genauen Fahrplan bastel ich mir da noch. Immer Abends für den nächsten Tag.
Ich habe gestern einen Artikel auf FB von einem Notarzt vom Malteser Hilfsdienst gelesen. Der schrieb halt auch dass diese längeren Aufenthalte in der Wohnung eine seelische Belastung darstellen. Er hat dann Vorschläge gemacht, wie man dem entgegen wirken kann. Punkt1 haben wir hier ja auch schon mehr oder weniger gehabt: Geben sie dem Tag einen Sinn. Man soll sich halt jeder Tag ein Ziel setzen.
Per Telefon, Mail etc. trotzdem viel Kontakt zu Freunden und Familie halten.
Er hat auch mal klar gestellt , dass es noch anderes als den Virus gibt und es auch sonst noch aktuelle Themen gibt, mit denen man dich beschäftigen kann.
Auch soll man mehrfach täglich die Wohnung lüften. Usw. Insgesamt waren es 12 Punkte.
Sport treiben in der Wohnung hat mich jetzt nicht so überzeugt.
Aber auch dass war hier versucht wurde, war ein Punk: Sehen sie das Positive in der Krise.
Nachdem ich hier ja lesen musste, dass das alles ja keine Katastrophe ist mal länger Hause zu bleiben mich der Text schon auch etwas beruhigt. Es scheint ja nicht nur bei mir, sondern auch für psychisch stabile Menschen ein Problem zu sein….
So nun zu den Punkten über die ich mich echt geärgert habe. Zu lesen, dass zu Hause bleiben keine Katastrophe ist und man das doch manchen könnte, hat mir gezeigt, dass man mich und mrin Problem nicht ernst nimmt ( zumindest von denen die das geschrieben und unterstützt haben).
Und wenn man mich nicht ernst nimmt und meine Probleme versucht herunter zu reden, ist das gür mich schwer zu ertragen.
Was für wen auch immer eine Katastrophe ist oder nicht, entscheidet jeder für sich selbst. Das ist eigentlich auch immer abhängig von der aktuellen Verfassung.
Mir ging es auch nie darum, sowas wie den dringenden Aufruf zu Hause zu bleiben zu ignorieren.
Ich habe fast 2 Jahre daran gearbeitet, dass ich an dem Punkt angekommen, wo ich jetzt bin. Das war echt richtig harte Arbeit. Mir ging es nur darum, möglichst mit wenig psychischen Rückschritten das ganze zu überstehen. Corona überlebt, aber ich diskutiere mit dem Doc ob ich zur eigenen Sicherheit in die Klinik gehe, das kann es auch nicht sein. Ich will mir von dem sch…Virus nicht die Arbeit und Erfolge der letzten 2 Jahre kaputt machen lassen. Für mich erschwerend kommt noch hinzu, dass ich in Sachen soziale Kontakte und Unternehmungen mich nicht unbedingt typisch depressiv verhalten habe. Ich habe trotz schwerer Depression meine Sozialkontakte gepflegt. Andere ziehen sich zurück, ich fahre mit 10.000 anderen Menschen zelten. Für mich war es immer ein sehr wichtiges Stück Normalität mich mit Freunden treffen zu können, zu den Pfadfindern zu gehen uusw. Dadurch dass ich jedes Jahr mehrere Wochen zelte und wirklich auch in der Natur lebe, nehme ich vermutlich auch anders wahr, wie beengend eine Wohnung sein kann. Das vielleicht noch um verständlich zu machen warum dieses zu Hause und soziale Kontakte meiden, für mich echt schlimm ist. Hinzu kommt, dass eigentlich auch sehr viel von dem, was ich in der Therapie gelernt und geübt habe, nicht mehr geht. Gehen sie raus , gönnen sie sich mal etwas, trinken sie nen Kaffee im Cafe, Sauna, Kino… All dies geht galt nun nicht mehr, der Koffer an Möglichkeiten die ich gelernt habe, zu machen damit es mir besser geht, ist halt deutlich kleiner geworden .
Ich hätte mir gewünscht, dass man hier anfängt Alternativen zu entwickeln und dich darüber auszutauschen. Was ich sehr kontraproduktiv fand, war lesen zu müssen, dass das alles ja keine Katastrophe ist.
Wir wissen alle dass ich für den Thread nicht bezahlt habe aber ich habe die Idee dazu gehabt und den ersten Text verfasst. Damit ist es schon in gewisser Weise mein geistiges Eigentum . Mal ganz abgesehen davon dass hier im Forum die allgemein übliche Ausdrucksweise ist, wenn man ein Thema gestartet hat. Die die immer brüllen, dann scroll doch einfach weiter, vergessen immer dass dies ja genau so auch für sie selbst gelten könnte. Mal ganz abgesehen davon wenn jeder nicht lesen würde, was der andere schreibt, macht so ein Forum keinen Sinn. Ich hab mich auch gefragt, wie man bei einem solchen Diskussionsverlauf reagieren würde, wenn er nicht online laufen würde sondern reell stattfindet? – Würde man dann nicht auch irgendwann mal sagen: Ich hab ne Frage gestellt und hätte darauf gerne auch eine Antwort? Zumindest ich würde so handeln oder mich nicht ernst genommen fühlen und nichts mehr fragen. Letzteres kann auch nicht Sinn eines Forums sein.
Mir ist durchaus auch aufgefallen, dass ich gerne mal abschweife, daher hab ich mir teilweise inzwischen angewöhnt meine Beiträge nochmal zu lesen und zu reflektieren, ob es zum Thema passt. Oder ich schreibe eben dazu, dass es nicht unbedingt passt.
Um noch 2 Fragen zu beantworten:
Ich bin bei den kath. Pfadfinder, da sind schon vom Bischof und den Pfarrern alle Aktivitäten abgesagt worden. Es macht keinen Sinn, dass die Kinder keine Schule haben, sich aber in Klassengröße bei uns treffen. Also finden keine Gruppenstunden statt. Die älteren Stufen versuchen es mit online-Möglichkeiten. Wir hatten als Leiter ne kurze Besprechung, ebenfalls onnächstIn den nächsten Wochen müssen wir die Entscheidung treffen, wie wir mit unseren Ferien-Freizeiten umgehen. Keiner will absagen, aber man muss halt auch Stornokosten etc. im Blick haben.
Meine Katzen fanden die letzte Woche mehr als doof. Der Kater ist von seiner Rasse her sehr menschenbezogen. Der hat sich seinen Grundbedarf an Kuscheleinheiten abgeholt und sonst war ich nur noch als Dosenöffner interessant. Die Damen haben mich auch nur als Dosenöffner gesehen. Die brauchen halt auch immer ein paar Tage, sich umzustellen. Dass ich morgens früher aufgestanden bin, wurde auch nur höchstens mit ungnädigen Blicken kommentiert. Zum Teil blieben sie auch einfach liegen. Die nächsten Tage werden meine 3Stubentieger genießen.
Das war es jetzt erstmal von mir. Rechtschreibfehler sind der Handytastatur geschuldet.
LG, Monchen
Es ist wohl alles eine Frage der Relation. Für Dich mag es eine Katastrophe (definiert als schweres Unglück) sein, für einen überschaubaren Zeitraum zu Hause zu bleiben, was ja durchaus Sinn macht, um sich selbst und andere nicht zu gefährden.
Für mich ist das, was in Italien zurzeit geschieht eine Katastrophe.
Für mich wäre es eine Katastrophe auf dem Bauch liegend in einem überfüllten Raum beatmet zu werden.
Das macht mich demütig und so werde ich nicht von Katastrophe sprechen, wenn ich versorgt bin, lebe, meine Lieben wohlauf sind und ich mich dafür einschränken muss, auch wenn ich sonst sehr aktiv bin. Das ist für mich unangenehm im Vergleich zu Italien würde ich es aber nicht wagen, von Katastrophen zu sprechen.
Tatsächlich bin ich überrascht, weil es mir mit meiner aktuellen Situation erstaunlich gut geht. Ich bin es ja durch die Depression gewohnt, alleine zu sein, bin viel zu Hause gewesen, außer arbeiten ging lange Zeit gar nichts mehr bei mir, zu Hause habe ich geschlafen und vieles einfach liegen gelassen.
Bei uns ist aufgrund ausbleibender Gäste Kurzarbeit angesagt, in meinem Fall: Es gibt an meinem Hauptarbeitsplatz gar nichts mehr zu tun, wir haben geschlossen. Ich habe noch einen Minijob, den mache ich noch, aber auch dort ist fast nichts los.
Ich bin viel zu Hause, und siehe da, plötzlich habe ich begonnen, aufzuräumen, Ordnung zu schaffen, und ich bin entspannt wie seit jahren nicht mehr. Seit Jahren war meine Hauptfreizeitbeschäftigung einkaufen. Das darf ich jetzt immer noch, aber : Ich habe keinen Bedarf. Ich brauch das nicht mehr.
Vielleicht reagiert meine Seele so, weil es einen inneren Widerstand gegen äußere Verbote gibt? Oder die Therapie schlägt tatsächlich jetzt an? Ich bin positiv überrascht.
Allen die jetzt durch die Krise plötzlich viel mehr arbeiten müssen wünsche ich alle Kraft der Welt.
Denen, die zu Hause bleiben und sich damit gar nicht gut fühlen: Euch schicke ich ganz viel Wärme und Liebe. Ich hoffe, dass es bei euch auch bald wieder einen Hoffnungsschimmer gibt!
Es grüßt ganz herzlich und fröhlich eure alte Puk
Hallo monchen,danke für den Einblick,in Dein Leben,mit den Schwierigkeiten
der CoronaPandemie.
Viele hier haben ja ein ganz eingeschränktes Leben,wie z.B.ich.Mein Alter,das Leben hier
auf der (Alm),wenige Termine,ist ja eh ein Eingeschränktes,das ich aber sehr liebe und gut kann
Ich versteh es so,dass Du ganz hart an Dir gearbeitet hast und die Depression nicht
mit Rückzug überstehst,sondern Dir Gutes tust und das heißt unter Menschen sein,
draussen sein,große Gruppenfreizeiten gestaltest.Dies beizubehalten,um gesund bleiben
zu können,wird jetzt total von Außen behindert.Hinzu viel Arbeit dann viel Freizeit.
Schwierig zu händeln und Du willst die Zeit ja gut überstehen.
Das wir uns nicht anstecken wollen ,niemand Anderen,steht ja wohl außer Frage.
Ich erlebe gesunde Freundinnen,die sehr aktiv in ihrer Freizeit ,sind schon an der Grenze
Sohn und Schwiegertochter befürchten nicht in ihren geliebten Schrebergarten gehen zu
können...wäre für die Städter ohne Balkon schlimm..wie würden sie das Gut überstehen
Für mich ist da keine große Änderung,um mich herum ist alles was ich brauche,Wald,gute
Luft und mein Bike.Arbeit in und ums Haus genug vorhanden,Hobby,s warten auch....
Kontakte mach ich per Post,Telefon und Mail...so hoffe ich die Zeit gut zu überstehen.
Werde noch schauen,ob ich für andere mit E-Bike hin und wieder einkaufen fahre,würde
auch mit Hunden gassi gehen,wenn ältere Kranke da Bedarf haben. mal sehen
Von Tag zu Tag entscheiden,auch aufschreiben,was an Ideen so kommt,werd ich machen.
Ich fühle mich wirklich so wie immer,werd die Nachrichten aber auch weniger schauen,
lieber im kleinen Kreis tun,was hilft.....bin froh,dass es den Kindern in der Stadt ganz gut
geht mit Homeoffice.Dankbar sein und alles tun,dass ich Niemanden anstecke.L.G.Malu
das ist doch Äpfel mit Birnen vergleichen, das eine ist körperlich und das andere ist seelisch.
Da du in einem Depressionsforum angemeldet bist, wird dir die Natur einer Depression ja sehr wahrscheinlich bekannt sein und sehr wahrscheinlich wird es dir deshalb auch bekannt sein, unter etwas zu leiden, das anderen wie Pipifax vorkommen muss, weil es ihnen nämlich sehr viel existenzieller schlecht geht als dir.
Persönlicher Leidensdruck ist immer individuell, ohne gesamtgesellschaftlichen Kontext und er findet auch ohne tatsächliche existenzielle Bedrohung statt. Das ist dann im höchsteigenen Empfinden trotzdem eine Katastrophe und muss keinem objektiven Vergleich standhalten.
Die Gründe, aus denen sich Menschen z.B. suizidieren, sind bei Lichte betrachtet selten nachvollziehbar – jedenfalls für denjenigen, den es nicht betrifft, dem fallen nämlich in der Regel etliche alternative Handlungsmöglichkeiten ein. Für den Betroffenen selbst ist dann aber die gescheiterte Ehe, die Arbeitslosigkeit oder meinetwegen auch seinerzeit nur die Trennung von Take That eine solche Katastrophe, dass kein anderer Weg als der in den Tod gangbar scheint. Das ist das Wesen einer psychischen Störung: etwas, das für den einen höchstens lästig ist, fühlt sich für den anderen an wie ein schwer auszuhaltendes Unglück.
Der Verweis auf die Relation ist zwar richtig, richtet sich aber an den Verstand und dort findet eine Depression nicht statt. Daher geht dein Posting an der Sache, so wie ich Monchen verstehe, vorbei. Wir gehen aus dem gleichen Grund auch nicht zum Psychotherapeuten, damit der uns sagt, komm mal klar, du hast das doch gut und im Jemen ist Krieg, denk mal drüber nach.
Was sollen denn überhaupt die Jemeniter jetzt sagen, auch ohne neues Virus unfassbare zehn Millionen Menschen in Hungersnot und keinen interessiert es, wieviele Intensivbetten und Beatmungsgeräte haben die wohl und auf wieviel Solidarität dürfen sie hoffen – Null? Aus deren Sicht geht es Italien doch blendend. Ist Corona also deshalb für Italien jetzt keine Katastrophe mehr, weil es anderen NOCH schlechter geht und die im Falle einer Ansteckung gar nicht erst beatmet werden, sondern einfach gleich sterben?
Wenn sich etwas wie eine Katastrophe anfühlt, fühlt es sich wie eine Katastrophe an. Monchens Frage war, wie man mit diesem Gefühl umgeht und nicht, ob es objektiv gesehen berechtigt ist.
Hallo, auch von mir einige herzliche Grüße in die Runde. Natürlich verunsichert die derzeitige Situation und ich finde, das darf sie auch, das ist etwas, das nicht der Depression geschuldet ist, sondern was alle im Moment fühlen. Es ist -psychologisch gesehen- eine unbekannte Situation, in der das Gehirn nach Strategien sucht. Etwas Gleichartiges ist aber nicht bekannt, also folgt Verunsicherung und im schlimmsten Falle Angst. Eine Depression verschärft das Ganze, weil man ja eh perfekt darin ist, Dinge zu katastrophisieren.
Ich selber arbeite mich durch Hochs und Tiefs, die letzte schlimmere Krise (mit AU) liegt zwei Jahre zurück. Wichtig ist für mich, bewusst auf erlernte Strategien zurückzugreifen, sobald ich Unsicherheit spüre. So habe ich wieder mein Positivtagebuch begonnen (jeden Abend drei kleine schöne Dinge) und ich versuche, ganz bewusst den Frühling zu genießen.
Ich war wegen einer fiebrigen Erkältung zwei Wochen zu Hause, hatte mir viel vorgenommen. Und habe hauptsächlich gegammelt. Das kann ich inzwischen akzeptieren, weil ich weiß, wenn es mir gut geht, legt sich der AKtivitätsschalter von selber um.
Jeder, der zu Hause ist, kann spazieren gehen, ein wenig Frühlingsluft schnuppern und sich die toll blühenden Bäume anschauen. Niemand von uns hat viel Einfluss darauf, ob und wie schwer er erkrankt. Man kann lediglich die Regeln einhalten und schauen, was passiert. Doch: nicht jeder endet auf der Intensivstation und wer zur Risikogruppe gehört, sollte sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um nicht einkaufen gehen zu müssne.
LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
schön dass sich hier noch ein paar andere eingefunden haben.
@Salvatore: danke, du hast die Worte gefunden, die mir gefehlt haben.
Kurzes Update: Gestern hab ich nich viel hinbekommen. Aufgewacht mit Bauchschmerzen und dem Gefühl kurz borm Weinen zu stehen, lag ich bis 14:30 Uhr im Bett. Null Motivation für irgendwas.
Zumindest bin ich dann aufgestanden und hab mich angezogen. Völlig demotiviert stand ich dann in meiner Küche und hab mich max. zum Kaffee kochen motivieren können. Damit ich zumindest irgendwas mache und nicht völlig rumgammel hab ich angefangen mich um ein Bastelprojekt zu kümmern. Besser als nichts war die Devise. Abendessen hab ich mir auch noch gemacht.
Heute ist die Stimmung, bisher, etwas besser. Bin heute Morgen deutlich früher aufgestanden. Bastelprojekt ging, hab viel telefoniert, mich um 2 Arzt-Termine gekümmert, war einkaufen.
Draußen war es auf den Straßen irgendwie gruselig leer und still. Die leergekauften Regale sind auch etwas, was ich überhaupt nicht kenne. Seit Tagen bekomme ich kein Mehl, keine Trockenhefe, H-Milch.... warum es allerdings keinen Mohn gibt, verstehe ich nicht.
Bin gespannt wie ich den Brief vom Arbeitsamt verkrafte... aktuell bemühe ich mich um Fassung, mal gucken wie gut das klappt.
Will mich jetzt ums Abendessen kümmern und mich dann ablenken. Ich mache mir heute mal DVDs an. Habe alle Staffeln Gilmore Girls.
Ich hab mich heute auch noch für ein Hilfsprojekt gemeldet, aktuell wird geguckt, ob man da was stemmen kann. Ich bin gespannt, ob es klappt.
Soweit mein aktueller Stand.
Ich wünsche Euch, dass es bei Euch besser läuft.
LG, Monchen
für alle, die Tiere lieben, als Ablenkung von den schlimmen Corona-Nachrichten: Kennt ihr https://www.thedodo.com/" onclick="window.open(this.href);return false; ? Mich berühren diese Tiervideos immer sehr, besonders die, in denen gezeigt wird, wie verwahrloste oder ausgesetzte Tiere ein gutes Ende finden.
Ich wünsche euch eine gute Nacht und bleibt gesund!
schamanische Ansichten und Schutzzauber zum Thema Corona sind zu esotherisch für unser Forum. Habe deinen Satz mit dem Link daher entfernt. Sorry, da du so lange danach auf Facebook gesucht hast.
.Was machen die Pfadfindergruppen in diesen Zeiten,da
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