"Depression" - Volksmund und Medizin

Chaca58
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Chaca58 »

Hallo Forum,

mensch, hab ich mich grad aufgeregt.

Thema aus einem anderen Forum: Eine Frau fragt wegen ihrem Freund nach, der im Job Ärger mit Boss hat. Der Boss findet den Typen wohl zu teuer und möchte ihn loshaben, der Typ möchte aber dort so weiterarbeiten.

Da kommt doch tatsächlich von einem anderen User unter anderem der Tip, doch zum Arzt zu gehen und dort zu sagen, er hätte Depressionen wegen dem Job.

Da platzt mir die Hutschnur!!! Wie soll die KRANKHEIT Depression eigentlich mal ernst genommen werden, wenn es anscheinend gang und gäbe ist, bei Problemen im Job oder mit dem Boss sich einfach mal mit Depressionen krankschreiben zu lassen.

Ist doch so praktisch - kein Röntgenbild, kein nachweis, nur ein bißchen Schauspielertalent vorm Arzt.

Himmerherrgott, regt mich sowas auf!!!!!!

Ich finde, dass das echt gut in diesen Thread hier passt.

Anderes Thema: Es wurden von Angehörigen gefragt, was man tun kann, um depressiven zu helfen.
Bei mir ist das so:
Mir geht es am besten, wenn ich von allen Freunden und Kollegen, sowie meiner Familie so normal wie möglich behandelt werde. Keine Extrawürste, kein ständiges Nachfragen, wie es mir geht.
In meiner WG läuft das jetzt ganz gut, meine Mitbewohner behandeln mich wie immer. Sie fragen mich, wenn sie Essen machen, ob ich auch was will, genauso wird mir mal die Mülltüte in die Hand gedrückt, dass ich sie raustrage und so weiter. Es werden keine Fragen gestellt, aber wenn ich z.B. in der Küche sitze oder nur in der Nähe meiner Mitbewohner bin, sind sie immer dafür bereit, mir zuzuhören. Es hilft mir am meisten, wenn die anderen so weiter machen, wie immer. Damit hab ich nicht das Gefühl, ein rohes Ei zu sein.

Viele Grüße
Chaca
susan
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von susan »

Hi alle

Mich haben Sprüche wie

"Ein Tief hat jeder mal"

"Deine Mutter hat das auch geschafft"

"Oma hatte es viel schwerer"

"Dein armer Mann...."

"Was soll ich nun den Verwandten sagen, wenn sie nach dir fragen?"

"Geh unter Leute, dann kommst du nicht auf dumme Gedanken"

"Guck nicht so traurig, was ist denn bloß los mit dir?"

"Wenn ich nicht gut drauf bin, dann ..."

....
eine Zeitlang sehr genervt. Ich fühlte mich ständig in der Verteidigungsrolle, fing an, mich zu rechtfertigen und fühlte mich endlos unverstanden. Inzwischen sehe ich das gelasser, sage mir, DIE können das einfach nicht nachvollziehen und lasse ihnen ihre Meinung.

Gruß an alle
Susan


heike56
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von heike56 »

Hi,

einen Spruch den ich in meiner Schulzeit schon immer sehr geliebt habe (bitterböses Lächeln), kam von meinen Eltern und auch den Lehrern, Du mußt nicht so sensibel sein, Du mußt dir einfach mal ein dickeres Fell zu legen.
Bloß, wie ich das machen sollte, konnte mir keiner sagen.

Liebe Grüße an alle. Ich freue mich besonders liebe, alte Bekannte hier wiederzulesen.

Heike 47
tomroerich
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von tomroerich »

Huhuh Heike!

Also diesen Spruch kenne ich auch sehr gut. Getopt wurde er noch von den Ansichten meines Alten, der gerne von "Zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl" sprach. Ging doch nicht alles so spurlos an ihm vorüber, fürchte ich.

Na dann, Kopf hoch, Heike, nimms nicht so schwer und denk immer dran: Nach Regen folgt Sonnenschein

Herzliche Grüße

Thomas
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heike56
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von heike56 »

Hi Thomas,

ich bin gerade in einer Phase, wo mich viele alte Dinge wieder beschäftigen und sie somit sehr präsent sind.
Ich sehe es als einen Schritt vorwärts, denn es können Gefühle Platz finden, die bisher wenig Raum hatten, all die sogenanten unguten Gefühle. Mensch steckt Power in denen .

Mein Kopf ist relativ weit oben und schmunzeln kann ich auch.

Herzliche Grüße zurück

Heike47
doubty
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von doubty »

Hallo ihr Lieben!
Wollte nur kurz sagen, dass mir Euer Thread gut gefällt. Auch ich habe viel sinnlose Energie vergedeudetden Menschen um mich herum zu erklären, dass es sich um eine Art NICHWOLLENKÖNNEN handelt. Besonders krass war mein Vater (zu dem ich aber kein väterliches Verhältnis habe): wie Depression?Traurig kann man sein, ja damals als mein Vater im Krieg geblieben ist, und meine Mutter mit drei Buben allein dastand , das waren Probleme ( nicht, dass ich die Probleme herunterspielen möchte). Ganz hart ist die Generation noch darüber, meine Oma (herzensgut, aber eben aus einer anderen Welt): Man muß nur wollen! Dann klappt das auch! Ich habe jegliche Erkärungsversuche aufgegeben. Damit geht es mir gut.Was mir gut tut, wenn ich Depressionen habe, ist auch , was jemand schon schrieb: Dass einfach nur ein Mensch da ist, der mich so akzeptiert, wie ich in dem Moment bin, der mich vielleicht sogar mal in den Arm nimmt. (Denn ich habe in der Depression kein oder ein sehr herabgesetztes Körpergefühl und wenn mich dann jemand berührt, fühle ich ,das da noch was anderes ist als tote Materie...)Allerdings die Menschen, die mich bei wirklich starken Depressionen (ich mag gar nicht Depri´s schreiben, das klingt so verniedlichend) so akzptieren, kann man an einer Hand abzählen.Wenn ich ganz starke Depressionen habe, bringe ich es meist nicht fertig mich anzuziehn.Lesen kann ich dann nicht, fernsehen eher, Radio/Musik empfinde ich als sehr belastend.Ebenso Tageslicht. Wenn ich versuche , etwas zu tun, und es will gar nicht gelingen, Z. B. eine Waschmaschine ansetzten, dann lege ich mich wieder ins Bett. Schlafen hilft.(ich weiß, das ist keine Lösung, aber mir hilft es, die schweren Phasen durchzustehen) Denn kein Albtraum, den man haben kann, ist bei mir je so schlimm gewesen wie der Albtraum real existierender Depressionen.Wenn es mir etwasbesser geht, versuche ich, spazieren zu gehen.Das hilt mir, wegen des Körpergefühls.Es gibt noch andere Dinge, aber das wäre zu lang für diesen Beitrag,denke ich.
Euch alles Liebe und "Kopf hoch, das wird schon wieder, nur nicht unterkriegen lassen"
Gruß, Anna
Alba
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Alba »

Hallo,

nur kurz, mir gehts nicht ok

**wie** wisst Ihr mit Gewiossheit, dass all diese "Volksmund-Weisheiten" denn nicht wahr sind? woher nehmt ihr die Sicherheit, dass "es" eine Erkrankung ist?

sorry mehr geht heute nicht

würde mir nur wünschen, so eine Gewissheit zu *haben* dass es krankheit inst und nicht nur Schrottmistmatsch im eigenen Kopf

barbara
Alba
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Alba »

Hallo,

nur kurz, mir gehts nicht ok

**wie** wisst Ihr mit Gewiossheit, dass all diese "Volksmund-Weisheiten" denn nicht wahr sind? woher nehmt ihr die Sicherheit, dass "es" eine Erkrankung ist?

sorry mehr geht heute nicht

würde mir nur wünschen, so eine Gewissheit zu *haben* dass es krankheit inst und nicht nur Schrottmistmatsch im eigenen Kopf

barbara
Alba
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Alba »

sv oder nicht sv??

oszillierend,
b
tomroerich
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von tomroerich »

Barbara, ob krank oder nicht, das bestimmt der Patient. Du bist nicht in "Ordnung", das ist entscheidend.

Gruß von

Thomas
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Thuja
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Thuja »

Liebe Barbara!

Danke für Deine Mail!
Leider bist Du nicht in den Chat gekommen, aber ich mache mir Sorgen um Dich!
Du bist hier nicht allein!!!!
Ich denk' an Dich!
Laß' Dich nicht entmutigen. Es oszilliert doch auch wieder in die positive Ecke, nicht nur ins negative!!!
Bitte melde Dich!
Alles Liebe!
Annette
Seila
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Seila »

Achjaaaa, ein schöner Thread. Diese Sätze hängen uns wohl alle zum Halse raus. Ich mach mir auch keine Mühen mehr das zu erklären...wie auch, hab ja selber lange genug gebraucht um das alles zu kapieren. Nur wer sich wirklich für mich interessiert, der bekommt alles zu hören--schonungslos.
Sehr traurig machen mich diese Sätze von meinem Therapeuten..dem werde ich bei der nächsten Sitzung mal die meinung sagen, bevor ich rumheule.
o-ton: Mensch sie sind so jung, dass schaffen sie doch locker.! Also heute muss ich ihnen ja wieder alles aus der Nase ziehen, ganz schön träge Stunde. ect ect...sonst reg ich mich nur wieder auf.
Schade und traurig.
Regnerische Grüße
Kia koe koa
Seila
Beiträge: 149
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Seila »

*Nachtrag*
Achja ich lasse mich ja sehr von aussen beeinflussen (bleibt mir nur das übrig, wenn ich schon nicht selber weiss welche Gefühle ich habe) und da kommen schon Gedanken wie: Bin ich wirklich faul und bequem? Ab morgen raff ich mich auf, fester Tagesablauf usw., bin ich wirklich krank, wie fühlte sich das früher an.?!?
Konfuse Grüße
Kia koe koa
Gabrielle
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Gabrielle »

Hallo Manuela

was soll ich sagen, mir bleibt die Spucke weg. Diesen,oder änlichen Beitrag, hast Du doch in Epi Online geschrieben und auch ausführlich Antwort von mir erhalten. Nicht nur, das wir mit Deinen eideutigen Androhungen leben müssen, sondern nun auch zu Unrecht in einem andern Forum, schlicht und ergreifend als Diletanten hingestellt werden. Vor wenigen Tagen lese ich wieder einmal unter dem Titel Liegatagung, das Du nicht 32 werden willst und hier munter weiterschreibst als wäre nichts gewesen. Meinst Du nicht, das dies den Ramen sprengt?

lg
Gabrielle
DepriXX
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von DepriXX »

??????????????
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



tomroerich
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von tomroerich »

Hallo Gabrielle,

ich weiß natürlich nicht, was in diesem anderen Forum gesagt wurde aber wenn ich Manuelas Text hier lese, erkenne ich gar keine Beschuldigungen und auch keine abwertenden Äußerungen die einen auf die Idee bringen, sie seien an Diletanten gerichtet. Aber ich erkenne in deinem Posting Vorwurfsvolles- "dass wir damit leben müssen...".
Ich sehe Manuelas posting als Erlebnisbericht. So erlebt sie es eben. Sie nannte keine Namen, machte keine Vorwürfe. Dass das Erleben depressiver Menschen für andere oft geheimnisvoll ist, gerade darum handelt es sich hier ja. Ist es nicht legitim, dass Manuela hier mit ihren Gefühlen Zuflucht nimmt selbst wenn sie es in dem anderen Forum bereits angesprochen hatte und auch von dir Antwort bekam? Fühlst du dich irgendwie verpetzt oder so?

Gruß von

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Gabrielle
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Gabrielle »

Hallo Thomas

es ist so, das Manuela einen änlchen Beitrag in http://www.epilepsie-online.de/forum/index.html gesetzt hat und generell auf die unterschiede von Volksmund und Medizin Begriff Depression eingegangen ist. Diesen Beitrag muss aber gelöscht worden sein, weilich den nicht mehr finde. In dem Beitrag ging es auch um Suizid und ich habe sie klar an dieses Forum verwiesen. Das Thema Suizid, war auch was unser Epi Forum Ende 2002 Anfang 2003 sehr beschäftigte, weil Manuela massiv gedroht hat. Wir haben ihr auch wiederholt versucht mitzuteilen, dass das Epi Forum nicht der richtige Ort sei.Unsere Leute sind mit sich und der Epi genug belastet und viele haben auch eine Depression. Da fühle ich mich und andere auch für etwas missbraucht, da Manuela die Konsequenzen einer solchen Äusserung in dem kompetenznetz ausrechnen kann. Thomas, ich hoffe Du verstehst um was es mir geht und ich bin von niemanden erfreut, der sich das Leben nemen will und dies im Forum pupliziert.
Anbei schicke ich Dir noch den ganzen tread vielleicht denkst Du dann anders darüber. Gewiss will ich Manuela nicht verunglimpfen, aber auch ich habe Gefühle und die darf ich doch auch zeigen?
Ich bin sehr Geduldig, aber das übersteigt mein Limmit
liebe Grüsse
Gabrielle
Dendrit
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Dendrit »

s. 50. Beitrag
Gabrielle
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Gabrielle »

Hallo Manuela
vielen Dank für Deine Antwort. Ich glaube Dir schon das Du hier mit der Deppri besser aufgehoben bist. Du schreibst wie sensiebel dieses Forum ist, das Epi Forum aber auch. Ich kann Dich nur bitten solche Äusserungen dort nicht mehr zu machen und diese dann in diesem Forum zu platzieren. Manuela, Du trägst so viel wertvolles im Epiforum bei und bist wie ich auf ein Gebiet spezialisiert zu antworten und zu beraten. Das was Du Dorina geschrieben hast wegen des neuen Medi, supper. bitte bleib bei dem und den andern Teil findet hier seinen Platz.
Ich nehme Dich ernst und weiss sehr wohl um was es bei Dir geht und darum habe ich auch in dieses Forum geschrieben

liebe Grüsse
Gabrielle
tomroerich
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von tomroerich »

Hallo Manuela und Gabrielle,

Androhung von Suizid schafft praktisch immer heillose Verwirrung und lässt die Emotionen aus dem Ruder laufen. Deshalb ist das Thema ja auch hier, obwohl es eng mit dem Forumsthema verknüpft ist, nicht zugelassen. Keine Frage, dass deine Kritik, Gabrielle, in diesem Punkt ganz gerechtfertigt ist.
Weshalb ich mich hier trotzdem so etwas schützend vor Manuela stelle liegt daran, dass ich verstehen kann, dass dieses Thema zu einem beherrschenden Mittelpunkt von Denken und Fühlen wird, was für die Betroffenen ja schlimm genug ist. Und wie alles, was in unserem Denken und Fühlen im Mittelpunkt steht, verraten wir das früher oder später und zwar gerade dort, wo wir uns geborgen fühlen und deshalb unsere Kontrolle schwächer wird. Dann kann es zu einem Drang werden, das mitzuteilen und ich glaube, so ist es bei dir, Manuela.
Dann zu erleben, dass dieser äußerst wunde und sensible Punkt nicht als das genommen wird, was er ist- als Mittelpunkt der gegenwärtigen Krise und Brennpunkt tiefer Verzweiflung- sondern als Bedrohung für die, denen man das mitteilt und dass dies sogar Aggressionen auslöst, ist schwer auszuhalten. Diese Reaktionen liegen bestimmt nicht an der Inkompetenz derer, die mit Suizidgedanken nicht umgehen können denn eine solche Kompetenz haben nur wenige und geübte Menschen, sondern sie ist ganz und gar nachvollziehbar und zeigt im Gegenteil sogar eine Art Mitgefühl in der Beunruhigung, die Suizidalität auslöst.

Aber deshalb zeigt dieses Beispiel ja sehr gut, in was für einer Situation sich Depressive befinden denn die gleiche hilflose Abwehrhaltung, bis hin zu aggressiven Anklängen, wie beim Thema Suizid, erfahren sie in gleicher Weise überhaupt als Reaktion auf ihre ganze Krankheit. Und ich denke, Manuelas posting zu Anfang will genau das ausdrücken.

Ich verstehe euch beide, auch wenn das verdächtig nach Harmonisierungsversuch klingt.

Gruß von

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Gabrielle
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Gabrielle »

Hallo Thomas

ich glaube es Dir nun manches klarer geworden. Es geht mir auch darum unsere Leute zu schützen, Du hast da sicher recht,das Suizid Ankündigungen oft zu Agressionen führen.
Ich muss Dir aber auch sagen, das ich in einem Sozialen Beruf tätig bin und auch schon Handfest mit diesem Thema konfrontiert war. Du kannst mir glauben, das ich auch über Kometenz verfüge. Manuela möchte ich mit meiner Aktion auch nicht an Pranger stellen, sondern ihr auch aufzeigen, wo die Grenzen sind. Wir alle schätzen Manuelas Kompetenz im Epibereich und ihre posting sind sehr hilfreich.
Es ist mir auch sehr bewust, das Manuela ernshaft krank ist und dies auch nicht unter den Tisch gewischt werden darf. Ich bin aber sehr froh, wenn sie von Euch die nötige Unterstützung bekommt, weil das Epi Forum ist damit echt überfordert

liebe Grüsse

Gabrielle
Dendrit
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Dendrit »

s. 50. Beitrag
Gabrielle
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Gabrielle »

Hallo Manuela

vielen Dank für die Link, ich habs in der Tat nicht gefunden. Das Du Dich hier mit Deiner Depri wohler fühlst als in Epi Online, kann ich verstehen. Wenn Du aber eindeutig in Epi Online sagst was Dein Ziel ist, geht es mich sehr wohl etwas an.Lesen und wegschauen ist nicht mein Ding.
Es geht nicht um mein oder Dein Limmit, sondern es geht um das Limmit eines Forum. Du magst mir diese Schritte übel nehmen, damit kann ich leben. Ich habe sicher für vieles verständnis und bin auch jederzeit bereit für eine konstruktive Disussion.

liebe Grüsse
Gabrielle
Dendrit
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Dendrit »

s. 50. Beitrag
Gabrielle
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Re: "Depression" - Volksmund und Medizin

Beitrag von Gabrielle »

Hallo Manuela

angreifen wollte ich Dich sicher nicht, schade das Du das so erlebst. In diesem Forum scheinen die Menschen besser mit Deinen Äusserungen umgehen zu können, aber dieses Forum wird begleitet. Wie Du weist ist dies im Epi Online nicht der Fall. Ich bin aber der Meinung auch die von Epi Onlie und anderen Epi Foren haben das Recht auf Schutz.
Wie ich Dir in Epi Online schon geschrieben habe solltest Du die Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Schade auch das Du Dich zurückziehst aus Epi Online, Deine Fachbezogenen Beiträge sind sehr Hilfreich und werden sicher von vielen vermisst.

Liebe Grüsse
Gabrielle
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