der laptop surrt leise
vor dem fenster stürmt es
ich sitze da und weine
weil ich spüre
wie sehr ich leben will
die angst liegt unter meinem bett
wartet auf die nacht
auf eine der vielen
schlaflosen nächte
die nicht viel besser sind
als die grausamen träume
und doch
teil meines lebens
von meinen wangen tropft es
ich sollte mir die nase putzen
keiner reicht mir ein taschentuch
und trotzdem war mir selten so klar wie jetzt
wie wenig ich alleine bin
der mond schaut zum fenster rein
weise wie ein alter mann
als wüsste er
wie sich das anfühlt
dieses auf und ab des lebens
und dieses matte leuchten
in der dunkelsten nacht
trotz alledem
ich sitze da
der laptop surrt leise
vor dem fenster stürmt es
aus meinen müden augen fallen leise regentropfen
in jeder faser meines körpers spüre ich
den kampf der letzten jahre
die erschöpfung der gegenwart
und die herausforderungen der zukunft
und trotzdem war mir selten so bewusst
wie sehr ich leben will.
