17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

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conniee
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17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von conniee »

Hi,
ich bin 17 Jahre alt und aus dem Grund kann ich nicht zu einer Therapie oder ähnlichem gehen kann, ohne dass ich meinen Eltern von meiner Depression erzählen muss, was eigentlich nicht in Frage kommt. Ich. versuche seit ca. 2 Jahren alleine damit klar zu kommen, habe mich auch einer Freundin anvertraut, aber ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht versteht, weil sie dieses Gefühl nicht kennt. Dieses Gefühl der Leere und Hoffnungslosigkeit und die suizidgedanken. Ich glaube, es wäre einfach hilfreich sich mit Menschen auszutauschen, die das verstehen. Deswegen wollte ich mal fragen, ob es jemandem ähnlich geht oder ob jemand Tipps hat, wie man sich auch ohne, dass Eltern oder andere davon erfahren müssen, Hilfe suchen kann.
Florian1992
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Florian1992 »

Hallo Conniee,
ich bin 17 Jahre alt und aus dem Grund kann ich nicht zu einer Therapie oder ähnlichem gehen kann, ohne dass ich meinen Eltern von meiner Depression erzählen muss
Warum denn nicht ?
habe mich auch einer Freundin anvertraut, aber ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht versteht
das ist sogar sehr wahrscheinlich, weil das kein einfaches Thema ist, deswegen sucht man sich ja auch Hilfe die einen versteht, professionelle Leute halt Psychiater/Psychologen usw.

Mir geht es ähnlich mit dem Gefühl, dass mich keiner versteht, kommt wahrscheinlich auch weil ich es auch nur schwer ausdrücken kann... Ich bin allerdings der Meinung, dass du Hilfe suchen solltes und ich hab nicht direkt eine Ahnung wie mit 17, deswegen würde ich schon deine Eltern mit involvieren. Telefonseelsorge wäre vllt eine "kleine" Hilfe 0800 111 0 111 / 0800 111 0 222
conniee
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von conniee »

danke schon einmal für die Antwort! : )
ich habe das Gefühl, meine Eltern dadurch zu sehr zu belasten und dass sie es sehr wahrscheinlich nicht nachvollziehen oder verstehen würden, weil ich ja eigentlich "ein schönes Leben und keine Probleme" habe. Ich habe auch nicht die beste Beziehung zu ihnen, wodurch wir eigentlich nie über tiefgründigere Themen sprechen...
Peter1
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Peter1 »

Hallo Conniee
Bei Depressionen gibt es nur eine Lösung, Fachleute !
Mit Suizid Gedanken ist nicht zu spaßen. Es kann schnell zu Kurzschluss Handlungen kommen. Offenbare dich deinen Eltern, sie werden dir nicht den Kopf abreißen. Welche Eltern möchten schon ihr Kind verlieren ?
Suche einen Psychotherapeuten oder einen Psychiater auf, und wenn es zu schlimm wird, geh in die Notaufnahme einer psychiatrischen Klinik.
Suche dir bitte unbedingt Fachliche Hilfe

Alles Gute und Schöne
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Nico Niedermeier
Moderator
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo auch von der Moderation,
wir können uns unseren Vorschreibern nur anschließen. Da muss professionelle Hilfe her. Wenn wir einen schwarzen Hauttumor entwickeln würden mit 17, würden wir das den Eltern doch auch mitteilen..oder? Man hat nix falsch gemacht wenn man depressiv ist, aber man muss professionelle Hilfe suchen, insbesondere wenn es Suizidgedanken gibt..
Beste GRüße
Die Moderation
UND:Bitte Hinweise zu Krisen, rechts oben unbedingt lesen..!!
komet1978
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Registriert: 31. Dez 2019, 15:20

Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von komet1978 »

Hallo Connie, auch ich möchte dich dazu ermuntern, dich zum Einen deinen Eltern zu öffnen und zum Anderen dir auf jeden Fall Hilfe zu suchen. Ich war früher in einer ähnlichen Situation wie du - gerade was das Verhältnis zu den Eltern angeht (alles super in Ordnung, aber halt etwas verstockt, nicht offen). Je länger du es hinausschiebst, dich zu öffnen, desto schlimmer wird der "Druck". Du wirst dich danach definitiv ein wenig freier fühlen.
Nika7
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Nika7 »

Hallo Conniee,
ich kann dich gut verstehen. Meine erste Depression hatte ich mit 18. Ich habe mich auch nicht getraut es meinen Eltern zu sagen. Ich bin damals gerade von zu Hause zu meinem Freund gezogen, eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und ich hatte gar keine Ahnung was mit mir los war. Als es richtig schlimm wurde ( schlimme Panikattacken am Wochenende) hat mein Freund einen Arzt
Nika7
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Nika7 »

gerufen. Der hat mich dann mit Valium betäubt, am nächsten Tag bin ich zum Hausarzt und der hat mich ins Krankenhaus eingewiesen. Das war meine Rettung.

Ich schließe mich den vorherigen Beiträgen an. Du brauchst Hilfe. Kannst du mit deiner Versichertenkarte zum Hausarzt oder Facharzt gehen? Bist du privat versichert und deine Eltern würden es sofort mitbekommen?

Hast du Geschwister? Vielleicht kannst du dich an die wenden und die sprechen erst mal mit deinen Eltern. Oder sprich erst mal mit einem Elternteil. Eltern machen sich immer Sorgen, aber ich denke, sie wollen auch, dass es dir gut geht und würden dich bei der Genesung unterstützen. Vielleicht fällt dir eine kleine Last von den Schultern, wenn du dich anvertraut.

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen viel Kraft und gute Besserung.

Nika7
conniee
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von conniee »

Vielen, vielen Dank an alle hier! Wirklich, das hat mir geholfen und ich denke ich werde in den nächsten tagen mit meinen Eltern darüber reden.
yellohmellow
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von yellohmellow »

Hallo conniee,

Ich hatte auch große Schwierigkeiten, mich meinen Eltern und Geschwistern anzuvertrauen. Bei mir gab es den Grund, daß meine Depression eben auch mit Erfahrungen im Elternhaus zusammenhingen.

Mir hat, neben fachlicher Hilfe eines Psychotherapeuten, auch eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen sehr geholfen. Mittlerweile gibt es solche Gruppen in fast jedem Ort, da wo ich wohne, gibt es sogar eine Gruppe speziell für junge Leute. Die Gruppen findest Du meist über Wohlfahrtsverbände, z.b. den Paritätischen.

Also nicht gleich verzagen, sollte das Gespräch mit Deinen Eltern nicht so hilfreich sein.

LG yellohmellow
Lieblingsuli
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Lieblingsuli »

Yellohmellow, gehst du nicht zu einem Facharzt? Kannst mir auch gerne eine PN schicken, damit wir den Strang hier nicht sprengen.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
yellohmellow
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von yellohmellow »

Lieblingsuli hat geschrieben:Yellohmellow, gehst du nicht zu einem Facharzt? Kannst mir auch gerne eine PN schicken, damit wir den Strang hier nicht sprengen.
Ein kassenärztlich niedergelassener Psychotherapeut ist ein Facharzt. Solltest Du mal googlen. Ist zwar erst seit 1999 so, aber gilt bis zum heutigen Tag.

Du meinst vermutlich einen Psychiater. Ja, ich bin bei einem Psychiater, heute, aber ich denke, ein Mensch, der gerade 17 ist, braucht vermutlich eher psychotherapeutische als medikamentöse Hilfe. Sollte es anders sein, wird das auch ein gut ausgebildeter Psychologischer Psychotherapeut einschätzen können und entsprechend handeln.

LG yellohmellow
Lieblingsuli
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Lieblingsuli »

yellohmellow hat geschrieben:
Lieblingsuli hat geschrieben:Yellohmellow, gehst du nicht zu einem Facharzt? Kannst mir auch gerne eine PN schicken, damit wir den Strang hier nicht sprengen.
Ein kassenärztlich niedergelassener Psychotherapeut ist ein Facharzt.
Das höre ich so wirklich zum ersten Mal.

Doktor Google spuckte unter anderen das Folgende aus, was deine These meiner Meinung nach aber nicht stützt: https://www.therapie.de/psyche/info/fra ... sychiater/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Facharzt in Abgrenzung zum psychologischen Psychotherapeuten, oder?
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Lothar de Maizière
Welshcorgi
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Welshcorgi »

Hallo ihr Beiden,

ein kassenärztlich zugelassener Psychotherapeut ist ein Arzt (meistens ein Psychiater) der eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten hat. Ich glaube heute ist auch die Bezeichnung Facharzt für Psychotherapie gebräuchlich.
Er ist berechtigt Psychotherapien "durch zu führen" und Medikamente zu verschreiben (zu Lasten der Krankenkasse). Um mal das Wichtigste zu nennen.

Ein kassenzugelassener Psychotherapeut ist ein Psychologe, der eine Zusatzausbildung als Psychotherapeut hat.
Er ist berechtigt Patienten psychotherapeutisch zu behandeln und diese mit der Kassen abzurechnen.

Man spricht meistens verständlicher von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung.

So weit mein Kenntnisstand. Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich erklärt.

Lieben Gruß
der Welshcorgi
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
Lieblingsuli
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Lieblingsuli »

Lieber Welshcorgi,

so deckt es sich auch mit meinen Erfahrungen. Wenn ich richtig gelesen habe, sind wir aber nicht die Einzigen, die bei diesen ganzen Begriffen etwas durcheinander geraten.

Wie dem auch sei, bei psychischen Auffälligkeiten kommt man wohl um den Besuch eines Psychiaters nicht drum rum.


Liebe Grüße
Lieblingsuli
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Lothar de Maizière
yellohmellow
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von yellohmellow »

Welshcorgi hat geschrieben:Hallo ihr Beiden,

ein kassenärztlich zugelassener Psychotherapeut ist ein Arzt (meistens ein Psychiater) der eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten hat. Ich glaube heute ist auch die Bezeichnung Facharzt für Psychotherapie gebräuchlich.
Er ist berechtigt Psychotherapien "durch zu führen" und Medikamente zu verschreiben (zu Lasten der Krankenkasse). Um mal das Wichtigste zu nennen.

Ein kassenzugelassener Psychotherapeut ist ein Psychologe, der eine Zusatzausbildung als Psychotherapeut hat.
Er ist berechtigt Patienten psychotherapeutisch zu behandeln und diese mit der Kassen abzurechnen.

Man spricht meistens verständlicher von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung.

So weit mein Kenntnisstand. Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich erklärt.

Lieben Gruß
der Welshcorgi
Ich halte zwar nicht viel von solchen Definitionen, aber richtig ist es leider nicht, was Du schreibst.
Psychologische Psychotherapeuten sind seit 1999 Mitglieder in den verschiedenen kassenärztlichen Vereinigungen. Zugelassen wird man durch die sogenannte Approbation, die von den Bezirksregierungen bei Vorlage diverser Unterlagen vergeben wird. Vor 1999 gab es diesen Status für Psychotherapeuten noch nicht. Wer damals eine Therapie angestrebt hat, mußte zuvor zu einem Psychiater und sich das „genehmigen“ lassen. In jüngster Zeit gibt es wieder Tendenzen, das Rad zurück zu drehen. Jens Spahn wollte letztes Jahr mit seiner „Lex Lütz“ erreichen, daß ein Patient, der eine Therapie benötigt, erstmal zu einer Art Obergutachter geht, der darüber entscheiden sollte ob das überhaupt nötig ist. Zum Glück ist er damit im Bundestag erstmal gescheitert. Man stelle sich vor, jemand hat starke Zahnschmerzen. Bevor er zum Zahnarzt darf, muß er erst mal zum Obergutachter. Unfassbar!

LG yellohmellow
yellohmellow
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von yellohmellow »

Lieblingsuli hat geschrieben:
Facharzt in Abgrenzung zum psychologischen Psychotherapeuten, oder?
Wie gesagt, wer Mitglied in einer kassenärztlichen Vereinigung ist, gehört zur Ärzteschaft. Und da Psychotherapie ein spezielles Fachgebiet darstellt folgere ich daraus, daß es sich um einen fachärztlichen Beruf handelt. Psychiater dürfen Medikamente verschreiben. Das dürfen Psychologische Psychotherapeuten nicht. Allerdings können sie seit kurzem auch z.b. bei Krankenhauseinweisungen tätig werden. Das sind Bereiche, die nicht nur Psychiater entscheiden können.

Aber jetzt sollte wirklich Schluß sein mit diesem offtopic Thema.

LG yellohmellow
Welshcorgi
Beiträge: 175
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Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von Welshcorgi »

Liebe/r yellomellow,

sorry, aber Schluss ist wenn hier eine richtige Antwort steht, sorry.

Psychotherapeuthen sind in der kasssenärtzlichen Vereinigung; ja das stimmt.
Psychotherapeuthen sind deshalb Ärzte oder gar Fachärzte, stimmt nicht.

Du kannst hier alles nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Psycholog ... otherapeut" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich finde es ganz gut erklärt und es ist auf dem neuesten Stand (schon Bezugnahme auf das GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes vom letzten Jahr).

Nicht für ungut und einen schönen Tag noch wünscht mit lieben Gruß
der Welshcorgi.

P.S. Da der Faden praktisch geschlossen ist, halte ich diese Off-Toppic Diskussion für Verantwortbar.
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
yellohmellow
Beiträge: 231
Registriert: 2. Mär 2019, 09:01

Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von yellohmellow »

@Welshcorgi

Vielleicht können wir uns auf den Begriff „Heilkundler“ einigen, der sowohl auf Mediziner wie Psychotherapeuten zutrifft. Allerdings müßte dann die kassenärztliche Vereinigung in „kassenheilkundliche Vereinigung“ umbenannt werden, ich glaube aber nicht daß dies geschehen wird. :cry:

LG yellohmellow
nikoma
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Registriert: 15. Feb 2020, 13:06

Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von nikoma »

Hallo,

mir war es damals mega peinlich als meine Eltern von meinen psych. Erkrankungen erfahren haben. Das kam weil ich noch Kind war. Wir haben fast das gleiche Alter und daher versteh ich deine Frage deine Gedanken sehr gut. Naja bei mir ist das alles eine sehr komplexe Sache aber es war einfach ok das meine Eltern von meinen psych. Krankheiten erfahren haben. So lernten auch sie damit umzugehen was weder für sie als auch für mich einfach war.

Heute sind wir auf einen Stand das ich sagen kann das sich alles sehr gut eingespielt hat. Wenn ich ein Tief (oder auch ein Hoch) habe steht es frei darüber zu reden. Auch Nachfrage ist ok (hey hast du was...). Aber es wird nicht genervt oder gebohrt. Es war eben das lernen über viele Jahre.
bad vibes
Beiträge: 3
Registriert: 14. Apr 2020, 11:02

Re: 17 Jahre, Eltern sollen davon nichts erfahren

Beitrag von bad vibes »

Hallo Connie,

Ich war ungefähr in derselben Situation wie du! Meine Eltern und ich haben nie über so etwas geredet und wenn ich mal auf das Thema eingegangen bin, kam nur das übliche "jedem geht es Mal so" oder "stell dich nicht so an". Somit geriet das für mich in den Hintergrund (war damals ca. 14, 15). Mit 18 bin ich dann endlich doch zu Ärzten gerannt und hab angefangen das Ding selbst in die Hand zu nehmen. Ich wurde mit Depressionen und Angststörungen diagnostiziert und musste mir anhören, dass es schwieriger sein kann mich zu behandeln, da gerade die Angst schon sehr lange besteht und über die Zeit immer schlimmer wird. Letztendlich habe ich meinen Eltern erzählt was los war. Per SMS, weil ich mich nicht getraut habe ihnen das ins Gesicht zu sagen, aber zu meiner Überraschung haben sie gut reagiert und haben sogar eine Broschüre über Depressionen gelesen, um sich zu informieren.
Deshalb würde ich dir ans Herz legen so schnell wie möglich danach schauen zu lassen und deinen Eltern einfach zu sagen wie es ist, denn alleine schaffst du das nicht und wenn sogar Suizidgedanken dabei sind, dann bitte ich dich dringendst Hilfe zu suchen!!

Beste Grüße
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