Kunsttherapie, Heileurythmie, Musiktherapie

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itisme
Beiträge: 77
Registriert: 30. Mär 2016, 21:19

Kunsttherapie, Heileurythmie, Musiktherapie

Beitrag von itisme »

Hallo zusammen :hello:

Ich suche nach alternativen zur Psychotherapie. Ich habe gemerkt, dass ich mich beim reden nicht wirklich öffnen und ausdrücken kann. somit suche ich nach einer anderen Therapieart um meine Depression zu heilen. Vielleicht kann ich mich bei der Kunsttherapie, Heileurythmie oder Musiktherapie besser öffnen und meine Gefühle und Gedanken aussprechen, Ausdruck geben.

Habt ihr Erfahrungen gemacht in der Kunsttherapie, Musiktherapie oder heileurythmie?

Ich würde mich über Antworten freuen :D
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Kunsttherapie, Heileurythmie, Musiktherapie

Beitrag von Zarra »

Hallo itisme,

ambulant wirst Du diese Methoden vermutlich alle selbst bezahlen müssen.

Was im Rahmen von verordneter Ergotherapie stattfinden kann, weiß ich nicht.

In Kliniken wird ja oft kombiniert, ergänzt. (Zu 95 % fand ich das gut.)

Ich denke schon, daß das gute Zugangsmöglichkeiten sein können.

Einzelne gemalte Bilder wird man auch einfach "stehen lassen" (und wirken lassen) können. Doch daß es ganz ohne Worte geht, glaube ich nicht.

Nicht alle, aber manche Therapeuten sind auch ganz offen, wenn man z.B. selbst gemalte Bilder o.ä. mit zum Termin bringt.

LG, Zarra
zim
Beiträge: 12
Registriert: 6. Dez 2014, 11:24

Re: Kunsttherapie, Heileurythmie, Musiktherapie

Beitrag von zim »

Während meines Klinikaufenthaltes gab es Kunst/Gestaltungstherapie und Körpertherapie. Fand beides sehr hilfreich, weil mir diese nonverbalen Zugänge nochmal einen ganz anderen Zugang boten zu meinen Gefühlen.
Nonverbal heißt *nicht*, dass nicht geredet wird, aber bei mir ging es primär zumindest um das Fühlen, Spüren, was gerade ist.

In der Klinik haben sie mir auch sehr ans Herz gelegt, mit der Kunsttherapie weiter zu machen.
Für den Bereich kann ich sagen, dass es viele Kunsttherapeuten gibt, auch ambulant, die zugleich Ergotherapeuten sind. So dass du zumindest einen großen Teil über die Krankenkasse bezahlt bekommen kannst. Du musst dann lediglich die gesetzliche Zuzahlung zahlen, wenn du davon nicht befreit bist.

Für die Ergotherapie ist es auf alle Fälle nicht verkehrt, wenn du einen Facharzt hast, der dir das verordnet, dann gibt es weniger Fragen von der Kasse.

Für mich läuft das mit der Kunsttherapie parallel zur normalen Therapie. Beide Therapeutinnen wissen voneinander und finden das auch sinnvoll, dass ich das mache. Manchmal bringe ich auch Bilder aus der Kunsttherapie mit zu meiner normalen Therapeutin, wenn da etwas für mich wichtiges aufgetaucht ist usw.

Was für dich passend ist und was dir hilft, da musst du wahrscheinlich einfach mal ausprobieren. Für mich war das Malen von Anfang an eine Art "Erleuchtung". Ich war dann auch immer total präsent, im Hier und Jetzt, wenn es mir nicht gut geht, bringt mich das Malen an sich auch ziemlich gut runter. Bin jetzt bei weitem nicht der künstlerische Typ, im Gegenteil. Und es kommt auch nicht darauf an, "Kunstwerke" zu schaffen, sondern in den Bildern auszudrücken, was in dir gerade vorgeht.

Wünsche dir alles Gute und dass du eine Mehtode findest, die für dich passt.

LG zim
niebla
Beiträge: 2
Registriert: 4. Mär 2020, 23:05

Re: Kunsttherapie, Heileurythmie, Musiktherapie

Beitrag von niebla »

Ich male und schreibe für mich. Beides ist für mich persönlich sehr wichtig. Ich komme zur Ruhe und kann "mich mir selbst" öffnen.
Ich befinde mich in Psychotherapie und manchmal zeige ich Bilder oder die geschriebenen Gedanken. So kann ich in Zeiten, in denen es mir schwer fällt zu sprechen, einen Einstieg in die Therpiestunde erleichtern.
LG niebla
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Es war jenes Festhalten, welches ich loslassen sollte. (niebla)
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