Am Ende meiner Kräfte

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Rich
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Registriert: 15. Jan 2018, 23:04

Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Rich »

Hallo zusammen,

Nach einer ganzen Weile, schreibe ich wieder...
Eigentlich wollte ich mich von hier fern halten. Nicht dass ich keine gute Rückmeldungen bekommen hätte, ganz im Gegenteil. Aber man wünscht sich nicht mehr mit den Problemen zu tun haben zu müssen. Doch so einfach geht es leider nicht.

Zumindest für ist es so. Meine Geschichte ist mittlerweile sehr lang, werde deshalb hier nicht alles erzählen. Ich habe sehr schlechte, aber auch sehr stabile Phasen gehabt. In den letzten Monaten war alles Achterbahn-Artig: sehr hoffnungsvolle Tage, ich war dann so gerne Aktiv. Danach sah alles so dunkel aus, es ist immer so kraftaufwendig wieder daraus zu kommen.

So war es in den letzten Tagen auch: ich habe so vieles vor; davon so viel umgesetzt. Oder immerhin angefangen da was zu machen. Und dann, der Tag oder die Woche geht zu Ende und ich bleibe mit dem miesen Gefühl, alles war umsonst. Ich bin kein Millimeter weiter, wenn überhaupt habe ich mich angestrengt für nichts; möglicherweise habe ich ich alles noch schlimmer gemacht.

Und dann kommen noch die Fragen, „merkt überhaupt jemand was ich tue?“, „Ist das wert?“, „Schaffe ich so weiter? Wenn ja, wie lange noch?“.

Die letzte ist besonderes unangenehm... weil, wenn ich nicht schaffe, wie soll es dann weiter gehen?

Ich hoffe immer wieder, ein Erfolg zu erleben würde so hilfreich sein. Aber kann ich überhaupt das erleben, so wie ich jetzt drauf bin? Bringt mir die Suche irgendwie weiter? Oder bleibt mir das von mir bekanntes Gefühl, am Ende nichts erreicht zu haben, nirgends angekommen zu sein?

Vielleicht hat jemand was ähnliches erlebt...

Oder ist einfach unmöglich was dazu zu schreiben...

Liebe Grüße,

Rich
Katerle
Beiträge: 11309
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Katerle »

Hallo Rich,

schön, mal wieder von dir zu lesen.
Mit solchen Achterbahnphasen hatte ich auch öfters zu kämpfen und mit einem solchen Gefühl, wie du es bereits beschrieben hast.

Auch kommen mir deine Fragen ziemlich bekannt vor. Aber selbst wenn es nicht gesehen wird, was du tust, wert ist es auf jedem Fall und egal was du vorhast oder auch umsetzt, DU TUST DAS IN ERSTER LINIE ALLES FÜR DICH. Halte das dir immer vor Augen.

Nun, indem du bereits angefangen hast, was zu tun - war der erste Schritt. Also war es auch nicht für umsonst, dass du dich angestrengt hast. Das kannst du bereits als Erfolg sehen und so machst du einen Schritt nach dem anderen weiter, wie du es schaffst.

Gute Nacht,
Katerle
Rich
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Registriert: 15. Jan 2018, 23:04

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Rich »

Hallo Katerle,

Vielen Dank für die Antwort ...
Ich kann das ganze nicht so positiv sehen wie du ... leider. Möglicherweise ist das in meiner Situation zu erwarten, das macht es aber nicht unbedingt einfacher.
Ich habe eigentlich nichts für mich getan ... zumindest nicht bewusst. Ich habe es nur getan, um aktiv zu bleiben. Oder mich so zu fühlen. Es ging aber, wenn ich darüber nachdenke, um die anderen. Ich wüsste gar nicht was ich für mich selbst tuen könnte. Das zu wissen, wäre schon ein Anfang.
Und das macht mich so hoffnungslos...ich tue was, es wird nicht anerkannt ... was ich sonst tuen könnte, weiß ich nicht. Aber was zurück bekomme ich nicht.
Es wird immer komplizierter ... keine Ahnung, wie ich das erklären soll.

Liebe Grüße,

Rich
Aurelia Belinda
Beiträge: 7973
Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Rich,

Kann mich auch noch gut an deine bisherigen Posts erinnern...Du hattest oft Gedankenkreisen und Schlafstörungen soweit ich weiss.

Eigentlich passt deine Überschrift auch gerade zu mir, nur mit dem Unterschied dass ich “nicht mehr renne“ und noch was zurück bekomme. Das zurück bekommen finde ich ganz wichtig, sonst verbraucht man ja nur Kräfte, ( für andere ) wie du fest stellst, und dann sieht man irgend wann keinen Sinn mehr im Tun und Dasein...
Hast du überhaupt keine Zeit für DICH oder ist es so, dass du mir eigener Zeit nichts anzufangen weisst.
Ich erinnere mich du warst beruflich viel unterwegs und deine Kinder sind dir wichtig! Hast du denn durch die neue berufliche Aufgabe auch keinen positiven Effekt bekommen können.
Ja, es ist schwierig. Ist man selber gesundheitlich angeschlagen und will seinen Mann stehen, die Familie versorgen....wenn man dann für alles alleine verantwortlich ist. Kaum zu stemmen. Hast du in Punkto Therapie oder Medikamente noch was am Laufen?

Du ruderst und kämpfst und machst und tust, und das Ergebnis ist, du bist überfordert ( nicht böse gemeint sondern verständlich ), und du fühlst dich nutzlos, und leer....weil nichts zurück kommt, das ist mehr als traurig!
Du sagst aber auch, du weisst gar nicht, was dir gefallen könnte....
Vielleicht mal an die Zeit vor der “Familienzeit“ denken, was dir da gut getan hat, oder vielleicht hattest du sogar ein Hobby.
Jeder hat ja andere Vorlieben.
Manchmal werden die auch durch “zu viel Job und kümmern“ vergraben.
Jeder trägt aber Vorlieben in sich.
Viel Glück bei der Suche danach.
Es kann befreiend sein, wenn man was “für sich“ entdeckt.


Alles Gute,
Liebe Grüße, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Paprika
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Registriert: 21. Nov 2019, 00:23

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Paprika »

Hallo Rich,ich ksnnDich verstehen!
Bloß ziehe ich mich mit solchen Frsgen nicht zusätzlich runter.
Ich lieg im schlimmsten Fall im Bett und komme nicht heraus.
Paprika
Beiträge: 254
Registriert: 21. Nov 2019, 00:23

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Paprika »

Sorry,für diie Rechtschrribfehler.Ich sage nur Handy
Paprika
Beiträge: 254
Registriert: 21. Nov 2019, 00:23

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Paprika »

Häng Dein Wohlbefinden nicht an das Echo der Anderen
Rich
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Registriert: 15. Jan 2018, 23:04

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Rich »

Hallo zusammen,

Weiß es nicht ob es wirklich gut ist wenn die Leute noch an meinen alten Posts erinnern können...
Sie sind so alt, diese Geschichte zieht sich so ewig lang.
Ich würde am liebsten im Bett bleiben...und schlafen. Was ich nachts meistens nicht schaffe.
Ich habe aber Angst davor ... wenn ich ein Mal aufgebe, falle ich in ein Loch. Dann gibt es kein Zurück.
So denke ich ... vielleicht stimmt nicht, ich will aber nicht versuchen.
Manchmal, ist doch zu spät.
Deshalb mach ich weiter, irgendwie. Es geht fast immer nur darum, es geht weiter. Und nicht ob es gut geht oder nicht.
Ich weiß es nicht ... vielleicht trotz allem, besser so. Wenn es nicht weiter geht, was denn?

Grüße

Rich
Welshcorgi
Beiträge: 175
Registriert: 2. Sep 2018, 09:47

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Welshcorgi »

Hallo Rich,

es tut mir leid aber ich erinnere mich auch an Deine Beiträge weil Du noch so jung bist.

Für mich ist es auch ein Ziel, daß das Leben weitergeht aber nicht nur irgendwie. Ich möchte, daß ich mit meinem Leben zufrieden bin und für mich manchmal "Glück" empfinde. Das finde ich anstrebenswerter. Erreicht habe ich das -auch wenn ich inzwischen chronische Depressionen habe. Es war ein harter und steiniger Weg den ich ohne die Hilfe meines Psychiaters, seiner Medikamente, einer langen Psychotherapie und 27 Wochen Tagensklinik niemals geschafft hätte. Es funktioniert einfach nicht als Einzelkämpfer. Man braucht Hilfe und ist erstaunt wie viele Menschen die gerne geben - nicht nur weil sie dafür bezahlt werden.

Ich möchte Dich deshalb nochmals ermuntern Dir einen Psychiater zu suchen. "Er" oder wenn es Dir lieber ist "sie" wird Dir gerne helfen und Dir den weiteren Weg durch das Hilfesystem aufzeigen bzw. Dir Anlaufstellen nennen können.

Gib bitte nicht auf und bleibe einfach im Bett; das Leben kann so schön sein. Der erste Schritt zu einem "neuen" Leben ist ein Anruf beim Psychiater und das erste Mal hingehen. Das schaffst Du auch. Und wenn Du denkst "Das schaffe ich nicht" dann ist das die Depression, die Dir das einreden möchte. Höre einfach nicht auf sie.

Ich glaube fest an Dich und ich bin davon überzeugt, daß Du mit Hilfe aus der jetztigen Lebenssituation raus kommst.

Beide Daumen drücke ich Dir und sende Dir liebe Grüße
der Welshcorgi
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Ich kann Welshcorgy nur Recht geben. Auch bei mir wurde es besser, als ich um Hilfe bat. Ich tat dies allerdings nicht beim Psychiater, sondern beim Amtsgericht. Ich beantragte eine rechtliche Betreuung für mich, weil ich mein Leben nicht mehr auf die Reihe bekam. Die Betreuerin schleppte mich dann überall hin, wo ich Hilfe bekommen konnte. Zur Rentenversicherung, dann zum Psychiater, in die Klinik, und zur Psychotherapie. Seit dem geht es mir besser, nicht ganz gut, aber wesentlich besser, als vorher. Ich kann dir nur das selbe raten, wie der Welshcorgy, geh zum Psychiater, und alles Weitere wird sich dann finden.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
Beiträge: 11309
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Katerle »

Rich hat geschrieben:Hallo Katerle,

Vielen Dank für die Antwort ...
Ich kann das ganze nicht so positiv sehen wie du ... leider. Möglicherweise ist das in meiner Situation zu erwarten, das macht es aber nicht unbedingt einfacher.
Ich habe eigentlich nichts für mich getan ... zumindest nicht bewusst. Ich habe es nur getan, um aktiv zu bleiben. Oder mich so zu fühlen. Es ging aber, wenn ich darüber nachdenke, um die anderen. Ich wüsste gar nicht was ich für mich selbst tuen könnte. Das zu wissen, wäre schon ein Anfang.
Und das macht mich so hoffnungslos...ich tue was, es wird nicht anerkannt ... was ich sonst tuen könnte, weiß ich nicht. Aber was zurück bekomme ich nicht.
Es wird immer komplizierter ... keine Ahnung, wie ich das erklären soll.

Liebe Grüße,

Rich
Doch Rich, ich weiß was du meinst. Anfangs war das bei mir auch so, das ich was getan hatte, um aktiv zu bleiben oder mich wenigstens so zu fühlen. Ich habe auch viel für andere getan und hatte eigentlich auch keine Ahnung, wie es ist, was für mich zu tun. Angefangen hatte ich damals mit Spaziergängen, da hatte es mir aber noch nicht so gutgetan, nur das ich halt auch raus kam.
Bei mir wurde auch lange nichts anerkannt oder das irgenwas zurückkam. im Gegenteil, ich wurde einfach nur abgestempelt, als dumm oder faul und das war krass für mich.
Auch war ich viel allein und Schritt für Schritt fing ich an, was für mich zu tun, nach meinen Möglichkeiten. Mit meinen Kindern war ich viel an die frische Luft gegangen, in die Natur und wir haben auch mit dem Ball gespielt, z. B.

Weiß aber nicht, ob du damit was anfangen kannst,

liebe Grüße
Katerle
Meridian
Beiträge: 512
Registriert: 15. Dez 2019, 11:05

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Meridian »

Hallo Rich,

ich kenne das auch, dieses Auf und Ab und die Fragen, ob das alles Sinn macht, immer wieder etwas zu versuchen um aus der Depression rauszukommen, nur um dann wieder zurückgeworfen zu werden und mit jedem Mal kraftloser und frustrierter zu sein.
Diese endlose Grübelei bringt einen halt überhaupt nicht weiter.
Manchmal hilft es mir, mich auf das zu konzentrieren, was gerade anliegt, also was kann ich jetzt ändern
und das dann auch zu tun (klappt aber auch nicht immer).
Es geht manchmal einfach nur darum, diese Dauergrübelschleifen zu unterbrechen.
Und ja, wie andere hier schon geschrieben haben, sich unbedingt Hilfe holen, wenn das alleine nicht zu schaffen ist.

LG, Meridian
Mariebell55
Beiträge: 23
Registriert: 20. Jan 2020, 12:23

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Mariebell55 »

...denke, jeder von uns kennt die Auf- und Ab's, die endlosen Grübeleien, immer und immer wieder das gleiche Denkmuster, diese Selbstzerfleischung. Man wird es meiner Meinung nach auch nie wieder so ganz los....aber man sollte lernen, damit zu leben...und zwar gut zu leben. Auch wieder Freude zu fühlen, Spaß zu haben, ausgelassen fröhlich zu sein. Und das ist definitiv möglich! Es gehört schon dazu, sich Hilfe zu suchen, wenn man merkt, ich komme alleine nicht klar. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern zeigt von Stärke, sich einzugestehen.. ja, ich habe ein Problem und ich gehe es an. Nur kann der Therapeut dir nur helfend zur Seite stehen.. der wichtigste Mensch um etwas zu ändern bist du!
Ich habe von meinem Therapeuten u.a. mehrere Bücher empfohlen bekommen, von Rolf Merkle. In einem Buch steht das folgende Zitat:
WENN DIR NICHT GEFÄLLT, WER ODER WAS DU BIST, KEIN PROBLEM; SO LANGE DU LEBST, KANNST DU WACHSEN UND DICH VERÄNDERN.
Ich weiß garnicht, wie oft ich diesen Satz gelesen habe...er hat mich nachhaltig sehr beeindruckt. Wir sind der Krankheit nicht hilflos ausgeliefert! Wir können was tun! Und wir schaffen das! Wir müssen uns nur selbst ein guter Freund werden, uns mit unseren Schwächen akzeptieren, uns selbst gut zu reden und vor allem...nie aufgeben!!!
Ich wünsch euch allen eine Riesenportion Kraft! Herzliche Grüße von Petra.
Laborratte005
Beiträge: 19
Registriert: 3. Jan 2020, 02:27

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Laborratte005 »

Die Gedanken sind mir sehr bekannt. Habe auch tierische Probleme das Bett zu verlassen und würde am liebsten einfach liegen bleiben. Aber "the show must go on" oder wie auch immer. Aufgeben ist leider keine Alternative. Wir haben nur das einzige Leben und wenn es ne Chance gibt das einigermaßen zufrieden zu leben, dann sollte ich das auch machen. Habe mitlerweile monatelange schwere Depression und 5 Medikamente hinter mir. Aber ich hoffe, dass es irgendwann besser gehen wird!
Paprika
Beiträge: 254
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Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Paprika »

Wenn das bei mir ist,hilft das nicht,dann geht gar nichts mehr
Paprika
Beiträge: 254
Registriert: 21. Nov 2019, 00:23

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Paprika »

Kommst Du auch aus dem Laborbereich?
Rich
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Registriert: 15. Jan 2018, 23:04

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Rich »

Hallo zusammen,

Es sind viele Beiträge, ich komme langsam nicht mehr....
Es tut mir irgendwie schon gut zu wissen, ich bin der einzige der so was durchmacht.
Man fühlt sich so einsam, ich habe oft den Eindruck, ich bin der einzige der so denkt wie ich es tue. Die Tatsache dass aus meinem Umfeld keiner mit meinen Sorgen was anfangen kann hilft dabei sicher nicht.
Und auch wenn mir das alles so klar ist, kann ich kaum daran was ändern.
Klar ist mir auch, so wie viele hier geschrieben haben, dass man Hilfe braucht um daraus zu kommen. Mir Hilfe zu holen wird immer wieder zur Belastung. Es ist so mühsam, jemanden zu suchen, überhaupt einen Termin zu bekommen ... dann merke ich noch mehr, wie alleine ich eigentlich bin. Und immer war. Und dass nur ich, aus eigener Kraft, was bewegen kann. Wenn ich es nicht tue, tut es keiner.
Nein, ich bleibe nicht den ganzen Tag im Bett ... ich würde gerne. Aber ich habe Angst davor, wie sich dann anfühlt. Komplett aufzugeben.
Es tut mit so leid hoffnungslose Gedanken hier zu schreiben. Ich bin sicher, alle haben hier geschrieben um zu helfen. Und dann kommt das zurück...
Trotzdem, liebe Grüße an alle
Mariebell55
Beiträge: 23
Registriert: 20. Jan 2020, 12:23

Re: Am Ende meiner Kräfte

Beitrag von Mariebell55 »

Hallo Rich,
...auch das Gefühl kennen wir alle, das man sich alleine fühlt. Dieses, sich immer wieder fragen, warum bloß habe ich diese Gedanken? Warum fällt mir das normale Leben so schwer? Warum sind alle außenrum lustig und fidel und ich würde am liebsten einfach gerade von der Oberfläche verschwinden wollen...einfach nichts mehr denken, nichts fühlen wollen..
Vor ein paar Tagen hab ich schon mal geschrieben, da war ich sehr optimistisch, um nicht zu sagen euphorisch. Heute hänge ich auch komplett durch...Das ist ein Gesicht der Krankheit...ich mache diese Phasen bereits seit ca. 25 Jahren durch...und ich weiß mittlerweile, das es sich auch wieder bessert. Nur, um an diesen Punkt zu kommen, brauchst du einfach professionelle Hilfe. Ich weiß, das es sehr schwer ist, überhaupt einen Termin zu bekommen. Aber da solltest du echt dran bleiben! Wie ist das Verhältnis zu deinem Hausarzt? Kann er sich da nicht einklinken? Rich, glaub mir...egal wie sehr du gerade in den Seilen hängst, es geht weiter!! Du schaffst das!! Schritt für Schritt!
LG von Petra
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